Es gilt das gesprochene Wort. Etienne Jornod Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates REFERATE. Sehr geehrte Damen und Herren
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1 REFERATE Datum 2. Februar 2005 Kontakt Etienne Jornod, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates, Galenica Gruppe Es gilt das gesprochene Wort Etienne Jornod Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates Sehr geehrte Damen und Herren In den letzten zehn Jahren stand der Verwaltungsrat von Galenica vor der Herausforderung, das Unternehmen aus der Abhängigkeit vom traditionellen Geschäft als Grossist zu lösen, ohne sich jedoch zu verzetteln. Wir sind dabei häufig mit zwei möglichen Alternativen konfrontiert gewesen: - Diversifikation, damit wir weniger auf die Distribution in der Schweiz angewiesen sind, - oder Notwendigkeit zur Fokussierung, um die Effizienz unserer Tätigkeit zu erhöhen. Im 2004 erwirtschafteten die beiden Geschäftsbereiche Pharma International und Pharma Schweiz sowie unser Geschäft auf dem Schweizer Markt über 95% unseres Betriebsergebnisses. Auf der anderen Seite konnten wir kürzlich zwei sehr wichtige strategische Abkommen für zwei Produkte der Galenica Gruppe, - Venofer sowie das sich noch in Entwicklung befindende VIT-45 - abschliessen: - mit Luitpold/Sankyo für den nordamerikanischen Markt - mit Novartis für China An dieser Medien- und Analystenkonferenz wollen wir Sie über den Entscheid des Verwaltungsrates orientieren, dass jetzt der Moment gekommen ist, um unsere Aktivitäten zu fokussieren. Alle bisher ergriffenen Massnahmen zur Diversifikation haben sich vollauf bewährt, und alle haben auch gute Aussichten für die mittel- bis langfristige Zukunft. Dennoch hat sich das Potenzial zweier Sektoren für Galenica als so bedeutend herausgestellt, dass sich die Konzentration auf deren zukünftige Entwicklung rechtfertigt. Es handelt sich dabei um - das Pharmageschäft, insbesondere die Nischen Eisenpräparate und rezeptfreie Medikamente also OTC, in welchen wir im internationalen Vergleich einen unbestrittenen Vorsprung aufweisen, - und unsere starke Präsenz auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt, die für das Unternehmen einen einzigartigen Trumpf darstellt. Galenica AG Postfach Untermattweg 8 CH-3001 Bern Telefon Fax media@galenica.com Die Galenica Gruppe - Kompetenz im Gesundheitsmarkt
2 Seite 2 Aufgrund dieser Ausgangslage haben wir die Situation gemeinsam mit unserer strategischen Partnerin Alliance UniChem analysiert. Mit Alliance UniChem haben wir zwei Joint Ventures aufgebaut: Alloga Europe und GaleniCare in der Schweiz. Der europäische Prewholesale-Markt entwickelt sich mit beeindruckender Geschwindigkeit. Praktisch alle pharmazeutischen Firmen wollen sich heute auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und ihre Logistik auslagern. Galenica hat als erstes Unternehmen die Bedeutung dieses Marktes erkannt und gemeinsam mit Alliance UniChem Alloga als Joint Venture ins Leben gerufen. Heute ist Alloga die bedeutendste integrierte Logistik-Dienstleisterin der pharmazeutischen Industrie in Europa sind mit der Deutschen Post, Exel sowie Kühne & Nagel multinationale Logistikunternehmen ebenfalls auf den Zug aufgesprungen. Neben diesen bieten mittlerweile auch die europäischen Grossisten Celesio und Phoenix Dienstleistungen im Bereich Prewholesale an. Für ein multinational tätiges Unternehmen wie Alliance UniChem bietet das paneuropäische Netzwerk von Alloga gegenüber der Konkurrenz, die auf den Markt drängt, einen unbestreitbaren strategischen Mehrwert. Für Galenica sieht die Situation etwas anders aus. Unsere Geschäftsbereiche Pharma, in welchen momentan 70% unseres Ergebnisses erarbeitet werden, sind für die Gruppe essentiell und das Potenzial erscheint uns sehr interessant. Daneben stellt unsere vielfältige Präsenz auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt ebenfalls einen wichtigen Wert dar. Die Galenica Gruppe ist in der Schweiz führend im Prewholesale, in der Distribution, in der Gesundheitsinformation und bei den Apothekenketten. Diese Position ist einzigartig. Kein Unternehmen in ganz Europa verfügt über eine solche Stellung. Wir haben also alles Interesse daran, unsere Position in der Schweiz zu konsolidieren, zu entwickeln und zu kontrollieren. Die Verwaltungsräte von Galenica und Alliance UniChem haben deshalb die Chancen und Risiken eingehend eingeschätzt und sind gemeinsam zum Schluss gelangt, dass es im besten Interesse beider Unternehmen ist, die Aktivitäten wie folgt aufzuteilen: - Alliance UniChem übernimmt das bisher gemeinsam gehaltene europäische Prewholesale- Geschäft. - Galenica übernimmt im Gegenzug die vollständige Kontrolle über Alloga Schweiz und Retail. Retail umfasst die grösste Schweizer Apothekenkette (GaleniCare Holding AG), Winconcept sowie die Beteiligung an Coop Vitality. Beide Partner geniessen jeweils ein Vorkaufsrecht auf den getauschten Aktivitäten. Die strategische Partnerschaft mit Alliance UniChem hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als bewährt. Darum haben wir den Vertrag bis ins Jahr 2014 verlängert. - Die Zusammenarbeit umfasst das Benchmarking, den Zugang von Alloga Schweiz zum europäischen Prewholesale-Netzwerk, gemeinsame Einkäufe, den Verkauf unserer rezeptfreien Medikamente in Europa usw. - Ebenfalls bis ins Jahre 2014 verlängert wurde der Aktionärsbindungsvertrag, der Alliance UniChem mit 25,5% der Aktien und 20% der Stimmen zur bedeutendsten Aktionärin von Galenica macht.
3 Seite 3 Diese Übereinkunft zwischen Galenica und Alliance UniChem gilt vorerst nur unter Vorbehalt, denn sie bedarf der Zustimmung durch die zuständigen Wettbewerbskommissionen. Es ist klar, dass diese Massnahmen für Galenica aussergewöhnlich sind. Dies hat uns dazu veranlasst, Sie kurzfristig zu einer Medien- und Analystenkonferenz einzuladen. Denn wir müssen uns bewusst sein: 1. Galenica kennt seit bald zehn Jahren ununterbrochen einen grossen Erfolg. 2. Galenica hat in dieser Zeit verschiedene Unternehmen gegründet und zur Reife geführt. Eines davon ist mittlerweile Europas Nr. 1 im Geschäft des Prewholesales, einem Bereich, dessen Potenzial wir als Erste erkannt haben. 3. Galenica verfügt über Medikamente im Portfolio, die für multinationale Unternehmen interessant sind 4. Galenica stand vor zehn Jahren vor einer sehr unsicheren Zukunft. Heute sind wir in der komfortablen Lage, auf Aktivitäten zu verzichten, um uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Ich frage Sie: Was will man mehr? 5. An dieser Medien- und Finanzanalystenkonferenz wollen wir alle Ihre Fragen beantworten, welche die Fokussierung unserer Aktivitäten betreffen. Ebenso möchten wir Ihnen unsere Umsatzzahlen 2004 präsentieren. Die Ergebnisse des Jahres 2004 werden wir Ihnen jedoch erst anlässlich der Bilanzmedienkonferenz und des anschliessenden Meetings für Finanzanalysten erläutern. Diese beiden Anlässe finden am 12. April 2005 statt. Folgende Finanzinformationen können wir Ihnen jedoch bereits heute anvertrauen: - Der Umsatz der Galenica Gruppe ist 2004 um 8% gestiegen, - derjenige von Pharma International um über 16%. - Unser Schlüsselprodukt Venofer entwickelte sich um 20%. - Die Verkäufe von Pharma Schweiz haben sich um 6% erhöht, - wobei sich die Verkäufe unseres Schmerzmittels Algifor um 56% verbesserten. Algifor hat sich damit im Spitzentrio etabliert. - Der Geschäftsbereich Distribution hat umsatzmässig um nahezu 2% zugelegt. Ein sehr positives Resultat, wenn man an die Zunahme der Direktlieferungen durch Prewholesaler und die Industrie denkt. Galexis hat damit ihre führende Position konsolidiert. - Der Umsatz im Prewholesale erhöhte sich um 20%, was einmal mehr die Richtigkeit unserer Vision beweist. - Der Umsatz des Geschäftsbereich HealthCare Information dem früheren Geschäftsbereich Services ist um 4% gewachsen. - Die Verkäufe der Apothekenketten sind vor allem dank Akquisitionen um 8% gestiegen: ein im Vergleich mit dem Gesamtmarkt höheres Wachstum.
4 Seite 4 Was mir als wichtig erscheint ist, dass sich alle Geschäftsbereiche der Gruppe positiv entwickelt haben. Lassen Sie mich kurz die Entwicklung im schweizerischen Apothekenmarkt kommentieren. Der Preiskampf bei den Medikamenten, vor wenigen Monaten noch beschränkt auf einige Regionen in der Romandie, hat mittlerweile die gesamte Schweiz erfasst: Direktlieferungen, Verkäufe über das Internet, Aktionspreise für bestimmte Medikamente, Auftreten erster Discountketten usw. Wir bereiten uns darauf vor, einige sehr bewegte Jahre zu erleben, vergleichbar den letzten paar Jahrzehnten im Detailhandel. Galenica wird vor dieser schwierigen Situation nicht verschont und ist daran, die entsprechenden Massnahmen zu ergreifen, die uns in eine interessante strategische Position bringen werden. Deshalb ist die heute präsentierte Fokussierung unserer Aktivitäten sehr wertvoll und helfen mit, unsere Effizienz zu stärken, besonders im Retail. Wir haben einen Aktionsplan mit klaren strukturellen Massnahmen ausgearbeitet und werden diesen in den nächsten zwei Jahren konsequent umsetzen. Dieser Plan ist mit Kosten und Investitionen verbunden. Er wird uns jedoch in eine sehr interessante strategische Position bringen. Philippe Milliet wird in seiner Präsentation näher darauf eingehen. Die Entwicklung der Rentabilität der Gruppe werden wir am 12. April kommentieren. Aber ich kann Ihnen bestätigen, - dass sich Pharma International, Pharma Schweiz und Distribution sehr gut entwickelt haben - dass grosse Investititionen in Projekte im Prewholesale, in HealthCare Information und in die Apothekenkette den EBIT beeinflussen - und dass wir vor dem definitiven Abschluss dennoch zuversichtlich sind, einen konsolidierten Gewinn zu realisieren, der zum neunten Mal in Folge trotz bedeutender Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in Projekte über 10% gewachsen ist. Das ist unter den an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen ein einzigartiges Ergebnis. Das neue Abkommen mit Alliance UniChem wird im Jahr 2005 wie auch der Zukunft folgende Auswirkungen auf die Galenica Gruppe haben: - Unsere Bilanz wird sich verbessern - Die Verschuldung wird reduziert - Verschiedene Finanzkennzahlen werden sich verbessern - Die im Ausland erwirtschafteten Profite werden über 60% ausmachen - Auf der anderen Seite werden die Verkäufe der Gruppe zurückgehen. Dies stört uns in keiner Weise, denn unser Ergebnis dürfte 2005 erneut steigen und das ist es ja schliesslich, was zählt. In anderen Worten: Wir werden unseren ROS auf das im europäischen Branchenvergleich höchste Niveau steigern. Da wir diese Massnahmen ergriffen haben, um uns auf unsere Stärken zu konzentrieren sowie vorhandenes Potenzial besser und zeitgerecht wahrzunehmen, schätzen wir die Situation für Galenica als sehr vorteilhaft ein. Ich bin überzeugt, dass Sie mir da zustimmen! Bevor ich Ihnen die eben skizzierten Änderungen im Detail erläutere, wird Ihnen - Philippe Milliet die Prioritäten seiner Organisation auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt erläutern.
5 Seite 5 - Gianni Zampieri wird dann näher auf die verschiedenen Abkommen eingehen, die er kürzlich unterzeichnet hat. Das Wichtigste noch einmal in Kürze: Wir informieren Sie über die Fokussierung unserer Aktivitäten, das damit verbundene Abkommen mit Alliance UniChem, unsere neuen Prioritäten auf dem Schweizer Markt und die Verträge, die wir für den nordamerikanischen und den chinesischen Markt abgeschlossen haben. Zum Abschluss der Konferenz freuen wir uns, Ihre Fragen zu beantworten. Philippe Milliet Leiter Generaldirektion Santé Sehr geehrte Damen und Herren Die Aktivitäten der Galenica Gruppe in der Schweiz umfassen neben dem Pharmageschäft folgende Bereiche: - die Logistik - mit Alloga Schweiz in Burgdorf (Prewholesale) - sowie Galexis, der wichtigsten Grossistin im schweizerischen Gesundheitsmarkt, mit Zentren in Schönbühl, Zürich und Lausanne. Bei der Distribution handelt es sich um das traditionelle Kerngeschäft der Galenica Gruppe, - den Geschäftsbereich HealthCare Information. Dieser unterhält umfassende wissenschaftliche sowie wirtschaftliche Datenbanken und entwickelt online-basierende Managementgesamtlösungen für Apotheken und Arztpraxen, - sowie unsere Apothekenkette GaleniCare. In den nächsten Jahren werden wir die Synergie-Potenziale zwischen den einzelnen Schweizer Gesellschaften noch besser nutzen. - Die vorgesehene Zusammenlegung von Kompetenzen und Know-how in den Bereichen Logistik und Informatik von Galexis und Alloga wird es uns erlauben, der Industrie einzigartige Dienstleistungen anzubieten. - Galexis wird ihre führende Stellung bei Apotheken, Ärzten und Drogerien mit neuen Dienstleistungen weiter stärken. Dazu gehören beispielsweise die Vereinfachung von Lieferungen und Bestellungen zwischen unseren Kunden sowie eine Erweiterung des Angebots im Bereich des Verbrauchmaterials für Arztpraxen.
6 Seite 6 - Die technologisch führenden Anwendungen, die unser Geschäftsbereich HealthCare Information entwickelt, werden Schritt für Schritt bei unseren Kunden eingeführt. Diese Tools verleihen ihnen einen Vorsprung vor der Konkurrenz. - Für Galenica ist es von grossem Nutzen, die vollständige Kontrolle über unsere Apothekenkette zu erhalten, ist GaleniCare doch ein bedeutender Kunde von Galexis. Wir werden in der nächsten Zeit ein Programm zur Zusammenführung der Kette auf nationaler Ebene starten. - Dabei investieren wir in die Entwicklung einer neuen Marke für all unsere Apotheken und ebenso in die Kreation eines neuen Key Visuals (Schlüsselelemente zur visuellen Wiedererkennung). - Zudem werden wir unsere Marketingpolitik vereinheitlichen. Im Zentrum steht dabei die Anpassung und die gesamtschweizerische Einführung unserer Treuekarte, die wir vor einem Jahr mit grossem Erfolg für unsere Kunden in der Westschweiz lanciert haben. Sie hat sich gegenüber den Karten anderer Ketten gut bewährt.. - Ebenso wichtig erscheint uns die Ausrüstung der Apotheken von GaleniCare mit dem Managementsystem triamun pharmacy. Der schweizerische Gesundheitsmarkt ist dabei, sich weiterhin fundamental zu verändern. Der Bundesrat wird wichtige Entscheide treffen, die in zwei Jahren in Kraft treten werden. Das Abkommen, das der Schweizerische Apothekerband mit dem Dachverband der Krankenkassen abgeschlossen hat, gibt uns aber bis 2006 eine gewisse Sicherheit. Wie auch immer: GaleniCare ist für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Apotheker, die mit uns mitziehen wollen, werden wichtige Vorteile geniessen, auch zum Nutzen für die Konsumentinnen und Konsumenten. Die Vereinbarung, die wir mit der Sendung Gesundheit Sprechstunde von SF DRS getroffen haben, zeigt eine solche Möglichkeit auf. Jeden Monat wird in 100 unseren Apotheken ein exklusives Programm für den Hausgebrauch angeboten Nach einer Testphase können sich auch weitere Kunden und Partner der Galenica Gruppe diesem Angebot anschliessen. Wie Sie sehen, befinden wir uns mit den getroffenen Entscheidungen auf dem richtigen Weg. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Gianni Zampieri Leiter Generaldirektion Pharma Sehr geehrte Damen und Herren
7 Seite 7 Ich habe das Vergnügen, Sie kurz über den erfolgreichen Abschluss von zwei für uns wichtige Verträge zu orientieren. Zuerst möchte ich Ihnen die Verlängerung des Vertrages mit unserem Lizenznehmer in den USA vorstellen: Luitpold Pharmaceuticals Inc. ist eine der wichtigsten Tochtergesellschaft der japanischen Pharmafirma Sankyo, der Nummer zwei in Japan. Wir arbeiten bereits seit Anfang der neunziger Jahre mit Sankyo/Luitpold zusammen. Dank dieser Partnerschaft konnten wir zuerst das auf Dextran basierende parenterale Eisenprodukt, Dexferrum, auf dem amerikanischen Markt einführen. Im Jahr 2000 folgte das sehr erfolgreiche Venofer. Aufgrund der exzellenten Arbeit unseres Partners stieg Venofer, das als zweites Nicht-Dextran-Produkt auf den amerikanischen Markt kam, in den letzten Jahren zur Nr. 1 der parenteralen Eisenmedikamente in den USA auf. Es lag im Interesse von Vifor (International) und von Galenica, diese erfolgreiche Zusammenarbeit weiterzuführen und zu vertiefen. Mit dem neuen langjährigen Vertrag sichern wir die Zusammenarbeit mit Sankyo/Luitpold für die bestehenden Produkte. Zudem haben wir eine Basis für die Entwicklung unseres in der klinischen Phase II/III stehenden Produkts VIT-45 für den USamerikanischen Markt gelegt. Bei VIT-45 handelt es sich ebenfalls um ein intravenös zu verabreichendes Eisenpräparat wie Venofer. Gemäss ersten Erfahrungen verfügt es jedoch über Vorteile bei der Verabreichungsgeschwindigkeit und lässt sich höher dosieren. VIT-45 wird unser heutiges Produktportfolio ideal erweitern. Den zweiten Vertrag, den wir kürzlich abschliessen konnten, betrifft den Vertrieb von Venofer in China. Der ostasiatische Markt ist auch bei uns in den letzten Jahren immer stärker ins Blickfeld gerückt. Vor einiger Zeit haben wir ein Regionalbüro mit dem Namen Vifor Asia Pacific in Singapur eröffnet. Dies erlaubt uns, die wichtigsten Opinion Leader in dieser Region direkt zu kontaktieren und eng mit den Lizenznehmern zu arbeiten. Vifor Asia Pacific hat dieselbe Aufgabe in Asien wie Vifor France in Europa, Vifor Miami in Südamerika und Vifor Russia in Russland. Auch haben wir so einen rascheren und zeitgerechteren Zugang zu den Märkten und zu unseren Kunden. In diese langjährige Strategie bettet sich auch unser Schritt nach China. Wie Sie wissen, ist China der kommende Markt in Asien und es ist klar, dass China für Venofer ein Potenzial in der Grössenordnung von Deutschland oder Frankreich hat. Selbstverständlich braucht diese Aufgabe seine Zeit. Wir haben uns das Ziel gesetzt, dieses Potenzial mit dem bestmöglichen Partner zu erschliessen. Mehrere multinationale Pharmafirmen haben sich für unser Venofer interessiert. Wir sind jedoch stolz, dass wir die Lösung mit einer Schweizer Firma gefunden haben! Der langfristige Vertrag mit Beijing Novartis Pharma Ltd. überträgt die uneingeschränkten Vertriebsrechte für Venofer in China. Novartis China ist die grösste multinationale Pharmafirma in China. Sie sehen, dass Venofer mit soliden Partnern wie Novartis und Sankyo neue Dimensionen annimmt! Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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