Entwicklung der Berufsbildung im Kanton Zürich Chancen und Risiken
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- Dagmar Hausler
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1 Entwicklung der Berufsbildung im Kanton Zürich Chancen und Risiken 5. Impulsis-Forum, 23. Okt 2012 Marc Kummer, Amtschef Mittelschul- und Berufsbildungsamt
2 Legislaturziele der Bildungsdirektion: Passende Abschlüsse ermöglichen Möglichst alle Jugendliche sollen geeignete Bildungs- und Berufsabschlüsse erreichen Leistungsschwächere Jugendliche beim Übergang in Arbeitswelt unterstützen und Schaffung von geeigneten beruflichen Ausbildungen fördern Hohe Qualität der gymnasialen Bildung erhalten und Hochschulzugang sicherstellen Stärkung der höheren Berufsbildung Berufliche und allgemeine Weiterbildung und die Nachholbildung fördern
3 Situation auf dem Lehrstellenmarkt: Gemeinsame Massnahmen zeigen Wirkung Erhöhung Lehrstellenzahl: Per Ende Juli 2012 rund (2011: rund ) Mehr offene Lehrstellen: Per Ende Juli 976 (2011: 686) Rückgang Anmeldungen Berufsvorbereitungsjahre (BVJ): Per Mitte Juli (2011: 1'979) Rückgang Jugendliche ohne Anschlusslösung: Per Mitte Juni 711 (2011: 787)
4 Jugendliche in Berufsvorbereitungsjahren oder Motivationssemestern Jugendliche in Berufsvorbereitungsjahren Davon Ausländer/innen Jahresplätze Motivationssemester Personen ohne Anschlusslösung Davon nach Sek I Davon nach Brückenangebot
5 Zuwanderung und Globalisierung Nachholbildung Fachkräftemangel Talentförderung Aktuelle Handlungsfelder Integration von Jugendlichen Höhere Berufsbildung
6 Handlungsbedarf: Integration in Berufsbildung und Arbeitsmarkt Quelle: MBA
7 Handlungsbedarf: Zunahme der Lehrvertragsauflösungen Total Lehrverträge (LV) Total LV- Auflösungen Quote LV- Auflösungen % % % ca. 39 % der Lernenden finden innerhalb von drei Jahren keine Anschlusslösung, davon sind ca. 52 % Ausländer/innen = jährlich rund junge Erwachsene Quelle: MBA
8 Handlungsbedarf: Nicht bestandene Qualifikationsverfahren QV nicht bestanden 1. Wiederholung nicht bestanden 2. Wiederholung nicht bestanden (8.9%) 257 (34%) 53 (46.4%) Duale Grundbildung Schulisch organsierte Grundbildung 856 (8.1%) 216 (32%) 42 (45%) 71 (10.4%) 15 (30.6%) 5 (41%) Nachholbildung 100 (35%) 26 (65%) 6 (60%) Quelle: MBA
9 Handlungsbedarf: Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit Quelle: Amt für Wirtschaft und Arbeit
10 Zum Vergleich: Arbeitslosigkeit in der EU Insgesamt Junge * Aug 11 Jul 11 Aug12 Aug 12 Euro-Zone (EZ-17) 10,2 11,4 11,4 22,8 EU-27 (ganze EU) 9,7 10,5 10,5 22,7 Deutschland ** 5,8 5,5 5,5 8,1 Frankreich 9,6 10,6 10,6 25,2 Italien 8,4 10,7 10,7 34,5 Luxemburg 5,1 5,2 5,2 18,3 Niederlande 4,4 5,3 5,3 9,4 Österreich 3,8 4,6 4,5 9,7 Polen 9,7 10,0 10,1 25,9 Portugal 12,7 15,7 15,9 35,9 Spanien 22,0 25,0 25,1 52,9 * Unter 25-Jährige ** Trendkomponente statt saisonbereinigte Daten Quelle: Eurostat
11 Massnahmen (1): Mehr zweijährige berufliche Grundbildungen EBA Über alle zweijährigen beruflichen Grundbildungen im Kanton Zürich Quelle: MBA
12 Massnahmen (2) Prävention und Bewältigung von Lehrvertragsauflösungen Massnahmen für Früherkennung und Frühintervention bei Lehrvertragsauflösungen Niederschwellige Anlaufstelle für Lernende und Lehrbetriebe Unterstützungsangebote auf Bewältigung Lehrvertragsauflösung fokussieren Kommunikationsmassnahmen Scheitern am Qualifikationsverfahren vermindern Ungenügende Resultate persönlich eröffnen Nachverfolgung, Beratung und Unterstützung sicherstellen Prüfungsaufsicht setzt sich ein, dass definitives Scheitern verhindert wird
13 Massnahmen (3): Angebote für Jugendliche mit Migrationshintergrund Systemische Gesamtschau über spezifische Angebote für Jugendliche mit Migrationshintergrund Ausbau des Angebots prüfen fachliche Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Integrationsfragen Neue Leistungsvereinbarung Berufsvorbereitungsjahre Möglichkeit von Zuweisungen schaffen Angebote stärker auf Zielgruppe ausrichten (mehr reale Berufspraxis, mehr individuelle Unterstützung) adäquate Entschädigung des zusätzlichen Aufwandes
14 Massnahmen (4): Interinstitutionelle Zusammenarbeit stärken Bildungsmassnahmen vor Arbeitsmarktmassnahmen Zusammenarbeit auf interinstitutioneller Ebene ist weiter auszubauen (Volksschulamt, Amt für Jugend und Berufsberatung, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Mittelschul- und Berufsbildungsamt). Bedürfnis nach Kriterien, in welchen Situationen welche Angebote und Prozesse am besten geeignet sind, um auf den Bedarf der Jugendlichen zu reagieren. Koordinierte Beschaffung und Bereitstellung von Angeboten.
15 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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