für das Individuelle Bachelorstudium
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- Gerda Hoch
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1 Universität für Bodenkultur Wien University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna Curriculum für das Individuelle Bachelorstudium
2 1 Qualifikationsprofil Aufbau des Studiums Lehrveranstaltungen Freie Wahllehrveranstaltungen (max. 10 ECTS) Pflichtpraxis Bachelorarbeit Abschluss Akademischer Grad Prüfungsordnung
3 1 QUALIFIKATIONSPROFIL Das individuelle Bachelorstudium Naturraummanagement ist ein Studium, das der wissenschaftlichen Berufsvorbildung und der Qualifizierung für berufliche Tätigkeiten dient ( 51 Abs. 2 Z 4 UG 2002 BGBl. I Nr. 81/2009). Allgemeines Ziel des Fachgebietes Naturraummanagement Das Bachelorstudium Naturraummanagement hat das Ziel, Absolventen und Absolventinnen für den Schutz der natürlichen Ökosysteme und Lebensräume, die Bewahrung der Artenvielfalt und die nachhaltige Nutzung der Natur auszubilden. Tätigkeitsfeld Die Tätigkeitsfelder des Naturraummanagers liegen vor allem in der Planung und Betreuung von Schutz- und Schongebieten, der Wiederherstellung von zerstörten Landschaften und Lebensräumen (Renaturierung), der Landschaftserhebungen und Biotopkartierungen, der Entwicklung und Unterstützung von internationalen Förderprojekten für den Naturschutz, der Planung und Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen für Unternehmen sowie der Vermittlung zwischen Parteien um gesellschaftliche Interessen und ökologische Ziele miteinander in Einklang zu bringen. Anforderungsprofil Das Fachgebiet Naturraummanagement verlangt in hohem Maße inter- und transdisziplinäre sowie integrative Fähigkeiten. Die Ausbildung vermittelt ein fundiertes Wissen mit Praxisbezug, sowie eine Synthese von sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen sowie naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnissen. Spezielles Bildungsziel Durch die Kombination von Inhalten aus den Studien Umwelt- und Bioressourcenmanagement, Forstwirtschaft und Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur, zusammen mit einigen anderen fachspezifischen Lehrveranstaltungen, soll eine ganzheitliche Sicht auf Themen wie Naturschutz, Renaturierung, und Projektmanagement geschaffen werden. Derzeit besteht dafür noch kein Angebot auf der Universität für Bodenkultur. Die Absolventen und Absolventinnen erwerben somit, durch analytisches und vernetztes Denken und dem Umgang mit den erforderlichen Werkzeugen, die notwendige Kompetenz, um Probleme im Bereich des Naturraummanagement zu lösen. Berufsfelder Das fachliche und methodische vermittelte Wissen, eröffnet den Absolventen und Absolventinnen den Einsatz in folgenden Bereichen: öffentliche Verwaltung, Naturschutzbehörden, Umweltverbände, Tourismus, Management von Freizeiteinrichtungen, Beratung, Interessensvertretung, 3
4 2 AUFBAU DES STUDIUMS 2a) Dauer, Umfang (ECTS-Punkte) und Gliederung des Studiums Das Studium umfasst einen Arbeitsaufwand im Ausmaß von 180 ECTS-Punkten. Das entspricht einer Studiendauer von sechs Semestern (gesamt Stunden à 60 Minuten). Das Studium gliedert sich in: Lehrveranstaltungen: Bachelorarbeit: Pflichtpraxis: freie Wahllehrveranstaltungen: Fremdsprachenanteil * : mindestens 170 ECTS-Punkte, davon entfallen auf 12 ECTS-Punkte 3 ECTS-Punkte (Ersatzleistung) 10 ECTS-Punkte 10 ECTS-Punkte 2b) 3-Säulenprinzip Das 3-Säulenprinzip ist das zentrale Identifikationsmerkmal sowohl der Bachelor- als auch der Masterstudien an der Universität für Bodenkultur Wien. Im Bachelorstudium besteht die Summe der Inhalte der Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen aus mindestens je 25% Technik, Ingenieurwissenschaften 25% Naturwissenschaften sowie 25% Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften. Ausgenommen vom 3-Säulenprinzip sind die Bachelorarbeit, die Pflichtpraxis sowie die freien Wahllehrveranstaltungen. * Die Studierenden haben fremdsprachige Lehrveranstaltungen (einschließlich Fremdsprachenunterricht) im Ausmaß von mindestens 10 ECTS-Punkten zu absolvieren. Auf diese Lehrveranstaltungen sind Pflichtlehrveranstaltungen, Wahllehrveranstaltungen, Praxis, freie Wahllehrveranstaltungen sowie Lehrveranstaltungen, die an Universitäten im fremdsprachigen Ausland absolviert wurden, anzurechnen. Im Rahmen des Pflicht- und Wahlfachangebotes dieses Curriculums müssen jedenfalls Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 10 ECTS-Punkten in fremder Sprache angeboten werden. 4
5 3 LEHRVERANSTALTUNGEN Das Studium setzt sich aus folgenden Fächern/Lehrveranstaltungen zusammen: LVA Nr. Fach LVA ECTS Anteil/Säule (in%) Tech./Ing. NaWi WiSoRe 34,2 31,8 32 Naturwissenschaftliche Fächer Allgemeine Chemie VO Angewandte Statistik VU Geologie VO Geologie UE Grundlagen der Ökologie 1 VO Grundlagen der Ökologie 2 VO Dendrologie VO Forstwirtschaftliche Produktion VO Einführung in die Forstzoologie VO Einführung in den Forstschutz VO Tierökologie terrestrischer Lebensräume VO Übungen zu Tierökologie terrestrischer Lebensräume UE Wildökologie in Forst- und Jagdwirtschaft (Wechselbeziehungen) VO Standortkunde I VO Standortkunde II VX Waldbau VU 2, Waldbau UE Waldökologie VU Naturschutzrelevante Lebensräume VX Natur- und Landschaftsschutz Grundlangen und Instrumente VO Integrativer Naturschutz VO Vegetationsökologie VO Hydrobiologie I (UBRM) VO Hydrobiologie II (URBM) VO Hydrobiology (in Eng.) UX Atmospheric Pollution and Climate Change (in Eng.) VO Landschaftspflege und Naturschutz I VO Projekt zu Landschaftspflege und Naturschutz PJ Grundlagen der Landwirtschaft VO Grundlagen der Waldbewirtschaftung VX Waldbewirtschaftung anhand praktischer Beispiele EX Forstentomologie VO Forstentomologie UE 1, Forstbotanik VO Forstbotanik UE Forstbotanik (Übungen im Gelände) UX Werkzeuge Forstliche Biometrie I VU Forstliche Biometrie II VU Forstliche Biometrie im Lehrforst UE Einführung in die Fernerkundung (UBRM) VU Geoinformationssysteme VU Einführung in CAD VU Einführung in GIS VU CAD-gestütztes Projekt PJ GIS-gestütztes Projekt PJ Technisches Zeichnen I mit CAD VU
6 LVA Nr. Fach LVA ECTS Anteil/Säule (in%) Tech./Ing. NaWi WiSoRe Wirtschafts-, sozial- und rechtswissenschaftliche Fächer Allgemeine Raumplanung VO Allgemeine Betriebswirtschaftslehre VU Grundlagen der Volkswirtschaftslehre VO Rechnungswesen (URBM) VU Grundlagen des Rechts VO Grundlagen der Politik VO Einführung in die Waldpolitik VP Umweltpolitik VO Umweltrecht VO Umweltethik VO Umweltsoziologie VU Projektmanagement VU Grundlagen der Erholungsplanung VO Grundlagen Marketing VO Einführung in die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit VU Einführung in wissenschaftliches Arbeiten VS Praxisseminar Bachelorseminar mit Bachelorarbeit PP 3 IP 12 Tech./Ing.= Technik und Ingenieurwissenschaften; NaWi = Naturwissenschaften; WiSoRe = Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften 4 FREIE WAHLLEHRVERANSTALTUNGEN Im Rahmen des Studiums sind 10-ECTS-Punkte in Form von freien Wahllehrveranstaltungen zu absolvieren. Diese können aus dem gesamten Angebot an Lehrveranstaltungen aller anerkannten in- und ausländischen Universitäten gewählt werden. Die freien Wahllehrveranstaltungen dienen der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten sowohl aus dem eigenen Fach nahe stehenden Gebieten, als auch aus Bereichen von allgemeinem Interesse. Im Rahmen der freien Wahllehrveranstaltungen werden außerdem 6 ECTS an fremdsprachlichen Lehrveranstaltungen belegt. 5 PFLICHTPRAXIS (1) Die Pflichtpraxis dient der Vertiefung der im Studium vermittelten Kompetenzen. Weiters hat sie zum Ziel, die aufgabenorientierte Anwendung des Gelernten und die Herstellung von Beziehungen zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. (2) Die Pflichtpraxis dauert mindestens vier Wochen. Es wird empfohlen, die Pflichtpraxis zwischen dem 2. und 3. oder zwischen dem 4. und 5. Semester zu absolvieren. Eine Absolvierung in Teilen ist möglich. 6
7 (3) Die fachliche Aufarbeitung der Pflichtpraxis erfolgt im Rahmen des Pflichtpraxisseminars. (4) Der/die Studierende hat sich in angemessener Zeit vor dem beabsichtigten Beginn der Pflichtpraxis zwecks Betreuung an den Leiter/die Leiterin des Pflichtpraxisseminars zu wenden. Dem Leiter/der Leiterin obliegt es, den/die Studierende bezüglich der Wahl des Praxisplatzes zu beraten und hinsichtlich des Ablaufs der Pflichtpraxis und der Berichterstellung anzuweisen. Die Absolvierung der Pflichtpraxis in Teilen erfordert die Zustimmung des Leiters /der Leiterin des Pflichtpraxisseminars. (5) Kann trotz redlichen Bemühens keine Stelle für eine Pflichtpraxis im Sinne von Abs. (1) gefunden werden, ist im Einvernehmen mit dem Leiter/der Leiterin des Pflichtpraxisseminars eine Ersatzform zu wählen. Als Ersatzform kommt z.b. die Mitarbeit in einem Projekt an der Universität für Bodenkultur Wien oder an einer anderen facheinschlägigen Forschungsinstitution in Frage. (6) Die ordnungsgemäße Absolvierung der Pflichtpraxis bzw. Erbringung der Ersatzleistung wird mit der Absolvierung des Pflichtpraxisseminars bestätigt. 6 BACHELORARBEIT Im Rahmen des Studiums ist eine eigenständige schriftliche Bachelorarbeit im Ausmaß von 12 ECTS-Punkten abzufassen. Ziel der Bachelorarbeit ist es, eine dem vorgesehenen Arbeitsaufwand angemessene Aufgabenstellung zu bewerkstelligen bzw. ein definiertes wissenschaftliches Problem zu bearbeiten. Die Durchführung der Bachelorarbeit erfolgt im Rahmen der Lehrveranstaltung Bachelorseminar. Die Bachelorarbeit kann aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil bestehen. Auf jeden Fall müssen die Ergebnisse der Bachelorarbeit in schriftlicher Form dargelegt werden. Der schriftliche Teil der Bachelorarbeit hat folgenden Aufbau: Titel Zusammenfassung (Abstract) Fragestellung/Stand des Wissens Material und Methoden Ergebnisse Diskussion der Ergebnisse Literaturverzeichnis 7 ABSCHLUSS Das Studium gilt als abgeschlossen, wenn alle Lehrveranstaltungen positiv absolviert und die Bachelorarbeit positiv bewertet wurde. Die Bestätigung des Abschlusses erfolgt per Bescheid. 7
8 8 AKADEMISCHER GRAD An Absolventen und Absolventinnen eines individuellen Bachelorstudiums wird der akademische Grad "Bachelor, abgekürzt BA" verliehen. Wird der akademische Titel geführt, so ist dieser dem Namen nachzustellen. 9 PRÜFUNGSORDNUNG (1) Das Studium ist abgeschlossen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: - Die positive Absolvierung der Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 170 ECTS- Punkten ( 3). - Die positive Absolvierung der Lehrveranstaltungen der freien Wahllehrveranstaltungen im Ausmaß von 10 ECTS-Punkten ( 4). - Die positive Beurteilung der Bachelorarbeit. (2) Die Beurteilung des Studienerfolges erfolgt in Form von Lehrveranstaltungsprüfungen. Die Lehrveranstaltungsprüfungen können schriftlich und/oder mündlich nach Festlegung durch den Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung unter Berücksichtigung des ECTS-Ausmaßes absolviert werden. (3) Der Leistungsnachweis erfolgt für jedes Fach durch den Leistungsnachweis der zum Fach gehörenden Lehrveranstaltungen. Die Gesamtbeurteilung für ein Fach ergibt sich aus dem nach ECTS-Punkten gewichteten Mittelwert der innerhalb des Faches absolvierten Lehrveranstaltungen. Ist der Mittelwert nach dem Dezimalkomma kleiner oder gleich 5, wird auf die bessere Note gerundet, sonst auf die schlechtere Note. (4) Die Prüfungsmethode hat sich am Typ der Lehrveranstaltung zu orientieren: Vorlesungen sind mit mündlichen und/oder schriftlichen Prüfungen abzuschließen, sofern diese nicht vorlesungsbegleitend beurteilt werden. Lehrveranstaltungen des Typs SE und PJ können mit selbstständig verfassten schriftlichen Seminararbeiten, deren Umfang vom Leiter o- der der Leiterin der Lehrveranstaltung festzulegen ist, abgeschlossen werden. Bei allen anderen Lehrveranstaltungen wird die Prüfungsmethode vom Leiter oder der Leiterin der Lehrveranstaltung festgelegt. 10 INKRAFTTRETEN Das Curriculum des individuellen Bachelorstudiums Naturraummanagement tritt am in Kraft. 8
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