Vielfalt bereichert Verwaltung! Forum im Rahmen des 3. Berliner Verwaltungskongresses am 2. Mai 2016 im Olympiastadium Berlin
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- Meike Bader
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1 Vielfalt bereichert Verwaltung! Forum im Rahmen des 3. Berliner Verwaltungskongresses am 2. Mai 2016 im Olympiastadium Berlin 1
2 Was bedeutet Vielfalt/Diversity überhaupt? Diversity bedeutet wörtlich übersetzt Vielfalt, Heterogenität, Verschiedenheit Diversity verweist auf Ansätze, die menschliche Vielfalt wertschätzen und als Ressource betrachten Wir müssen uns mit Vielfalt beschäftigen. Ich möchte, dass sie mehr Menschen einstellen, die anders aussehen, aber genauso denken wie ich! 2
3 Welche Vielfalt ist gemeint? Vielfalt bezieht sich häufig auf die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) benannten Dimensionen: Geschlecht Alter Behinderung ethnische Herkunft und Hautfarbe Religion oder Weltanschauung Sexuelle Identität 3
4 Warum sollte sich die Berliner Verwaltung mit Vielfalt beschäftigen? Berlin zeichnet sich durch Vielfalt aus (Stichwort: demografischer Wandel) - ca. 250 Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften - Einwohner_innen mit familiären Wurzeln in über 190 Ländern - eine der größten LesBiSchwulen und Trans* Communities in Europa - 38 % der Berliner Kinder in den Grundschulen sind mehrsprachig - Anzahl der 80jährigen und Älteren wächst beständig - 51,2 % der Bevölkerung sind weiblich Ein aktiver Umgang mit Vielfalt ist rechtlich geboten Ein aktiver Umgang mit Vielfalt kann ökonomisch vorteilhaft sein 4
5 Interkulturelle Öffnung der Verwaltung Interkulturelle Öffnung = gleiche Chancen des Zugangs von Migrantinnen und Migranten zu Behörden, Diensten und Einrichtungen sowie gleichwertige Versorgungsqualität Hauptziel: Unterstützung der (Arbeitsmarkt-) Integration und Nutzung vorhandener Potentiale sowie Würdigung von Vielfalt Interkulturelle Öffnung der Verwaltung: 2010: Verabschiedung des Partizipations- und Integrationsgesetzes Ziel: Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrations-hintergrund für die Verwaltung Maßnahmen & Projekte: spezifische Stellenausschreibungen und Auswahl-verfahren, BQN Berlin e.v. - das Berufliche Qualifizierungsnetzwerk für Migrantinnen und Migranten, Berlin brauch dich, Mach Berlin zu deinem Job Weitere Bereiche: Bundesagenturen und Jobcenter, Altenpflege und Gesundheitswesen, Bundesfreiwilligendienst, Sicherheitsdienste in (Groß-) Unterkünften 5
6 Geschäftsstelle Gleichstellung arbeitet für die Gleichstellung von Frauen und Männern* koordiniert das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm (GPR) begleitet und unterstützt die Haupt- und Bezirksverwaltungen bei der Umsetzung von Gender Mainstreaming und Gender Budgeting entwickelte das Leitbild Gleichstellung im Land Berlin bewirbt das Leitbild mit der Kampagne Gleichstellung weiter denken *Mädchen, Jungen und Menschen mit weiteren Geschlechtsidentitäten, in ihren verschiedenen Lebensaltern und ihrer Vielfalt in Bezug auf sexuelle Orientierung, Behinderung, ethnische Herkunft, Religion oder Weltanschauung. 6
7 Kampagne Gleichstellung weiter denken landesweite Kampagne mit vielen spielerischen und interaktiven Modulen lädt ein zur Diskussion des Leitbildes und zur Gleichstellung in Berlin wendet sich an die Beschäftigten der Verwaltungen und an die Berliner Bevölkerung wird auf Veranstaltungen, Straßenfesten, Tagen der offenen Tür etc. eingesetzt Dazu gehören z.b. Memo-Spiel Köpfe verdrehen Gleichstellung weiter denken Lebensgroße Waage Gewicht verteilen Gleichstellung weiter denken Glücksrad Chancen ergreifen Gleichstellung weiter denken Fotobox Gesicht zeigen Gleichstellung weiter denken Wanderausstellung Gleichstellung weiter gedacht (digitales) Gästebuch Worte finden Gleichstellung weiter denken Alles auch auf der Webseite 7
8 Die Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung (LADS): eingerichtet im April 2007 der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen zugeordnet Ziel: Förderung einer Kultur der Wertschätzung von Vielfalt und gegen Diskriminierung Team von 16 Personen der Fachbereich für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen und das Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind Teil der LADS 8
9 Diversity-Aktivitäten der LADS: Förderung von Vielfalt durch Sensibilisierung Angebot von Diversity-Trainings und Schulungen für unterschiedliche Zielgruppen (LADS-Akademie) Entwicklung eines Online-Fragebogens zur Erhebung der eigenen Diversity-Sensibilität: Förderung von Vielfalt durch Information Durchführung von Veranstaltungen im Themenfeld (zuletzt: gem. mit der Berliner Polizei: Polizeiliche Präventionsarbeit in der inklusiven Gesellschaft) Publikation von Informationsmaterialien 9
10 Förderung von Vielfalt durch Prozessbegleitung : Begleitung von drei Berliner Bezirken bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt Begleitung der Bezirke bei der Umsetzung von Diversity-Maßnahmen Mehr Informationen zu den Aktivitäten der LADS unter: 10
11 Förderung von Vielfalt durch Vernetzung: Gründung eines Diversity-Netzwerks auf Kommunal- und Länderebene Gründung des Netzwerks Vielfalt und Chancengleichheit (2011) am Netzwerk nehmen Beauftragte bzw. Zuständige der Fach-abteilungen für die im AGG genannten Diversity-Dimensionen auf Senatsebene teil Ziel des Netzwerks: Austausch über Konzepte und Methoden zur Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit Identifizierung von Schnittstellen Entwicklung gemeinsamer Handlungsstrategien zur Förderung und Wertschätzung von Vielfalt 11
12 Förderung von Vielfalt durch die Initiative Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt (ISV) April 2009 Beschluss vom Berliner Abgeordnetenhaus: Aktionsplan gegen Homophobie Februar 2010 Verabschiedung eines Maßnahmenpaketes vom Senat unter dem Titel Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt Unterschiedlichste Einzelmaßnahmen in 6 Handlungsfeldern 12
13 Handlungsfelder Bildung und Aufklärung stärken; Diskriminierung, Gewalt und vorurteilsmotivierte Kriminalität; Wandel der Verwaltung vorantreiben; Erkenntnisgrundlagen verbessern; Dialog fördern; Rechtlicher Gleichstellung bundesweit zum Durchbruch verhelfen 13
14 Zentrale Maßnahmen und Projekte Bereich Bildung Sensibilisierung der Leitungsebene die Etablierung von Kontaktpersonen für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt an Schulen Fortbildungen für Kontaktpersonen und weitere pädagogische Fachkräfte; Diversity-Projekte zur Ausbildung von päd. Fachpersonal und an Schulen Themenseiten auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg; Beratung von Kitas und Schulen sowie die Entwicklung und Erstellung von weiteren Materialien und Handreichungen. 14
15 Was Können Sie tun? Aufgeschlossen mit Themen wie sexuelle und geschlechtliche Identität umgehen und in den Arbeitsalltag einbauen Sensiblen Umgang mit Sprache entwickeln Diversity-Training fordern bzw. initiieren Barrierefreiheit sicherstellen Personalentwicklung vorantreiben 15
16 Fragen und Anregungen gern an: Dr. Sonja Dudek Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung Tanja Walther-Ahrens, Conny Hendrik Kempe- Schälicke Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Koordination und Umsetzung der ISV in Schule und Kinder- u. Jugendhilfe; Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Gender Mainstreaming, Diversity 16
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