Culpa- Mini. Bild 1. Die Elektronik:

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Hetty Meyer
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1 Culpa- Mini Der Mini- Culpa besitzt ein Gesamtgewicht von 16 g, dass ist nicht viel und sehr schnell erreicht. Bei einer Spannweite von ca. 312 mm und der Länge von 178mm erzeugen die Flächen des Mini- Culpa auch nicht viel Auftrieb. Der Einbau herkömmlicher Elektronik, auch wenn diese klein und leicht ist, überlastet den Mini- Culpa erheblich. Natürlich gibt es noch kleinere Empfänger und Servos als diese, von uns in den etwas größeren Modellen verwendeten, jedoch sind die Preise für solch eine Elektronik nur schwer zu verschmerzen. Eine günstige Steuerungsmöglichkeit für den kleinen Flieger wird durch den Hersteller Silverlit ermöglicht. Diese stellen kleine, leichte, und kostengünstige Flugzeuge her. Solch ein Modell, bzw. die Elektronik in diesem Flieger, sowie die dazugehörige Fernbedienung werden benötigt um dem Mini- Culpa das Fliegen zu lehren. Am besten ist es, wenn ein noch Flugfähiges Modell organisiert wird, denn dann kann mit diesem Flieger erst einmal geübt werden. Es gibt nämlich keine beweglichen Ruder mit denen das Modell gesteuert wird. Das Modell wird lediglich durch den Antrieb der beiden Motoren gesteuert. Das bedeutet, bei voller Leistung beider Motoren wird das Modell schneller und steigt, bei geringer Leistung wird der Flieger langsamer, nimmt die Nase herunter und gleitet zu Boden. Die Richtungsänderungen werden durch unterschiedliche Drehzahlen der Motoren erreicht. Das besagt, soll das Modell eine Rechtskurve fliegen, wird sich der rechte Motor langsamer und der linke Motor etwas schneller drehen. Das gleiche funktioniert anders herum. Das hört sich sehr einfach an, benötigt jedoch etwas Übung. Doch der Spaßfaktor sollte dabei an erster Stelle stehen. Bild 1 Die Elektronik: Die Elektronik befindet sich in einem zweigeteilten Rumpf, der mit einem zähen Klebstoff zusammengefügt wurde. Mit etwas Vorsicht kann die komplette Elektronik entnommen werden ohne dass Modell zu zerstören. Bild 2

2 Bild 1 Bild 2

3 Die ausgebauten Teile bestehen aus zwei Motoren, einem Lipo und dem Empfänger. Es ist ratsam die Motoren als rechts und links zu markieren, damit auch ohne Probelauf klar ist welcher später, beim erneuten Einbau, auf die rechte bzw. linke Seite gehört. Bild 3 Der Empfänger ist noch von einem Kunststoffteil ummantelt, welches durch kleine Schrauben gehalten wird. Sind diese gelöst muss der Kunststoff mit einem kleinen, scharfen Seitenschneider an geeigneter Stelle durchtrennt werden, damit er entfernt werden kann. Lediglich die Ladebuchse und der Schalter bleiben erhalten. Bild 4

4 Bild 3 Bild 4

5 Die beiden Motoren sind ebenfalls von Kunststoffhülsen ummantelt und müssen von diesen befreit werden. Achtung: Die Antenne besteht aus einem dünnen Kupferdraht und entfernt sich schnell von seiner Lötstelle. Hilfreich wenn der Ort bekannt ist, an dem die Antenne verlötet war. Bild 5 Sind alle unwichtigen Teile entfernt worden, bringt die Elektronik immerhin noch 9 g auf die Waage. Bild 6

6 Bild 5 Bild 6

7 Der Rumpf: Der Aufbau des Modells ist sehr einfach und geht dementsprechend schnell von statten. Das Prinzip der Handhabung des Planes ist den größeren Plänen gleichzusetzen. Die untere Fläche muss an der gesamten unteren Mittellinie bis zur Hälfte der Materialdicke eingeschnitten werden. Die Fläche wird an dem Einschnitt soweit abgewinkelt, bis sich für die Gesamtfläche eine V-Form von 15 ergibt. Dann wird der Spalt mit Klebefilm fixiert. Das Modell benötigt die V-Form der Fläche unbedingt, da es sonst nach dem Einleiten einer Kurve nicht mehr stabil fliegt und über die Fläche abschmiert. Bild 7 Das Rumpfseitenteil wird zweimal benötigt, das Rumpfmittelteil hingegen nur einmal. Auf dem Foto noch nicht getrennt. Bild 8

8 Bild 7 Bild 8

9 Der Rumpfmittelteil wird mittig auf die Fläche geklebt, danach werden die Seitenteile auf die untere Tragfläche geklebt und mit der schmalen Flächenverlängerung, die als Bodengruppe dient, verbunden. Als letztes folgt die Frontplatte. Bild 9 Wenn alles gut getrocknet ist wird der Empfänger fest eingebaut. Der Empfänger wird zwischen die Seitenteile geklemmt, damit die Durchbrüche für Schalter und Ladebuchse bestimmt werden können. Empfänger wieder herausnehmen Durchbrüche ausschneiden. Empfänger wieder einbauen, eventuell mit einen kleinen Tropfen Kleber fixieren. Der Lipo wird zwischen die Seiteteile geklemmt, aber nicht festkleben, denn durch späteres hin und her schieben wird der Schwerpunkt verändert. Die Kabel werden durch den Spalt zwischen Seitenteil und Mittelteil nach hinten geführt. Das Kabinenoberteil darf nicht fest verklebt werden. Nur mit Klebefilm Fixieren. Eine andere Möglichkeit ist jene, die Kabinenabdeckung zu teilen, nur den hinteren Teil zu nutzen und fest zu verkleben. Den vorderen Teil der Abdeckung einfach durch Klebefilm ersetzen. Das erleichtert später die Handhabung des Lipo um den Schwerpunkt zu ändern. Bild 10 Fast fertig. Nur noch die obere Fläche ankleben, Seitenleitwerk drauf, Flächenseitenteile ran, fertig.

10 Bild 9 Bild 10

11 Die Motoren: Der Abstand der Motoren zur Mittellinie beträgt jeweils 24 mm. Die Motoren werden vor dem ankleben fest auf die Fläche gepresst und dann, wenn ein Abdruck entstanden ist, verklebt. Die Motoren stehen etwa 3mm über den Rand der oberen Fläche hinaus, damit die Propellerspitzen das Ende der Tragfläche nicht berühren. Bild 11 Achtung: Die Motoren müssen an die obere Fläche geklebt werden. Werden die Motoren an die untere Fläche geklebt, bäumt sich das Modell bei voller Drehzahl der Motoren zu sehr auf und wird unsteuerbar. Gut sichtbar, die ehemaligen Festpunkte der Motoren an der unteren Fläche. Bild 12

12 Bild 11 Bild 12

13 Der Schwerpunkt und das Einfliegen: Das Einfliegen sollte bei Windstille erfolgen, am besten am Abend wenn die Luft ruhig und warm ist. Der Schwerpunkt liegt etwa 32 mm von der Vorderkante der unteren Tragfläche entfernt. Da es sich bei diesem Modell um ein Nurflügel handelt, also kein Höhenleitwerk besitzt, muss als Höhenleitwerk das untere Flächenende herhalten. Bevor jedoch an der Endleiste der unteren Tragfläche gebogen wird, sollte das Material am Flächenrand zusammengedrückt werden. Dadurch wird es biegsamer und bricht nicht. Achtung: Nur wenig nach oben biegen Bild 13, 14 So jetzt beginnt das Geduldsspiel. Da das Fluggerät nur über die Motordrehzahlen beeinflusst werden kann, sollte es eigenstabil fliegen. Das bedeutet, der Schwerpunkt muss stimmen und das Verhältnis zwischen hochgebogener Flächenendleiste und den minimalen und maximalen auftretenden Geschwindigkeiten. Ein wenig ausprobieren muss man schon, aber wie gesagt der Spaßfaktor sollte dabei an erster Stelle stehen. Doch wenn das Modell dann stabil fliegt, steigt es bei voller Drehzahl schnell in relativ große Höhen. Es ist jedenfalls vorgekommen, dass der sich der Mini- Culpa in einer Höhe befand, in welcher, der Sender das Modell nicht mehr erreichte. Die Folge davon. Die Motoren setzen aus und der Flieger fliegt ungesteuert dem Boden entgegen bis er wieder in Reichweite ist. Bild 15, 16

14 Bild 13 Bild 14

15 Bild 15 Bild 16

16 Schlusswort Auf eine Materialliste habe ich beim Mini- Culpa bewusst verzichtet, denn diese ergibt sich aus der Baubeschreibung Alle drei Varianten des Culpa wurden von mir mehrfach gebaut und flogen problemlos. Diese Modelle sind leicht zu bauen und nehmen es auch nicht übel wenn Kleinigkeiten verändert werden. Damit möchte ich jeden auffordern, ruhig selbst mit den Fliegern zu experimentieren, es ist erstaunlich was so alles fliegt. Zum Abschluss noch Bilder vom Mini- Culpa Bild 17, 18, 19, 20 Der Spaßfaktor zählt, wer sich ärgert hat selbst Schuld. Viel Spaß beim bauen und fliegen Texte, Bilder, Zeichnungen und Videos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung des Autors nicht veröffentlich werden. Dieter Schäfrig

17 Bild 17 Bild 18

18 Bild 19 Bild 20

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