Sorglosigkeit auf den Finanzmärkten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sorglosigkeit auf den Finanzmärkten"

Transkript

1 Sorglosigkeit auf den Finanzmärkten Prof. Dr. Thorsten Polleit Die Zentralbanken haben ein "Sicherheitsnetz" unter die Konjunkturenund die Finanzmärkte gespannt, das die Investoren sorglos gegenüberden bestehenden Risiken macht. In diesem Umfeld bleibt das Gold attraktiv, vor allem für langfristig orientierte Anleger. Das Auf und Ab der Konjunkturen und Börsen kann viele und zuweilen höchst unterschiedliche Gründe haben. Es ist beispielsweise "natürlich", dass Produktion und Beschäftigung im Zeitablauf nicht kontinuierlich zulegen, sondern schwanken. Zum Beispiel machen Unternehmer Fehler, über- oder unterschätzen die Nachfrage, und das lässt ihre Investitionstätigkeit mal nach oben, mal nach unten ausschlagen. Es gibt allerdings auch einen "unnatürlichen" Grund, der für Unru-he in den Volkswirtschaften und an den Börsen sorgt: die Zentralbankpolitik. ; eigene Berechnungen (1) Ungewichteter Durchschnitt der Notenbankzinsen Die Zentralbanken beeinflussen maßgeblich die Marktzinsen, indem sie - in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken - neues Geld per Kredit (sprichwörtlich "aus dem Nichts") ausgeben. Der Marktzins wird dadurch unter das Niveau abgesenkt, das sich einstellen würde, wenn die Zentralbank das Kredit- und Geldangebot nicht künstlich ausweiten würden. Die Folge ist ein Anschub für die Konjunktur. Investitionen und Konsum nehmen zu. Doch ein solcher Aufschwung steht und fällt mit der Fortdauer der künstlich niedrig gehaltenen Zinsen. Hebt die Zentralbank die Zinsen, die sie zuvor abgesenkt hat, wieder an, hat das weitreichende Folgen für das Wirtschafts- und Finanzmarktgefüge: Steigende Zinsen lassen zum Beispiel Investitionen, die in Zeiten niedriger Zinsen profitabel erschienen, unrentabel werden; für Kreditnehmer verteuert sich die Fremdfinanzierung; und die Vermögenspreise - die Preise für zum Beispiel Aktien, Häuser und Grundstücke - geraten unter Abwärtsdruck. Mit anderen Worten: Steigende Zinsen graben dem Konjunkturaufschwung das Wasser ab. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht. Es ist möglich, dass im Zuge der Niedrigzinspolitik die Produktivität der Volkswirtschaft zulegt und sie fortan mit "etwas" höheren Zinsen zurechtkommt. Steigende Zinsen würden dann die Konjunktur nicht abwürgen, sondern lediglich verlangsamen. Das wäre ein "positives Szenario". Wenig erfreulich wäre es hingegen, wenn Seite 1/5

2 die Zentralbanken die Zinsen "zu stark" erhöhen und einen Abschwung einleiten. Die Wirkung steigender Zinsen auf die Konjunktur hängt also von den "besonderen Umständen" ab. (1) Ungewichteter Durchschnitt der Notenbankzinsen Derzeit ist es die US-Zentralbank (Fed), die ihren Leitzins erhöht - und das internationale Zinsniveau mit sich zieht. Auf den Finanzmärkten hat das bislang keine Befürchtungen ausgelöst, es könne eine neue Krise geben. Die Marktakteure scheinen vielmehr zu erwarten, dass die Fed die Zinsschraube nicht zu fest anzieht, beziehungsweise dass die US- und Weltkonjunktur mit etwas höheren Zinsen zurechtkommen werden. Mit Blick auf die Fed-Zinspolitik setzen die Finanzmärkte folglich auf das (vorangehend erläuterte) "positive Szenario". Sicherheitsnetz Es gibt einen Faktor, der den Optimismus der Finanzmarktakteure zu stützen scheint: das "Sicherheitsnetz", das die Zentralbanken unter die Konjunkturen und Finanzmärkte gespannt haben. In den letzten Jahren haben die Geldbehörden den Investoren unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie im Fall der Fälle die Wirtschaft und das Geld- und Kreditsystem auffangen werden. Aus Sicht der Märkte ist daher das "Absturzrisiko" stark reduziert, das Risiko von systemgefährdenden Zahlungsausfällen mehr oder weniger gebannt. Denn Zentralbanken sind die Monopolproduzenten des Geldes. Sie können jederzeit die politisch gewünschte Geldmenge bereitstellen und sie an strauchelnde Schuldner weiterreichen - in Form von Direktkrediten und/oder in Form von Anleihekäufen. Vor allem aber können sie auch die Marktzinsen auf das politisch gewünschte Niveau herunterdrücken, nicht nur die Kurzfristzinsen, sondern auch die Langfristzinsen. Zentralbanken können alle Zinsen steuern, zu denen sich Staaten, Banken, Unternehmen und Konsumenten verschulden. Damit wird einsichtig, warum es die Investoren nicht verunsichert, wenn die Fed die Zinsen erhöht (und andere Zentralbanken dem Beispiel folgen könnten). Die Investoren gehen davon aus, dass die Zinserhöhungen rasch gestoppt oder sogar rückgängig gemacht werden, sobald es im Wirtschafts- und Finanzsystem zu knirschen beginnt. Das ist eine Einschätzung, die nicht nur den Willen, sondern auch die Fähigkeit unterstellt, dass die Fed (in Kooperation mit anderen Zentralbanken) in der Lage ist, eine erneute Krise wirksam abwehren zu können Seite 2/5

3 (1) Steigt (fällt) die Linie, so bedeutet das, dass der "Stress" im Finanzmarkt zunimmt (abnimmt) (2) Ungewichteter Durchschnitt der Notenbankzinsen Doch haben die Zentralbanken diese"allmacht"? Die Antwort lautet: Es hängt vom "Typ der Krise" ab. Die Krise 2008/2009 war im Kern eine "Kreditkrise": Anleger hatten die Sorge, die Schuldner könnten ihren Schuldendienst nicht mehr leisten. Eine solche Kreditkrise konnten die Zentralbanken auflösen, indem sie die Zinsen gesenkt und als "Kreditgeber in der Not" aufgetreten sind. Eine neue Krise muss aber keine Kreditkrise sein, sie kann auch die Gestalt einer "Währungskrise" daherkommen. Risiko Währungskrise In einer Währungskrise greift die Sorge um sich, dass die Kaufkraft des Geldes leiden wird. Der Grund: Die Zentralbank bekämpft drohende Zahlungsausfälle mit der Ausgabe von neuem Geld. Das verursacht Zweifel bei den Geldhaltern, ob es der Zentralbank ernst ist mit dem Erhalt des Geldwertes: Anleger befürchten, dass der Verhinderung von Zahlungsausfällen und der Stützung der Konjunktur ein höheres Gewicht beigemessen wird als dem Erhalt des Geldwertes. Eine Währungskrise führt in eine heikle Situation. Besonders dann, wenn Volkswirtschaften hoch verschuldet sind. Denn um eine Währungskrise zu entschärfen, muss die Zentralbank den geldpolitischen Kurs straffen. Sie muss die Zinsen erhöhen und die Kredit- und Geldmengenzunahme eindämmen. Das aber bringt das Schuldgeldsystem und die Wirtschaft, die sich im Zuge der Schuldenwirtschaft aufgebaut hat, in Bedrängnis. Es kommt zur "Stabilisierungsrezession", die im Extremfall das Wirtschafts- und Finanzsystem existentiell bedrohen kann. Droht eine Währungskrise, stehen die Zentralbanken in der Tat vor der Frage: Währung retten oder Konjunktur und Finanzmärkte stützen? Wenn die Währungsgeschichte einen Hinweis zur Beantwortung dieser Frage bietet, dann diesen: Die Politik des Inflationierens, des Geldmengenausweitens zur Verhinderung von Zahlungsausfällen, ist die Politik des vergleichbar kleinsten Übels. Denn die Inflationspolitik sorgt zumindest in der kurzen Frist für positive Effekte - wie die Verhinderung von Produktionsrückgang und hoher Arbeitslosigkeit. In der mittleren Frist jedoch treten die negativen Folgen der Inflationspolitik zutage: Inflation schadet den Volkswirtschaften, sorgt für große Verteilungsungerechtigkeiten, für eine Verarmung gerade der unteren und mittleren Einkommensverdiener. Und letztlich kann eine Inflationspolitik nicht dauerhaft fortgeführt werden. Sie würde irgendwann in den Ruin der Währung führen. Und wird die Inflationspolitik gestoppt, nachdem sie eine gewisse Zeit verfolgt wurde, gibt es eine umso heftigere Erschütterung der Wirtschaft und der Finanzmärkte, der man eigentlich durch die Inflationspolitik entkommen wollte Seite 3/5

4 (1) Nominalzins abzüglich Jahresanstieg der Konsumgüterpreise in Prozent Gold als Portfolioversicherung Das Sicherheitsnetz, das die Zentralbanken aufgespannt haben, hat bislang nicht zu einem auffälligen Ansteigen der Inflationserwartungen geführt. So gesehen haben die Investoren nach wie vor großes Vertrauen in die Bereitschaft und Fähigkeit der Zentralbanken, das Wirtschafts- und Finanzsystem in Gang zu halten und dabei zugleich auch den Geldwert zu bewahren. Die Finanzmärkte glauben, dass den Zentralbanken - die ja die eigentliche Ursache für Konjunktur- und Finanzmarktkrisen sind - das Unmögliche, die Quadratur des Kreises, gelingt. Das Ansteigen der realen langfristigen US-Zinsen - sie betragen derzeit etwa 0,8 Prozentpunkte (nach minus 0,9 Prozentpunkten im Dezember 2012) - hat sich als Belastung für den Goldpreis erwiesen. Das aber kann nicht überraschen: Ein steigender (positiver) Realzins verringert die Nachfrage nach Geld und Gold, aber auch nach Aktien und Häusern. Ein steigender Realzins übt preissenkende Effekte auf Aktien, Häuser und Gold (gegenüber den offiziellen Währungen) aus Seite 4/5

5 (1) Ermittelt aus Inflationsswaps (für Konsumentenpreisinflation in fünf Jah (2) Ermittelt aus inflationsindexierter US-Sta Die entscheidende Frage ist nun: Werden die Zinsen weiter steigen, wird man wieder dauerhaft positive reale Renditen mit festverzinslichen Papieren verdienen können? Die Wahrscheinlichkeit dafür sollte der Anleger nicht zu hoch ansetzen. Denn steigende Realzinsen hält das weltweite Schuldgeldsystem wahrscheinlich gar nicht mehr aus, sie würden vermutlich das System in die nächste Krise führen (deren Eintrittswahrscheinlichkeit an den Finanzmärkten momentan als relativ gering eingestuft wird). Für Anleger, die ein "Euro-Klumpenrisiko" vermeiden wollen, sind US-Dollar oder Schweizer Franken, vor allem aber die "Währung Gold" Alternativen. Letztlich gibt es aber nur eine wirklich verlässliche Währung: das Gold. Dass der Goldpreis derzeit nicht höher steht, hat vor allem einen Grund: Es herrscht Sorglosigkeit auf den Finanzmärkten. Den umsichtigen Anleger sollte das nicht irritieren, es sollte ihn vielmehr ermutigen, Gold zu kaufen, um sein Portfolio zu versichern. Prof. Dr. Thorsten Polleit Quelle: Auszug aus dem Marktreport der Degussa Goldhandel GmbH Dieser Artikel stammt von GoldSeiten.de Die URL für diesen Artikel lautet: Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer! Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt! Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright by GoldSeiten.de Es gelten unsere AGB und Datenschutzrichtlinen Seite 5/5

Gold: Was ist das los?

Gold: Was ist das los? Gold: Was ist das los? 17.11.2006 Andreas Hoose Gerade habe ich eine Entdeckung gemacht, die mir gar nicht gefällt: Bekanntlich ist der Goldpreis kürzlich aus einer seit Mai bestehenden Abwärtsbewegung

Mehr

Rambus Chartology: Ein Diamant und andere schöne Muster im Silberchart

Rambus Chartology: Ein Diamant und andere schöne Muster im Silberchart Rambus Chartology: Ein Diamant und andere schöne Muster im Silberchart 09.04.2018 Der Silber-ETF SLV und die Aktien der Edelmetallunternehmen haben sich zuletzt deutlich schlechter entwickelt als Gold.

Mehr

Gold-Fundamentaldaten sind nicht bullisch - noch nicht!

Gold-Fundamentaldaten sind nicht bullisch - noch nicht! Gold-Fundamentaldaten sind nicht bullisch - noch nicht! 08.05.2018 Jordan Roy-Byrne Fragen Sie einige Goldbefürworter, warum Gold noch nicht aus seiner Spanne ausgebrochen ist; Sie werden wahrscheinlich

Mehr

Die Fed, der Dollar, das Gold

Die Fed, der Dollar, das Gold Die Fed, der Dollar, das Gold 29.03.2018 Prof. Dr. Thorsten Polleit Die Zinspolitik der US-Fed birgt Risiken für die Weltkonjunktur und das Börsengeschehen. Der Euro ist mittlerweile auffällig teuer gegenüber

Mehr

Juniors nahe am Breakout

Juniors nahe am Breakout Juniors nahe am Breakout 16.04.2018 Jordan Roy-Byrne Vor einigen Wochen haben wir geschrieben, dass die Zeit des Goldes noch nicht angebrochen sei. Jedoch deuten einige kürzliche Entwicklungen an, dass

Mehr

Gold, Silber, GLD - Stopps können auf den Einstieg gesetzt werden!

Gold, Silber, GLD - Stopps können auf den Einstieg gesetzt werden! Gold, Silber, GLD - Stopps können auf den Einstieg gesetzt werden! 22.04.2018 Philip Hopf Noch ist es etwas zu früh, um euphorisch auf den Kursanstieg von Anfang der Woche zu reagieren. Euphorie, auch

Mehr

Silberinvestitionen: Das geringste Risiko, das höchste Ertragspotential vs. Aktien & Immobilien

Silberinvestitionen: Das geringste Risiko, das höchste Ertragspotential vs. Aktien & Immobilien Silberinvestitionen: Das geringste Risiko, das höchste Ertragspotential vs. Aktien & Immobilien 10.03.2018 Steve St. Angelo Obgleich Silber vollständig vom Radar der meisten Investoren verschwunden ist,

Mehr

Bullische Aussichten für die Edelmetalle und den Dollar - Wie passt das zusammen?

Bullische Aussichten für die Edelmetalle und den Dollar - Wie passt das zusammen? Bullische Aussichten für die Edelmetalle und den Dollar - Wie passt das zusammen? 27.07.2017 Clive Maund Weil der US-Dollar für praktisch alle Märkte - und vor allem für die Edelmetalle - von so großer

Mehr

Aktienmarktwarnung - und silberne Gelegenheit

Aktienmarktwarnung - und silberne Gelegenheit Aktienmarktwarnung - und silberne Gelegenheit 31.03.2018 Gary E. Christenson Das Gesamtbild Die beiden Aktienindices Dow Jones und S&P 500 erreichten am 26. Januar ihre Spitzen. Der NASDAQ 100 bildete

Mehr

Japan: Gelingt die Inflationierung doch?

Japan: Gelingt die Inflationierung doch? Japan: Gelingt die Inflationierung doch? 19.01.2016 Silberjunge Was steckte hinter der Politik des starken Dollar seit den 90er Jahren? Was ist die Achillesferse des US-Dollar und der US-Notenbank, über

Mehr

Wie der niedrige Zins den Anreiz zur Inflationspolitik fördert

Wie der niedrige Zins den Anreiz zur Inflationspolitik fördert Wie der niedrige Zins den Anreiz zur Inflationspolitik fördert 07:00 Uhr Prof. Dr. Thorsten Polleit Der chronische Niedrigzins treibt die Vermögenspreise (Häuser, Aktien) zusehends in die Höhe und macht

Mehr

Negativzinsen läuten Ende der Marktwirtschaft ein

Negativzinsen läuten Ende der Marktwirtschaft ein Thorsten Polleit Negativzinsen läuten Ende der Marktwirtschaft ein Die Wirkung der Null- beziehungsweise Negativzinsen ist in letzter Konsequenz wirtschaftlich verheerend, meint Degussa-Chefvolkswirt Thorsten

Mehr

"Ich betrachte Gold als grundlegendste globale Währung"

Ich betrachte Gold als grundlegendste globale Währung "Ich betrachte Gold als grundlegendste globale Währung" 08.03.2017 Mack & Weise Geldpolitik Im Februar erreichten die Target2-Forderungen der Bundesbank, also deren unfreiwilligen, durch nichts gedeckten

Mehr

Euro. Fürs Erste.

Euro. Fürs Erste. Seite 1 von 5 1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste. rottmeyer.de /1-140-000-000-000-euro-fuers-erste/2/ Kauft die EZB die Papiere von Nichtbanken, so überweist sie den Kaufbetrag direkt auf die Konten der

Mehr

Vier Gründe, warum Sie jetzt in Goldaktien investieren sollten

Vier Gründe, warum Sie jetzt in Goldaktien investieren sollten Vier Gründe, warum Sie jetzt in Goldaktien investieren sollten 05.05.2018 Frank Holmes Aktuell wird der Goldpreis durch einen stärken US-Dollar, der sich zudem auf einem vier-monatshoch befindet, und den

Mehr

Wieder leichte Tendenz nach oben - Südwestbank legt Oldtimerindex für 2017 vor

Wieder leichte Tendenz nach oben - Südwestbank legt Oldtimerindex für 2017 vor Wieder leichte Tendenz nach oben - Südwestbank legt Oldtimerindex für 2017 vor 13.06.2018 Presse Im Jahr 2017 stiegen die Preise der Oldtimer aus dem Oldtimerindex (OTX) der Südwestbank wieder an. Nach

Mehr

Defla XXP - Ausser Kontrolle

Defla XXP - Ausser Kontrolle Defla XXP - Ausser Kontrolle 25.03.2018 Christian Vartian Wenn wir "Defla X" schreiben, dann nicht ohne Grund. Knapp nachdem wir das schreiben, kracht etwas nach unten, nämlich die Liquidität. Der HAM

Mehr

Der Goldpreis 2016: Faktoren und Entwicklungen

Der Goldpreis 2016: Faktoren und Entwicklungen Der Goldpreis 2016: Faktoren und Entwicklungen 18.01.2016 Gary E. Christenson Wie wir alle wissen, ist der Goldpreis in US-Dollar schon seit 4,5 Jahren in einem Abwärtstrend gefangen. Wir alle wissen auch,

Mehr

Silber in fantastischer Ausgangslage

Silber in fantastischer Ausgangslage Silber in fantastischer Ausgangslage 10.04.2018 Clive Maund Silber befindet sich derzeit in der bullischsten Ausgangslage, die wir je gesehen haben. Nach der Seitwärts- und Abwärtsentwicklung der letzten

Mehr

Gold 75 Millionen Bolivar - zukünftig auch in US $ und Euro

Gold 75 Millionen Bolivar - zukünftig auch in US $ und Euro Gold 75 Millionen Bolivar - zukünftig auch in US $ und Euro 07:43 Uhr Egon von Greyerz Die kommende Hyperinflation wird langsam beginnen und nur wenige werden begreifen, was genau passiert. Doch sobald

Mehr

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Version: 12.12.2011 Erwartungen und Nachfrage: eine Zusammenfassung Erwartungskanäle und Nachfrage Erwartungen

Mehr

Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen. Makroökonomik I - IS-LM mit Erwartungen

Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen. Makroökonomik I - IS-LM mit Erwartungen Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen 1 Ausblick: IS-LM mit Erwartungen IS-LM mit Erwartungen Geldpolitik und die Rolle von Erwartungen Abbau des Budgetdefizits bei rationalen Erwartungen 2 3.1 IS-LM mit Erwartungen

Mehr

Standortbestimmung der Kapitalmärkte im langfristigen Blickwinkel. Investmentdinner

Standortbestimmung der Kapitalmärkte im langfristigen Blickwinkel. Investmentdinner Standortbestimmung der Kapitalmärkte im langfristigen Blickwinkel Investmentdinner 1.11.2012 1 Zeitraum Ereignisse 1970 uff. Konjunkturelle Überhitzung und Ölpreisanstieg führen zu hoher Inflation, steigenden

Mehr

Gold und Aktien gegen Helikopter-Euro

Gold und Aktien gegen Helikopter-Euro Thorsten Polleit Gold und Aktien gegen Helikopter-Euro Dass die Europäische Zentralbank demnächst Helikopter-Euro ausgibt, ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Für die Euro-Kaufkraft verspricht das nichts

Mehr

NZZ Podium. «Investieren wie weiter?»

NZZ Podium. «Investieren wie weiter?» NZZ Podium «Investieren wie weiter?» 1 2 Die Leitzinsen in unterschiedlichen Ländern und Regionen Der Zinseszinseffekt die unterschätze Falle 100.000 Fr. Anlagesumme Zinssatz 1 Prozent 2 Prozent 3 Prozent

Mehr

Reine Symptombekämpfung in der Wirtschaft - mit katastrophalen Folgen

Reine Symptombekämpfung in der Wirtschaft - mit katastrophalen Folgen Reine Symptombekämpfung in der Wirtschaft - mit katastrophalen Folgen 23.04.2018 Gary E. Christenson Kopfschmerzen? Muskelkater? Rückenschmerzen? Nehmen Sie Medikamente! Ein frei verkäufliches Medikament

Mehr

Sind Edelmetall-Sparpläne sinnvoll?

Sind Edelmetall-Sparpläne sinnvoll? Sind Edelmetall-Sparpläne sinnvoll? 03.01.2018 Dr. Jürgen Müller Es gibt mittlerweile viele Anbieter von ratierlichen Sparplänen, die nach unserer Erfahrung besonders gerne z.b. für Kinder oder Enkel bespart

Mehr

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 12.01.2015 Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Das Solow-Modell bildet von den

Mehr

Greenspan warnt vor Stagflation und Aktienbaisse

Greenspan warnt vor Stagflation und Aktienbaisse Greenspan warnt vor Stagflation und Aktienbaisse 05.03.2018 Markus Blaschzok Gold entwickelte sich in den vergangenen Handelstagen wieder etwas schwächer, während Silber nahezu unverändert auf dem Niveau

Mehr

Paulus Akademie «IST SPAREN KEINE TUGEND MEHR?» Wie die Tiefzinspolitik die Moral verändert

Paulus Akademie «IST SPAREN KEINE TUGEND MEHR?» Wie die Tiefzinspolitik die Moral verändert Paulus Akademie «IST SPAREN KEINE TUGEND MEHR?» Wie die Tiefzinspolitik die Moral verändert 1 2 Die Leitzinsen in unterschiedlichen Ländern und Regionen Der Zinseszinseffekt die unterschätze Falle 100.000

Mehr

«FlNANZPLATZ» Anlageforum der St.Galler Kantonalbank Anlagechancen morgen

«FlNANZPLATZ» Anlageforum der St.Galler Kantonalbank Anlagechancen morgen «FlNANZPLATZ» Anlageforum der St.Galler Kantonalbank Anlagechancen morgen Dr. Thomas Stucki, CFA Chief Investment Officer St. Galler Kantonalbank Eurokrise belastet die Aktienmärkte nur vorübergehend Wertveränderung

Mehr

1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste.

1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste. Seite 1 von 5 1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste. rottmeyer.de /1-140-000-000-000-euro-fuers-erste/ von Thorsten Polleit Zusammenfassung Der EZB-Rat gibt den Startschuss zum QE also zur Monetisierung der

Mehr

MORGAN STANLEY SCHATZBRIEF 6 JAHRE

MORGAN STANLEY SCHATZBRIEF 6 JAHRE MORGAN STANLEY SCHATZBRIEF 6 JAHRE Die clevere Zinsanlage planen sie gerade ihre nächste festzinsanlage? Mehr Zinsen. Das gestiegene Zinsniveau der vergangenen Monate sorgt für attraktive Konditionen bei

Mehr

Der Euro - eine unsichere Währung

Der Euro - eine unsichere Währung Der Euro - eine unsichere Währung 18.04.2017 Prof. Dr. Thorsten Polleit Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 hat im Euroraum tiefe Spuren hinterlassen: Sie markiert keine konjunkturelle Delle, sondern

Mehr

Er rannte in mein Messer - Zehn Mal!

Er rannte in mein Messer - Zehn Mal! Er rannte in mein Messer - Zehn Mal! 02.05.2018 Gary E. Christenson Das Lied "Zellenblocktango" des Oscar-gekürten Films "Chicago", enthält die Zeile: "Er rannte in mein Messer - Zehn Mal!" Diese sieben

Mehr

Die Frage, ob Griechenland im Euroraum verbleibt, mit oder ohne Schuldenschnitt, beherrscht die Schlagzeilen.

Die Frage, ob Griechenland im Euroraum verbleibt, mit oder ohne Schuldenschnitt, beherrscht die Schlagzeilen. Grexit spielt keine Rolle: Woran der Euro scheitern wird Das Schicksal des Euro hängt nicht, wie man aktuell meinen könnte, an Griechenland, sondern an der Politik der Europäischen Zentralbank, meint Degussa-Chef

Mehr

Die clevere Zinsanlage

Die clevere Zinsanlage MORGAN STANLEY SCHATZBRIEF 7 JAHRE Die clevere Zinsanlage entscheiden sie sich für den intelligenten schatzbrief MIT DER CHANCE AUF EXTRAZINSEN Morgan Stanley Schatzbrief Verzinsung von 4 Prozent im ersten

Mehr

Studie zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2009

Studie zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2009 Studie zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2009 Aktienmärkte: immer weniger Pessimisten Gesamtwirtschaft: sprunghafte Zunahme der Optimisten Preise und Zinsen: Inflationserwartung steigt weiter an

Mehr

Michael Rasch I Michael Ferber DIE (UN)HEIMLICHE ENTEIGNUNG. So schützen Sie Ihr Geld vor Politikern und Notenbankern FBV

Michael Rasch I Michael Ferber DIE (UN)HEIMLICHE ENTEIGNUNG. So schützen Sie Ihr Geld vor Politikern und Notenbankern FBV Michael Rasch I Michael Ferber DIE (UN)HEIMLICHE ENTEIGNUNG So schützen Sie Ihr Geld vor Politikern und Notenbankern FBV Inhalt Vorwort zur ersten Auflage 13 Vorwort zur Neuauflage 16 Prolog 21 Die Retter

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Vorjahresveränderung in % Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (1990-2005) 6 5 4 3 2 1 0-1 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: BfS 2 Welche Ursachen

Mehr

Roubini: The Deadly Dirty D-Words: Deflation, Debt Deflation and Defaults

Roubini: The Deadly Dirty D-Words: Deflation, Debt Deflation and Defaults Roubini: The Deadly Dirty D-Words: Deflation, Debt Deflation and Defaults Roubini behandelt Die Ursachen von Deflation Das Risiko von einer Liquiditätsfalle Die Kosten von Deflation Möglichkeiten für die

Mehr

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31 2 Inhalt Money makes the world go round 5 Warum es ohne Geld nicht geht 6 Geld ist nicht gleich Geld 7 ede Menge Geld: die Geldmengen M1, M2 und M3 8 Gebundene und freie Währungen 10 Warum es deneuro gibt

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Aufgabe 1: Geldnachfrage I Die gesamtwirtschaftliche

Mehr

Lockern ist problematisch

Lockern ist problematisch Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Geldpolitik 21.08.2014 Lesezeit 3 Min. Lockern ist problematisch Die Inflation in den Euroländern blieb im Juni 2014 mit 0,4 Prozent auf sehr

Mehr

Basiswissen Investment Teil 2: Anleihen. Oktober 2016

Basiswissen Investment Teil 2: Anleihen. Oktober 2016 Basiswissen Investment Teil 2: Anleihen Oktober 2016 Die Anleihe ist ein verzinsliches Wertpapier, mit dem sich Staaten, Unternehmen und Institutionen Fremdkapital verschaffen wird i. d. R. regelmäßig

Mehr

Eine durch Steuererhöhung finanzierte expansive Fiskalpolitik führt im Rahmen eines IS/LM-Modells einer geschlossenen Volkswirtschaft

Eine durch Steuererhöhung finanzierte expansive Fiskalpolitik führt im Rahmen eines IS/LM-Modells einer geschlossenen Volkswirtschaft Makro-Quiz I Eine durch Steuererhöhung finanzierte expansive Fiskalpolitik führt im Rahmen eines IS/LM-Modells einer geschlossenen Volkswirtschaft [ ] zu einem höheren Zinsniveau sowie einem höheren Output.

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft Version: 26.04.2011 3.1 Offene Gütermärkte Die Wahl zwischen in- und ausländischen Gütern Wenn Gütermärkte offen sind, dann müssen

Mehr

Richtig oder falsch?(mit Begründungen) Teil macro

Richtig oder falsch?(mit Begründungen) Teil macro Richtig oder falsch?(mit Begründungen) Teil macro Quellen: O'Leary James, Make That Grade Economics, 4th ed., Gill & Macmillan, Dublin 202 (III,x) Salvatore Dominick und Diulio Eugene, Principles of Economics,

Mehr

Kapitel 2 So führt Ihre konservative Strategie zu beachtlichem Anlageerfolg

Kapitel 2 So führt Ihre konservative Strategie zu beachtlichem Anlageerfolg Kapitel 2 So führt Ihre konservative Strategie zu beachtlichem Anlageerfolg Im Zweifelsfalle immer auf der konservativen Seite entscheiden und etwas Geld im trockenen halten! Illustration von Catherine

Mehr

Konjunktur und Marktausblick. Arno Endres Leiter Finanzanalyse

Konjunktur und Marktausblick. Arno Endres Leiter Finanzanalyse Konjunktur und Marktausblick Arno Endres Leiter Finanzanalyse Agenda Finanzmärkte Rückblick Makroszenario Opportunitäten / Risiken Rückblick: Aktienmärkte indexiert per 01.03.2017, Gesamtrendite in CHF

Mehr

Das Finanzsystem: Sparen und Investieren

Das Finanzsystem: Sparen und Investieren Das Finanzsystem: Sparen und Investieren 26 Inhalt Welches sind die wichtigsten Finanzinstitutionen? Wie funktionieren Kreditmärkte? Was ist deren Bezug zur Spar- und Investitionstätigkeit? Wie beeinflussen

Mehr

Silber: Preiszyklen und Kriegszyklen

Silber: Preiszyklen und Kriegszyklen Silber: Preiszyklen und Kriegszyklen 22.09.2017 Gary E. Christenson Silber und Kriegszyklen - wie passt das zusammen? Zwischen dem Silberpreis und Kriegszeiten besteht ein historischer Zusammenhang. Diese

Mehr

Der Weg in die Zinsfalle

Der Weg in die Zinsfalle Der Weg in die Zinsfalle ernannt wurde, erhöhte die US-Notenbank die Leitzinsen auf bis zu 20 Prozent, um die Inflation einzudämmen. Die Verzinsung 10-jährger US-Staatsanleihen erreichte in diesem Umfeld

Mehr

Vorsichtige Zinswende möglich

Vorsichtige Zinswende möglich Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Niedrigzinspolitik 12.06.2014 Lesezeit 4 Min Vorsichtige Zinswende möglich In der Banken- und Schuldenkrise waren niedrige Leitzinsen ein probates

Mehr

Statement. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg Richard Fank zum Weltspartag Macht Sparen überhaupt noch Sinn?

Statement. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg Richard Fank zum Weltspartag Macht Sparen überhaupt noch Sinn? Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg Richard Fank zum Weltspartag Macht Sparen überhaupt noch Sinn? Am 28. Oktober ist Weltspartag. Die Kreissparkasse Augsburg macht daraus eine ganze Aktionswoche.

Mehr

Geld- und Finanzmärkte

Geld- und Finanzmärkte K A P I T E L 4 Geld- und Finanzmärkte Vorbereitet durch: Florian Bartholomae 4-1 Die Geldnachfrage Geld kann für Transaktionen verwendet werden, bringt jedoch keine Zinsen. Es gibt zwei Arten von Geld:

Mehr

Gold: Totgesagte leben länger / Goldman / Highyields

Gold: Totgesagte leben länger / Goldman / Highyields Gold: Totgesagte leben länger / Goldman / Highyields 12.01.2016 Silberjunge Was steckte hinter der Politik des starken Dollar seit den 90er Jahren? Was ist die Achillesferse des US-Dollar und der US-Notenbank,

Mehr

Finanzmarkttrends. 5 Feber Robert J. Hill Institut für Volkswirtschaftslehre Karl Franzens Universität Graz. Economics 2010

Finanzmarkttrends. 5 Feber Robert J. Hill Institut für Volkswirtschaftslehre Karl Franzens Universität Graz. Economics 2010 Finanzmarkttrends 5 Feber 2010 Robert J. Hill Institut für Volkswirtschaftslehre Karl Franzens Universität Graz Economics 2010 1 (1) Was war der Auslöser für die Finanzkrise? Auslöser waren der extreme

Mehr

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 1 1 Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Günter W. Beck 1 Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 2 2

Mehr

LS Servicebibliothek 2: BONDS RENTENHANDEL

LS Servicebibliothek 2: BONDS RENTENHANDEL LS Servicebibliothek 2: BONDS RENTENHANDEL Mit aktuellen News kann der Rentenhandel spannend werden. 20 Schweizer Franken: Arthur Honegger, französischschweizerischer Komponist (1892-1955) Warum ist außerbörslicher

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Kapitel 6 Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Übungsaufgabe 6-1a 6-1a) Welche Typen von Zinsstrukturkurven kennen Sie? Stellen Sie die Typen graphisch dar und erläutern Sie diese.

Mehr

Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft. Zweite Auflage

Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft. Zweite Auflage Heinrich Andereggen Martin Bachmann Rahel Balmer-Zahnd Vera Friedli Renato C. Müller Vasquez Callo 3W&G Lehrmittel für die kaufmännische Grundbildung 3. Lehrjahr Lösungen Zweite Auflage Betriebswirtschaft

Mehr

Buß- und Bettagsgespräch Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement

Buß- und Bettagsgespräch Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement Buß- und Bettagsgespräch 2009 Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement 18. November 2009 Buß- und Bettagsgespräch 2009 Rückblick Gewinner und Verlierer Zur Stabilität des Systems Gegenwart Zinsumfeld Bewertung

Mehr

So überstehen Sie den nahenden Winter in der Wirtschaft

So überstehen Sie den nahenden Winter in der Wirtschaft So überstehen Sie den nahenden Winter in der Wirtschaft 19.08.2016 Chris Vermeulen Die Natur basiert auf Zyklen. Jeder 24-stündige Zeitabschnitt lässt sich wiederum in kleinere Zyklen unterteilen: Morgen,

Mehr

Unsicherheit bremst die Wirtschaft

Unsicherheit bremst die Wirtschaft Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 22.11.2016 Lesezeit 4 Min Unsicherheit bremst die Wirtschaft Die starke Verunsicherung durch die globalen politischen und ökonomischen

Mehr

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen 25. Juni 2013 DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Pressestelle Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen Jeder Vierte will auf Niedrigzinsen reagieren und Anlagen umschichten /

Mehr

12. VTAD Frühjahrskonferenz Frankfurt, 21. Mai Der Realzins hat immer Recht

12. VTAD Frühjahrskonferenz Frankfurt, 21. Mai Der Realzins hat immer Recht 12. VTAD Frühjahrskonferenz Frankfurt, 21. Mai 2016 Der Realzins hat immer Recht Entwicklung der Renditen Der Realzins hat immer Recht Robert Rethfeld Robert Rethfeld Wellenreiter-Invest - Handelstäglicher

Mehr

Geld als Instrument der Makropolitik

Geld als Instrument der Makropolitik Geld als Instrument der Makropolitik Workshop der OeNB in Kooperation mit der WU am 24. Oktober 2016 Dr. Clemens Jobst/Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen Ein Ausgangspunkt:

Mehr

Bericht aus Zürich 24. Internationale Kapitalanleger-Tagung

Bericht aus Zürich 24. Internationale Kapitalanleger-Tagung Bericht aus Zürich 24. Internationale Kapitalanleger-Tagung 2009 www.haaseundewert.de Tätigkeitsfelder (1) Freie Wirtschafts- & Finanzredakteure (2) Herausgeber des PremiumTrendfolger-Börsenbriefs (3)

Mehr

Die jetzige Finanzkrise ist darauf zurückzuführen, dass in. masslosem Umfang Kredite gewährt worden sind. Eine mit Gold

Die jetzige Finanzkrise ist darauf zurückzuführen, dass in. masslosem Umfang Kredite gewährt worden sind. Eine mit Gold Gold Garant für eine stabile Währung Die jetzige Finanzkrise ist darauf zurückzuführen, dass in masslosem Umfang Kredite gewährt worden sind. Eine mit Gold hinterlegte Währung verunmöglicht Exzesse, wie

Mehr

Europäische Zentralbank

Europäische Zentralbank Europäische Zentralbank Ziele Instrumente Offenmarktgeschäfte Fazilitäten Mindestreserven Mandat Geldmengensteuerung expansiv & restriktiv Aktuelle ausgestaltung des Instrumentariums Ankaufprogramme Geldpolitische

Mehr

Nur für professionelle Kunden und Finanzanlagevermittler bitte beachten Sie "Wichtige Hinweise" auf der letzten Seite

Nur für professionelle Kunden und Finanzanlagevermittler bitte beachten Sie Wichtige Hinweise auf der letzten Seite Assetklassenanalyse Kundenname: Realwert-Strategie Auswertungsdatum: Auswertungswährung: EUR Assetklasse Anteil [%] Anteil am Vermögen Aktien (Europa, Immobilien) 9,96 Wasser) 8,51 Rohstoffe (Edelmetalle)

Mehr

Einführung in die Wirtschaftspolitik

Einführung in die Wirtschaftspolitik Frühjahrssemester 2012 Fachnr. 351-0578-00L Einführung in die Wirtschaftspolitik PD Dr. Jochen Hartwig KOF ETH hartwig@kof.ethz.ch Tel.: 044 632 73 31 Hauptaufgabe der Geldpolitik ist die Beseitigung/

Mehr

SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer Staatsfinanzierung).

SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer Staatsfinanzierung). Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer

Mehr

Zeit für einen Kurswechsel der EZB

Zeit für einen Kurswechsel der EZB Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Geldpolitik 19.02.2018 Lesezeit 4 Min. Zeit für einen Kurswechsel der EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer Nullzinspolitik fest

Mehr

Wie sind meine Vorsorgegelder von den Finanzmärkten betroffen? Caroline Hilb Paraskevopoulos Leiterin Anlagestrategie St.Galler Kantonalbank

Wie sind meine Vorsorgegelder von den Finanzmärkten betroffen? Caroline Hilb Paraskevopoulos Leiterin Anlagestrategie St.Galler Kantonalbank Wie sind meine Vorsorgegelder von den Finanzmärkten betroffen? Caroline Hilb Paraskevopoulos Leiterin Anlagestrategie St.Galler Kantonalbank Pensionskassen: Drei wichtige Anlageklassen Anteil verschiedener

Mehr

Deutsche Bank Private Wealth Management. PWM Marktbericht. Björn Jesch, Leiter PWM Portfoliomanagement Deutschland Frankfurt am Main, 20.

Deutsche Bank Private Wealth Management. PWM Marktbericht. Björn Jesch, Leiter PWM Portfoliomanagement Deutschland Frankfurt am Main, 20. PWM Marktbericht Björn Jesch, Leiter PWM Portfoliomanagement Deutschland Frankfurt am Main, 2. Februar 212 Eurozone Rückkehr auf den Wachstumspfad? Wachstum des Bruttoinlandsproduktss (BIP) in % ggü. Vorquartal,

Mehr

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich?

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Agenda Mandat der EZB Definitionen Inflation Klassische Instrumente der Geldpolitik der EZB Quantitative Easing Diskussion Mandat der EZB Artikel 127

Mehr

Die neue Welt der niedrigen Zinsen

Die neue Welt der niedrigen Zinsen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Vermögensverteilung 02.07.2015 Lesezeit 3 Min Die neue Welt der niedrigen Zinsen Ob die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für

Mehr

Eine Währung sucht ihren Weg

Eine Währung sucht ihren Weg Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Wechselkurse 05.02.2015 Lesezeit 4 Min Eine Währung sucht ihren Weg Der Euro fällt und fällt das macht kaum jemanden so nervös wie die jahrzehntelang

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell Version: 01.06.2011 Probleme des IS-LM-Modells Ziel der EZB: Preisniveaustabilität (in der Formulierung eines

Mehr

Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik

Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Oldenburg, 4. März 2016 Jens Ulbrich, Zentralbereich Volkswirtschaft Geldpolitik: Aus der Nische ins Rampenlicht Wall Street Journal: ECB to Review

Mehr

Wirtschaft und Finanzmärkte 2017!

Wirtschaft und Finanzmärkte 2017! Wirtschaft und Finanzmärkte 2017! Prof. Dr. Klaus W. Wellershoff! Ersparniskasse Schaffhausen // 20. Januar 2017! Wachstum: Weltwirtschaft! Wachstum des Volkseinkommens und Stimmung der Unternehmen 2!

Mehr

5.2. Das Mundell-Fleming-Modell

5.2. Das Mundell-Fleming-Modell 5.2. Das Mundell-Fleming-Modell Erweiterung des IS-LM Modells für oene Wirtschaft Preisniveau ist x Nominalzins = Realzins, i = r. Weil sich relativer Preis P/P nicht ändert, können wir P = P setzen. Nominaler

Mehr

Thorsten Polleit. Der Fluch des Papiergeldes

Thorsten Polleit. Der Fluch des Papiergeldes Thorsten Polleit Der Fluch des Papiergeldes ÜBER STAATSGELD, EXPERTEN UND KRISEN Wirtschaftliche Freiheit, 23. April 2009 findet Überraschung statt, da wo man s nicht erwartet hat«, so schrieb schon Wilhelm

Mehr

Niedrigzinsen: Ursachen, Wirkungen und die Rolle der Geldpolitik

Niedrigzinsen: Ursachen, Wirkungen und die Rolle der Geldpolitik Niedrigzinsen: Ursachen, Wirkungen und die Rolle der Geldpolitik Köln, 10. März 2016 Jens Ulbrich Geldpolitik: Aus der Nische ins Rampenlicht Seite 2 Themen Konventionelle und unkonventionelle Geldpolitik

Mehr

Die Notenbank feuert aus allen Rohren Die Nationalbank rechnet mit einer tiefen Rezession und sieht Deflationsgefahren

Die Notenbank feuert aus allen Rohren Die Nationalbank rechnet mit einer tiefen Rezession und sieht Deflationsgefahren News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 13.03.09 Nationalbank Die Notenbank feuert aus allen Rohren Die Nationalbank rechnet mit einer tiefen Rezession und sieht Deflationsgefahren Die Nationalbank

Mehr

Sonderbericht Aktuelle Kapitalmarktsituation

Sonderbericht Aktuelle Kapitalmarktsituation Allianz Pensionskasse AG Sonderbericht Aktuelle Kapitalmarktsituation 17. Februar 2016 Schwacher Jahresauftakt an den Finanzmärkten weltweite Wachstumssorgen und Turbulenzen am Ölmarkt setzen Märkte für

Mehr

Basiswissen GEZIELT ZUR PASSENDEN GELDANLAGE. Börse für Einsteiger. Inhalt

Basiswissen GEZIELT ZUR PASSENDEN GELDANLAGE. Börse für Einsteiger. Inhalt Basiswissen GEZIELT ZUR PASSENDEN GELDANLAGE Börse für Einsteiger Mit Ihrem Online-Depot können Sie Ihre Wertpapiere ganz einfach handeln und verwalten. Bevor es losgeht, sollten Sie darauf achten, dass

Mehr

Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. 22. November Marcel Koller Chefökonom AKB

Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. 22. November Marcel Koller Chefökonom AKB Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 22. November 2011 Marcel Koller Chefökonom AKB Disclaimer Disclaimer Die vorliegende Präsentation illustriert die aktuelle Einschätzung der zukünftigen Entwicklung

Mehr

Stabile Preise, stabile Wirtschaft Notenbanken auf dem richtigen Weg?

Stabile Preise, stabile Wirtschaft Notenbanken auf dem richtigen Weg? Forum Bundesbank Kiel, 24. September 2015 Stabile Preise, stabile Wirtschaft Notenbanken auf dem richtigen Weg? Prof. Dr. Stefan Kooths Prognosezentrum Begriffswandel Inflation = Ausweitung der Geldmenge

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Makroökonomik 26.6.26 Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (199-26) Vorjahresveränderung in % 6 5 4 3 2 1 9 91 92 93 94 95 96 97 98 99 1 2 3 4 5 6 Quelle: BfS 2 Welche

Mehr

Inflation: Warum es darauf ankommt, wo das Geld hinfließt

Inflation: Warum es darauf ankommt, wo das Geld hinfließt Inflation: Warum es darauf ankommt, wo das Geld hinfließt Im Wortlaut von Axel Troost, 13. Juli 2009 So freizügig wie Staat und Notenbank derzeit Geld an Banken und Unternehmen verteilen, gibt es scheinbar

Mehr

Historische Dokumente zeigen: Der Goldpreis sollte 20mal höher sein

Historische Dokumente zeigen: Der Goldpreis sollte 20mal höher sein Historische Dokumente zeigen: Der Goldpreis sollte 20mal höher sein 30.01.2017 Steve St. Angelo Offiziellen historischen Dokumenten zufolge sollte der Goldpreis 20mal höher sein als der aktuelle Marktpreis.

Mehr

Tutorium Makroökonomie

Tutorium Makroökonomie Aufgabe 1: Multiple Choice Tutorium Makroökonomie Blatt 4 Geldmarkt und LM-Kurve 1. Sie erhalten Angebote für Anleihen mit fester Verzinsung (Kupon) mit einer Laufzeit über zwei Jahre: 1. Die Burns-Bank

Mehr

Programm von heute. Start «Konjunktur» Prüfungsbesprechung «Kaufvertrag» Inflation Deflation: Störungen im W-Kreislauf. kbsglarus

Programm von heute. Start «Konjunktur» Prüfungsbesprechung «Kaufvertrag» Inflation Deflation: Störungen im W-Kreislauf. kbsglarus Programm von heute Start «Konjunktur» Prüfungsbesprechung «Kaufvertrag» Inflation Deflation: Störungen im W-Kreislauf Lernziele Kapitel 22 Sie kennen die Begriffe Inflation und Deflation und können diese

Mehr

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM)

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Thema 4: Das IS-LM-Modell Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Beide Modelle gelten - so wie das zusammenfassende Modell - für die kurze Frist 1 4.1 Gütermarkt

Mehr

Geldpolitik und Finanzmärkte

Geldpolitik und Finanzmärkte Geldpolitik und Finanzmärkte Die Wechselwirkung zwischen Geldpolitik und Finanzmärkten: Die Zentralbank beeinflusst Wertpapierpreise über den Zinssatz und über Informationen, die sie den Finanzmärkten

Mehr

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I - EXERCISES - Autor: Sebastian Isenring Frühlingssemester 2016 Zürich, 15. April 2016 I. Einstiegsaufgaben 1 1.1 VGR & Makroökonomische Variablen 1.1.1 Das BNE entspricht

Mehr

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 10.01.11 Geldschöpfung Verlag Fuchs AG

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 10.01.11 Geldschöpfung Verlag Fuchs AG News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 10.01.11 Geldschöpfung Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken Durch die Gewährung von Krediten schaffen die Geschäftsbanken neues Geld. Der Anteil von

Mehr