DNR-Workshop 21. Januar Eine Bilanz
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- Horst Krämer
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1 DNR-Workshop 21. Januar 2013 Eine Bilanz
2 Die Ziele 100 Prozent Biokost für Münchens Kindergarten- und Schulkinder Umstellung auf dem Teller: 100 Prozent Bio-Kost mit einem möglichst hohen Frischkostanteil Umstellung im Kopf: Kinder und Jugendliche erlernen die Grundlagen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung im Einklang mit der Natur. Umstellung auf dem Acker: Förderung des ökologischen Landbaus als Beitrag zur Erhaltung der Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen Umstellung in der Politik: Bio für Kinder soll als Modellprojekt Schule machen und dazu beitragen, auch auf politischer Ebene Weichen zu stellen.
3 Die 3 Säulen des Projekts Individuelle pädagogische Begleitung Info-Service Schulung Beratung Coaching Übernahme Bio- Mehrkosten für 2 Jahre Küchenfachmännische Unterstützung und Coaching durch Praxisexperten
4 Bio für Kinder in Zahlen Über 200 Einrichtungen haben die Bewerbungsunterlagen angefordert. 32 Einrichtungen mit rund betreuten Kindern nahmen teil, keine Aussteiger Seit Projektstart wurden knapp Bio- Mahlzeiten ausgegeben. Die Einrichtungen waren bewusst sehr unterschiedlich ausgewählt (Pilotprojekt). Es wurden über 145 Veranstaltungen und Projektpräsentationen, über 100 Beratungsgespräche und 10 zentrale Schulungen durchgeführt.
5 Unternehmen als Paten Mehr als 30 Unternehmen aus allen Branchen haben sich als Paten mit insgesamt engagiert. Die Spenden gingen zu 100 Prozent an die Einrichtungen. Externes Controlling: Die korrekte Mittelverwendung wurde durch die Öko-Kontrollstelle GfRS regelmäßig überprüft. keine Beanstandung in sechs Jahren Projektlaufzeit
6 Gretchenfrage: Die Kosten Wie viel mehr kostet eine Bio-Hauptmahlzeit? Durchschnittliche Mehrkosten im Projekt Bio für Kinder : + 30 Cent pro warmer Hauptmahlzeit = 16,5 Prozent mehr als im Vergleich zu konventioneller Verpflegung vor Projektstart
7 Gretchenfrage: Die Kosten Die Mehrkosten nach Verpflegungssystem gesamt = 16,48% kochende Eltern = 68,47% Caterer = 12,91% eigene Küche = 13,07%
8 Maßnahmen zur Kostenreduzierung Größte Einsparungen durch Optimierung des Küchenmanagements Umstellung des Speiseplans langfristige Speisepläne, Mischkalkulation weniger Fleisch Anpassung an saisonal verfügbare Zutaten Optimierung der Speisemengen Bio aus der Region weniger vorverarbeitete Produkte Optimierung des Einkaufs Preisvergleiche, Rabatte, Angebote nutzen Groß- und Sammelbestellungen kreative Sparmaßnahmen der Einrichtungen
9 Pädagogische Maßnahmen Regelmäßige Schulungsangebote Individuelle Beratung und Coaching Service (Adressen, Informationen etc.) Netzwerkbildung und gegenseitiger Austausch Praxistagungen, regional und überregional kostenfreies Aktionshandbuch Zur Nachahmung empfohlen Bio in Kindergarten und Schule
10 Bio für Kinder in den Einrichtungen Vielfältig, engagiert und kreativ Informationsveranstaltungen für Eltern, Mitarbeitende, Küchenfachkräfte Besuche beim Bio-Bauern, -Bäcker Pflege von Krautgärten Projekttage und -wochen Multikulturelle Kochabende u.v.m.
11 Wie nachhaltig ist das Projekt? Alle Einrichtungen haben im Projektverlauf erfolgreich auf 100 Prozent Bio umgestellt. Alle Einrichtungen haben die Bio-Verpflegung beibehalten. Durchschnittlicher Bio-Wareneinsatz, der beibehalten wird: 90 Prozent dauerhafte Verankerung, z.b. im Einrichtungskonzept
12 Phase 2: Mentorennetzwerk Bio für Kinder - Mentorennetzwerk: - Projektmanagement - Küchenmanagement - Ernährungspädagogik - Ernährungswissenschaft Bewerbung Individuelle Beratung Münchner Kinderbetreuungseinrichtungen, die auf eine biologische, frische und gesunde Ernährung umstellen möchten
13 Fazit Bio für alle Kinder ist möglich Bio ist gewollt, machbar und finanzierbar! Die Mehrkosten sind zwar die größte Befürchtung, aber nicht das eigentliche Problem! Politische Weichenstellung: Einführung von verbindlichen Qualitätsstandards (Bio und Frischkost) Öffentliche Bewusstseinsbildung für die Bedeutung einer gesunden Ernährung für Leben und Lernen junger Menschen Multiplikatoreffekt und Auszeichnungen Mindestmaß an Professionalität bzw. Ausbildung in den Küchen
14 Bio für Kinder zeigt Wirkung Multiplikatoreffekt: Diverse Anfragen aus anderen Städten Auszeichnungen: u.a. Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit, Healthy Cities Award der WHO etc. Öffentlichkeitsarbeit Praxistagungen, Konferenzen, Medienberichte
15 Bio für Kinder zeigt Wirkung Stadtratsbeschluss 2007: Erhöhung des Bio-Wareneinsatzes in städtischen Kinderkrippen und Horten auf 50 Prozent Stadtratsbeschluss November 2011: 50% Bio und 30% Frischkost in allen städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen, cook & chill, ernährungspädagogisches Konzept seit Mai 2012: AG Qualitätskriterien Referat für Bildung und Sport, Stadtratsbeschluss : Europaweite Ausschreibung 50% Bio, 30% Frischkost, Grundlage DGE Nicht Bio-Waren: Kriterien 2. Qualitätsstufe Start voraussichtlich ab Schuljahr 2013/2014 von Vorteil: Public Private Partnership
16 Kontakt Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt Angelika Lintzmeyer Biostadt München Bayerstr.28a München T Tollwood GmbH Bio für Kinder Stephanie Weigel Waisenhausstr München Tel: / -29 stephanie.weigel@tollwood.de
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