Leitfaden für Skizzeneinreicher bei der Deutschen Innovationspartnerschaft Agrar (DIP)
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- Beate Lange
- vor 8 Jahren
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1 Leitfaden für Skizzeneinreicher bei der Deutschen Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) Sehr geehrte Damen und Herren, nachfolgend finden Sie kurze Erläuterungen zum Einreichen einer Projektskizze. Falls noch nicht geschehen, ist grundsätzlich vor der Einreichung einer Projektskizze möglichst frühzeitig telefonisch Kontakt mit der BLE aufzunehmen. Ansprechpartner sind Herr Dr. habil. Thomas Engelke (Tel ), insbesondere für den Bereich Pflanzenzüchtung und Gartenbau, Herr PD Dr. Nazim Gruda (Tel ), insbesondere für den Bereich Pflanzenbau, einschließlich Technik, Frau Dr. Kirsten Kemmerling (Tel ), insbesondere für den Bereich Tierzucht und -produktion, einschließlich Technik. Auf der Grundlage dieses Beratungsgespräches kann geklärt werden, ob die Übermittlung einer Projektskizze im Rahmen der DIP möglich ist. Die Einreichung einer Skizze kann nur erfolgen, wenn diese von einem DIP-Mitglied vorgeschlagen wird und das DIP-Mitglied ein entsprechendes Empfehlungsschreiben erstellt, welches zeitgleich mit der Skizze an die DIP-Geschäftsstelle zu senden ist. Kriterien zur Beurteilung der Förderwürdigkeit Für bestimmte Bereiche wurden Kriterien festgelegt, die für die Bewertung der Förderwürdigkeit im Rahmend der DIP maßgeblich sind: Beratungstools Generell wird die Beratung als Mittler zur Praxis als wichtiges Glied in der Innovationskette angesehen und die Entwicklung von Tools, die diese Arbeit unterstützen, ist grundsätzlich erstrebenswert. Ob eine Förderung im Rahmen der DIP erfolgen soll, ist im Einzelfall zu entscheiden. Kriterien für die Auswahl als DIP-Projekt sind: Am Ende der Laufzeit soll ein funktionsfähiger Prototyp vorliegen. Ein überregionaler Nutzen sollte gegeben sein. Es ist ein schlüssiges Konzept vorzulegen, wie sich das Tool am Ende der Laufzeit selbst tragen kann (Lizenzeinnahmen, Wartungsverträge etc.). Die Tools sollten auch den Beratungskunden (z. B. den Landwirten) ggf. kostenpflichtig zugänglich sein. BLE-Info DIP-Leitfaden Skizze
2 Pflanzenzüchtungsprojekte Generell wird die Pflanzenzüchtung als ein hochinnovatives Segment des landwirtschaftlichen Sektors angesehen und die züchterische Verbesserung von agronomisch relevanten Merkmalsausprägungen ist grundsätzlich erstrebenswert. Ob eine Förderung im Rahmen der DIP erfolgen soll, ist im Einzelfall zu entscheiden. Kriterien für die Auswahl als DIP-Projekt sind: Am Ende der Laufzeit soll eine Linie mit der gewünschten Merkmalsausprägung vorliegen. Es ist ein schlüssiges Konzept vorzulegen, wie die Selektion auf dieses Merkmal bei weiteren Kreuzungen gewährleistet werden kann (z. B. ist die Vererbung geklärt, ggf. sind Selektionsmarker oder -tests vorhanden). Als Erfolgskriterium gilt ferner die zielgerichtete Entwicklung von Sorten mit der gewünschten Merkmalsausprägung. Dieser Prozess kann aufgrund von durchzuführenden Rückkreuzungen, Vermehrungs-schritten und dem nötigen Zulassungsverfahren noch einige Jahre nach Projektabschluss in Anspruch nehmen, soll aber plausibel vorgezeichnet sein. Pflanzenschutzprojekte Generell leistet die Entwicklung von umweltverträglichen Pflanzenschutzmitteln zur Sicherstellung der landwirtschaftlichen Produktion und damit zur Ernährungssicherung einen wichtigen Beitrag. Ob eine Förderung im Rahmen der DIP erfolgen soll, ist im Einzelfall zu entscheiden. Kriterien für die Auswahl als DIP-Projekt sind: Am Ende der Laufzeit soll die Wirksamkeit des neu entwickelten Mittels unter realen Anwendungs-bedingungen zweifelsfrei nachgewiesen sein. Die Applikationsform und -weise soll erarbeitet sein. Als Erfolgskriterium gilt ferner die zielgerichtete Einleitung des Zulassungsverfahrens. Dieser Prozess kann noch einige Jahre nach Projektabschluss in Anspruch nehmen, soll aber plausibel vorgezeichnet sein. Die Kosten für Untersuchungen zur Listung von Pflanzenstärkungsmitteln oder für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln sind nicht förderfähig und von den beteiligten Unternehmen selbst zu tragen. Aufbau einer Skizze Bitte nutzen Sie zur Erstellung der Skizze die Plattform easy-online: Füllen Sie zunächst das Skizzenformular aus. Wählen Sie dazu im Formularassistenten aus: 1) Ministerium bzw. Bundesbehörde: BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) BLE-Info DIP-Leitfaden Skizze
3 -> Akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen -> absenden 2) Fördermaßnahme: Deutsche Innovationpartnerschaft Agrar (DIP) 3) Förderbereich: DIP-Skizzen 4) Verfahren: Skizze -> Formular erstellen Bitte alle folgenden Felder ausfüllen und den Anweisungen im Formularassistenten folgen. Fertigen Sie eine Vorhabenbeschreibung an (max. 10 DIN A4- Seiten, Schriftart Times New Roman; Schriftgröße 12; Zeilenabstand 1,2). Die gesamte Vorhabenbeschreibung gemäß der nachstehenden Gliederung mit allen evtl. dazugehörigen Anlagen ist als zusammengefasstes Dokument in Form einer einzelnen Datei im PDF-Format zu erstellen und in der Plattform easy-online im Bereich ergänzende Unterlagen hochladen einzufügen. Die Dateigröße sollte fünf Megabyte nicht überschreiten. Gliederung der Vorhabenbeschreibung (Skizze) Deckblatt Thema Akronym Veranschlagte Gesamtkosten des Verbundes, beantragte Zuwendungssumme des Verbundes, Förderquote des Verbundes (eine substantielle Beteiligung der Wirtschaft ist erforderlich) Projektdauer Kontaktdaten des Skizzeneinreichers I Zielsetzung I.1 Gesamtziel des Vorhabens Das Ziel der geplanten Arbeiten ist mit Angaben zur Verwertung der Ergebnisse kurz zu umreißen. I.2 Bezug zu den förderpolitischen Zielen Es ist anzugeben, zu welchen Zielen das Vorhaben einen Beitrag leisten soll (z.b. unter Angabe des Schwerpunkts im Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Richtlinie über die Verwendung des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank). BLE-Info DIP-Leitfaden Skizze
4 II Stand der Wissenschaft und Technik; bisherige Arbeiten II.1 Forschungs- und Technikstand im bisherigen Projektverlauf Der bisherige Verlauf des Projekts ist darzustellen mit den bisher erreichten Ergebnissen und Nennung voraussichtlicher Vorteile gegenüber bisher gängigen Verfahren. II.2 Bestehende Schutzrechte (eigene und Dritter) II.3 Bisher erhaltene Förderung Nennung des Programms, des Themas, des Zeitraums der Förderung, sowie der bisherigen Projektpartner, Höhe der bisherigen Fördersumme. III Arbeitsplan III.1 Begründung für Änderungen oder Beibehaltung des bisherigen Verbundes Hinzuziehung neuer oder Wegfall bisheriger Partner unter Berücksichtigung der anstehenden Arbeiten. Die Eignung der Antragsteller ist durch folgende Punkte kurz zu schildern: wirtschaftliche Verhältnisse personelle und materielle Kapazitäten, Organisation, Infrastruktur Beschreibung der Vorleistungen und Qualifikationen III.2. Vorhabenbezogene Ressourcenplanung Kurze Beschreibung der Methoden und der geplanten Arbeits- und Lösungswege und der daraus abzuleitenden Ressourcenplanung (ggf. auch Arbeitsteilung der Projektpartner bzw. Zusammenarbeit mit Dritten). III.3 Meilensteinplanung Zeitliche Abfolge der Arbeitsschritte, Meilensteine mit Entscheidungskriterien als Balkenplan. Die Laufzeit eines Vorhabens sollte in der Regel max. drei Jahre betragen. IV Verwertungsplan IV.1 Wirtschaftliche Erfolgsaussichten Gehen Sie bitte auf folgende Punkte möglichst ausführlich ein: Praxisrelevanz / Chancen und Risiken Bereits erfüllte Ziele der Verwertung und bisherige Hemmnisse einer Markteinführung Geplanter Zeitpunkt der Markteinführung und geschätztes Marktvolumen IV.2 Wissenschaftliche und/oder technische Erfolgsaussichten Es ist darzustellen, ob und wie die geplanten Ergebnisse in anderer Weise (z.b. für öffentliche Aufgaben, Datenbanken, Netzwerke, Transferstellen etc.) genutzt werden können. An dieser Stelle ist auch eine etwaige Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, Firmen, Netzwerken, Forschungsstellen u.a. einzubeziehen. V Notwendigkeit der Zuwendung Es ist darzustellen, warum die Zuwendung zur Realisierung des Vorhabens notwendig ist (wirtschaftliches und wissenschaftlich-technisches Risiko des Antragstellers). BLE-Info DIP-Leitfaden Skizze
5 VI Finanzierungsplan / Vorkalkulation Neben der gemeinsamen Projektskizze sind für jeden Verbundpartner separate Finanzierungspläne / Vorkalkulationen einzureichen. Entsprechende Excel-Datenblätter und weitere Hinweise finden Sie auf am Seitenende im Bereich Hinweise und Vorlagen für Skizzeneinreicher. Skizzeneinreichung Die kompletten Skizzenunterlagen (Checkliste siehe unten) sind unter folgender Adresse einzureichen: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Referat 313 Geschäftsstelle Deutsche Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) Deichmanns Aue Bonn. Checkliste der einzureichenden Unterlagen 1. Empfehlungsschreiben von einem DIP-Mitglied 2. Unterschriebener Ausdruck des online erstellten Skizzenformulars (Ausdruck aus easy- Online) 3. Ausdruck der erstellten Vorhabenbeschreibung (gemäß der oben dargestellten Gliederung) 4. die Erklärung der Zustimmung zur Weitergabe der eingereichten Unterlagen (als Download s. oben) sowie, falls zutreffend 5. die Erklärung der KMU-Eigenschaft der einzelnen Projektpartner auf Seite 40 des KMU- Handbuches, als Download s. oben Das Einreichen von Projektvorschlägen ist nur in dieser Form möglich, d.h. der Kombination von Online-Formular (über easy-online) und schriftlicher Einsendung der vorher online eingereichten Projektskizze. Zusendungen per oder Fax werden nicht berücksichtigt. Bitte beachten Sie die zeitgerechte Zusendung des schriftlichen Antrags (es gilt das Datum des Poststempels). Das Förderverfahren ist zweistufig. Bei grundsätzlicher Eignung Ihrer Skizze werden wir diese dem Lenkungsausschuss der DIP vorlegen, der ein Votum über die Förderungswürdigkeit abgibt. Sofern das Votum positiv ausfällt, werden wir Sie im zweiten Schritt auffordern, einen formalen Antrag einzureichen. BLE-Info DIP-Leitfaden Skizze
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