Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung

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1 Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung in Graubünden Bundesschutzwaldplattform 14./15. Juni 2012 Mariazell Dr. Georg Brosi Amt für Jagd und Fischerei Graubünden/ Schweiz

2 Wo ist Graubünden? Graubünden: inneralpin, mit reduziertem Niederschlag und vielen Ost West Tälern, 7100 km 2

3 Vegetationskarte

4 Graubünden ist ein Gebirgskanton mit lieblichen Geländeformen, grossem Angebot an alpinen Weiden und nur 27% Waldanteil, die durchschnittl. Höhe beträgt 2100müM.

5

6 Vernetzte ungestörte Lebensräume werden immer rarer Wintertourismus Ausdehnung des Waldes Zerschneidung des Lebensraumes Zunahme der Siedlungsfläche Intensivierung der Landwirtschaft Kanalisierung der Gewässer

7 Das grösste Problem - Störungen im Wintereinstand

8 Die Natur ein Sport und Freizeitraum mit immer wieder neuen Disziplinen

9 Graubündens Schalenwild einzelne

10

11 Jagdplanung Die Einschätzung der Bestandesentwicklung erfordert gute Daten und langjährige Erfahrung

12 Populationsdynamische Ergebnisse aufgrund der Lebenstafeln: seit '228 Hirsche erfasst

13 Abgrenzung der Rotwild Lebensräume bzw. der jagdlichen Einheiten muss sich am Wild orientieren! Hirschregionen

14 Graubünden: über 700'000 ha gleichzeitig bejagt, mit einer auf regionale Bedürfnisse abgestimmten Planung HIRSCHWILD (+10) 130 (=) (=) (=) 180 (=) (=) (=) (+20) (190) (=) (=) (=) (+10) 650 (=) (=) (+20) (=) 60 (+10) (+20) (-10) 150 (+10) PLAN (+90)

15 Grossflächig gleichzeitig stattfindende kurze Intervalljagden mit 5'500 Jägern entwickeln viel Jagddruck und hohe Effizienz 2010

16 Rotwild eine hohe Reproduktion erfordert eine hohe Entnahme Quantitativ = nach Anzahl grober undifferenzierter Eingriff berücksichtigt weder GV noch Altersstruktur Reduktion der Gesamtpopulation entlastet Lebensraum hilft über den nächsten Winter kurzfristige Entlastung

17 Der jagdliche Eingriff muss auch qualitative Kriterien erfüllen Qualitativ berücksichtigt GV, d.h. die Hälfte der Jagdstrecke muss aus weiblichen Tieren bestehen Altersklassen, Eingriff muss schwergewichtig in der Jugendklasse erfolgen entscheidend für eine nachhaltige, langfristig erfolgreiche Jagdstrategie entscheidend für erfolgreiche Stabilisation des Hirschbestandes

18 Rotwild reagiert wie kein anderes Tier auf den Jagddruck und findet die jagdfreien oder wenig bejagten Gebiete!

19 Bei sehr hohem Jagddruck braucht es unbejagte Rückzugsgebiete

20 Rotwild Lebensraum

21 Im Sommer stehen grosse Flächen zur Verfügung, in den Wintereinständen wird es eng

22 Zum Thema Wildmanagement und Winterfütterung gibt es zwei unterschiedliche Zielsetzungen bzw. Strategien Ökonomische Strategie Bewirtschaftung im Vordergrund möglichst hohe Wildproduktion, hohe Bestände starke Trophäen Winterengpass muss durch intensive Winterfütterung überbrückt werden schlechte Bedingungen im Wintereinstand kompensieren und akzeptiere einen im Verhältnis zum Lebensraum überhöhten Bestand Konzentration im Wintereinstand Futterstelle/ Wintergatter erhöhtes Risiko für Krankheitsübertragung natürliches Winterverhalten entfällt (Stoffwechselreduktion) Selektionsprozesse Forschungsinstitut für erheblich beeinflusst hohe Wildtierkunde Kosten und

23 Zum Thema Wildmanagement und Winterfütterung gibt es zwei unterschiedliche Zielsetzungen bzw. Strategien Ökologische Strategie Wildbestände sind dem Winter Lebensraum angepasst Hegemassnahmen konzentrieren sich auf die Qualität des Lebensraumes bezüglich Äsung und Ruhe Verzicht auf Winterfütterung (Notmassnahmen vorbehalten) Natürliches Verhalten des Wildes fördern und akzeptiere Wintersterblichkeit als Phänomen der Natur, als natürlichen Selektionsprozess Schwankungen im Bestand geringere jagdliche Nutzung

24 Verteilung des Rotwildes mit Winterfütterung (Beispiel Engadin, Nähe Schweizerischer Nationalpark)

25 Verteilung des Rotwildes ohne Winterfütterung (Beispiel Engadin, Nähe Schweizerischer Nationalpark)

26 Weniger Schäden ohne, als mit Winterfütterung

27 Wald-Wild Berichte zur realen Einschätzung der Situation, dienen als Grundlage für beidseitige Massnahmen Auszug aus Karte Wald-Wild-Bericht Surselva

28 Unsere Huftiere haben effiziente Strategien entwickelt, um im Winter ihren Stoffwechsel und damit ihre Energieausgaben drastisch zu reduzieren. Diese Mechanismen greifen jedoch nur, wenn die Tiere in ihrem Wintereinstand über die nötige Ruhe verfügen!

29 Sparmechanismen Winterschlafende Hirsche? Beginnt im Sommer mit der Anlage von Fettreserven bei angepassten Dichten

30 Ruhe der entscheidende Faktor im Wintereinstand

31 Temporäre Wildruhezonen in Graubünden

32 Gesetzliche Grundlagen (CH): ZGB 699: Freies Betreten von Wald und Weide, für jedermann in ortsüblichem Rahmen gestattet JSG (Art. 7, Abs. 4): Die Kantone sorgen für einen ausreichenden Schutz der wildlebenden Säugetiere und Vögel vor Störung.

33 Kant. Jagdgesetz (GR), Art. 27: ¹Das Wild ist vor Störungen zu schützen. (...) ²Wenn Störungen in Wildeinstandsgebieten das ortsübliche Mass übersteigen und das Leben und Gedeihen des Wildes beeinträchtigen, können die Gemeinden das Zutrittsrecht zu diesen örtlich und zeitlich einschränken. Gegenteilige Interessen sind zu berücksichtigen.

34 Beschlussinstanz Gemeinde

35 Wildruhezonen als temporäre Betretungsverbote für die ganze Bevölkerung inkl. Jäger

36 Erfordert eine gute Markierung und Information vor Ort!

37 Zeitgemässe Umsetzung: Seit 2010 auch für GPS verfügbar

38 Gute Verlinkung Gemeinden, Tourismusorganisationen Kantonale und eidgenössische Amtsstellen NGO`s SAC Schweizerischer Alpenclub SLF, regionales Lawinenbulletins

39 Durchsetzung Anzeigen laufen je nach Regelung an die Gemeinde bzw. an das zuständige Kreisamt Höhe der Bussen im ersten Fall auf Gemeindeebene geregelt, im zweiten Fall Sache des Gerichtes In der Regel Bussen von CHF bis 500.-, im Falle der Anzeigen zuzüglich der Schreibgebühren von rund CHF

40 Nicht immer gelingt die Durchsetzung aber immer öfters

41 Moderne EDV-Technik Bündner Jagdpassion Danke für Ihr Interesse

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