TRWI neu im Vergleich zur DIN 1988
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1 Innungen für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik TRWI neu im Vergleich zur DIN 1988 Technische Informationsveranstaltung der Innungen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und der mittelfränkischen Netzbetreiber
2 TRWI neu bisher DIN 1988 Juni 2012 TRWI neu Technische Regeln der Wasser-Installation DIN EN 806 International er. usw. 22. April 2013 Manfred Raumberger 2
3 DIN EN 1717 Schutz des Trinkw. DIN Schutz des Trinkwassers DIN Installationstyp A DIN Rohrweitenberechnung DIN Druckerhöhungsanlagen DIN Feuerlöschanlagen DIN EN DIN EN DIN EN DIN EN DIN EN VDI 6023 Hygiene ZVSHK ZVSHK Dichtheitsprüfung Spülen von Rohrleitungen DVGW W 290 Desinfektion DVGW W 291 DVGW W 551 Erwärmungsanlagen DVGW W 553 Zirkulationssysteme DVGW GW 2 CU-Verbindungen 22. April 2013 Manfred Raumberger 3
4 Szenario Europäische Norm Nationale Ergänzungsnorm Nationale Ergänzungsregel DIN EN Allgemeines keine keine DIN EN Planung DIN DVGW W 551 VDI 6023 DIN EN Berechnung DIN EN Installation DIN EN Betrieb und Wartung DIN DIN DIN keine DVGW W 553 DVGW W 291 DVGW W 290 DVGW W 551 DVGW GW 2 keine DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers DIN keine 22. April 2013 Manfred Raumberger 4
5 EN 806 Teil 1 Europäische Norm Nationale Ergänzungsnorm Nationale Ergänzungsregel Textmasterformate DIN EN durch Klicken Allgemeines bearbeiten Textmasterformate durch Klicken keine bearbeiten Textmasterformate durch Klicken keine bearbeiten Europäisch einheitlich vorgegeben 1. Technische Fachbegriffe 2. grafische Symbole 3. Kurzzeichen Werden in allen Ausführungs- und Revisionszeichnungen als Schaltschema verwendet PWC Trinkwasserleitung/kalt (TW) PWH Trinkwasserleitung /warm (TWW) PWH/C Trinkwasserleitung /Zirkulation [PW = potable water = Trinkbares Wasser) 22. April 2013 Manfred Raumberger 5
6 EN 806 Teil 2 Europäische Norm Nationale Ergänzungsnorm Nationale Ergänzungsregel Textmasterformate DIN EN durch Klicken bearbeiten Planung Textmasterformate durch Klicken DIN bearbeiten Textmasterformate DVGW W durch 551 Klicken bearbeiten VDI Legt für beide Installationstypen die Anforderungen fest. a. geschlossenes System b. offenes System (wird in Deutschland nicht umgesetzt) 2. Drei Druckstufen 1. PMA 1,0 = kpa (=10 bar; Deutschland) 2. PMA 0,6 = 600 kpa (= 6 bar) 3. PMA 0,25 = 250 kpa (= 2,5 bar) 3. Temperaturbeständigkeit der Anlage und Bauteile bis max. 95 C (Fehlfunktionen) Auslegungstemperatur 70 C Sekunden Regel (30 Sekunden nach öffnen eines Ventiles sollte die PWC-Temp nicht mehr als 25 C übersteigen und das PWH an der Entnahmestelle nicht weniger als 60 betragen) 5. Lebensdauer bei fachgerechter Planung und Wartung mindestens 50 Jahre 22. April 2013 Manfred Raumberger 6
7 DIN Die nationale DIN bezieht sich ausschließlich auf den Installationstyp A Geschlossenes System Trinkwasserbehandlung Werkstoffe für Trinkwasserinstallationen müssen so geplant und ausgewählt werden, dass eine Behandlung des Trinkwassers nicht erforderlich ist Probeentnahmestellen (TrinkwV2011) Entnahmestellen sind zu dokumentieren Erforderlich am Austritt des Trinkwassererwärmers (PWH) Erforderlich am Eintritt destrinkwassererwärmers (PWH -C) Geeignete Stellen in der Trinkwasserinstallation 22. April 2013 Manfred Raumberger 7
8 DVGW W Legionellen Kleinanlagen Ein und Zweifamilienhäuser unabhängig vom Speichervolumen Speicher < 400 Liter < 3 Liter Inhalt in jeder Rohrleitung ab Speicher zur Entnahmestelle (keine Maßnahmen gegen Legionellen vorgeschrieben) Großanlagen Alle anderen Wassererwärmungs- anlagen Speicher > 400 Liter gesamter Inhalt 1x täglich über 60 C Zirkulationssysteme max.5 K Unterbrechung der Zirkulationspumpe max. 8 Stunden/Tag Nicht benutzte Leitungsteile entleeren 22. April 2013 Manfred Raumberger 8
9 VDI 6023 Geltungsbereich Insbesondere Krankenhäuser Großwohnanlagen Hotels Schulen Kindergärten Freizeitanlagen Hintergrund: Lange Stillstandszeiten (Ferien, etc.) Ernennung eines Anlagenverantwortlichen Erstellung eines Raumbuches 22. April 2013 Manfred Raumberger 9
10 EN 806 Teil 3 Europäische Norm Nationale Ergänzungsnorm Nationale Ergänzungsregel Textmasterformate DIN EN durch Klicken Berechnung bearbeiten Textmasterformate durch Klicken DIN bearbeiten Textmasterformate durch Klicken DVGW W 553 bearbeiten Vereinfachtes Berechnungsverfahren für kleinere Wohnanlagen (bis 6 Wohnungen) bei ausreichendem Versorgungsdruck Kein Rohrreibungsgefälle und kein Druckverlust zur Berechnung Teilstrecke LU CU E-St Verbund 1 Spülkasten 1 12x1 15x1 16x2 2 Bidet 1 12x1 15x1 16x2 3 Spülkasten+Bidet 2 12x1 15x1 16x2 4 Badewanne 4 15x1 15x1 16x2 5 Spülkst+Bidet+Badewanne 6 15x1 15x1 18x2 6 Waschtisch 1 12x1 15x1 16x2 7 Spülkst+Bidet+Badew+WT 7 18x1 18x1 20x2 Berechnung in LU (Loading Units) 22. April 2013 Manfred Raumberger 10
11 DIN Keine normalen Berechnungsgänge mehr, wie in DIN Nur differenziert Einführung von Nutzungseinheiten pro Wohnung (die 2 größten Entnahmestellen werden genommen) Druck-SI-Einheit in Pascal (Pa) Für größere Bauvorhaben Softwaregebrauch unverzichtbar In Software sind die Berechnungsgänge der W 553 enthalten Hydraulischer Abgleich vorgesehen 22. April 2013 Manfred Raumberger 11
12 DVGW W Zirkulationssysteme 22. April 2013 Manfred Raumberger 12
13 EN 806 Teil 4 - Allgemeine Installation und Werkstoffe Europäische Norm Textmasterformate durch Klicken DIN bearbeiten EN Installation Nationale Ergänzungsnorm Textmasterformate durch Klicken DIN bearbeiten DIN Nationale Ergänzungsregel DVGW W 291 Textmasterformate durch Klicken DVGW bearbeiten W 290 DVGW W 551 DVGW GW 2 Thermische Längenausdehnung Anordnung von Rohrleitungen Kennzeichnung Prüfen (Wasser / Luft / inertes Gas) Spülen Desinfizieren Ölfrei 22. April 2013 Manfred Raumberger 13
14 Dichtheitsprüfung mit inerten Gasen kann durchgeführt werden, In Gebäuden, in denen erhöhte hygienische Anforderungen bestehen, wie z.b. Krankenhaus Arztpraxen öffentliche Einrichtungen etc. Prüfmedium Inertgase z.b. Stickstoff und Kohlendioxid Durchführung einer Dichtheitsprüfung und einer Belastungsprüfung wie bei Druckluft Ausschluss einer Kondensation der Luftfeuchtigkeit in Rohrleitungen 22. April 2013 Manfred Raumberger 14
15 Dichtheitsprüfung mit Druckluft Dichtheitsprüfung Prüfdruck 150 mbar Manometer 1mbar(10mmWS) Prüfzeit bis 100 Liter Leitungsvolumen mindestens 120 Minuten Je weiter 100 Liter zusätzlich 20 Minuten Belastungsprüfung maximaler Prüfdruck 3 bar NW bis DN 50 max. 3 bar >DN 50 bis DN bar Während der Belastungsprüfung = Sichtprüfung Prüfzeit 10 Minuten Prüfmedium = ölfreie Luft 22. April 2013 Manfred Raumberger 15
16 Dichtheitsprüfung mit Wasser Ausnahme: Dichtheitsprüfungen mit Wasser Prüfdruck von Pressverbindungen unverpresst undicht Damit eine unverpresst undichte Verbindung bei einer Dichtheitsprüfung festgestellt werden kann, muss die Leitungsanlage mit dem verfügbaren Versorgungsdruck, maximal 0,6 MPa (6 bar) bzw. nach Herstellerangaben, geprüft werden, bevor die eigentliche Dichtheitsprüfung durchgeführt wird. Die Prüfzeit soll 15 Minuten betragen. In dieser Zeit darf keine Undichtheit erkennbar sein. Danach erst eigentliche Dichtheitsprüfung 22. April 2013 Manfred Raumberger 16
17 Dichtheitsprüfung mit Wasser Ausnahme Dichtheitsprüfung mit Wasser: Die Dichtheitsprüfung mit Wasser kann durchgeführt werden, wenn vom Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme der Trinkwasserinstallation in regelmäßigen Abständen, spätestens nach sieben Tagen, ein Wasseraustausch sichergestellt wird Außerdem, wenn sichergestellt ist, dass der Haus- oder Bauwasseranschluss gespült und dadurch für den Anschluss und Betrieb freigegeben ist, die Befüllung des Leitungssystems über hygienisch einwandfreie Komponenten erfolgt, von der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme die Anlage vollgefüllt bleibt und eine Teilbefüllung vermieden werden kann. Prüfung von Metall-, Mehrschichtverbund- und PVC-Leitungen Prüfdruck: 1,1-facher Betriebsdruck = 11 bar Prüfzeit: 30 Minuten Bewertung: am Manometer darf kein Druckabfall erkennbar sein 22. April 2013 Manfred Raumberger 17
18 DIN Druckerhöhungsanlagen Anforderung an Komfort, Hygiene, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit drehzahlgeregelte Pumpen einsetzen Vermeiden von Vor- und Enddruckbehältern Vermeiden von positiven bzw. negativen Druckschlägen VD ED 22. April 2013 Manfred Raumberger 18
19 DIN Feuerlöschleitungen Hygiene in den Versorgungsleitungen Rohrnetzberechnung nach Trinkwasserbedarf Eventuell Behälter nötig Eine Nass- / Trockenleitung ist hygienisch und sicherheitstechnisch am günstigen 22. April 2013 Manfred Raumberger 19
20 EN 806 Teil 5 Europäische Norm Nationale Ergänzungsnorm Nationale Ergänzungsregel Textmasterformate DIN EN durch Klicken Betrieb bearbeiten und Wartung Textmasterformate durch Klicken keine bearbeiten Textmasterformate durch Klicken keine bearbeiten Informationspflichten an den Betreiber Dokumentation Einweisungen Pflichten des Betreibers Wartungsintervalle des Vertragsinstallationsunternehmens nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik 22. April 2013 Manfred Raumberger 20
21 EN 1717 und DIN Grundlagen- und Ergänzungsnorm Europäische Grundlagennorm Schutz des Trinkwasser vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen Deutsche Fassung EN 1717:2000 Technische Regel des DVGW EN 1717 Nationale Ergänzungsnorm Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwassergüte Technische Regel des DVGW Beide Normen müssen angewendet werden. 22. April 2013 Manfred Raumberger 21
22 EN 1717 und DIN Europäische Norm Nationale Ergänzungsnorm Nationale Ergänzungsregel DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers DIN keine DIN EN 1717 Festlegungen zur Vermeidung von Verunreinigungen des Trinkwassers innerhalb von Grundstücken und Gebäuden Anforderungen an Sicherungseinrichtungen, Vermeidung von Rückfließen Mindestanforderungen für Produktnormen von Sicherungseinrichtungen für alle Sicherungseinrichtungen dieser Norm gibt es Produktnormen DIN ergänzt DIN EN 1717 trifft zusätzliche Festlegungen zu Planung und Ausführung und berücksichtigt das deutsche technische Regelwerk 22. April 2013 Manfred Raumberger 22
23 EN 1717 und DIN April 2013 Manfred Raumberger 23
24 Ausblick 22. April 2013 Manfred Raumberger 24
25 Ausblick: Herkömmliche Installation 22. April 2013 Manfred Raumberger 25
26 Ausblick: Eingeschleifte Installation 22. April 2013 Manfred Raumberger 26
27 Ausblick: Ringleitung 22. April 2013 Manfred Raumberger 27
28 Ausblick: Strömungsteiler 22. April 2013 Manfred Raumberger 28
29 SCHULUNG ZU NEUEN NORMEN DER TRWI Modul 1 DIN EN 1717 und DIN Schutz des Trinkwassers Modul 2 DIN EN Allgemeines Modul 3 DIN EN und DIN Planung Modul 4 DIN EN Installation Modul 5 DIN EN und DIN Bemessung Modul 6 DIN EN Betrieb Modul 7 DIN Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen Modul 8 DIN Trinkwasser-Installationen in Verbindung mit Feuerlösch- und Brandschutzanlagen Modul 9 DIN Löschwassereinrichtungen, Planung und Einbau von Wandhydranten- anlagen und Löschwasseranlagen Modul 10 Trinkwasserverordnung 2011 INNUNG SANITÄR-, HEIZUNG- & KLIMATECHNIK FLASCHNEREI Nürnberg/Fürth 22. April 2013 Manfred Raumberger 29
30 Auf Wiedersehen 22. April 2013 Manfred Raumberger 30
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