Umgang mit Sexualität

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1 Umgang mit Sexualität Ralf Specht (Hamburg) Henrik Reinold (Lübeck) Workshop im Rahmen der Fachtagung Gerade wir brauchen Schutz!- Prävention sexuellen Missbrauchs für Kinder und Jugendliche mit Behinderung am in den Media Docks, Lübeck

2 Leitfragen 1. Welche Bedeutung und Relevanz haben die Themen Sexualität und Sexualisierte Gewalt im Leben von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung? 2. Wie können Einrichtungen und Dienste sie im Hinblick auf eine möglichst selbstbestimmte Sexualität unterstützen?

3 Aufbau 1) Sexualität, Sexualpädagogik und Sexualisierte Gewalt Begriffsbestimmungen 2) Bedeutung von Sexualität für Menschen mit Behinderungen 3) Vom Tabu zur Profession Eine Zeitreise über sexualpädagogisches Handeln 4) Herausforderungen für Sexualpädagogik und Prävention 5) Bausteine einer sexualfreundlichen und präventiven Begleitung und Unterstützung

4 1. Sexualität, Sexualpädagogik und Sexualisierte Gewalt Begriffsbestimmungen Sexualität ist das, was wir daraus machen: eine teure oder billige Ware, Mittel der Fortpflanzung, Abwehr der Einsamkeit, eine Kommunikationsform, eine Waffe der Aggression (Herrschaft, Macht, Strafe, Unterwerfung ), ein Sport, Liebe, Kunst,..., Luxus oder Entspannung, Belohnung, Flucht ein Grund der Selbstachtung, ein Ausdruck der Zuneigung, eine Art Rebellion, eine Quelle der Freiheit, Pflicht, Vergnügen, Vereinigung mit dem All, mystische Ekstase, indirekter Todeswunsch oder Todeserleben, ein Weg zum Frieden, eine juristische Streitsache,...eine sinnliche Erfahrung. A.K. Offit 1985

5 1. Sexualität, Sexualpädagogik und Sexualisierte Gewalt Begriffsbestimmungen Sinnaspekte von Sexualität Fruchtbarkeit Lust Identität Beziehung

6 1. Sexualität, Sexualpädagogik und Sexualisierte Gewalt Begriffsbestimmungen Sexualität wird in diesem Sinne als lebenslanger menschlicher Entwicklungs- und Identitätsbereich verstanden, der unterschiedliche Facetten von Körperlichkeit, Lust, Fortpflanzung und Liebe umfasst und dessen subjektiv erlebte körperlich-geschlechtliche Aspekte ebenso wie deren gesellschaftlich-kulturelle Formung für Identitätskonstruktion und -erleben eines jeden Menschen von Bedeutung sind. Specht/ Walter 2007

7 1. Sexualität und Sexualpädagogik Begriffsbestimmungen Sexualpädagogik befasst sich mit der lebensphasen-, kultur und geschlechterbezogenen Unterstützung von Frauen und Männern auf dem Weg zu einer möglichst selbstbestimmten lust- und verantwortungsvollen Sexualität.

8 1. Sexualität, Sexualpädagogik und Sexualisierte Gewalt Begriffsbestimmungen Als sexuelle bzw. sexualisierte Gewalt bezeichnen wir all jene Situationen, in denen Sexualität als Mittel eingesetzt wird, um die eigene Dominanz herzustellen und/oder andere zu demütigen, herabzusetzen oder zu verletzen. Dazu gehört jedes Verhalten, das in die sexuelle Selbstbestimmung eines anderen Menschen eingreift und sich über sie hinwegsetzt. Lebenshilfe SH, Notruf Kiel, PETZE, mixed pickles 2006

9 2) Bedeutung von Sexualität für Menschen mit Behinderungen Die Sexualität von Menschen mit einer Behinderung ist nicht besonders triebhaft, nicht besonders lieb, und doch besonders. Die Sexualität von Menschen mit und ohne Behinderung ist so individuell und besonders wie die Menschen selbst. Wenn Menschen mit einer Behinderung Probleme mit ihrer Sexualität haben, so ist dies häufig weniger auf die Behinderung zurückzuführen, als vielmehr auf die Beeinträchtigung ihrer Lebensverhältnisse.

10 3) Eine Zeitreise über Selbstbestimmung in Institutionen der Behindertenhilfe Von der Ausgrenzung zur Normalisierung Ausgrenzung Allgemein: Separierung in Grosseinrichtungen Medizinisch- pflegerische Versorgung Patientin und Patient Grundversorgung Thema Sexualität: Tabu Sexualität als Problem Verleugnung der sexuellen Bedürfnisse Normalisierung Allgemein: Verkleinerung und Differenzierung der Einrichtungen Pädagogische Förderung hin zur Normalität Klientin und Klient Anpassung Thema Sexualität: Enttabuisierung Sexualität als Aufgabe Anerkennung der sexuellen Bedürfnisse

11 3) Eine Zeitreise über Selbstbestimmung in Institutionen der Behindertenhilfe Von Normalisierung zur Inklusion Normalisierung Allgemein: Verkleinerung und Differenzierung der Einrichtungen Pädagogische Förderung hin zur Normalität Klientin und Klient Anpassung Thema Sexualität: Enttabuisierung Sexualität als Aufgabe Anerkennung der sexuellen Bedürfnisse Inklusion Allgemein: Differenzierung der Angebote/ Öffnung aller Regelangebote Empowerment Bürgerin und Bürger Größtmögl. Selbstbestimmung Thema Sexualität: Etablierung Sexualität als Recht Individualisierung der sexuellen Bedürfnisse

12 4) Herausforderungen für Sexualpädagogik und Prävention Früh übt sich, wer ein Meister werden will - das Fehlen von Lern- und Erfahrungsräumen Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - Abhängigkeit und Machtgefälle Jeder Mensch ist liebenswert, wenn er wirklich zu Worte kommt (Hermann Hesse) - Strukturelle Ausgrenzung

13 4) Herausforderungen für Sexualpädagogik und Prävention Risikofaktoren für Menschen mit Behinderungen erlernte Unmündigkeit Abhängigkeit von anderen Menschen Machtgefälle im Betreuungsverhältnis Geringe Glaubwürdigkeit verbunden mit Kommunikationserschwernissen Wenig Zugang zu Aufklärungs- und Bildungsangeboten Vermeintliche Distanzlosigkeit

14 5) Bausteine einer sexualfreundlichen und präventiven Begleitung und Unterstützung Qualifizierung der UnterstützerInnen Kommunikation und Reflexion der eigenen Rolle Schaffung von Lern- und Erfahrungsräumen Entwicklung und Verbreitung geeigneter Informationsmaterialien Konzeptionelle Verankerung und Teamarbeit Schaffung transparenter Strukturen Angehörigenarbeit Kooperation und Vernetzung Konkrete, begleitende Angebote für Sexualaufklärung und Prävention

15 5. Bestandteile/ Aspekte eines Präventionskonzeptes Klare Regeln für den Umgang mit Sexualität und sexueller Gewalt entwickeln und angemessen veröffentlichen Das Thema in die Satzung/ das Konzept aufnehmen Benennung von einrichtungsinternen/trägerinternen Ansprechpersonen Kooperationen mit Fachdiensten aufbauen und Handlungskonzepte entwickeln Weiterbildungsangebote für Fachkräfte und Informationsveranstaltungen für Eltern Supervisorische Unterstützung sichern Geschlechterreflektierte Pädagogik, Sexualpädagogik, Prävention im Sinne einer umfassenden Stärkung

16 Mögliche Themen und Inhalte von Sexualpädagogik Teil 1 Entdeckung des eigenen Körpers und des Körpers anderer Förderung der Sinnes- und Körperwahrnehmung und des Lustempfindens Wahrnehmung und Äußerung von Gefühlen und Bedürfnissen (Primärprävention) Entwicklung einer sicheren Geschlechtsidentität Körper- und Sexualaufklärung I (Wo komm ich eigentlich her?) Aufnahme und Gestaltung von Beziehungen

17 Mögliche Themen und Inhalte von Sexualpädagogik- Teil 2 Körper- und Sexualaufklärung II (Männer- und Frauenkörper, Geschlechtsorgane, Fortpflanzung, Menstruation, Samenerguß) Beziehungen (Partnerschaften, Verliebtheit, Liebeskummer, Eifersucht, Selbstbestimmung) Aufklärung über Verhütungsmittel Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen Bewusstmachung der sexuellen Orientierung Prävention ungewollter Schwangerschaften, sexuell übertragbarer Krankheiten und sexuellen Missbrauchs Umgang mit lustvollem Verhalten (Selbstbefriedigung, Zärtlichkeit, Geschlechtsverkehr) Normen und Werte (Was darf ich wo und wann)

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