LEISTUNGSANGEBOT. Kurzbeschreibung und Überblick des Leistungsangebotes. 1. Kurzbeschreibung der Gesamteinrichtung

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1 Kurzbeschreibung und Überblick des Leistungsangebotes Stand: August Kurzbeschreibung der Gesamteinrichtung Der Neukirchener Erziehungsverein betreibt diakonische Jugendhilfe seit nunmehr über 170 Jahren in einer Vielzahl ambulanter, teilstationärer und stationärer Angebote. Der Anspruch: "Keiner darf verlorengehen, kein Kind darf aufgegeben werden, auch wenn wir manchen Kindern zunächst mit unserem Wissen und Können nicht gewachsen sind", hat zu einer großen Zahl von pädagogischen Angeboten geführt. Diese Entwicklung war und ist nötig, um jedem Kind, Jugendlichen und deren Familien die gerade ihnen entsprechende Hilfe zu geben. Deshalb hat der Neukirchener Erziehungsverein ein Kinder- und Jugendhilfeverbundsystem mit folgenden Leitgedanken entwickelt: möglichst ganzheitliche Hilfe, die auch das Lebensumfeld berücksichtigt Vorrang der Familien mit lebensfeldunterstützenden vor lebensfeldersetzenden stationären Angeboten Vernetzung und Durchlässigkeit der verschiedenen Hilfeangebote größtmögliche Beziehungskontinuität statt Einrichtungs- und Betreuungswechsel Geschäftsführungsbereich Kinder- und Jugendhilfeverbund Dieser umfasst die stationären und teilstationären Bereiche des Neukirchener Erziehungsvereins sowie den Regionalverbund Köln. Geschäftsführung: Dagmar Friehl Tel Regionalverbund Köln Bereichsleitung: Ursula Beck Tel / Ambulante Kinder- und Jugendhilfe im Geschäftsbereich Verbund ambulanter Hilfen Die Büros Ambulante Hilfen des Neukirchener Erziehungsvereins am Niederrhein und darüber hinaus bieten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Hilfen "vor Ort", also in ihrem gewohnten Umfeld an: Beratung, Hilfeplanung und flexible Betreuung; sozialpädagogische Familienhilfe, Kriseninterventionsprogramm für Familien (FiM), Video-Home-Training, Tagesgruppen- und Erziehungsstellenarbeit; Betreutes Wohnen, Verselbständigungsgruppen und Projektpädagogik für ältere Jugendliche. Die Bereiche der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe des Neukirchener Erziehungsvereins (außer Regionalverbund Köln) sind zusammengefasst im: Geschäftsbereich Ambulante Hilfen Geschäftsführung: Siegfried Bouws Tel Stationäre Kinder- und Jugendhilfe Schwere Beziehungskonflikte, seelische Verletzungen und Erfahrungen sexueller Gewalt sind oft die Gründe, warum Kinder nicht in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben können. Sie finden in den Neukirchener Einrichtungen ein neues Zuhause auf Zeit in einer Atmosphäre liebevoller Aufnahme, Ermutigung und Förderung. Pädagogische, therapeutische, schulische und berufsbildende Hilfen werden nach einem Plan in Abstimmung mit Jugendamt, Eltern und dem jungen Menschen selbst, je nach dem individuellen Bedarf, durchgeführt. Seite 1 von 5

2 Die Pädagogik des Alltags wird vielfältig ergänzt durch musische und religionspädagogische Angebote, Sport-, Freizeit- und Erlebnispädagogik, Streichelzoo und therapeutisches Reiten. Die Bereiche der stationären Kinder- und Jugendhilfe des Neukirchener Erziehungsvereins sind im Einzelnen: Andreas-Bräm-Haus Einrichtungsleitung: Christoph Thomé Tel Kinder- und Jugenddorf Einrichtungsleitung: Thomas Simon Tel Bereich Mädchen und Frauen Haus Elim Mutter-Kind-Haus Einrichtungsleitung: Paul Pott Tel Bereich Individualpädagogische Projekte Leitung: Cordula Zywicki Tel Förderschulverbund Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung : Hauptschulbereich Jungen Hauptschulbereich Mädchen Hauptschulbereich Jungen und Mädchen Berufskolleg - Klassen für Schülerinnen / Schüler ohne Berufsausbildungsverhältnis in einjähriger Form Grundschulbereich mit Sozial- und Sonderpädagogische Ganztagsschule (SSG) Projektklassen des Förderschulverbundes/ externe Projektklassen Heilpädagogisch-Therapeutische Tagesgruppen Bereichs-/ Schulleitung: Siegbert Naujoks Tel Überblick über die Gesamtstruktur des Leistungsangebotes Leistungsbereich A - Ambulante Leistungen A.1 Sozialpädagogische Fachleistungsstunde A.1.1.AD Clearing/ Ambulante Diagnostik A.1.1.SG Soziale Gruppenarbeit * A.2 Sozialpädagogische Familienhilfe A.3 Unterstützende Familienhilfe A.4 OPSTAPJE-Frühförderprogramm A.5 Kriseninterventionsprogramm "Familie im Mittelpunkt" (FiM) A.6 Therapeutische Fachleistungsstunde A.6.1 MM Familientherapie Marte Meo A.6.2 VHT Video-Home-Training A 7 Integrationshelfer/ Schulbegleiter für Kinder und Jugendliche A 8 Hauswirtschaftlicher und Hausmeisterlicher Einsatz in den Familienhilfen Leistungsbereich B Lebensfeldergänzende Jugendhilfeangebote B.1.1 Heilpädagogisch-Therapeutische Tagesgruppen B.1.2 Intensiv-Tagesgruppen Seite 2 von 5

3 Leistungsbereich C: Stationäre lebensfeldersetzende bzw. lebensfelderschließende Jugendhilfeangebote in Wohngruppen C.3.1 Intensivpädagogisch-therapeutische Plätze C.3.1M Mutter-Kind-Plätze Clearing MÜTTER C.3.2 Intensivpädagogisch-therapeutische Plätze mit erhöhtem Betreuungsangebot C.3.3 Intensivpädagogisch-therapeutische Plätze mit erhöhtem Betreuungs- und Therapieangebot C.3.3.A Assessment Intensivpädagogisch-therapeutische Plätze mit erhöhtem Explorations-, Betreuungs- und Therapieangebot C.3.3.N Nachfolgeangebot Delinquenz: Intensivpädagogisch-therapeutische Plätze mit erhöhtem Betreuungs- und Trainingsangebot C.3.4 Therapeutische Interventionsgruppe C.3.5 Wohngruppe STOP and GO Heckrathshof C.4.1 Mutter-Kind-Plätze MÜTTER C.4.2 Mutter-Kind-Plätze KINDER C.5.1 Sonderpädagogische Pflegefamilien C.5.2 Familiäre Bereitschaftspflege SPLG Sozialpädagogische Lebensgemeinschaft 1 Leistungsbereich D: Sozialpädagogische Einzelbetreuungen für junge Menschen D.1.1 Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung D.1.1.S Individualpädagogische Projektmaßnahmen bundesweit D.1.2 Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung D.1.2I Individualpädagogische Projektmaßnahme bundesweit D.1.2S Individualpädagogische Projektmaßnahme bundesweit D.1.3M Sozialpädagogische Einzelbetreuungen für Mütter/ Väter mit Kind Verselbständigungswohnen- D.1.4 Verselbständigungswohnen D.1.5 Betreutes Wohnen D.1.8 Betreutes Wohnen / Flexible Einzelbetreuung Leistungsbereich E: Schulische Angebote E.1 Ergänzendes Jugendhilfeangebot: Förderung der Schulbildung in Verbindung mit der Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung E.1.1 Sonneckschule; E.1.2 Hans-Lenhard-Schule E.2.1 Pädagogisch-therapeutische Förderung der Schulbildung in Projektklassen der Einrichtung E.2.3 Pädagogisch-therapeutische Förderung der Schulbildung in Projektklassen des Förderschulverbundes E.3 Sozial- und sonderpädagogische Angebote im Rahmen der offenen Ganztagsschule im Primarbereich 1 Nicht übertragbare Leistung für Einzelsetting Seite 3 von 5

4 2. Leitbild / Selbstverständnis / fachliche Leitlinien Diakonische Jugendhilfe versteht der Neukirchener Erziehungsverein als Lebens- und Wesensäußerung der christlichen Gemeinde. Dabei hat er sein Handeln stetig dem sich verändernden Bedarf der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen und deren Familien angepasst. Dies wird durch ständige Fortschreibung sowie durch die Entwicklung von neuen Konzepten deutlich. Der gesetzliche Auftrag, Hilfen orientiert am individuellen Bedarf einzurichten, hat insbesondere in den letzten Jahren zur Entwicklung des differenzierten und dezentralen Jugendhilfe-Verbundsystems geführt. Grundsätzlich stehen unsere Jugendhilfeangebote allen jungen Menschen und ihren Familien offen, unabhängig von Herkunft und Konfession. Der Neukirchener Erziehungsverein arbeitet mit allen Wohlfahrtsverbänden zusammen, ist jedoch mit den Diakonischen Werken über den gemeinsamen Spitzenverband in besonderer Weise verbunden. Professionalität, Leistungsfähigkeit und Einsatzfreude der Mitarbeiter entscheiden wesentlich über das Gelingen der Jugendhilfearbeit. In der Praxis lassen die Mitarbeiter sich von folgenden pädagogischen Grundgedanken leiten: Hilfeplanung und Hilfegestaltung orientiert am individuellen Bedarf, Vernetzung und Durchlässigkeit ambulanter, teilstationärer und stationärer Jugendhilfeangebote, genaue Abstimmung des sozialarbeiterischen- sozial- und schulpädagogischen sowie therapeutischen Handelns auf den Einzelfall, Beziehungskontinuität statt Einrichtungs- und Betreuerwechsel soweit als möglich Lebensfeldorientierung und Normalität soweit es die Problematik des Einzelnen zulässt. Bei der Zielsetzung und Konstruktion der angemessenen und notwendigen Hilfen berücksichtigen wir insbesondere: Wie können Eltern ihre Erziehungskompetenz steigern? Wie lässt sich die Entwicklung des Kindes fördern? Wie kann die/ der Jugendliche ihren/ seinen Lebensentwurf stabilisieren? Welche bisher ungenutzten Ressourcen können aktiviert, welche müssen entwickelt werden? Welche förderlichen Bedingungen können aktiviert oder verstärkt werden? Welche Personen in der Familie oder aus ihrem sozialen Nahraum können in die Hilfe miteinbezogen werden? Welche einschränkenden Bedingungen können abgeschafft oder gemildert werden? Prozessorientierte Feststellung und Fortschreibung des Hilfebedarfs. Operationalisierung in ein konkretes Hilfeangebot mit Festlegungen über Art, Umfang, Ziel und Zeitraum der Hilfe. 3. Gesetzliche Grundlagen 19, 27, 30, 31, 32, 34, 35, 35a, 36, 41, 42 SGB VIII 53 SGB XII 71 JGG 19, 20 Schulgesetz NRW sowie weitere gesetzliche Grundlagen für Spezialangebote (z.b. C.3.4) Seite 4 von 5

5 4. Übergreifende Leistungen / Angebote Durch eine Vielzahl von qualifizierten MitarbeiterInnen sind im Beratungs- und Therapiebereich Zusatzleistungen auf Anfrage möglich. Seite 5 von 5