Vertrauen Kompetenz Innovation
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- Carl Junge
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1 Vertrauen Kompetenz Innovation IT Carve-out: Rüstzeug zur Trennung von IT Heiko Krott, Dr. Christopher Schulz Frankfurt am Main, 21. März 2014
2 Inhalt Carve-outs: Geschäftstransaktionen der Gegenwart Prozessuale, organisationale und technische Grundlagen IT-Strategien und Handlungsfelder Arbeitsströme bei Mitnutzung der Verkäufer IT Bewährte IT Carve-out Prinzipien 2
3 Carve-outs: Geschäftstransaktionen der Gegenwart Frankfurter Allgemeine Handelsblatt 3
4 Carve-out / M&A am Beispiel Volkswagen Latin America VWCO wird durch VW Nutzfahrzeuge an das Unternehmen MAN SE verkauft und der Namen in MAN Latin America geändert VW AG erwirbt vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen die Mehrheit an MAN SE Neupriorisierung der Carve-out Aktivitäten mit dem Rechtswesen VW Caminhões e Ônibus (VWCO) wird aus VW do Brasil (VWB) ausgegründet VW Konzern-IT wird mit der Durchführung des IT Carve-out Resende beauftragt Kartellbehörden genehmigen die Mehrheitsübernahme der MAN SE durch die VW AG 4
5 Inhalt Carve-outs: Geschäftstransaktionen der Gegenwart Prozessuale, organisationale und technische Grundlagen IT-Strategien und Handlungsfelder Arbeitsströme bei Mitnutzung der Verkäufer IT Bewährte IT Carve-out Prinzipien 5
6 Carve-out Grundlagen Abspaltung von Unternehmenselementen in eine neue Gesellschaft. Die Elemente sind für den Verkäufer nicht mehr strategisch aber operativ noch hoch integriert. Die Tochtergesellschaft wird mit Kapital von Dritten ausgestattet bzw. an diese veräußert. Broyd und Storch, 2006 Verkäuferunternehmen Carve-out Objekt (Tochter) Käuferunternehmen Carve-out Tochter aus Verkäufer Integration Tochter in Käufer Tagesgeschäft bei Verkäufer, Tochter und Käufer 6
7 Phasen und Dimensionen eines Carve-outs Strategie Finanzwesen Rechtswesen Signing Closing Day One Cutting Produkte Organisation PreSigning PreClosing Transition PostCutting Prozesse Information Technology Kommunikation IT Strategie definiert Umfang und Detail der IT Carve-out Readiness Carve-out Readiness Maßnahmen unterstützen zusätzliche IT Ziele 7
8 IT Projekte IT Prozesse Zentrale Handlungsfelder eines IT Carve-outs Geschäftsprozesse IT Services IT Assets Daten Globale IT Anwendungen Lokale IT Anwendungen Softwarelizenzen Infrastruktur und Netzwerke IT Organisation IT stellt vertraglich geregelte IT Services für das Unternehmen bereit Guter Überblick über IT Ist-Zustand erlaubt raschen Übergang zu IT Ziel-Zustand 8
9 Interaktionsmodell Fach-, Rechts- und IT-Abteilungen Abstimmung Abstimmung Abstimmung Informationstechnologie Technologische Umsetzbarkeit Fachliche Anforderungen Fachbereich Rechtliche Vorgaben Fachliche Anforderungen Rechtswesen IT- Organisation IT Carve-out Team Externe Mitarbeiter Aufbau paralleler IT Organisation bereits während PreClosing Duplizierung internen IT Wissens + Aktive Mitarbeiterbindung IT Pakete schneiden, Ressourcen allokieren + Projekte koordinieren Finanzierung durch separates Budget Ausgleich von Carve-out Engpässen und Wissenslücken Paarlaufen in-/externer Mitarbeitern zwecks Beschlussfähigkeit 9
10 Inhalt Carve-outs: Geschäftstransaktionen der Gegenwart Prozessuale, organisationale und technische Grundlagen IT-Strategien und Handlungsfelder Arbeitsströme bei Mitnutzung der Verkäufer IT Bewährte IT Carve-out Prinzipien 10
11 IT Carve-out Strategien IT Carve-out & Integration Ziel IT-Strategie Fallstudie Temporäre IT-Strategie Fallstudie Verkäufer IT 1. Neubau IT Käufer IT 2. IT Duplizierung 3. IT Mitnutzung 4. IT Duplizierung 5. IT Mitnutzung Übergang zur IT des Käufers so schnell wie möglich Einsatz von Transition Service Agreements (TSA) nur als temporäre Lösung Einfacher IT Carve-out bedingt einfache IT Integration 11
12 Inhalt Carve-outs: Geschäftstransaktionen der Gegenwart Prozessuale, organisationale und technische Grundlagen IT-Strategien und Handlungsfelder Arbeitsströme bei Mitnutzung der Verkäufer IT Bewährte IT Carve-out Prinzipien 12
13 Wichtige Arbeitsströme bei Mitnutzung der Verkäufer IT PreSigning PreClosing Transition PostCutting Rechtliche Grundlagen Organisation Softwarelizenzen IT Services & Support IT Sicherheit Globale IT Anwendungen Lokale IT Anwendungen Infrastruktur Zugriffsrechte Sicherstellung der Geschäftstätigkeit beider Unternehmen zu jedem Zeitpunkt Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen und Unternehmensrichtlinien Zeitnahe, zielgerichtete und adäquate Kommunikation zur Vermeidung von Zielkonflikten 13
14 Arbeitsstrom: Software Lizenzen Auftrag Re-allokation von Softwarelizenzen beim Verkäufer sowie Neuallokation für die abgespaltene Tochter. Rahmenbedingungen Entstehung von hohen Aufwendungen bei Nichteinhaltung von Softwareeigentums- und Nutzungsrechten Embedded Software nicht Bestandteil des Arbeitsstroms (z.b. Handy-OS) Best Practices Kontinuierliche Pflege der Softwarelizenzverträge mittels Konfigurationsu. Inventarwerkzeugen (z.b. Altiris) Ausstattung der Lizenzverträge mit Change of Control Klauseln die Änderungen der Eigentümer- und Nutzerverhältnisse regeln 14
15 Arbeitsstrom: Globale IT Anwendungen Auftrag Datenseparation für alle von Verkäufer und Tochter für weiterhin gemeinsam genutzten und als kritisch befundenen globalen IT Anwendungen Rahmenbedingungen Tochter folgt Anwendungsmigrationspfad des Verkäufers Rechtlich nicht erforderliche Anwendungsanpassungen trägt Anforderer Anwendungsdaten determinieren, ob logische oder physische Separation Best Practices Entscheidung über Datenkritikalität (und damit Trennung) durch Fachbereiche und Rechtsabteilungen Berücksichtigung möglicher Trennung bereits bei Anwendungsentwicklung Vermeidung von Anwendungsanpassungen durch NDA, Prozessredesign und Auslagerung 15
16 Arbeitsstrom: Zugriffsrechte auf IT Anwendungen Auftrag Überprüfung und Anpassung der bestehenden Benutzerzugriffsberechtigungen auf Daten von lokalen und globalen IT Anwendungen. Rahmenbedingungen Einhaltung rechtlicher und organisationsinterner Richtlinien (z.b. Verschlüsselung Benutzer-Extrakt gemäß Anforderungen von Betriebsrat) Hohe Zeit- u. Kostenvarianz für technologiebedingte Benutzer Clean-Ups (d.h. Neuvergabe von Rechten) Best Practices Ermittlung in-/externer Anwendungsnutzer und transparente Zuweisung zu Verkäufer oder Tochter Pro-aktive Dokumentation & Pflege der Be- und Entrechtigungsprozesse von IT Anwendungen 16
17 Inhalt Carve-outs: Geschäftstransaktionen der Gegenwart Prozessuale, organisationale und technische Grundlagen IT-Strategien und Handlungsfelder Arbeitsströme bei Mitnutzung der Verkäufer IT Bewährte IT Carve-out Prinzipien 17
18 Bewährte IT Carve-Out Prinzipien 1. Erarbeitung eines rechtlichen Rahmens für IT vor dem Carveout Vertragsabschluss 2. Früher und intensiver Einbezug der IT während Vertragsgestaltung 3. Zentrale und kontinuierlich Pflege des IT Ist-Zustandes (z.b. Prozessunterstützung, Schnittstellen, Datenflüsse) 4. Berücksichtigung von Datentrennung und Zugriffsmechanismen bereits während Anwendungsentwicklung 5. Früher Aufbau einer arbeitsfähigen IT-Organisation im abgespaltenen Tochterunternehmen 18
19 Literaturempfehlungen Anselmi, C., & Autry, J. (2010). Managing the IT Aspects of a Large-scale Divestiture. Santa Clara, CA, USA: Intel Corporation. Böhm, M., Henningsson, S., Leimeister, J. M., Yetton, P., & Krcmar, H. (2011). A dual view on IT challenges in corporate divestments and acquisitions. ICIS2011. Shanghai, China. Broyd, R., & Storch, B. (2006). Carve to measure. In B. W. Wirtz (Ed.), Handbuch Mergers & Acquisitions Management (pp ). Wiesbaden, Germany: Gabler Verlag. Matthes, F., Schneider, A., & Schulz, C. (2012). IT Carve-Out Guide - A manual for the separation of IT during corporate re-organizations. Garching, Germany: TU München, Lehrstuhl sebis, Technischer Bericht. 19
20 SYRACOM AG Eckdaten Business- und IT-Beratung Gründungsjahr: 1998 Inhabergeführt 105 Mitarbeiter 13 Mio. Umsatz Standorte: Wiesbaden, Stuttgart, München, Zürich Consileon Gruppe Management-, Business- und IT-Beratung 250 Mitarbeiter 42 Mio. Umsatz Hohe Eigenkapitalbasis: 15 Mio. 5 Zielbranchen Länder: Deutschland, Schweiz, Österreich, Polen, Ukraine Geschäftsbereiche Beratung 11,7 Mio. Umsatz in 2013 Produkt PINQ 1,3 Mio. Umsatz in 2013 Branchen Telekommunikation Finanzdienstleistungen 20
21 Kernkompetenzen Unser Leistungsportfolio reicht von der Integration der Unternehmensstrategie, über die Entwicklung und Einführung effizienter Geschäftsprozess bis zur Erstellung flexibler und anforderungsgerechter IT Lösungen. STRATEGIE BUSINESS PROCESSES IT IT OPERATIONS Geschäftsprozess- Management Enterprise Architecture Management Application Lifecycle Management Projektmanagement Anwendungsentwicklung Anwendungsintegration Geschäftsprozess Re-Engineering Automatisierung Qualitäts- und KPI-Management IT Governance Architecture Re-Design Kostenoptimierung Requirements Management Change-Management Solutions Roll-Out Projektmanagement Exzellenz (Methodology Toolbox) PM Deployment (Operative PM) Solution-Engineering Anwendungsentwicklung Test-Management Interface Design Technische Softwareintegration Integration Testing 21
22 Die Referenten Heiko Krott, PMP Leading Consultant, Leiter der Business Unit Application- Engineering, Niederlassungsleiter München > 9 Jahre Berufserfahrung in IT-Projekten in Finanz- und Telekommunikationsunternehmen Erfahrungen in Enterprise Architecture Management, Projektmanagement, Softwarearchitekturen und -Engineering Dr. Christopher Schulz Senior Consultant, Business Unit Application-Engineering > 5 Jahre Berufserfahrung in komplexen IT- Transformationsprojekten der Automobilindustrie Forschung, Publikation und Vorträge zu Mergers & Acquisitions und IT Carve-outs 22
23 Sprechen Sie mit uns Heiko Krott, PMP Leading Consultant Leiter Business Unit Application Engineering SYRACOM Consulting AG Parkring Garching b. München Heiko.Krott@SYRACOM.DE Mobil: Dr. Christopher Schulz Senior Consultant SYRACOM Consulting AG Parkring Garching b. München Christopher.Schulz@SYRACOM.DE Mobil: Wiesbaden Otto-von-Guericke Ring Wiesbaden Tel Fax München Parkring Garching Stuttgart Königsbau Passage Königstraße Stuttgart Zürich Leutschenbachstrasse Zürich 23
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