Impulsgeber für berufliche Orientierung
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- Friederike Hofer
- vor 5 Jahren
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1 Impulsgeber für berufliche Orientierung - die Rolle von Eltern und weiterer Akteure in der beruflichen Orientierung Ergebnisse der Studie "Professionalisierung des Systems der Berufsorientierung im Freistaat Sachsen Auftraggeber: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit Referentin: Franziska Schrammel, IRIS e. V. Dresden Institut für regionale Innovation und Sozialforschung
2 Inhalt 1. Einführung in die Studie zur Professionalisierung der BO in Sachsen 2. Wichtige Angebote aus Sicht der Schüler 3. Bedeutung der Eltern für die berufliche Orientierung 4. Rolle institutioneller Akteure 2
3 Einführung in die Studie zur Professionalisierung der BO in Sachsen Dokumentenanalyse incl. Einbezug der Ergebnisse der LSW + Quantitative Erhebung Qualitative Erhebung Standardisierte Fragebögen Schüler (N = 948) Eltern (N = 810) Qualitative Interviews Ausgewählte Akteure (N = 40) Lehrer (N = 10) Unternehmen (N = 17) 3
4 Wichtige Angebote aus Sicht der Schüler Bewertung von Gesprächspartnern Personen aus dem Wunschberuf Azubis/ Studierende des Wunschberufes Mutter Vater Studienberatung Berufsberater (Arbeitsamt/ BIZ) Freunde Andere Verwandte/ Bekannte Geschwister Beratungslehrer in der Schule Großeltern Sozialarbeiter/SW/JC Häufigkeit "keine Gespräche" 11,8% 24,8% kaum bis gar nicht hilfreich 4,1% unentschieden ein wenig bis sehr hilfreich 12,8% 28,1%* 13,2% 7,0% 16,2% 18,2%* 36,8% 18,6% 48,2% 0% 25% 50% 75% 100% Häufigkeiten in Prozent Besonders wichtig waren informelle Gesprächspartner (Eltern, Freunde) sowie Personen mit praktischer Erfahrung im Wunschberuf. 4
5 Wichtige Angebote aus Sicht der Schüler Nutzung der Angebote Angebot Berufspraktikum Ratschläge Familie Informationen über Internet Informationsveranstaltung der Schule Informationen des BIZ Rat von Freunden/ Partner Tag der offenen Tür Broschüren und Informationsschriften Beratungsgespräch Agentur für Arbeit Kontakt zu Berufstätigen im Wunschberuf schon genutzt in Prozent 90,3 89,3 80,8 73,7 73,6 73,2 69,2 67,1 65,1 59,0 Unter den 10 am häufigsten genutzten Angeboten waren das Berufspraktikum, zentrale Informationsmöglichkeiten (über BIZ, Schule, Internet) sowie informelle Gespräche (Familie, Freunde). 5
6 Wichtige Angebote aus Sicht der Schüler Bewertung der Angebote Kontakt zu Berufstätigen im Wunschberuf Berufspraktikum Note 4 bis 5 Note 3 Note 1 bis 2 Erfahrungen/ Beziehungen aus Neben-/ Ferienjob Bewerbungstraining Persönliches Gespräch mit der Studienberatung Tag der offenen Tür Informationen über Internet Messen Ratschläge Familie Erfahrungen/ Beziehungen aus Freizeit 0% 25% 50% 75% 100% Häufigkeiten in Prozent Unter den besten 10 Angeboten waren v.a. Angebote, die praktisch-anschauliche Erfahrungen vermitteln oder persönliche Kontakte beinhalten. 6
7 Wichtige Angebote aus Sicht der Schüler Die Berufswahl ist einer der wenigen Bereiche, in dem Jugendliche ihre Eltern noch um Rat fragen, in dem sie ihnen noch Kompetenz einräumen. (Studie der Bertelsmann Stiftung Jugend und Beruf., S. 9). 7
8 Bedeutung der Eltern für die berufliche Orientierung Rolle von Berufsorientierung in der Familie Kind bei Berufswahl unterstützen ist selbstverständlich Zu Hause reden wir über mein Kind und seine berufliche Zukunft Ich unterhalte mich mit meinem Kind ausführlich über seine berufliche Zukunft Ich bestärke mein Kind darin, Ferienjobs/ Praktika anzunehmen Ich fordere mein Kind auf, Berufsorientierungsangebote wahrzunehmen Die endgültige Berufswahl ist Entscheidung meines Kindes Ich kenne das Berufsziel meines Kindes Ich informiere mich bewusst, um mein Kind zu unterstützen Ich weiß, welche Kompetenzen im Berufsleben vom Kind erwartet werden fördere Interessen/Fähigkeiten des Kindes, die für berufliche Zukunft entscheidend sind Mein Kind soll es im beruflichen Leben besser haben als ich trifft eher nicht bis überhaupt nicht zu teils-teils trifft eher bis vollkommen zu 0% 25% 50% 75% 100% Häufigkeiten in Prozent Die Berufsorientierung des Kindes ist auch für die Eltern sehr wichtig. Sie unterstützen ihr Kind, indem sie Gespräche führen, zur Nutzung von Angeboten anregen und sich selber informieren. 8
9 Bedeutung der Eltern für die berufliche Orientierung Was tun Eltern gemeinsam mit ihrem Kind? Ratschläge von Familienmitgliedern Broschüren und Informationsschriften Informationen über Internet Ratschläge von Freunden/ Partner Informationen über Zeitung Informationsveranstaltung der Schule Informationen über Fernsehen von uns beiden genutzt in Prozent 68,2 64,7 58,7 56,1 52,9 52,8 52,4 Gemeinsam mit dem Kind nutzen Eltern v.a. persönliche Gespräche und Angebote zur Vermittlung von Informationen. 9
10 Rolle institutioneller Akteure SMUL SMWA SMK SMWK SMS SAB Bildungsträger Jugendhilfe Hochschulen ARGEN zkt Agenturen für Arbeit Schulen BSZ Technologiezentren Unternehmen IHK HWK AGV ANV Anmerkung: AGV = Arbeitgeberverbände; ANV = Arbeitnehmerverbände zkt = zugelassene kommunale Träger 10
11 Rolle institutioneller Akteure Schulen Entwicklung schuleigener Konzepte Vernetzung mit außerschulischen Partnern Curriculare Aktivitäten, fächerübergreifende und außerunterrichtliche Maßnahmen Berufswahlpass Qualitätssiegel; Schule-Wirtschaft-Oscar 11
12 Rolle institutioneller Akteure Agenturen für Arbeit Berufsorientierung ist als Teil der Berufsberatung als Aufgabe der Arbeitsagenturen im 33 SGB III verankert Mindestangebot, vertiefte BO, erweiterte vertiefte BO Print- und Onlinemedien Berufsvorbereitende Maßnahmen (BvB, EQJ) 12
13 Fazit Anforderungen an ein professionalisiertes System der BO: Einbindung und Vernetzung aller Akteure Bündelung und Systematisierung der Angebote auf regionaler Ebene Transparentes Wissensmanagement Qualitätsentwicklung und -sicherung 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 14
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