FILMBILDUNG an den Solothurner Filmtagen, Januar 2010
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- Lisa Baum
- vor 8 Jahren
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1 Weiterbildungskurs FILMBILDUNG an den Solothurner Filmtagen, Januar 2010 achaos Kinokultur bietet in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich und den Solothurner Filmtagen einen Weiterbildungskurs für Lehrpersonen aller Schulstufen und aller Fachrichtungen an. In einem cinephilen Umfeld, während der Werkschau des Schweizer Films in Solothurn, erhalten Lehrerinnen und Lehrer die Gelegenheit, ihre Kenntnisse über das Medium Film zu erweitern. Unter fachkundiger Leitung eines Filmwissenschaftlers werden sie in die Filmsprache eingeführt und lernen die wichtigsten Gestaltungsmittel des Films kennen. Sie diskutieren ausgewählte Schweizer Filme aus dem Festivalprogramm und vertiefen ihr Wissen über die einheimische Filmlandschaft. Nicht zuletzt lernen sie didaktischen Möglichkeiten zum Umgang mit Filmen im Klassenzimmer kennen.
2 Kursprogramm Filmsehen Filmverstehen: Einblicke in die Filmsprache Filme haben spezifische Mittel, um Geschichten zu erzählen und Inhalte zu vermitteln. Sie verfügen über eine Art Sprache von Bildern und Tönen, die wir offensichtlich erlernt haben zu «lesen» und zu verstehen. Die oftmals emotional und sinnlich überwältigende Gesamtwirkung von Filmwerken macht es Kindern und Jugendlichen, wie auch Erwachsenen schwer, während der Filmbetrachtung einzelne Elemente der Filmsprache voneinander zu trennen und zu erkennen. Will man herausfinden und diskutieren wie ein Film seinen Inhalt vermittelt, lohnt es sich, die wichtigsten visuellen und akustischen Gestaltungsmittel des Mediums Film auseinanderzuhalten und kennenzulernen. So lässt sich das Verständnis dafür schärfen, wie ein Film seine Gesamtaussage und -wirkung nicht nur mit dem Gehalt des Dialogs, sondern mit den vielfältigen Bedeutungsschichten von Bildern und Tönen «konstruiert». Ziel dieses zentralen Kursteils ist es deshalb, anhand von vielen Filmausschnitten die wichtigsten filmischen Gestaltungsmittel aufzuzeigen und zu benennen. Es geht aber auch darum, die sinnlich-analytische Wahrnehmung von Filmen zu schulen. Das heisst, den Blick bei der Filmbetrachtung einmal ganz gezielt auf einzelne Elemente wie die Kamera- oder die Lichtführung zu richten oder die Ohren für die Filmgeräusche zu sensibilisieren. Filmvisionierungen: Begegnungen mit der Schweizer Filmlandschaft Während des Kurses haben die KursteilnehmerInnen die Gelegenheit, eine Auswahl von Filmen aus dem Programm der Filmtage zu sichten. Anhand einzelner Produktionen werden die Besonderheiten der Schweizer Filmlandschaft aufgezeigt und der kulturelle Stellenwert des heimischen Filmschaffens thematisiert. Zusätzliche Anregungen zur Auseinandersetzung mit dem Schweizer Film bieten die Diskussionsveranstaltungen «Reden über Film» und «Filmclub», die ebenfalls in das Kursprogramm integriert werden können. Filmvermittlung: Transfer in den Schulalltag Grundsätzlich sollen die Lehrpersonen darin unterstützt werden, Filme im Unterricht kompetenter einsetzen und als Lerninhalte auswerten zu können. Dazu gehört, dass das in den anderen Kursteilen erworbene Wissen und das ebenso lustvolle wie kritische Bewusstsein für das Medium Film auch an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden kann. Im Kursteil «Filmvermittlung» wird deshalb auf didaktische Fragen eingegangen, wie man mit dem Medium Film im Klassenzimmer am besten umgehen kann. Dabei werden die Unterrichtsmaterialien, die von «Kinokultur in der Schule» zu aktuellen Schweizer Kinofilmen erarbeitet wurden, Grundlage der Anschauung und Diskussion sein. Der Besuch einer Schulvorführung gibt Gelegenheit, den Verlauf eines Filmgesprächs mit SchülerInnen zu verfolgen und anschliessend für die didaktischen Belange gemeinsam zu analysieren.
3 Literatur und Filmmaterialien Es werden Listen mit Literatur zur weiteren Verwendung im eigenen Unterricht abgegeben. Auch werden nützliche Hinweise und Tipps vermittelt, wo Unterrichtsmaterialien zu einzelnen Filmen oder Themen im Filmbereich erhältlich sind und in welchen Archiven und Videotheken die Filme auf Video und DVD ausgeliehen oder erworben werden können.
4 Kursorganisation Kursbestätigung Das Seminar für Filmwissenschaften der Universität Zürich stellt den KursteilnehmerInnen eine Bestätigung für den Besuch der Weiterbildungskurses Filmbildung aus. Kursdaten Der Kurs dauert 3 Tage und findet vom Samstag den 23. bis Montag, den 25. Januar 2010 während den Solothurner Filmtagen in den Räumlichkeiten des Alten Spitals (Plenumsraum) in Solothurn statt. Kursgebühren und darin enthaltene Leistungen Kurskosten: CHF 500. pro TeilnehmerIn Die Kursgebühren umfassen Dozent- und Infrastrukturkosten, Verpflegung (Kaffeepausen, Mineralwasser, Mittagessen) sowie eine Wochenkarte für die Solothurner Filmtage. Die KursteilnehmerInnen haben die Möglichkeit, jeweils abends nach dem Kurs Filme der Solothurner Filmtage zu besuchen und ins Festivalgeschehen einzutauchen. Kursleitung Till Brockmann Studium der Geschichte, Japanologie und Filmwissenschaft an der Universität Zürich Assistent am Seminar für Filmwissenschaft, seit 2001 Lehrbeauftragter der philosophischen Fakultät. Seit 1995 Filmjournalist und Filmkritiker, mehrheitlich für die NZZ, tätig Werksemester für Filmkritik der «Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr» in London. Seit 2003 Dozent an der European Film Actor School (EFAS), Zürich, für Filmgeschichte und audiovisuelle Theorie. Seit 2007 Dozent für Filmgeschichte an der F+ F, Schule für Kunst und Mediendesign Zürich. Vorträge, Podiumsdiskussionen, konzeptionelle Mitarbeit, Organisation und Leitung verschiedener Retrospektiven an filmrelevanten Institutionen und Museen. Arbeitet an einer Dissertation zur ästhetischen Wirkung und narrativen Funktion der Zeitlupe.
5 Anmeldung achaos Kinokultur in der Schule Untere Steingrubenstrasse Solothurn Tel Fax Anmeldefrist: 31. Dezember 2009 Maximale Anzahl KursteilnehmerInnen 20, minimale Anzahl 12 Die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Bei weniger als 12 Anmeldungen kann der Kurs nicht durchgeführt werden. Bei Abmeldungen nach dem 8. Januar 2010 werden 50% der Kursgebühren in Rechnung gestellt. Mit freundlicher Unterstützung von
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