Presseinformation Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien

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1 Presseinformation Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien Ein Standort der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

2 Das Hofmobiliendepot als weltweit einzigartiges Möbelmuseum Ursprünglich war das Hofmobiliendepot das Möbellager der Habsburger. Heute stellt es mit Objekten eine der größten Möbelsammlungen der Welt dar. Gezeigt wird Möbelkultur aus über drei Jahrhunderten. Der Bogen wird von der Präsentation kaiserlichen Mobiliars über verschiedenste Einrichtungsstile wie Biedermeier, Historismus und Wiener Moderne bis zu zeitgenössischem Möbeldesign gespannt. Wechselnde Sonderausstellungen widmen sich insbesondere dem Architektur-, Design- und Möbelschaffen des 20. Jahrhunderts sowie bekannten Habsburgerpersönlichkeiten. Im Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien wird ein herausragender Fundus an historischem Kulturgut präsentiert. Kern des Museums sind Original-Einrichtungsstücke der Habsburger, mit denen diese Schloß Schönbrunn, Belvedere, Laxenburg und viele weitere Schlösser ausstatteten. Zu sehen sind Teppiche, Luster, Gemälde oder Geschirr ebenso wie Sessel, Tische, Betten, Zimmerklosetts oder ganze Raumensembles. Einzelnen Persönlichkeiten des Kaiserhauses wie Prinz Eugen, Kronprinz Rudolf oder Kaiserin Elisabeth zugeordnet spiegeln die Objekte nicht nur politische Ereignisse und herrschaftliche Zeremonien, sondern auch das Alltagsleben wider. Die rund gezeigten Objekte stammen aus dem 1747 von Kaiserin Maria Theresia gegründeten Hofmobiliendepot, in dem bis zum Ende der Monarchie sämtliches Mobiliar des Kaiserhauses aufbewahrt und instand gehalten wurde. Seit 1919 steht das Depot im Besitz der Republik Österreich, 1924 wurde eine erste Schausammlung eröffnet. Aus dieser ersten Ausstellungsinszenierung sind noch 15 Biedermeier-Kojen als Museum im Museum in der heutigen Schau erhalten, in denen aus höfischen Möbeln Beispiele für kleinbürgerliche Wohnszenerien nachempfunden wurden. Die aktuelle Präsentation geht im Wesentlichen auf das Jahr 1998 zurück, in dem das Museum nach umfangreicher Generalsanierung wieder eröffnet wurde. Im Rahmen der Neuausrichtung sollte neben der musealen Präsentation auch der noch immer bestehende Depotcharakter vermittelt werden. Daher wurde ein begehbares Depot geschaffen, das in seiner Grundsituation aus der Zeit Kaiser Franz Josephs stammt. Nach wie vor wird Mobiliar aus dem Hofmobiliendepot für die Ausstattung von Bundesämtern, Botschaften und Banketten genutzt. Besonderes Augenmerk gilt seit der Wiedereröffnung auch der Möbelkunst von der Wiener Moderne bis heute. Das Möbel Museum Wien beherbergt daher Einrichtungsgegenstände bedeutender österreichischer Architekten wie Adolf Loos, Otto Wagner, Josef Hoffmann oder Margarete Schütte-Lihotzky sowie auch zeitgenössischer Designer. Nicht zuletzt sammelt das Museum Ausstattungen, die sonst langsam aus dem Stadtbild verschwinden. In wechselnden Sonderausstellungen werden darüber hinaus einzelne Aspekte des Architekturund Designschaffens des 20. Jahrhundert näher beleuchtet. Zur Sparte Film hegt das Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien ein besonderes Nahverhältnis. Denn bis in die 1970er Jahre wurden fast alle in Wien gedrehten Filme mit Mobiliar aus dem Depot ausgestattet so auch die legendären Sissi-Filme von Ernst Marischka aus den 1950er-Jahren. Als besonderes Special führt ein Sis(s)i -Pfad durch die Schau. Auf diesem Pfad werden die für den Film verwendeten Einrichtungsgegenstände den Originalmöbeln der Kaiserin Elisabeth und ihrer Familie gegenübergestellt und damit die filmisch verklärte Sissi der realen Sisi entgegengesetzt. Seite 2/6

3 Betreiber der weltweit einzigartigen Möbelsammlung ist die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB), die ebenso mit dem Management der imperialen Wiener Attraktionen Schloß Schönbrunn sowie Kaiserappartements, Sisi Museum und Silberkammer in der Hofburg sowie Schloss Hof und Schloss Niederweiden im Marchfeld betraut ist. Seit 2010 macht die SKB Wohn- und Lebenswelten der Habsburger auch online zugänglich. Auf dem interaktiven Web-Portal Welt der Habsburger ( steht es allen Interessierten offen, virtuell auf den Spuren des europäischen Herrscherhauses Habsburg zu wandeln. Mit ausführlichem Text- und Bildmaterial werden Leben und Wirken der bedeutendsten Habsburgerpersönlichkeiten kritisch beleuchtet und die zeitgeschichtlichen Hintergründe erklärt. Die Plattform stellt eine optimale Ergänzung zu einem Besuch im Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien dar. Die gemeinsame Plattform österreichischer Einrichtungen, die Geschichte und Wirken des Kaiserhauses repräsentieren, heißt Imperial Austria. Auf der Website können Tickets für das Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien online erworben werden. Dort wird unter anderem auch das Sisi Ticket als günstiges Kombi-Ticket für die Wiener Hofburg, Schloß Schönbrunn und das Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien angeboten. Auch Tickets für Schloss Hof sind erhältlich. Im Museumsshop oder im Sisi-Shop unter sind zahlreiche Accessoires und Geschenke erhältlich. Darunter befindet sich auch die vom Hofmobiliendepot bei österreichischen Jungdesignern beauftragte Produktlinie Sisi und Franzl, die verschiedenste Schmuckstücke sowie Schlüsselbänder, Manschettenknöpfe oder einen Handspiegel umfasst. Kontakt Presse: Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. Schloß Schönbrunn, Kavalierstrakt 1130 Wien Mag. phil. Florian Müller Mobil: Website: Pressefotos: Seite 3/6

4 Die Entstehungsgeschichte des Hofmobiliendepots im Überblick 1747 Maria Theresia setzt den ersten Hofmobilieninspektor ein und betraut ihn mit der Inventarisierung, der Pflege und dem Transport des hofärarischen Möbelbestandes Dieser Hofdienst erhält die Bezeichnung Hofmobiliendirektion und ist auch für den Neuankauf des kaiserlichen Mobiliars zuständig (unter Kaiser Franz II./I.) Errichtung des k. k. Hofmobiliendepot in der Mariahilfer Straße 88 als zentrales Lager für das gerade nicht in Gebrauch befindliche Mobiliar mit angeschlossenen Werkstätten und Wagenremisen (Kaiser Franz Joseph I.) Nach dem Ende der Donaumonarchie geht der hofärarische Möbelbestand in den Besitz der Republik Österreich über. Ein Teil davon wurde und wird für Repräsentationszwecke, etwa für den Bundespräsidenten, verwendet Eröffnung einer Schausammlung im nunmehrigen Bundesmobiliendepot, stilkundlich gegliedert als Vorbildersammlung für Handwerker. Zwei Säle mit Barock- und Empiremöbeln und 15 Biedermeierkojen illustrierten die Wohnwelt des alten Wien Beginn der Generalsanierung. Ein an das bisherige Mobiliendepot angrenzendes Fabriksgebäude und ein Biedermeierhaus in der Andreasgasse werden zusätzlich erworben Eröffnung des heutigen, von Architekt Alessandro Alverà umgestalteten Museums. Seite 4/6

5 Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien Zahlen & Fakten Adresse Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien Andreasgasse Wien Tel info@hofmobiliendepot.at Website: Erreichbarkeit: U3-Station Zieglergasse, Aufgang Andreasgasse Management Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. Dr. Franz Sattlecker, Geschäftsführer Wissenschaftliche Leitung vertreten durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Ministerialrätin Dr. Ilsebill Barta Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von Uhr Seite 5/6

6 Technische Daten Zahlen und Fakten Ausstellungsflächen Dauerausstellung Quadratmeter Sonderausstellung 550 Quadratmeter Nebenflächen Café/Restaurant 120 Quadratmeter Eingangshalle, Halle, Garderobe, Vortragssaal, WC, Videoraum, Archiv 550 Quadratmeter Umbauzeit Gesamtkosten EUR ,- Bauherr Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Planer Mag. Arch. Alessandro Alverà Büro Arch. DI Karl Stransky Bauabwicklung Bundesbaudirektion, Bundesmobilienverwaltung Raumplanung und Ausstellungskonzept Dr. Peter Parenzan, Ministerialrätin Dr. Ilsebill Barta Ausstellungsgestaltung Mag. Arch. Alessandro Alverà Mag. Art. Heidemarie Leitner Stand: Seite 6/6