Die Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern in Deutschland
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- Lorenz Krämer
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1 Die Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern in Deutschland Dr. Thomas Liebig Directorate for Employment, Labour and Social Affairs OECD, Paris September 2006, Frankfurt Heinrich-Böll-Stiftung
2 Übersicht I. Die Rahmenbedingungen der Integration Vorbemerkungen Entwicklung im Zeitverlauf Integrationsstruktur II. Integration & Qualifikationsstruktur III. Empfehlungen 2
3 Vorbemerkungen Integration ist eine Schlüsselaufgabe unserer Zeit Arbeitsmarktintegration als Schlüssel zu dieser Aufgabe Beschäftigungsquote als zentraler Indikator Immigranten und zweite Generation statt Unterscheidung anhand Staatsbürgerschaft Deutschland zweitgrösstes Zuwanderungsland der OECD; über 12% der Bevölkerung sind Immigranten Zweite Generation Wachsende Präsenz im Arbeitsmarkt I. Rahmenbedingungen 3 Bildungs- und Arbeitsmarktergebnisse sollten zumindest denjenigen von Deutschen mit vergleichbarem sozio-ökonomischen Hintergrund entsprechen Lackmustest für erfolgreiche Integration
4 I. Rahmenbedingungen Entwicklung der Beschäftigungsquoten von Deutschen, Ausländern, und türkischen Staatsangehörigen (Männer) 65,0 60,0 55,0 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 Foreigners Immigrants Nationals Turkish nationals Second generation Foreign-born nationals with yearres<8 15,0 10,0 4 5,0 0,
5 I. Rahmenbedingungen Entwicklung der Beschäftigungsquoten von Deutschen, Ausländern, und türkischen Staatsangehörige (Frauen) Ausländer Deutsche türkische Staatsangehörige
6 I. Rahmenbedingungen Unterschiede in den Beschäftigungsquoten zwischen Immigranten und im Land Geborenen, Jahre, 2004 (Kanada: 2002) 20 17, ,5 10 7,5 5 2,5 0-2, ,5 USA Kanada Frankreich Australien DEUTS CHLAN D Schwe den Verein. Königreich Niederlande D m Männer Frauen
7 Das Integrationsangebot I. Rahmenbedingungen 7 Äusserst komplexe Struktur; Vielzahl von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren in allen Staatsebenen Zahlreiche lokale, zeitlich begrenzte und mehrebenenfinanzierte Projekte Starke Betonung auf Sprachschulung; Arbeitsmarktvorbereitung & Anerkennung ausländischer Qualifikationen nicht im Vordergrund Schwierige Anerkennung ausländischer Qualifikationen Praktisch keine Evaluation der Effektivität bestehender Massnahmen Bis 2005: Integrationsmassnahmen differenzierten zwischen Migrantengruppen Verbesserungen mit dem neuen Zuwanderungsgesetz Erfahrungen aus Schweden: arbeitsmarktbezogenes Training und insbesondere frühe Beschäftigung haben grösseren Einfluss auf spätere Beschäftigungs-wahrscheinlichkeit als intensive Sprachschulung
8 II. Integration & Qualifikationsstruktur Qualifikationsstruktur der Immigranten Unterschiede im Anteil der Personen mit einem Abschluss unterhalb der Sekundarstufe II in der Erwachsenenbevölkerung zwischen Immigranten und im Land Geborenen, Jahre 35% 33% 30% 28% 25% 23% 20% 18% 15% 13% 10% 8% 5% 3% 8 0% DEUTSCH LAND Frankreich Österreich Niederlande Schweden Dänemark Verein. Königreich
9 II. Integration & Qualifikationsstruktur Integration von Hochqualifizierten Unterschiede in den Erwerbsquoten von hochqualifizierten Immigranten und im Land geborenen Personen, Jahre alt 9
10 20% 19% 18% 17% 16% 15% 14% 13% 12% 11% 10% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% II. Integration & Qualifikationsstruktur Überqualifizierung Anteil der erwerbstätigen hochqualifizierten Personen, die eine Beschäftigung unterhalb ihres Qualifikationsniveaus haben Däne mark Schwe den Deutsch land Belgien Niederlande Frankreich Schweiz Österrei ch Verein. Königreich Australien Spalte D Spalte E 10
11 III. Empfehlungen 11 Empfehlungen Verbesserung der statistischen Datenbasis im Hinblick auf Geburtsland ( Immigranten ) und Geburtsland der Eltern ( zweite Generation ) Sprachkurse auf Arbeitsmarktintegration ausrichten; stärkere Resultatorientierung der Integrationskurse Systematische Förderung der deutschen Sprache spätestens im Kindergartenalter; verbunden mit Sprachförderung der Mütter - idealerweise in der gleichen Institution Verbesserung des Zugangs der zweiten Generation zur Berufsausbildung; Evaluation der bestehenden Instrumente Obwohl Diskriminierung nicht als Problem wahrgenommen wird, ist Wachsamkeit geboten. Diskriminierung führt - ebenso wie ein öffentlicher Diskurs, der die Sicherheit des Aufenthaltsstatus in Frage stellt - zu geringeren Anreizen zur Investition in Bildung und Sprache
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