GESCHÄFTSBERICHT DER SSO-VORSORGESTIFTUNG FÜR DAS JAHR 2011
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- Chantal Franke
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1 GESCHÄFTSBERICHT DER SSO-VORSORGESTIFTUNG FÜR DAS JAHR 2011 JAHRESBERICHT Hatte noch zu Beginn des Berichtsjahres alles darauf hingewiesen, dass der im Jahr 2010 erwirtschaftete Überschuss und der am beeindruckende Deckungsgrad von 114,17% auf den Verpflichtungen, für die die Stiftung direkt das Risiko trägt, es uns ermöglichen würden, den überobligatorischen Teil der Altersguthaben 2010 rückwirkend mit 2% anstatt 1,5% zu verzinsen, zeigten die ersten 6 Monate 2011, dass sich die Börse nach einer kurzen Erholungsphase wieder auf Talfahrt begab. Der SMI z.b. verlor innert weniger Monate mehr als 18%. Bei Gewährung dieser Zusatzverzinsung, hätten wir wäre die Börse noch weiter eingebrochen unsere Wertschwankungsreserven in Anspruch nehmen müssen, um alle Vorsorgeverpflichtungen im Risiko der Stiftung zu decken. Der Stiftungsrat beschloss deshalb Mitte Jahr, auf die ins Auge gefasste Zusatzverzinsung zu verzichten. Die Sicherheit unseres Deckungskapitals musste und wird auch in Zukunft an erster Stelle stehen. Die Verzinsung der Altersguthaben 2011 mit 2% (obligatorischer Teil) resp. 1,5% (überobligatorischer Teil) ist ebenfalls als Ausdruck dieser Zielvorgabe zu verstehen. Die im Berichtsjahr in Auftrag gegebene Asset- und Liability-Studie wurde dem Stiftungsrat durch Mitarbeiter der PPCmetrics AG, Mitte Jahr präsentiert und kam zu zwei Schlussfolgerungen: - Unsere Stiftung verfügt mit der vorhandenen Wertschwankungsreserve über eine normale finanzielle Risikofähigkeit und über eine hohe strukturelle Risikofähigkeit (Verhältnis Aktive zu Rentner); - die von uns gewählte Anlagestrategie hat sich als richtig erwiesen. Die Anlagerendite könnte aber durch Aufteilung in ein aktives und in ein passives Mandat in ungefähr der gleichen Grössenordnung noch verbessert und stabiler gemacht werden. Diesen Empfehlungen folgte der Stiftungsrat, wandelte das bisher aktive Mandat bei der CS in ein passives Mandat um, löste den Vertrag mit den Bank Wegelin auf und transferierte die dort verwalteten Gelder auf das neue passive Mandat. Die Rechtsunsicherheit, die bis dato die Lancierung einer Stiftung PLUS verunmöglicht hatte, wurde in der zweiten Jahreshälfte durch die BVG-Aufsichtsbehörde (BSV) und die Schweizerische Steuerkonferenz (SSK) weitgehend ausgeräumt, und der Stiftungsrat wird nun prüfen, in welcher Form und mit welchem Partner resp. welchen Partnern diese neue Stiftung unseren Destinatären angeboten werden kann. Der Geschäftsgang entwickelte sich nach wie vor positiv. In fast allen Bereichen konnten Zunahmen registriert werden, die sogar die Grössenordnung des Vorjahres übertrafen. Die Zahl der versicherten Aktiven stieg um 3,8% auf 5'886. Das Prämienvolumen erreichte fast 69 Mio. Franken und das Deckungskapital der Aktiven betrug Ende Jahr 994 Mio. (+9,35%). Die freiwilligen Einkäufe erreichten die Grössenordnung von 41,3 Mio. Franken (-17%). Diese Zahlen zeigen, dass unsere Vorsorgeeinrichtung nach wie vor attraktiv und sicher ist und zusammen mit der Stiftung PLUS noch attraktiver werden wird. Der Rückgang der freiwilligen Einkäufe ist natürlich auch ein Spiegel des wirtschaftlichen Umfeldes. Nachdem der Deckungsgrad auf den Verpflichtungen im Risiko der Stiftung in den ersten drei Monaten auf über 115% kletterte, betrug er am Ende des Berichtsjahres noch 113,59%. Eine Grössenordnung, die eindeutig überdurchschnittlich ist. Auch wenn sich die Börse gegen Ende Jahr wieder etwas erholte, mussten wir auf den durch die Stiftung direkt verwalteten Gelder nach zwei positiv verlaufenen Jahren einen Rückschlag hinnehmen, der aber mit einer Jahresrendite von -0.87% im Quervergleich mit andern Pensionskassen sehr moderat ausgefallen ist. Die Gesamtrendite auf dem gesamten Anlagevermögen belief sich auf 1,4%, da die von der Swiss Life verwalteten Finanzanlagen mit 2,4% verzinst wurden. Auf Ende Jahr trat Susanne Hansen Saral als Arbeitgebervertreterin aus dem Stiftungsrat zurück. Wir danken ihr ganz herzlich für die mehr als 4jährige, äusserst angenehme Zusammenarbeit in unserem Gremium. Als Nachfolger konnten wir Jean-Michel Graf aus Lausanne gewinnen. Im Hinblick auf kommende Abgänge nahm neu Tanja Bollig Bonvin (Stiftungsratsmitglied) an den Sitzungen des Stiftungsrats-Ausschusses, der sich aus Hans-Rudolf Stahel und Hans-Caspar Hirzel zusammensetzt, teil. An Stelle von Prof. Günther Hobein, der bis Anfang Jahr unser externer Anlageexperte war, betraute der Stiftungsrat Dr. Andreas Reichlin von PPCmetrics, der dank der oben erwähnten Asset- und Liability-Studie einen fundierten Einblick in die Finanzen unser Stiftung gewonnen hatte, neu mit dieser Aufgabe. Die nachstehende Jahresrechnung wurde vom Stiftungsrat auf Empfehlung unserer Kontrollstelle, der Fiduria AG, Bern, genehmigt.
2 2 JAHRESRECHNUNG BILANZ AKTIVEN Vermögensanlagen 1'055'739' '697' Flüssige Mittel 42'210' '477' Forderungen 17'103' '689' Finanzanlagen 996'425' '531' Aktive Rechnungsabgrenzung 13'208' '405' Aktiven aus Versicherungsverträgen 70'132' '446' Total AKTIVEN 1'139'080' '042'549' PASSIVEN Verbindlichkeiten 8'159' '852' Freizügigkeitsleistungen 4'796' '841' Andere Verbindlichkeiten 3'362' '011' Passive Rechnungsabgrenzung 29'329' '505' Arbeitgeber-Beitragsreserve 641' ' Vorsorgekapital und technische Rückstellungen 1'066'100' '408' Altersguthaben Aktive Versicherte 994'719' '854' Passiven aus Versicherungsverträgen 70'132' '446' Technische Rückstellungen 1'248' '106' Wertschwankungsreserven 32'309' '747' Stiftungskapital 2'539' '416' Stand zu Beginn der Periode 7'416' '957' Auflösung freier Mittel '405' Ertragsüberschuss -4'877' '864' Total PASSIVEN 1'139'080' '042'549'770.06
3 3 BETRIEBSRECHNUNG Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 152'448' '151' Reglementarische Beiträge 68'961' '778' Zuschuss Sicherheitsfonds 343' ' Einkaufssummen, Freizügigkeitsleistungen 80'191' '472' Rückzahlungen WEF/Scheidung 2'902' '315' Arbeitgeberbeitragsreserve 50' ' Abfluss für Leistungen und Vorbezüge -69'879' '108' Alters- und Hinterlassenenrenten -3' '008' Invalidenrenten -1' ' Kapitalleistungen bei Pensionierung -15'254' '953' Kapitalleistungen bei Tod -214' ' FZL bei Austritt -42'449' '191' Vorbezug WEF/Scheidung -7'546' '632' Bildung/Auflösung Vorsorgekapital, technische Rückstellungen und Beitragsreserven -86'968' '920' Bildung Vorsorgekapital Aktive -72'074' '667' Verzinsung Sparkapital -14'750' '282' Auflösung/Bildung von Beitragsreserven -24' ' Bildung technische Rückstellungen -142' ' Auflösung Rückstellung Überschussverteilung 19' '405' Übertrag freie Mittel ' Ertrag aus Versicherungsleistungen 18'742' '266' Versicherungsleistungen 5'930' '564' Überschussanteile aus Versicherungen 9'495' '612' Übriger Ertrag 3'317' ' Versicherungsaufwand -19'868' '328' Versicherungsprämien und Kosten -7'854' '572' Einmaleinlagen an Versicherungen -7'730' '923' Beiträge an Sicherheitsfonds -215' ' Übriger Aufwand -4'067' ' Netto-Ergebnis Versicherungsteil -5'525' '938'920.78
4 4 Ergebnis Vermögensanlage 8'792' '368' Zinserfolg 11'412' '327' Wertschriftenerfolg -2'619' '041' Sonstiger Ertrag 211' ' Ergebnis Verwaltung -1'792' '336' Verwaltungsaufwand -825' ' Marketing- und Werbeaufwand -966' '468' Aufwand-/Ertragsüberschuss vor Veränderung der Wertschwankungsreserve 1'685' '134' Bildung Wertschwankungsreserve -6'562' '269' Aufwand-/Ertragsüberschuss -4'877' '864' ERLÄUTRUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG Allgemeines Die Vorsorgekapitalien von 1,066 Mia. sind im Umfang von 809,673 Mio. durch Swiss Life garantiert; für 256,427 Mio. liegt das Risiko bei der Stiftung. Der Zielwert der Wertschwankungsreserven (WSR) wurde auf 12,6% festgelegt und auf den im Risiko der Stiftung stehenden Vorsorgeverpflichtungen berechnet. Dieser Zielwert wurde mit 32,31 Mio. vollumfänglich erreicht. Die Finanzanlagen wurden zu Marktwerten bewertet. Die Finanzmarktkrise 2011 und ihre Auswirkungen auf die Performance-Ergebnisse unserer Anlagen liessen es im Interesse einer guten Deckungssituation nicht zu, die Altersguthaben 2011 höher als mit dem gesetzlichen resp. dem vertraglichen Zinssatz zu verzinsen, d.h. den obligatorischen Teil mit 2% und den überobligatorischen Teil 1,5%. Der Überschussanteil aus Versicherungsleistungen von 9,495 Mio. beruhte zu 54% auf Zins- und zu 46% auf Risikogewinn und diente zusammen mit dem Ergebnis der Vermögensanlage zur Deckung der Zinsverpflichtungen und der Aufrechterhaltung einer guten Deckungssituation. Die reinen Verwaltungskosten pro Versicherte betrugen 352; davon entfielen 140 auf die Stiftung und 212 auf Swiss Life.
5 5 Vermögensanlagen und Bewertungsgrundsätze Vorsorgeverpflichtungen und Deckungsgrad Die Vorsorgeverpflichtungen von 1'066'100'492 sind gedeckt durch: a) Aktiven aus Versicherungsverträgen % Deckungskapitalien aus Rückversicherungsvertrag mit Swiss Life für Tod, Invalidität und Altersrenten 70'132'539 6,58 b) Kapitalplan bei Swiss Life % Finanzanlagen mit Nominalwert- und Zinsgarantie seitens Swiss Life 739'540'913 69,37 c) Finanzanlagen mit Risiko bei der Stiftung % Von den Finanzanlagen mit Risiko bei der Stiftung werden zur Deckung der Vorsorgeverpflichtungen benötigt 256'427'040 24,05 Diese Finanzanlagen werden durch vier Vermögensverwaltungen betreut (Albin Kistler Partner, Zürich / Crédit Suisse, Bern und Zürich / Bank Wegelin & Co., Bern und St. Gallen (bis ) / Swiss Life Asset Management AG, Zürich) Die Wertschriftenanlagen setzen sich wie folgt zusammen: Aktien 28,8 Schweiz 13,0 Welt 13,3 Emerging Markets 2,5 Obligationen 54,6 Schweiz 32,6 Welt (hedged) 22,0 % Immobilien 14,2 Liquidität 2,4
6 6 d) Deckungsgrad nach Art. 44 BVV2 Der Deckungsgrad für die Spar- und Deckungskapitalien, die von Swiss Life garantiert werden, beträgt 100%. Der Deckungsgrad auf den Altersguthaben mit Risiko bei der Stiftung ergibt sich aus nachfolgender Zusammenstellung: Anteil Deckungskapital und technische Rückstellungen 256'427' Überschadendeckungsfonds - - Erforderliches Deckungskapital 256'427' Vorhandenes Deckungskapital 256'427' '063' Wertschwankungsreserve 32'309' '747' Stiftungskapital, freie Mittel 2'539' '416' Zur Deckung der erforderlichen Vorsorgekapitalien und technischen Rückstellungen verfügbar 291'276' '227' Deckungsgrad 113,59% 114,17% Deckungsgrad insgesamt (Swiss Life und Stiftung) 103,27% 103,40% e) Anzahl Versicherte Aktive Versicherte Altersrentner Invalidenrentner Witwen- und Waisenrentner f) Verzinsung der Altersguthaben % % Obligatorischer Teil 2,00 2,00 Überobligatorischer Teil 1,50 1,50
7 7 Organe beauftragte Dritte Stiftungsrat Dr. Hans-Caspar Hirzel, Baden (Präsident) *) Arbeitnehmervertreter Dr. Hans-Rudolf Stahel, Pfäffikon (Kassier) *) Arbeitgebervertreter Tanja Bollig Bonvin, Randogne Arbeitnehmervertreterin Dr. Renato Broggini, Balerna Arbeitgebervertreter Dr. Susanne Hansen Saral, Lausanne Arbeitgebervertreterin Elsbeth Tobler, Sempach Station Arbeitnehmervertreterin Geschäftsstelle Paul Hostettler, Fürsprecher, Geschäftsführer *) Alain Duc, Hanspeter Graf (bis ), Andreina Rudel (ab ), Sonja Winkler Externe Buchhaltungsstelle EY Accounting Services AG, 3001 Bern Revisionsstelle Fiduria, 3007 Bern Experte für berufliche Vorsorge Swiss Life Pension Services AG, Zürich Vermögensverwaltung Albin Kistler Partner, 8001 Zürich Crédit Suisse, Bern und Zürich Bank Wegelin & Co, Bern und St. Gallen (bis ) Swiss Life Asset Management AG, 8001 Zürich Externer Anlageexperte PPCmetrics Zürich, für ALM-Studie und Umsetzungsanalyse 2011 Aufsichtsbehörde Amt für berufliche Vorsorge des Kantons Zürich Zürich (Reg.Nr. ZH 1036) *) = Finanzausschuss Ausblick Nach wie vor ist der Stiftungsrat überzeugt, dass unser Angebot um eine SSO-Stiftung Plus, die es den interessierten Destinatären ermöglichen würde, selber die Rendite/das Risiko ihrer Gelder zu bestimmen, ausgeweitet werden sollte. Obwohl zum heutigen Zeitpunkt die rechtliche/steuerliche Situation weitgehend bereinigt ist, braucht es noch vertiefte Abklärungen, wie und mit welchen Partnern dieses Projekt umgesetzt werden könnte. Bern, im August 2012 Dr. med. dent. Hans-Caspar Hirzel Präsident Paul Hostettler, Fürsprecher Geschäftsführer
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