3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke,

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1 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries 1 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries A) Festsetzungen durch Planzeichen 1. Geltungsbereich Grenze der Änderungsbereiche der 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke 2. Art der baulichen Nutzung 2.1 Gewerbegebiet gemäß 8 BauNVO GE 2.2 Mischgebiet gemäß 6 BauNVO MI 2.3 Überdachte Lagerfläche mit betonierter Bodenplatte 2.4 Nicht überdachte Lager- und Verkehrsfläche 3. Maß der baulichen Nutzung und Stellung baulicher Anlagen 3.1 Baugrenze 3.2 0,6 Maximal zulässige Grundflächenflächenzahl, z. B. 0,6 3.3 II Maximal zulässige Vollgeschosse 3.4 WH 7,0 Maximal zulässige Wandhöhe, z. B. 7,0 m 4. Verkehrsflächen 4.1 Öffentliche Verkehrsfläche 4.2 Private Verkehrsfläche 4.3 Mit Geh- und Fahrrechten zugunsten der Hinterlieger zu belastende Fläche

2 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries Sichtflächen 5. Grünordnung Private Grünfläche 6. Bauliche Gestaltung Firstrichtung zwingend 7. Sonstige Festsetzungen 5.0 Maßzahl in Metern, z. B. 5,00 m B) Festsetzungen durch Text 1. Gestaltung der überdachten Lagerfläche mit betonierter Bodenplatte Die Lagerfläche ist mit einem Trapezblech einzudecken. Die planzeichnerisch festgesetzte Grundfläche der Lagerfläche darf durch den Überdachungsbereich um maximal 30 cm überschritten werden. Als Dachneigung werden 18 festgesetzt. Zur Befestigung der Dachkonstruktion ist an der westlichen Seite der Lagerfläche eine Wand aus Rundhölzern zu errichten. Die Wandhöhe darf gemessen an der natürlichen Geländeoberfläche eine Höhe von 5,50 m nicht überschreiten. Sie ist an der westlichen Seite mit Kletterpflanzen zu begrünen (vgl. Artenliste unter Hinweise durch Text). 2. Gestaltung der nicht überdachten Lager- und Verkehrsfläche Die nicht überdachte Lager- und Verkehrsfläche ist mit versickerungsfähigen Belägen (z. B. Schotterrasen) zu gestalten. 3. Gestaltung der privaten Verkehrsfläche Die privaten Verkehrsflächen sind mit versickerungsfähigen Belägen (z. B. Schotterrasen) zu gestalten. 4. Sichtflächen Innerhalb der Sichtflächen ist jedes Sichthindernis über 0,80 m Höhe, gemessen von der Straßenoberkante des Fahrbahnrandes aus, unzulässig. Ausgenommen sind einzeln stehende, hochstämmige Bäume mit einem Astansatz von mindestens 3,00 m Höhe.

3 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries 3 5. Gestaltung der privaten Grünfläche Die privaten Grünflächen sind vollständig mit standortgerechten heimischen Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen. 6. Bauliche Gestaltung Als Dachform sind Satteldächer mit einer Dachneigung von mit naturroter Ziegel- oder Pfannendeckung zulässig. Dachgauben sind unzulässig. Im Bereich der durch Planzeichen A.2.3 festgesetzten überdachten Lagerfläche ist nur eine Dachneigung von 18 und eine Dacheindeckung mit einem Trap ezblech zulässig. 7. Baumwurfzone Sofern innerhalb der Baumwurfzone Gebäude zum dauerhaften Aufenthalt von Personen genutzt werden, sind entsprechende bauliche Maßnahmen, wie z. B. die Verstärkung des Dachstuhls vorzusehen. 8. Freistellungsverfahren Gemäß Art. 58 Abs. 1 Satz 2 BayBO wird für den Bereich des Grundstücks Fl.Nr. 3982/15, Gemarkung Lenggries das Freistellungsverfahren ausgeschlossen. 9. Weitere Festsetzungen des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke Die weiteren Festsetzungen durch Planzeichen und durch Text des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke einschließlich seiner rechtskräftigen Änderungen sowie des entsprechenden Grünordnungsplanes bleiben erhalten. C) Hinweise durch Planzeichen /4 Flurstücksnummer, z.b. 3982/4 2. Flurgrenzen kv - Freileitung 4. Baumwurfzone 5. Grenze des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke einschließlich seiner 1. und 2. Änderung

4 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries 4 D) Hinweise durch Text 1. Denkmalschutz Bodendenkmäler, die bei der Anlage der Lagerfläche zu Tage treten, sind unverzüglich dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zu melden. 2. Altlasten Sollten bei den Aushubarbeiten optische oder organoleptische Auffälligkeiten des Bodens festgestellt werden, die auf eine schädliche Bodenveränderung oder Altlast hindeuten, ist unverzüglich das Landratsamt zu benachrichtigen (Mitteilungspflicht gem. Art. 1 BayBodSchG). Der Aushub ist z. B. in dichten Containern mit Abdeckung zwischenzulagern bzw. die Aushubmaßnahme ist zu unterbrechen bis der Entsorgungsweg des Materials geklärt ist. 3. Wasserwirtschaft 3.1 Wassergefährdende Stoffe: Bei Lagerung und Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind die Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes, des Bayerischen Wassergesetzes und der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung) zu beachten. 3.2 Bauwasserhaltung: Es ist davon auszugehen, dass beim Baugrubenaushub, Einbau der Entwässerungsleitungen usw. Grundwasser erschlossen wird, das abgeleitet werden muss. U.U. erfolgt durch die Errichtung der Keller auch eine Umleitung des Grundwassers. Dafür ist vorab beim Landratsamt eine entsprechende wasserrechtlichte Erlaubnis gem. Art. 15 bzw. 70 (Erlaubnis mit Zulassungsfiktion) Bayerisches Wassergesetz (BayWG) bzw. 8 WHG einzuholen. 3.3 Industrieabwasser: Einleitungen von nicht hausabwasserähnlichen Abwässern aus Industrie- und Gewerbebetrieben sowie aus sonstigen privaten, kommunalen und gewerblichen Einrichtungen in öffentliche Abwasseranlagen dürfen nur unter Einhaltung der Bestimmungen der jeweiligen Entwässerungssatzungen erfolgen. Weiterhin ist zu prüfen, ob für derartige Einleitungen zusätzlich eine Genehmigungspflicht nach 58 WHG besteht. Die Zustimmung für die vorgenannten Einleitungen ist vorab in jedem Fall beim Betreiber der öffentlichen Abwasseranlage einzuholen bzw. in Fällen, in denen der 58 WHG zutrifft, bei der Kreisverwaltungsbehörde zu beantragen. 4. Telekommunikation/Kabel/Leitungen Im Geltungsbereich befinden sich Telekommunikationsleiten der Telekom. Bei der Planung und Bauausführung ist darauf zu achten, dass diese Linien nicht verändert werden müssen bzw. beschädigt werden. Hinsichtlich geplanter Baumpflanzungen ist das Merkblatt Bäume, unterirdische Leitungen und Kanäle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Ausgabe siehe hier u. a. Abschnitt 3 und 6 - zu beachten. Es ist sicherzustellen, dass durch die Baumpflanzungen der Bau, die Unterhaltung und Erweiterung der Telekommunikationslinien nicht behindert werden. Bei der Bauausführung ist darauf zu achten, dass der Bestand, die Sicherheit und der Betrieb der Anlagen der Bayernwerk AG nicht beeinträchtigt wird.

5 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries 5 5. Grünordnung Als Kletterpflanzen gelten beispielsweise: Kletterpflanzen Clematis vitalba (Waldrebe) Hedera helix (Efeu) Humulus lupulus (Hopfen) Lonicera caprifolium (Echtes Geißblatt) Parthenocissus spec. (Wilder Wein) Polygonum aubertii (Knöterich) 6. Immissionsschutz Um im Rahmen eines Bauantrages die immissionsschutzrechtlichen Erfordernisse adäquat berücksichtigen zu können, ergeht die Empfehlung, frühzeitig den Kontakt zum Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen, SG 35 herzustellen. E) Nachrichtliche Übernahmen 1. Bauverbotszone entlang der Bundesstraße 13 und der Auffahrtsrampe zur Bretonenbrücke mit Maßangabe in Metern. 2. Baubeschränkungszone nach 9 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Fernstraßengesetz (FStrG) entlang der Bundesstraße 13 und der Auffahrtsrampe zur Bretonenbrücke mit Maßangabe in Metern. 3. Im Übrigen gelten die Festsetzungen der Ortsgestaltungssatzung für die Gemeinde Lenggries vom Mai F) Ordnungswidrigkeiten 1. Zuwiderhandlungen gegen die in diesem Bebauungsplan enthaltenen örtlichen Bauvorschriften erfüllen den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit nach Art. 79 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BayBO. 2. Zuwiderhandlungen gegen die in diesem Bebauungsplan festgesetzten Bepflanzungen durch Beseitigung, wesentliche Beeinträchtigung oder Zerstörung, erfüllen den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit nach 213 Abs. 1 Nr. 3 BauGB.

6 3. Änderung des Bebauungsplanes Nördlich der Bretonenbrücke, Gemeinde Lenggries 6 G) Verfahrensvermerke 1. Aufstellungsbeschluss am Vorgezogene Bürgerbeteiligung ( 3 Abs. 1 BauGB) vom... bis Trägerbeteiligung ( 4 Abs. 1 BauGB) vom... bis Öffentliche Auslegung vom... bis... bekannt gemacht am Satzungsbeschluss am Ausfertigung am... Lenggries, den Werner Weindl, 1. Bürgermeister 7. Schlussbekanntmachung am... ( 10 Abs. 3, Satz 1 BauGB) Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten. Lenggries, den Werner Weindl, 1. Bürgermeister