Second Life - Crowdsourcing durch marktwirtschaftliche Prinzipien in einem sozialen MMO
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- Björn Gerhardt
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 MAKING SENSE OF BUSINESS IN VIRTUAL WORLDS Second Life - Crowdsourcing durch marktwirtschaftliche Prinzipien in einem sozialen MMO Turbo-Kapitalismus oder...? Markus Breuer The Otherland Group Gießen, den
2 Was treibt das Web 2.0 wirklich an? Ein paar Technologien (nicht nur neue) aber vor allem: Der Hang zur Selbstdarstellung Das Bedürfnis nach Anerkennung/Respekt/Liebe Unternehmerisches Streben > Profitgier Sparsamkeit > Geiz (free lunch) Seite 2
3 Seite 3
4 Seite 4
5 Seite 5
6 Seite 6
7 Seite 7
8 Web 2.0 = Aufmerksamkeits-Ökonomie Im Web 2.0 dreht sich alles um Aufmerksamkeit. Views, visits, clicks sind die Währung des Webs Aktive Prosumer wollen Aufmerksamkeit Anerkennung, Bekanntheit, Respekt, Ranking, Invites, Kommentaren, Bewertungen Plattformbetreiber brauchen Aufmerksamkeit Traffic, AdClicks, Subscriber, Umsatz Seite 8
9 Und Second Life? Second Life ist Web 2.0 in 3D! Seite 9
10 Selbstdarstellung Seite 10
11 Seite 11
12 Seite 12
13 Seite 13
14 Seite 14
15 Seite 15
16 Second Life ist RIESIG! (mehr oder weniger) aktive Anwender Server Quadratkilometer Landfläche Anwender verbringen 30 Mio. Stunden/Monat 30 Stunden/Monat/User Summe der geloggten Stunden Seite 16
17 Second Life ist viel zu groß um von einem Team/einer Firma erstellt und betrieben zu werden Seite 17
18 Die Lösung User Generated Content Seite 18
19 95% bis 100% von allem, was der Anwender beim Aufenthalt in Second Life sieht, ist von anderen Anwendern kreiert! Seite 19
20 Und wie bringen wir die Anwender dazu? Mit Geld! Seite 20
21 Aufmerksamkeits-Ökonomie in anderer Form Selbstdarstellung > Aufmerksamkeit/Anerkennung Transformiert (teilweise) in Zahlungen Geld ist ein sehr ehrliches Lob Second Life begann ursprünglich mit Rating- Systemen (wie MMOs). Die waren nicht effektiv. Seite 21
22 Die Volkswirtschaft von Second Life US$ Binnenumsatz täglich US$ Devisenaustausch täglich 1 Million Transaktionen/Tag Anwender sind Cash-flow-positiv 5000 Anwender mit nennenswerten Real-Einkommen Außenhandelsvolumen Seite 22
23 Second Life s Gesellschaft ist materialistisch Second Life s Gesellschaft ist marktwirtschaftlich Geld spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Die Gesellschaft ist geschichtet in Freebie-Jäger ca. 75% Konsumenten ca. 20% Werktätige ca. 4% Produzenten / Unternehmer ca. 0,5% Seite 23
24 Die Oberklasse: Content creators Das coolste, was man in Second Life sein kann, ist ein Content Creator Typischerweise Unternehmer (der/die sich nicht so nennt) Höhe der Reputation ist nicht proportional zu Umsatz/Einkommen! Seite 24
25 Unternehmer sein ist cool! Bestimmte Unternehmer, zumindest... Fashion Designer Club-Betreiber DJ Etc. Seite 25
26 Beispiel Fashion Industry Seite 26
27 Beispiel Fashion Industry Seite 27
28 Beispiel Entertainment Industry Seite 28
29 Beispiel Entertainment Industry Seite 29
30 Beispiel Entertainment Industry Seite 30
31 Beispiel Fertighäuser Seite 31
32 Seite 32
33 Beispiel Fertighäuser Seite 33
34 Beispiel Fertighäuser Seite 34
35 Enthemmter Turbokapitalismus? Seite 35
36 SL ist keine kapitalistische Gesellschaft Kapital spielt nur eine geringe Rolle. Produktionsmittel sind kostenfrei. Es gibt keine knappen Ressourcen. Seite 36
37 Zusätzlicher Reiz am virtuellen Unternehmerdasein: Totale Kontrolle Produkt-Design Produktion Marketing Vertrieb Support Alles in einer Hand oder auch nicht: Kooperation ist (technisch einfach) Seite 37
38 Thesen 1. Die marktwirtschaftlichen Mechanismen sind wesentlicher Treiber für das Crowdsourcing in Second Life 2. Virtuelles Geld kann nicht allein monetär verstanden werden, sondern ist für viele Ausdrucksform ehrlicher Anerkennung 3. Die Perspektive, reales Einkommen erzielen zu können, ist jedoch zusätzlicher Anreiz Seite 38
39 Ausblick Seite 39
40 Was wäre, wenn nicht-physische Güter ökonomisch so wichtig wären wie physische Seite 40
41 Was wäre, wenn physische Güter mit allseits verfügbaren Produktionsmitteln hergestellt werden können 3D Printer Nano Manufacturing Seite 41
42 Thesen 1. Die marktwirtschaftlichen Mechanismen sind wesentlicher Treiber für das Crowdsourcing in Second Life 2. Virtuelles Geld kann nicht allein monetär verstanden werden, sondern ist für viele Ausdrucksform ehrlicher Anerkennung 3. Die Perspektive, reales Einkommen erzielen zu können, ist jedoch zusätzlicher Anreiz 4. Die Volkswirtschaft von SL, in der Produktion (und Produktionsmittel) sowie Distribution nahezu kostenfrei sind, ist ein exemplarisches Modell für andere Bereiche des digitalen Wirtschaftslebens und vielleicht für künftige Volkswirtschaften. Seite 42
43 Das Kleingedruckte Die hier präsentierten Konzepte, Daten und Gedanken sind - insoweit nicht anders vermerkt - geistiges Eigentum der The Otherland Group GmbH und ist durch das Urheberrecht in Deutschland, den USA und vielen anderen Staaten geschützt. Kontakt: Markus Breuer markus.breuer@otherland-group.com +49 [170] The Otherland Group Rotherstr Berlin, Germany Seite 43
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