Netzwerk INFamilie: 2. Fachforum sozialer Akteure Der Sozialraum als Lern- und Bildungsort:
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- Lisa Schwarz
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1 Netzwerk INFamilie: 2. Fachforum sozialer Akteure Der Sozialraum als Lern- und Bildungsort: Anette Stein 29. November 2012 Seite 1 Mein Vortrag Heute Was wirkt und warum ist der Sozialraum wichtig? Wie können Netzwerke für Kinder aufgebaut werden? KECK als Beispiel für sozialraumorientierte Netzwerkarbeit Seite 2 1
2 Teilhabe und Bildungschancen von Kindern: Was wirkt? FAMILIE KIND KITA Seite 4 Der Einfluss von Eltern auf das Kompetenzniveau wirkt doppelt so stark wie die Schule 70,0 60,0 66,1 62,0 62,6 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 31,0 29,4 28,3 Einfluss Schule Quelle: OECD 2001: Lernen für das Leben, S. 256 f. Einfluss Familie 2,9 9,7 Sonstige Einflüsse 8,0 Lesekompetenz Math. Kompetenz Naturwiss. Kompetenz Seite 5 2
3 Familie wirkt auf die Entwicklung von Kindern zwei- bis dreimal so stark wie frühe Bildungsangebote, aber Kita Eltern Quelle: The NICHD-Study of Early Child Care an Youth Development, 2006 Seite 6 ein früher KiTa-Besuch fördert Chancengerechtigkeit nachweislich Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, in Abhängigkeit des Krippenbesuchs Relativer Anstieg der Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen in % ,0 55,6 51, ,2 24,8 Wahrscheinlichkeit ein Gymnasium zu besuchen in % mit Krippenbesuch 0 Migranten Hauptschule Realschule Gymnasium Gesamt 26,8 20,4 49,4 76,1 50,2 Bildungsabschluss der Eltern ohne Krippenbesuch 17,2 11,2 32,6 61,0 36,3 Quelle: SOEP, Berechnungen ETH-Zürich, BASS Seite 7 3
4 Einfluss Sozialraum: Körperliche Aktivität von Kindern ist stark abhängig vom Lebensumfeld Mittlerer sozialer Status 6,0% 4,0% Abweichung vom Durchschnitt 2,0% 0,0% -2,0% -4,0% -6,0% -8,0% -10,0% -12,0% -14,0% Land - gemischt - P- Land - Einfamilienhäuser - P+ Land - verdichtet - P+ Stadt - verdichtet - P- Stadt - stärker verdichtet - P- Stadt - Einfamilienhäuser - P+ Stadt - verdichtet - P+ gewerblich geprägt Quelle: KIGGS- Studie: Robert-Koch-Institut und empirica (Auswertung empirica) Methodik: Vergleich der Mittelwerte Seite 8 Einfluss Sozialraum: BMI von Kindern durch Wohnquartier geprägt Mittlerer sozialer Status 4,0% Abweichung vom Durchschnitt 2,0% 0,0% -2,0% Land - gemischt - P- Land - Einfamilienhäuser - P+ Land - verdichtet - P+ Stadt - verdichtet - P- Stadt - stärker verdichtet - P- Stadt - Einfamilienhäuser - P+ Stadt - verdichtet - P+ gewerblich geprägt Total Quelle: KIGGS- Studie: Robert-Koch-Institut und empirica (Auswertung empirica) Methodik: Vergleich der Mittelwerte Seite 9 4
5 Mein Vortrag Heute Was wirkt und warum ist der Sozialraum wichtig? Wie können Netzwerke für Kinder aufgebaut werden? KECK als Beispiel für sozialraumorientierte Netzwerkarbeit Seite 10 Netzwerke für Kinder: Teilhabechancen verbessern heißt den Sozialraum als Bildungsort für Kinder erkennen und stärken Seite 12 5
6 Netzwerke für Kinder: getrennte Zuständigkeiten erschweren den gemeinsamen Blick auf das Kind Wirtschaft Kommune und Verwaltung KiTa Kinderärzte Therapeuten Engagierte Bürger Schule Eltern Hochschule Vereine Freie Träger Seite 13 Sozialraumansatz: Zuständigkeiten in einem Netzwerk bündeln Wirtschaft Kommune und Verwaltung Kinderärzte Therapeuten Eltern Engagierte Bürger Hochschule Schule KiTa Vereine Freie Träger Seite 14 6
7 Erfolgsfaktoren für ein funktionierendes Netzwerk Politische Legitimation und Auftrag Gemeinsames Handeln braucht gemeinsame Ziele: Leitbild und Konzept Ausreichende Ressourcen - Koordinator / -büro - Sachmittel - Qualifikation - Transparenz / Faktenbasis Strukturen - verbindlich - klar und transparent - entscheidungsorientiert Seite 15 Strukturen für ein erfolgreiches Netzwerk STEUERUNGSGRUPPE Seite 16 7
8 Mein Vortrag Heute Was wirkt und warum ist der Sozialraum wichtig? Wie können Netzwerke für Kinder aufgebaut werden? KECK als Beispiel für sozialraumorientierte Netzwerkarbeit Seite 17 KECK und KOMPIK unterstützen Kommunen und Kitas für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern Kommunale Entwicklung Chancen für Kinder Kompetenzen und Interessen von Kindern Transparenz zur sozialen Lage, Bildung und Gesundheit von Kindern Unterstützung der Kita in der pädagogischen Arbeit Aktivierung des Sozialraums durch lokale Vernetzung und Maßnahmen Ressourcensteuerung nach Bedarfen und Zielen Überprüfung lokaler Maßnahmen und Programme Seite 19 8
9 Der ermöglicht ein Monitoring auf Sozialraumebene und zeigt die unterschiedlichen Ausgangslagen für Kinder Online-Tool: Visualisiert Daten von Kindern bis 14 Jahren Soziale Lage Bildung Gesundheit Macht Chancen und Risiken der Sozialräume auf einen Blick transparent. Stabilitätsindex zeigt den Anteil der Kinder in Bedarfsgemeinschaften mit Migrationshintergrund Alleinerziehender Seite 20 KOMPIK: pädagogisches und kommunales Planungsinstrument zugleich Kita - Beobachtungsbogen für Kinder von 3,5 bis 6 Jahren Strukturierte, entwicklungsbegleitende Dokumentation von 11 Entwicklungsbereichen Umsetzung der Bildungsbeobachtung laut Bildungsplänen der Länder Basis für individuelle Begleitung in der KiTa in Ergänzung mit freien Verfahren Seite 21 9
10 Integriertes Berichtssystem von KECK und KOMPIK KECK-Atlas Zeigt die Ausgangsbedingungen Der Kinder in den Sozialräumen Dokumentiert den Entwicklungsstand der Kinder auf drei Ebenen Soziale Lage Bildung Gesundheit Kind Kita Sozialraum Anonymisierte Verknüpfung der Daten ermöglicht strategische Planung der Kommunen Seite 22 Verknüpfung der Daten von KECK und KOMPIK Basis für faktenbasierte kommunale Steuerung Die verknüpften Indikatoren aus KECK und KOMPIK machen komplexe Zusammenhänge deutlich. Schwierige Ausgangslagen müssen nicht immer eine schwierige Entwicklung bedeuten. Die Interpretation der Daten und das Ableiten von Maßnahmen erfolgt gemeinsam mit Akteuren vor Ort. Seite 23 10
11 KECK und KOMPIK helfen, knappe Mittel effizient einzusetzen und fördern gemeinsames Handeln im Sozialraum Transparenz ist kein Selbstzweck, sondern dient dem wirksamen Einsatz vorhandener (knapper) Ressourcen und der Vergrößerung des kommunalen Handlungsspielraums. dem Dialog der Akteure vor Ort und einer stärkeren Abstimmung der Angebote für Kinder und Jugendliche aufeinander. Seite 24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: Anette Stein Director Programm Wirksame Bildungsinvestitionen Bertelsmann Stiftung Tel Seite 25 11
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