Impfen - ein Update. Was erfahren Sie heute? Ziele von Impfungen. medizinische Grundlagen des Impfens. Neues von der STIKO. Impfpass-Beispiele

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1 Impfen - ein Update GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, München DE/EG/0030a/13 Was erfahren Sie heute? medizinische Grundlagen des Impfens Ziele von en Einteilung der Impfstoffe wichtige Grundregeln Umgang mit Impfstoffen, Impfmanagement, Impfen Standardimpfungen eues von der STIKO Impfpass-Beispiele Ziele von en Individualschutz Kollektivschutz Elimination von Krankheiten

2 Arten der Immunprophylaxe aktive Immunisierung Erkrankung (evtl. stille Feiung) langanhaltender Schutz passive Immunisierung Gabe von Immunglobulinen (aus dem Serum Hyperimmunisierter) Leihantikörper der Mutter (diaplazentare IgG-Antikörper) vorübergehender Schutz (3 Wochen - 6 Monate) Lebendimpfstoffe vermehrungsfähige, abgeschwächte Krankheitserreger Infektion ohne typisches Krankheitsbild Impfschutz über längere Zeit (meist lebenslang) keine Auffrischimpfungen notwendig 2. zum Schließen von Impflücken (MMR, V) Immunologie der Lebendimpfstoffe Immunantwort Antigenmenge steigt Vermehrung der Impfviren bzw. -bakterien im Körper Zeit

3 Totimpfstoffe abgetötete Krankheitserreger oder einzelne Bestandteile des Erregers oder entgiftete Toxine (Toxoide) keine Vermehrung im Körper müssen mehrfach geimpft werden Auffrischimpfungen notwendig Immunologie der Totimpfstoffe Sekundäre Antikörperantwort Immunantwort (Menge der wirksamen Antikörper) Primäre Antikörperantwort Langzeitimmunität Zeit Kombinationsimpfstoffe enthalten Antigene mehrerer Erreger vermindern die Anzahl der Injektionen geringere Belastung des Körpers durch sonstige Inhaltsstoffe erhöhen die Akzeptanz von en

4 Zeitabstände Mindestabstände bei Grundimmunisierung einhalten unzulässig großen Zeitabstände gibt es nicht Ausnahmen z.b. Tollwut und Cholera; FSME z.t. aufgehoben Jede dokumentierte zählt Zeitabstände zwei unterschiedliche Lebendimpfstoffe gleichzeitig (ggf. kontralateral) oder mindestens 4 Wochen Abstand nach akuter, behandlungsbedürftiger Erkrankung (Fieber 38,5 C): lt. STIKO 2 Wochen Abstand zwei unterschiedliche Totimpfstoffe oder Tot- und Lebendimpfstoffe gleichzeitig (ggf. kontralateral) Zeitabstände nicht erforderlich Fachinformationen bzgl. Koadministration beachten Fehlende Impfdokumentation icht dokumentierte en gelten als nicht durchgeführt notwendige durchführen fehlende en nachholen Grundimmunisierung beginnen Von zusätzlichen en bei bereits bestehendem Impfschutz geht kein besonderes Risiko aus

5 Fehlende Impfdokumentation Serologie aufgrund unklarem Impfstatus ungeeignet serologische Kontrollen nur in Ausnahmefällen Überprüfung des Impferfolgs geg. Hep. B bei erhöhtem Infektionsrisiko Überprüfung des Impferfolgs bei Patienten mit Immundefizienz achweis des Varizellenschutzes bei Frauen mit Kinderwunsch und unklarer Varizellen-Anamnese Impfaufklärung schriftliches Infomaterial nutzen Gelegenheit zum Gespräch (mit dem Arzt) mündliches oder schriftliches Einverständnis Ich habe alles verstanden und keine weiteren Fragen rechtskonforme Aufklärung Informationen Deutsches Grünes Kreuz Merkblatt zur rechtskonformen Aufklärung vor en (unter Berücksichtigung des Patientenrechtegesetzes) user_upload/fachleute_pdf/merkblatt_patientenrechtegesetz.pdf Merkblatt Off-Label-Use, Schutzimpfungen außerhalb der Zulassung Umgang mit Impfstoffen Lebendimpfstoffe, z.b. MMR, V, Gelbfieber Lagerung: +2 C bis +8 C empfindlich bei Erwärmung Totimpfstoffe, z.b. Hep. A, Hep. B, Tdap, Influenza Lagerung: +2 C bis +8 C nicht einfrieren tägliche Temperaturkontrolle mit Min/Max-Thermometer und Protokoll (an der Kühlschranktür) Packungen mit Abstand (seitlich, nach hinten und untereinander) und nicht in der Tür lagern Kühlschrank nur bei Bedarf öffnen

6 Umgang mit Impfstoffen Impfstoff vor Gebrauch prüfen auf: mögliche Fremdkörper Veränderung der äußeren Erscheinung (z.b. Farbe, Trübung) Fertigspritze kräftig schütteln Verfallsdatum (bei Überschreitung verwerfen) Impfstoffe, die falsch gelagert oder transportiert wurden, müssen verworfen werden Intramuskuläre Injektion Impfstoff auf Körpertemperatur bringen bei i.m.- ausreichend lange Kanüle wählen mit trockener Kanüle impfen, ggf. wechseln Impfling sitzt oder liegt, Muskulatur ist entspannt nach der Desinfektion Haut trocknen lassen zügiger Einstich Aspirieren (Kontrolle, ob kein Gefäß verletzt wurde), dann langsam injizieren nach der Injektion Impfstelle kurz abdrücken S. Dittmann: Handbuch der Impfpraxis, 1. Aufl Impfdokumentation jede dokumentieren, auch Influenza im Impfausweis und in der Patientenakte Chargen-Aufkleber benutzen Wer dokumentiert? Wer unterschreibt? Patient bitten, den Ausweis zu scannen bzw. sich eine Kopie zu machen auf Reisen die Kopie mitnehmen (Ausnahme: Gelbfieber- Bescheinigung)

7 Impfdokumentation Impfdokumentation Impfdokumentation

8 Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel einer ist es, den Geimpften Schutzimpfungen, S. 336 m 26. August 2013 als bestätigt. Die Empfehlungen Ständigen Impfkommission einer derungen bestimmten sowohl Krankheit Text als auch zu im schützen. Impfkalennd 3. Die und folgenden einer Ausführungen konsequenten, ersetzen von die allen im Akteuren Stand: August getragenen 2013 Impfpoli- zur Durchführung von Bei einer (STIKO) bevölkerungsweit am RKI hohen Spezielle Hinweise eptanz s önnen RKI (Epid. hohe Bull.) Impfquoten 30/2012 veröffentlichten erreicht werden. Impfnd: Juli Begründungen regional zu zu eliminieren den veränderten und schließlich Inhalt weltweit auszurot- Postexpositionelle Prophylaxe Dadurch ist es möglich, einzelne S c h u t z i m p f u n g e n, S nkheitserreger in Die Kürze Eliminierung Epid. Bull. der 35 Masern, und 36/2013 der Röteln sowie auf und der Impfkalender Poliomyelitis ist erklärtes (PEP) für Hepatitis B, Tetanus ww.rki.de) verfügbar sein. Änderungen gegenüber (Standardimpfungen), S. 315 erreichbares Ziel nationaler und internationaler Gesundheitspolitik. und Tollwut, S. 341 hnet. Indikations- und Auffrisch impfungen, S. 320 er Bundesrepublik Deutschland besteht keine Impfpflicht. Empfehlungen en zu und Das Wichtigste Kürze ere irksamsten Maßnahmen und wichtigsten der spezifischen präventiven Prophylaxe medizine undheitsbehörden Impfstoffe sind gut der verträglich; Länder bleibende auf der uner- Grundlage Allgemeine der STIKO-Empfehlun- Hinweise Empfehlung zur Standard- werden Epidemiologisches Bulletin ches Bulletin achholimpfungen, von den obersten S. 328 Rotavirus-Schluckimpfung: mittelwirkungen entsprechend (UAW) 20 Abs. werden 3 des nur Infektionsschutzgesetzes sehr seltettelbares zur Durchführung (IfSG) öffentlich von impfung für Säuglinge 26. August 2013 / r. 34 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health fohlen. Ziel Die einer Versorgung ist bei es, Impfschäden Geimpften durch Schutzimpfungen, öffentlich empfohlene S. 336 (s. Impfkalender), S. 315 u. 318 eit zu schützen. Bei einer bevölkerungsweit hohen Spezielle Hinweise fun gen wird durch die Bundesländer sichergestellt. uenten, ationen von zu infektionskrankheiten allen Akteuren getragenen Mitteilung und public Impfpolierreicht werden. Dadurch ist es möglich, Empfehlungen einzelne der Ständigen S Impfkommission c h u t z i m p f u n g e n (STIKO), S der Ständigen health zur Durchführung von Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) Attenuierter Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV): Indikations- am Diese Woche 34/2013 u eliminieren und schließlich weltweit Robert Koch-Institut/Stand: auszurotsern, einen der ausreichenden Röteln und der Poliomyelitis Impfschutz Die Impfempfehlungen ist bei erklärtes den der von STIKO ihm wurden (PEP) betreuten auf für der 74. Hepatitis und Personen 75. Sitzung B, Tetanus der STIKO zu Empfehlungen impfung der für Kinder und August Postexpositionelle 2013 Prophylaxe Institut (RKI) ler verabschiedet und gelten ab dem 26. August 2013 als bestätigt. Die Empfehlungen Ständigen Impfkommission (STIKO) en, und ist internationaler eine am wichtige Gesundheitspolitik. Diese Aufgabe Woche des Arztes. beinhalten redaktionelle 34/2013 Dies bedeutet, und Tollwut, die S. Grundimmuerung bei Säuglingen und Kleinkindern und Tabellen (Tab.) frühzeitig 2 und 3. Die zu folgenden beginnen, Ausführungen ohne ersetzen Ver- die im Stand: August Jugendliche (s. Tab. 2, S. 322) Veränderungen sowohl im Text als auch im Impfkalen- (STIKO) am RKI Epidemiologischen Bulletin des RKI (Epid. Bull.) 30/2012 veröffentlichten Impfempfehlungen zeitgerecht erungen chland besteht durchzuführen keine Impfpflicht. und en und der STIKO/Stand: abzuschließen. Das Wichtigste Juli Begründungen ach in Kürze der zu den Grundunisierung ist lebenslang ggf. durch regelmäßige Auffrischimpfungen Überarbeitete Empfehlungen veränderten Inhalt Hepatitis-B-: Sitzung zifischen der STIKO Prophylaxe Empfehlungen werden von STIKO-Empfehlungen derden obersten werden in Kürze Rotavirus-Schluckimpfung: im Epid. Bull. 35 und 36/2013 sowie auf Impfkalender. nder Die Empfehlungen auf der Grundlage Ständigen der Impfkommission STIKO-Empfehlun- den Internetseiten des RKI ( Empfehlung verfügbar sein. zur Änderungen Standardimpfung bleibt für Säuglinge und wenn zu Indikations- und Auffrisch- gegenüber (Standardimpfungen), S. 315 uch im Impfkalengen ersetzen die im Stand: August 2013 (STIKO) am RKI 2012 sind am Rand gekennzeichnet. Indikations- und 3 erzustellen, des Infektionsschutzgesetzes dass der notwendige (IfSG) öffentlich Impfschutz erhalten Auffrisch impfungen, S. 320 iziert bei Impfschäden ein Impfschutz durch öffentlich gegen Vorbemerkungen weitere empfohlene Infektionskrankheiten (s. Impfkalender), aufgebaut S. 315 wird. u. 318 Empfehlungen zu (s. Tab. 2, S. 321) röffentlichten Impfzu den veränderten Inhalt nischen Maßnahmen. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich; bleibende uner- Allgemeine Hinweise en gehören zu den wirksamsten und wichtigsten präventiven medizi- achholimpfungen, S. 328 tbesuche ndesländer von sichergestellt. Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sollten dazu genutzt sowie zur PEP, S. 341 d den, 36/2013 die sowie Impfdokumentation auf Impfkalender wünschte zu überprüfen gravierende Arzneimittelwirkungen und gegebenenfalls Attenuierter (UAW) Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV): Indikations- werden den nur in Impfutz derungen zu vervollständigen. gegenüber (Standardimpfungen), S. 315 sehr seltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel einer ist es, den Geimpften Schutzimpfungen, S. 336 zur Durchführung von vor einer bestimmten Krankheit zu schützen. Bei einer bevölkerungsweit hohen Spezielle Hinweise pfschutz bei den von ihm Indikations- betreuten Akzeptanz und Personen und einer zu konsequenten, impfung von allen Akteuren für Kinder getragenen und Impfpolitik können Grundimmu- hohe S. 320 Impfquoten erreicht Jugendliche werden. Dadurch (s. ist Tab. es möglich, 2, S. einzelne 322) S c h u t z i m p f u n g e n, S zur Durchführung von gabe des Arztes. Dies bedeutet, Auffrisch impfungen, die Empfehlungen Krankheitserreger zu regional zu eliminieren und schließlich weltweit auszurotten. Die Eliminierung ohne Ver- der Masern, der Röteln und der Poliomyelitis ist erklärtes (PEP) für Hepatitis B, Tetanus Postexpositionelle Prophylaxe d Kleinkindern frühzeitig zu beginnen, räventiven medizich; bleibende uner- Allgemeine Hinweise achholimpfungen, S. 328 und zeitgerecht abzuschließen. ach und erreichbares der Grundg nur ggf. in sehr durch selte- regelmäßige zur Durchführung Auffrischimpfungen In der Bundesrepublik von Deutschland Überarbeitete besteht keine Impfpflicht. Empfehlungen en und Das Wichtigste in Kürze Ziel nationaler und Hepatitis-B-: internationaler Gesundheitspolitik. und Tollwut, S. 341 n wendige es, den Geimpften Impfschutz erhalten Schutzimpfungen, bleibt andere und Maßnahmen S. 336 wenn der spezifischen zu Prophylaxe Indikations- werden und von Auffrischimpfungen (s. Tab. 2, S. 321) gen entsprechend 20 Abs. 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) öffentlich impfung für Säuglinge den obersten Rotavirus-Schluckimpfung: Gesundheitsbehörden der Länder auf der Grundlage der STIKO-Empfehlun- Empfehlung zur Standard- kerungsweit en weitere hohen Infektionskrankheiten Spezielle Hinweise aufgebaut wird. tragenen endlichen Impfpolis möglich, einzelne S c h u t z i m p f u Impfun n g e n, gen S. 3 wird 4 0 durch die Bundesländer sichergestellt. und Erwachsenen zur Durchführung sollten empfohlen. dazu von Die genutzt Versorgung bei Impfschäden sowie zur durch PEP, öffentlich S. 341empfohlene (s. Impfkalender), S. 315 u. 318 ion zu überprüfen und gegebenenfalls den Impfweltweit auszurotyelitis ist erklärtes (PEP) für Hepatitis Für einen B, ausreichenden Tetanus Impfschutz bei den von ihm betreuten Personen zu impfung für Kinder und Postexpositionelle Prophylaxe Attenuierter Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV): Indikations- heitspolitik. und Tollwut, sorgen, S. 341ist eine wichtige Aufgabe des Arztes. Dies bedeutet, die Grundimmunisierung bei Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig zu beginnen, ohne Ver- Jugendliche (s. Tab. 2, S. 322) zögerungen durchzuführen und zeitgerecht abzuschließen. ach der Grundimmunisierung ist lebenslang ggf. durch regelmäßige Auffrischimpfungen Überarbeitete Empfehlungen Hepatitis-B-: ht. en und Das Wichtigste in Kürze von den obersten Rotavirus-Schluckimpfung: sicherzustellen, dass der notwendige Impfschutz erhalten bleibt und wenn zu Indikations- und Auffrischimpfungen (s. Tab. 2, S. 321) STIKO-Empfehluns (IfSG) öffentlich impfung für Arztbesuche Säuglinge von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sollten dazu genutzt sowie zur PEP, S. 341 Empfehlung indiziert zur Standard- ein Impfschutz gegen weitere Infektionskrankheiten aufgebaut wird. werden, die Impfdokumentation zu überprüfen und gegebenenfalls den Impfschutz zu ntlich empfohlene (s. Impfkalender), S. 315 u. 318 vervollständigen. euten Personen zu t, die Grundimmueginnen, ohne Ver-. ach der Grunduffrischimpfungen bleibt und wenn ten aufgebaut wird. ollten dazu genutzt nenfalls den Impf- eu 2013 Attenuierter Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV): Indikationsimpfung für Kinder und Jugendliche (s. Tab. 2, S. 322) Rotavirus-Schluckimpfung Hepatitis-B-: Überarbeitete Empfehlungen zu Indikations- und Auffrischimpfungen (s. Tab. 2, S. 321) Wochen) sowie zur PEP, S. 341 Standardimpfung für alle Säuglinge (ab 6 bis max. 32 attennuierter Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV) Indikationsimpfung für Kinder und Jugendliche (2-17 J.) Hepatitis B - überarbeitete Empfehlungen zu Indikations- und Auffrischimpfungen sowie PEP Cutterguide: /A Printing Process: Offset GD: KC Size: A5: 210x148 mm Pages: 2 Colors: C M Y K (4 Color) Color Profile: ISO Coated ative File: Indesign CS5 Windows Generated in: Acrobat Distiller PD024D DE/VAC/0368/13 09/13 Impftermine für Ihr Kind gemäß Impfkalender der STIKO 1, 2 für Säuglinge, Kinder und Jugendliche Alter in Wochen Vollendeter Lebensmonat (2, 3, 4) Vollendetes Lebensjahr (2, 3, 4) en gegen Rotaviren*** Grundimmunisierung* Diphtherie Tetanus Keuchhusten Hepatitis B Kinderlähmung Haemophilus influenzae Typ b (Hib) Pneumokokken Grundimmunisierung** Masern Mumps Röteln Windpocken Meningokokken C (3.) ** ab dem vollendeten 12. Lebensmonat Auffrischimpfung Tetanus Diphtherie Keuchhusten Auffrischimpfung Tetanus Diphtherie Keuchhusten Kinderlähmung Hepatitis B Grundimmunisierung (5) HPV (HPV-Typen: 16, 18) Grundimmunisierung (6) (Mädchen Jahre) IMPFESCHÜTZT * mögl. mit 6fach-Kombinationsimpfstoff ** mögl. mit 4fach-Kombinationsimpfstoff *** 2 oder 3 orale Gaben je nach verwendeten Impfstoff PD024D_Vaccines_Calender_A5_GRM _D4.indd 1 9/5/2013 2:34:47 PM

9 Cutterguide: /A Printing Process: Offset GD: AM Size: 297x210 mm Pages: 2 Colors: C M Y K (4 Colors) Color Profile : ISO Coated ative File: Indesign CS5 Windows Generated in: Acrobat Distiller 9.0 Impfkalender 1 für Jugendliche und Erwachsene en 9-17 Jahre Ab 18 Jahre Ab 60 Jahre Diphtherie 1 Auffrischimpfung Tetanus 1 Auffrischimpfung als Dreifach- 7 (Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten) Keuchhusten als Vierfach- Ausdrücklich empfohlen ist die Keuchhusten- 8 für alle Frauen im Kinderlähmung (Polio) gebärfähigen Alter sowie alle Personen im näheren Umfeld von Säuglingen Seit 2010: Masern- 1 9 für alle nach 1970 geborenen Masern 2 achholimpfungen Mumps 2 Erwachsenen als Dreifach- als Dreifach- Röteln Seit 2010: Röteln- 2 en 10 für alle Frauen im gebärfähigen Alter Windpocken 2 achholimpfungen 2 en 3 Für alle ungeschützten Frauen mit Kinderwunsch Hepatitis B 3 achholimpfungen 2 Humane Papillomviren 3 en (Gebärmutterhalskrebs) Für Mädchen (12-17 Jahre) 4 1 jährlich Grippe Für alle chronisch Kranken 1 jährlich Seit 2010: Für alle Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel 5 Pneumokokken 1 11 Meningokokken C 1 achholimpfung 6 1. Gemäß Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission 5. Bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines 9. Bei unklarem Impfstatus, ohne oder mit nur einer am Robert Koch-Institut (STIKO), Stand August 2013, Grundleidens ab dem 1. Schwangerschaftsdrittel in der Kindheit Quelle: Epidemiologisches Bulletin 34/ Versäumte en sollten möglichst bald nachgeholt 10. Ungeimpfte oder Frauen mit unklarem Impfstatus bzw. 2. Für bisher nicht geimpfte Kinder und Jugendliche werden einmalig bei einmaliger Vorimpfung 3. Ungeimpfte ohne durchgemachte Windpockenerkrankung 7. Bei besonderem Bedarf als Vierfach- mit Polio 11. Ggf. Auffrischimpfung empfohlen 4. Frauen, die innerhalb des von der STIKO empfohlenen 8. Sofern in den letzten 10 Jahren keine Keuchhusten- Zeitraumes keine gegen HPV erhalten haben, stattgefunden hat können ebenfalls von einer gegen HPV profitieren IMPFESCHÜTZT PD027E DE/VAC/0367/13 09/ PD027E_Vaccines_Calender_297x210+3mm_GRM _D4.indd 1 9/5/2013 1:16:03 PM impfen-info.de Informiert entscheiden. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Impfkalender 2013/ Welche en sind empfohlen? Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Stand August 2013 Säuglinge und Kleinkinder (2 23 Monate) Kinder und Jugendliche (2 17 Jahre) Erwachsene (ab 18 Jahre) Tetanus Diphtherie Keuchhusten (Pertussis) Hib (Haemophilus influenzae Typ b) Kinderlähmung (Poliomyelitis) Hepatitis B Pneumokokken en 6 Wochen 2 Monate U4 3 Monate 4 Monate U Monate U Monate 2 4 Jahre U9 5 6 Jahre 9 11 Jahre J Jahre ab 18 Jahre ab 60 Jahre G1 6-fach- G1 G2 6-fach- G2 G3 6-fach- G3 G4 6-fach- G4 A1 A1 A1 A2 A2 A2 A A (alle 10 Jahre) A (alle 10 Jahre) ggf. A** S*** Rotaviren G1* G2 (G3) Meningokokken C Masern Mumps Röteln Windpocken (Varizellen) G1 3-fach- MMR G1 G (ab 12 Monaten) G2 3-fach- MMR + Windpocken G2 S**** Gebärmutterhalskrebs (HPV) G1 G3 Grippe (Influenza) Personen mit chronischen Erkrankungen (jährlich) und für Schwangere S (jährlich) U Überlappungen mit Früherkennungsuntersuchung Kinder G Grundimmunisierung (bis zu vier Teilimpfungen G1 G4) S Standardimpfung Impfempfehlung für Frauen J Überlappungen mit Früherkennungsuntersuchung Jugendliche achholimpfung (bei unvollständigem Impfschutz) A Auffrischimpfung * die 1. möglichst ab vollendeter 6. Lebenswoche, je nach Impfstoff 2 bzw. 3 Schluckimpfungen (G2/G3) mit einem Mindestabstand von 4 Wochen ** einmalige Auffrischung; möglichst mit der nächsten gegen Tetanus/Diphtherie/ggf. Poliomyelitis *** einmalige ab 60 Jahre, je nach Gesundheitszustand ggf. Auffrischung **** achholimpfung für alle nach 1970 Geborene mit unklarem Immunschutz Verlässliche, verständliche und nichtkommerzielle Informationen zum Thema Impfen: Informiert entscheiden. achholimpfungen Jede zählt bei jedem Arztbesuch Impfstatus überprüfen und fehlende en umgehend nachholen individueller Impfplan maßgebend ist das Alter, in dem die Impfserie begonnen wird serologische Kontrollen nur in Ausnahmefällen

10 Pertussis (ap) A1 Poliomyelitis 2 3 A1 Hepatitis B 2 3 Meningokokken C MMR 2 achholimpfungen Kinder und Jugendliche Varizellen 2 11 bis < 18 Jahre Kinder bzw. Jugendliche von 11 bis < 18 Jahre Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfstoffdosis Impfintervall Jahre Tetanus 2 3 A1 Diphtherie (d) 2 3 A1 Pertussis (ap) h A1 Poliomyelitis 2 3 A1 Hepatitis B 2 3 Meningokokken C MMR 2 Varizellen 2 HPV (Mädchen 12 Jahre) G1 G2 G3 Impfabstand zur vorangegangenen Impfstoffdosis abhängig vom Präparat (0 1 5 bzw Monate) Erläuterung der Fußnoten am Ende der Tabelle 3 auf S. 331; Fortsetzung auf S August 2013 Epidemiologisches Bulletin r. 34 Robert Koch-Institut 331 achholimpfungen Erwachsene ab 18 J. (Fortsetzung der Tabelle 3 von S. 330) Erwachsene ab 18 Jahren Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfstoffdosis Impfintervall alle 10 Jahre Tetanus 2 3 A Diphtherie (d) 2 3 A Pertussis (ap) h A1 (einmalig) Poliomyelitis 2 3 A1 (einmalig) Masern für nach 1970 Geborene Röteln für Frauen im i gebärfähigen Alter 2 Varizellen für seronegative Frauen mit Kinderwunsch 2 In Anlehnung an die Empfehlungen für Standardimpfungen (Stand: August 2013) Hib = Haemophilus influenzae Typ b MMR = Masern, Mumps, Röteln HPV = Humanes Papillomvirus a b c d e f g i Bei Anwendung eines monovalenten Impfstoffs kann diese Dosis entfallen. Sofern die Impfserie nach dem 6. Lebensmonat beginnt, entfällt diese Dosis. Auffrischimpfung 5 10 Jahre nach der letzten Dosis der Grundimmunisierung bzw. nach einer vorangegangenen Auffrischimpfung. Die Auffrischimpfung soll im Alter von 9 17 Jahren erfolgen. Die Pneumokokken- ist ab dem Alter von 24 Monaten nicht mehr als Standardimpfung empfohlen und wird auch nicht nachgeholt. Ab dem Alter von 11 Monaten. Je nach Alter bei Abschluss der Grundimmunisierung sind auch zwei Auffrischimpfungen bis zum Erreichen des Erwachsenenalters möglich (Abstand zwischen GI und A1 sowie A1 und A2 jeweils 5 10 Jahre). h STIKO und Schutzimpfungsrichtlinie In Deutschland ist kein monovalenter Pertussis-Impfstoff verfügbar. Daher kann die nur mit Tdap- oder Tdap-IPV-Kombinationsimpfstoff erfolgen. Ungeimpfte Frauen oder Frauen ohne Impfdokumentation erhalten 2 en, einmal geimpfte Frauen 1. Mangels eines monovalenten Röteln-Impfstoffs kann MMR-Impfstoff verwendet werden. SiR konkretisiert STIKO-Empfehlung - definiert die Leistungspflicht der GKV und regelt verbindlich: Beispiel Leistungsanspruch der Versicherten Ein jetzt 2 ½ Jahre altes Kind hat im Alter von 2 und 3 Monaten jeweils eine Dosis Sechsfachimpfstoff DTaP-IPV-Hib-HepB und je eine Pneumokokken- erhalten, danach keine weiteren en. Leistungspflicht durch GKV und Ärzte Die Vervollständigung der Grundimmunisierung erfolgt entsprechend den Angaben für Kinder < 12 Monate (= Alter bei erster erfolgter ) in Tabelle 3. Es sind 2 weitere en gegen Tetanus, Diphthe- rie, Pertussis, Poliomyelitis und Hepatitis B mit einem Abstand von mindestens 6 Monaten erforderlich. Zum Schutz vor Haemophilus influenzae Typ b (Hib) würde bereits eine weitere Dosis eines Hib-haltigen Impfstoffs ausreichen, da ab einem Alter von 12 Monaten nur einmal geimpft werden muss. Trotzdem können beide en mit Sechsfachimpfstoff erfolgen, um die Anzahl der Injektionen so gering wie möglich zu halten. Durch die zusätzliche Dosis Hib ist kein erhöhtes Risiko zu erwarten. Die fehlenden en gegen MMR, Varizellen und Meningokokken C sind entsprechend den Angaben für Kinder von 12 Monaten bis < 5 Jahren (gegen diese Krankheiten ist das Kind bislang ungeimpft) nachzuholen. Die Grundimmunisierung gegen Pneumokokken wird nicht fortgesetzt, weil die ab dem Alter von 24 Monaten nicht mehr empfohlen wird (außer für Kinder mit bestimmten Grundkrankheiten, in diesem Fall wären je nach verwendetem Impfstoff 1 oder 2 weitere Impfstoffdosen erforderlich [Fachinformation beachten]). Grundlage: Wirtschaftlichkeitsgebot nach SGB V Ziel: vollständiger und altersgerechter Impfstatus in der Gesamtbevölkerung SGB V, 6, Pflichten zur Information: Die Krankenkassen und impfenden Ärzte haben die Versicherten über Inhalt und Umfang des Leistungsanspruchs auf Schutzimpfungen nach den Bestimmungen dieser Richtlinie zu informieren

11 Kontraindikationen akute, behandlungsbedürftige Erkrankungen - frühestens 2 Wochen nach Genesung impfen (Ausnahme PEP) UAW (unerwünschte Arzneimittelwirkungen) in zeitlichem Zusammenhang mit einer (in Abhängigkeit von der Diagnose keine absolute Kontraindikationen) Allergien gegen Impfstoffbestandteile (z.b. eomycin, Streptomycin, selten: Hühnereiweiß) Lebendimpfstoffe bei Immundefizienz Lebendimpfstoffe in der Schwangerschaft Falsche Kontraindikationen banale Infekte (Temp. < 38,5 C) Kontakt zu Personen mit ansteckenden Krankheiten Krampfanfälle in der Familie Fieberkrämpfe in der Anamnese Ekzeme, Dermatosen, lokalisierte Hautinfektionen Falsche Kontraindikationen Behandlung mit Antibiotika oder mit niedrigen Dosen von Kortikosteroiden oder lokalen steroidhaltigen Präparaten Immundefekte (bei Totimpfstoffen) chronische Erkrankungen nicht voranschreitende Erkrankungen des ZS Frühgeburtlichkeit eugeborenengelbsucht Schwangerschaft der Mutter des Impflings (Varizellenimpfung nach Risikoabwägung*) * Derzeit ist das Risiko für ein konnatales Varizellensyndrom bei einer seronegativen Schwangeren mit Kontakt zu ihrem ungeimpften und damit ansteckungsgefährdeten Kind höher als das Risiko einer solchen Komplikation durch die und ggf. die Übertragung von Impfvarizellen durch ihr Kind. (, S. 337)

12 Warum ist eine zeitgerechte so wichtig? estschutz: nur bedingter Schutz nur Antikörper gegen Krankheiten, die die Mutter selbst durchgemacht hat oder gegen die sie geimpft ist, werden übertragen eher über die Plazenta erworben als durch Stillen einige Infektionskrankheiten ohne estschutz nach 3 bis 6 Monaten Leihimmunität nahezu komplett verschwunden Warum ist eine zeitgerechte so wichtig? Beispiel Pertussis: auch gestillte Kinder von Müttern, die selbst gegen Pertussis geschützt sind, können erkranken kein estschutz besonders junge Säuglinge erkranken schwer frühzeitiger Schutz wichtig nach der zweiten im 1. Lebensjahr nur % Immunschutz Interview zum Thema pro und Contra en mit Dr. C. Meyer vom RKI, 2002 auf Warum ist eine zeitgerechte so wichtig? Beispiel MMR und Varizellen: 2. erfasst Impfversager* Reduktion von Durchbruchserkrankungen *Epid. Bulletin 32/2009, S

13 Diphtherie hohe Durchimpfungsrate bei Kindern Rückgang der Immunität bei Erwachsenen Infektionsgefahr bei Reisen ins Ausland nach durchgemachter Erkrankung keine lebenslange Immunität Erkrankung Übertragung von Corynebacterium diphtheriae durch Tröpfchenoder Schmierinfektion Inkubationszeit: 2-5 Tage, hauptsächlich Rachen- und Kehlkopfdiphtherie Tetanus hohe Durchimpfungsrate bei Kindern Impfschutz bei (älteren) Erwachsenen unzureichend Krankheitsrisiko, da Sporen des Erregers allgegenwärtig durchgemachte Erkrankung hinterlässt keine lebenslange Immunität Erkrankung: Übertragung von Clostridium tetani über (kleine) offene Wunden, Bagatellverletzungen 298 Robert Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin r Juli 2012 Inkubationszeit: 3-21 Tage heftige Muskelkrämpfe bei vollem Bewusstsein (durch optische und akustische Reize, Berührung) (Fortsetzung der Tabelle 3 von S. 297) Tod durch Ersticken Kinder bzw. Jugendliche von 11 bis < 18 Jahre Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfdosis Impfintervall Jahre Tetanus 2 3 A1 Diphtherie (d) 2 3 A1 Pertussis (ap) i) A1 Poliomyelitis d) 2 3 A1 Hepatitis B 2 3 Meningokokken C HPV Impfschema G1 Diphtherie G2 und G3 Tetanus Grundimmunisierung: Masern für nach Auffrischimpfung: MMR 2 Varizellen (Mädchen 12 Jahre) Kinder und Jugendliche: mit 5-6 Jahren und mit 9-17 Jahren Erwachsene: alle 10 Jahre 2 Impfabstand bzw Monate (je nach Impfstoff) Erwachsene ab 18 Jahren Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfdosis Impfintervall alle 10 Jahre Tetanus 2 3 A Diphtherie (d) 2 3 A Pertussis (ap) i) A1 (einmalig) Poliomyelitis d) 2 3 A1 (einmalig) 1970 Geborene Röteln für Frauen im gebärfähigen Alter k) In Anlehnung an die Empfehlungen für Standardimpfungen (Stand: Juli 2012) 2 d) Hib Bei = Verwendung Haemophilus von influenzae monovalentem Typ b IPV-Impfstoff MMR werden = Masern, je nach Mumps, Hersteller Röteln zur Grundimmunisierung HPV = Humanes 3 Dosen Papillomvirus bzw. nur 2 Dosen im Abstand von mindestens 2 Monaten empfohlen (Fachinformation beachten). a) Bei Anwendung eines monovalenten Impfstoffs kann diese Dosis entfallen. i) In Deutschland ist kein monovalenter Pertussis-Impfstoff verfügbar. Daher kann die nur mit Tdap- oder Tdap-IPV-Kombinationsimpfstoff erfolgen. b) Sofern die Impfserie nach dem 6. Lebensmonat beginnt, entfällt diese Dosis. c) Auffrischimpfung 5-10 Jahre nach der letzten Dosis der GI bzw. nach einer vorangegangenen Auffrischimpfung. Epid. d) Bei Bulletin Verwendung 34/2013 von monovalentem IPV-Impfstoff werden je nach Hersteller zur GI 3 Dosen bzw. nur 2 Dosen im Abstand von mindestens 2 Monaten empfohlen (Fachinformation beachten). e) Die Auffrischimpfung soll im Alter von 9 17 Jahren erfolgen. f) Die Pneumokokken- ist ab dem Alter von 24 Monaten nicht mehr als Standardimpfung empfohlen und wird auch nicht nachgeholt. g) Ab dem Alter von 11 Monaten. h) Je nach Alter bei Abschluss der GI sind auch zwei Auffrischimpfungen bis zum Erreichen des Erwachsenenalters möglich (Abstand zwischen GI und A1 sowie A1 und A2 jeweils 5 bis 10 Jahre). i) In Deutschland ist kein monovalenter Pertussis-Impfstoff verfügbar. Daher kann die nur mit Tdap- oder Tdap-IPV-Kombinationsimpfstoff erfolgen. k) Ungeimpfte Frauen oder Frauen ohne Impfdokumentation erhalten 2 en, einmal geimpfte Frauen 1. Mangels eines monovalenten Rötelnimpfstoffs kann MMR-Impfstoff verwendet werden.

14 Aktueller Anti-HBs-Wert HB-Impfstoff Erforderlich ist die Gabe von HB-Immunglobulin Tetanus - Postexpositionsprophylaxe unverzüglich beginnen fehlende en nachholen Tabelle 6: Tetanus-Immunprophylaxe im Verletzungsfall 100 IE/l ein ein 10 bis < 100 IE/l Ja ein < 10 IE/l Ja Ja icht innerhalb von 48 Stunden zu bestimmen Ja Ja Postexpositionelle Tetanus-Immunprophylaxe im Verletzungsfall Die Tetanus-Immunprophylaxe ist unverzüglich durch zufüh ren. Fehlende en der Grundimmunisierung Vorgeschichte der Tetanus-Immunisierung Saubere, geringfügige Wunden Alle anderen Wunden 1 (Anzahl der erhaltenen Tetanus-Impfdosen) DTaP/Tdap 2 TIG 3 DTaP/Tdap 2 TIG 3 Unbekannt Ja ein Ja Ja 0 bis 1 Ja ein Ja Ja 2 Ja ein Ja ein 4 3 oder mehr ein 5 ein ein 6 ein 1 Tiefe und/oder verschmutzte (mit Staub, Erde, Speichel, Stuhl kontaminierte) Wunden, Verletzungen mit Gewebszertrümmerung und reduzierter Sauerstoffversorgung oder Eindringen von Fremdkörpern (z. B. Quetsch-, Riss-, Biss-, Stich-, Schusswunden) schwere Verbrennungen und Erfrierungen Gewebsnekrosen septische Aborte 2 Kinder unter 6 Jahren erhalten einen Kombinationsimpfstoff mit DTaP, ältere Kinder Tdap (d. h. Tetanus-Diphtherie-Impfstoff mit verringertem Diphtherietoxoid-Gehalt und verringerter azellulärer Pertussis-Komponente). Erwachsene erhalten ebenfalls Tdap, wenn sie noch keine Tdap- sind entsprechend den für die Grundimmunisierung gegebenen Empfehlungen nachzuholen. im Erwachsenenalter ( 18 Jahre) erhalten haben oder sofern eine aktuelle Indikation für eine Pertussis- besteht (s. Tabelle 2, S. 293 und 294). 3 TIG = Tetanus-Immunglobulin, im Allgemeinen werden 250 IE verabreicht, die Dosis kann auf 500 IE erhöht werden; TIG wird simultan mit DTaP/Tdap-Impfstoff angewendet. 4 Ja, wenn die Verletzung länger als 24 Stunden zurückliegt. 5 Ja (1 Dosis), wenn seit der letzten mehr als 10 Jahre vergangen sind. 6 Ja (1 Dosis), wenn seit der letzten mehr als 5 Jahre vergangen sind. Pertussis kein estschutz: 87% aller pertussisbedingten Todesfälle bei Säuglingen bis zum 5. Monat 1 über 25% aller Erwachsenen mit Husten, länger als 2 Wochen: Pertussis Infektionsquelle 2 länger andauernder Husten ohne typische Hustenanfälle weiterführende Diagnostik bis 2004: ca. 71% der Erkrankten über 15 Jahre alt (1980 weniger als 5%) 3 1 Vitek et al. Pediatr Inf Dis J 2003: 22: Schmitt-Grohe et al. Clin Inf Dis 1995: 21(4) Ratgeber_Pertussis.html?nn= Pertussisimpfung Indikationsimpfung sofern kein adäquater Immunschutz vorliegt, d.h. keine innerhalb der letzten 10 Jahre Frauen im gebärfähigen Alter enge Haushaltkontaktpersonen zu Säuglingen (z.b. Eltern, Geschwister, Familie) Betreuer (z.b. Großeltern, Tagesmütter, Babysitter,...) spätestens 4 Wochen vor Geburt des Kindes Kokonstrategie

15 Pertussisimpfung Berufliche Indikation: Mitarbeiter im Gesundheitsdienst (Ärzte, MFA,...) Personal in Gemeinschaftseinrichtungen 294 Robert Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin r Juli 2012 gegen Kate- Indikation bzw. Reiseziel Anwendungshinweise gorie (Packungsbeilage/Fachinformationen beachten) Pertussis (Fortsetzung von S. 293) B P Sofern in den letzten 10 Jahren keine Pertussis- stattgefunden hat, sollte Personal im Gesundheitsdienst sowie in Gemeinschaftseinrichtungen eine Dosis Pertussis-Impfstoff erhalten. In einer Familie bzw. Wohngemeinschaft oder einer Gemeinschaftseinrichtung ist für Personen mit engen Kontak ten ohne Impfschutz eine Chemoprophylaxe mit einem Makro lid empfehlenswert (s. a. Ratgeber Pertussis unter Infektionskrankheiten A Z Pertussis). Pneumokokken- Krankheiten I 1. Angeborene oder erworbene Immundefekte mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion, wie z. ROBERT B.: KOCH ISTITUT Hypogammaglobulinämie, Komplement- und Properdindefekte bei funktioneller oder anatomischer Asplenie bei Sichelzellenanämie Epidemiologisches bei Krankheiten der blutbildenden Bulletin Organe bei neoplastischen Krankheiten 27. Juli 2009 / r. 30 aktuelle daten bei und HIV-Infektion informationen zu infektionskrankheiten und public health nach Knochenmarktransplantation vor Organtransplantation und vor Beginn einer immunsuppressiven Robert Koch-Institut Therapie Mitteilung der Ständigen Impfkommission am Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Diese Woche 30/2009 Robert Koch-Institut/Stand: Juli 2. Chronische 2009 Krankheiten, wie z. B.: Die neu gefassten Impfempfehlungen der STIKO wurden Herz-Kreislauf-Krankheiten der 59., 60. und 61. Sitzung verabschiedet und gelten nach Eingang der Stellungnahmen ab Juli 2009 als bestätigt. Sie ersetzen die im Epidemiologischen Bulletin des RKI (Epid. Bull.) 30/2008 veröffentlichten Krankheiten Impfempfehlungen der STIKO/Stand: Atmungsorgane Juli Ständigen (inkl. Impfkommission Asthma und COPD) Empfehlungen der Begründungen und Erläuterungen zu den Änderungen der STIKO-Empfehlungen ab Juli 2009 Erwachsene sollen Diabetes mellitus die nächste oder andere (STIKO) Stoffwechselkrankheiten fällige am RKI Tdwerden in Kürze im Epid. Bull. 31/2009, 32/2009 und 33/2009 und auf den RKI-Internetseiten ( de) verfügbar sein. Änderungen gegenüber 2008 sind farblich im Text und am Rand gekennzeichnet. einmalig chronische ierenkrankheiten/nephrotisches als Td-Pertussis- Stand: Juli 2009 Syndrom Vorbemerkungen Kombinationsimpfung neurologische Krankheiten, erhalten; z. B. Zerebralparesen oder Anfallsleiden en gehören zu den wirksamsten und wichtigsten präventiven Maßnahmen auf bei dem Gebiet Vorliegen der Medizin. Moderne einer Impfstoffe Indikation: sind gut verträglich; bleibende unerwünschte gravierende Arzneimittelwirkungen Liquorfistelwerden nur in ganz Td-Pertussisseltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel der Polio ist es, den Geimpften vor einer Krankheit zu schützen. Bei Erreichen hoher Impfquoten ist es möglich, Poliomyelitis einzelne Krankheitserreger S/A regional zu Alle eliminieren Personen und schließlich bei fehlender weltweit auszurotten. Die Eliminierung der Masern und der Poliomyelitis ist erklärtes und oder unvollständiger Grundimmunisierung erreichbares, für die Poliomyelitis in Europa ein (im Juni 2002) bereits erreichtes Ziel nationaler und internationaler Gesundheitspolitik. In der Bundesrepublik Deutschland Alle besteht Personen keine Impfpflicht. ohne einmalige en von Auffrischimpfung besonderer Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung und andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe sollen von den obersten Gesundheitsbehörden der Länder auf der Grundlage der STIKO-Empfehlungen entsprechend 20 Abs. 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) öffentlich empfohlen werden. Versorgung bei Impfschäden durch öffentlich empfohlene Impfun gen leisten die Bundesländer. Für einen ausreichenden Impfschutz der von ihm betreuten Personen zu sorgen, ist eine wichtige Aufgabe des Arztes. Dies bedeutet, die Grundimmu nisierung bei Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig zu beginnen, ohne Verzögerungen durchzuführen und zeitgerecht abzuschließen. ach der Grund immunisierung ist lebenslang ggf. durch regelmäßige Auffrischimpfungen sicherzustellen, dass der notwendige Impfschutz erhalten bleibt und wenn indiziert ein Impfschutz gegen weitere Infektionskrankheiten aufgebaut wird. Arztbesuche von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sollten dazu genutzt werden, die Impfdokumenta tion zu überprüfen und im gegebenen Fall den Impfschutz zu vervollständigen. Die Impfleistung des Arztes umfasst I neben Für folgende der : Personengruppen ist eine Auffrischimpfung indiziert: Hinweise auf mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Kompli- Informationen über den utzen der und die zu verhütende Krankheit, kationen, Reisende in Regionen mit Infektionsrisiko (die aktuelle epidemische Situation ist zu beachten, insbesondere die Meldun- Erhebung der Anamnese und der Impfanamnese einschließlich der Befragung als über Td-Pertussis-Kombination das Vorliegen möglicher Kontraindikationen, - bei entsprechender Feststellen der aktuellen Befindlichkeit gen zum der Ausschluss WHO) akuter Erkrankun gen, Indikation Td-Pertussis-Polio (Tdap-IPV) Empfehlungen über Verhaltensmaßnahmen Aussiedler, im Anschluss Flüchtlinge an die, und Asylbewerber, die in Gemeinschafts unterkünften leben, bei der Einreise aus Gebieten mit Hinweise zu Auffrischimpfungen, Aufklärung über Beginn und Dauer der Schutzwirkung, Dokumentation der im Impfausweis Polio-Risiko, bzw. Aus s. stellen S. 307einer Impfbescheinigung. B Personal der oben genannten Einrichtungen Indikation für Tdap Medizinisches Personal, das engen Kontakt zu Erkrankten haben kann Personal in Laboren mit Poliomyelitis-Risiko P Kinder (ab vollendetem 2. Lebensjahr), Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grundkrankheit: Zusammenfassung Pertussis alle Erwachsenen: nächste fällige Td- einmalig ab 11 Jahre: Schutz nach 1 Dosis jede Auffrischung Td - auch im Verletzungsfall - Mindestabstand zur letzten Tetanus aufgehoben Bei einer Poliomyelitis-Erkrankung sollten alle Kontaktpersonen unabhängig vom Impfstatus ohne Zeitverzug eine mit IPV erhalten. Gefährdete Kleinkinder (vom vollendeten 2. Lebensjahr bis zum vollendeten 5. Lebensjahr) erhalten eine mit Pneumokokken-Konjugatimpfstoff Personen mit fortbestehender gesundheitlicher Gefährdung können ab vollendetem 2. Lebensjahr Polysaccharid-Impfstoff erhalten. Bei den wie empfohlen zuvor mit Konjugatimpfstoff geimpften Kindern (s. o.) beträgt der Mindestabstand zur nachfolgenden mit Polysaccharid-Impfstoff 2 Monate Bei folgenden Indikationen sind eine, ggf. auch mehrere Wiederholungsimpfungen im Abstand von 5 (Erwachsene) bzw. mindestens 3 Jahren (Kinder unter 10 Jahren) in Erwägung zu ziehen (Risiko-utzen-Abwägung beachten): 1. angeborene oder erworbene Immundefekte mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion 2. chronische ierenkrankheiten/nephrotisches Syndrom Siehe auch Stellungnahme der STIKO zur Erwachsener gegen Pneumokokken im Epid. Bull. 7/2012, S Erwachsene, die im Säuglings- und Kleinkindalter eine vollständige Grundimmunisierung und im Jugendalter oder später mindestens eine Auffrischimpfung erhalten haben oder die als Erwachsene nach Angaben des Herstellers grundimmunisiert wurden und eine Auffrischimpfung erhalten haben, gelten als vollständig immunisiert. Darüber hinaus wird eine routinemäßige Auffrischimpfung nach dem vollendeten 18. Lebensjahr nicht empfohlen. Ungeimpfte Personen erhalten IPV entsprechend den Angaben des Herstellers. Ausstehende en der Grund immunisierung werden mit IPV nachgeholt. mit IPV, wenn die en der Grundimmunisierung nicht vollständig dokumentiert sind oder die letzte der Grundimmunisierung bzw. die letzte Auffrisch impfung länger als 10 Jahre zurückliegen. Personen ohne achweis einer Grundimmunisierung sollten vor Reisebeginn wenigstens 2 Dosen IPV erhalten. Sofortige umfassende Ermittlung und Festlegung von Maßnahmen durch die Gesundheitsbehörde und 33/2009 Ein Sekundärfall ist Anlass für Riegelungsimpfungen. Riegelungsimpfung mit IPV und Festlegung weiterer Maß nahmen durch Anordnung der Gesundheitsbehörden

16 Poliomyelitis Erkrankung Übertragung: fäkal-oral, Tröpfcheninfektion Inkubationszeit: 7-14 Tage Verlauf: asymptomatischer Verlauf 95% bis 1% paralytisch (Lähmungen), davon bis 20% letal Postpolio-Syndrom (deutlich später) unvollständige oder fehlende Grundimmunisierung vervollständigen bzw. durchführen Personen mit einer vollständige Grundimmunisierung und mindestens einer Auffrischimpfung, gelten als vollständig immunisiert - keine Routineimpfung nach dem 18. Geburtstag Poliomyelitis als Reiseimpfung in Länder und Regionen mit Infektionsrisiko nur noch 3 Endemiegebiete 298 Robert Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin r Juli 2012 (Fortsetzung der Tabelle 3 von S. 297) AFGHAISTA IGERIA PAKISTA +220% from 80 CASES I 2010 THERE WAS A SIGIFICAT ICREASE OF EW CASES I % +37% from 62 CASES I 2010 Kinder bzw. Jugendliche von 11 bis < 18 Jahre GEOGRAPHICAL BARRIERS BECAUSE POOR IFRASTRUCTURE Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfdosis Impfintervall OF COFLICT POLITICAL CHAGE Jahre (Fortsetzung der Tabelle 3 von S. 297) für beruflich Exponierte und Kontaktpersonen Tetanus 2 3 A1 Kinder bzw. Jugendliche von 11 bis < 18 Jahre Diphtherie (d) 2 3 A1 Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfdosis Impfintervall Fotos: Pertussis (ap) i) A Jahre Poliomyelitis d) 2 3 A1 Tetanus 2 3 A1 Hepatitis B 2 3 Diphtherie (d) 2 3 A1 Varizellen Impfschema Poliomyelitis 2 from 198 CASES I Robert Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin r Juli 2012 Meningokokken C Pertussis (ap) i) A1 MMR 2 Poliomyelitis d) 2 3 A1 Varizellen 2 Hepatitis B 2 3 HPV (Mädchen Meningokokken C G1 G2 G3 12 Jahre) Impfabstand bzw Monate MMR (je nach 2 Impfstoff) HPV (Mädchen Erwachsene ab 18 Jahren G1 G2 G3 Mindestabstand in Monaten zur vorangegangenen Impfdosis Impfintervall 12 Jahre) Impfabstand bzw Monate (je nach Impfstoff) alle 10 Jahre Tetanus Erwachsene 2 ab 18 Jahren 3 A Diphtherie (d) Mindestabstand in Monaten zur 2 vorangegangenen Impfdosis 3 Impfintervall A Pertussis (ap) i) alle 10 A1 Jahre (einmalig) Poliomyelitis Tetanus 2 3 A1 (einmalig) Masern Diphtherie für (d) nach 2 3 A Kinder 1970 Geboreneund Jugendliche die im 1. Lebensjahr grundimmunisiert Pertussis (ap) wurden, A1 (einmalig) Röteln für Frauen im erhalten eine Polio-Auffrischimpfung mit Monaten und gebärfähigen Poliomyelitis mit 9-17Jahren Alter k) A1 (einmalig) In Masern Anlehnung für nach an die Empfehlungen für Standardimpfungen (Stand: Juli 2012) Riegelungsimpfung 1970 Geborene für alle Kontaktpersonen unabhängig ihres Hib = Haemophilus influenzae Typ b MMR = Masern, Mumps, Röteln HPV = Humanes Papillomvirus a) Röteln Impfstatus Bei Anwendung für Frauen im eines - einmalig monovalenten Impfstoffs IPV kann diese Dosis entfallen. gebärfähigen Alter 2 b) Sofern die Impfserie nach dem 6. Lebensmonat beginnt, entfällt diese Dosis. c) Auffrischimpfung 5-10 Jahre nach der letzten Dosis der GI bzw. nach einer vorangegangenen Auffrischimpfung. In Anlehnung an die Empfehlungen für Standardimpfungen (Stand: Juli 2012) d) Bei Verwendung von von monovalentem IPV-Impfstoff IPV-Impfstoff werden werden je nach je Hersteller nach Hersteller zur GI 3 zur Dosen Grundimmunisierung bzw. nur 2 Dosen 3 Abstand Dosen von bzw. mindestens = 2 Haemophilus Dosen 2 Monaten im Abstand influenzae empfohlen Typ von b mindestens (Fachinformation MMR 2 = Monaten Masern, beachten). Mumps, empfohlen Röteln (Fachinformation HPV = Humanes beachten). Papillomvirus Hib nur e) a) Die Bei Anwendung Auffrischimpfung eines soll monovalenten im Alter von Impfstoffs 9 17 Jahren kann erfolgen. diese Dosis entfallen. f) b) Die Sofern Pneumokokken- die Impfserie nach dem ist 6. ab Lebensmonat dem Alter von beginnt, 24 Monaten entfällt diese nicht Dosis. mehr als Standardimpfung empfohlen und wird auch nicht c) nachgeholt. Auffrischimpfung 5-10 Jahre nach der letzten Dosis der GI bzw. nach einer vorangegangenen Auffrischimpfung. g) d) Ab Bei dem Verwendung Alter von von 11 Monaten. monovalentem IPV-Impfstoff werden je nach Hersteller zur GI 3 Dosen bzw. nur 2 Dosen im Abstand von mindestens nach Alter 2 Monaten bei Abschluss empfohlen der (Fachinformation GI sind auch zwei beachten). Auffrischimpfungen bis zum Erreichen des Erwachsenenalters möglich (Abstand h) Je e) zwischen Die Auffrischimpfung GI und A1 sowie soll im A1 Alter und A2 von jeweils Jahren bis 10 erfolgen. Jahre). i) f) In Die Deutschland Pneumokokken- ist kein monovalenter ist ab dem Pertussis-Impfstoff Alter von 24 Monaten verfügbar. nicht Daher mehr kann als die Standardimpfung nur mit empfohlen Tdap- oder und Tdap-IPV-Kombinationsimpfstoff wird auch nicht nachgeholt. erfolgen. k) g) Ungeimpfte Ab dem Alter Frauen von 11 oder Monaten. Frauen ohne Impfdokumentation erhalten 2 en, einmal geimpfte Frauen 1. Mangels eines h) monovalenten Je nach Alter bei Rötelnimpfstoffs Abschluss der GI kann sind MMR-Impfstoff auch zwei Auffrischimpfungen verwendet werden. bis zum Erreichen des Erwachsenenalters möglich (Abstand zwischen GI und A1 sowie A1 und A2 jeweils 5 bis 10 Jahre). i) In Deutschland ist kein monovalenter Pertussis-Impfstoff verfügbar. Daher kann die nur mit Tdap- oder Tdap-IPV-Kombinationsimpfstoff erfolgen. k) Ungeimpfte Frauen oder Frauen ohne Impfdokumentation erhalten 2 en, einmal geimpfte Frauen 1. Mangels eines monovalenten Rötelnimpfstoffs kann MMR-Impfstoff verwendet werden.

17 Masern Deutschland 2008: 914 Fälle 2009: 568 Fälle : 780 Fälle 2011: Fälle 2012: 165 Fälle 2013: Fälle (Stand: ) Elimination: max. 80 Fälle/Jahr Übertragung Tröpfchen- und Schmierinfektion hochkontagiös, hohe Dunkelziffer Komplikationen Pneumonie, Otitis media, Enzephalitis (0,1 %), SSPE (ca. 1:4.500 bei Säuglingen, 1: später) Mumps Übertragung Tröpfcheninfektion Komplikationen Meningitis Hoden- bzw. ebenhodenentzündung (ca. 30% postpubertär), in 13% Störung der Fruchtbarkeit Eierstockentzündung (ca. 5% postpubertär) Schwerhörigkeit Röteln Übertragung diaplazentar, Tröpfcheninfektion Krankheitsbild Fieber, Lymphknotenschwellung, Ausschlag 50% im Kindesalter asymptomatisch Komplikationen Arthritis, Bronchitis, Otitis media, Rötelnembryopathie

18 Masern-Mumps-Röteln Masern: für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unklarem Impfstatus, ohne oder mit nur einer in der Kindheit einmalig MMR Mumps: für alle nach 1970 Geborenen mit unklarem Impfstatus, ohne oder mit nur einer in der Kindheit, die in Gesundheitsdienstberufen..., Ausbildungseinrichtungen für junge Erwachsene tätig sind einmalig MMR Röteln: für alle ungeimpften Frauen oder Frauen mit unklarem Impfstatus im gebärfähigen Alter zweimalig MMR Masern-Mumps-Röteln Grundimmunisierung 2 en bis zum 18. Geburtstag (Abstand: 6 Wochen) häufig fehlt die zweite nachholen begonnen nach dem 18. Geburtstag: eine, keine Altersbegrenzung Impfstoff lebende, attenuierte Viren Lagerung, Transport und Kontraindikationen (Schwangerschaft, Immundefizienz) beachten Foto: shoot4you Varizellen Krankheitsbild flüssigkeitsgefüllte Bläschen, später Austrocknung und Krustenbildung Übertragung Varizellen: aerogen und über Vesikelflüssigkeit (2 Tage vor Ausbruch des Exanthems bis Abheilung der Bläschen) Herpes zoster: Vesikelflüssigkeit Komplikationen Meningitis, Pneumonie, Herpes zoster, Schlaganfall, Bakterielle Superinfektion, Otitis media in der Schwangerschaft: neonatale Varizellen, Varizellenembryopathie

19 Varizellenimpfung Indikationsimpfung für: Kinder und Jugendliche ohne Varizellen in der Anamnese bis zum 18. Geburtstag seronegative Frauen mit Kinderwunsch (achholimpfung) seronegative Patienten vor geplanter immunsuppressiver Therapie oder Organtransplantationen seronegatives Personal im Gesundheitsdienst (besonders Pädiatrie, Onkologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Intensivmedizin); eueinstellungen in Gemeinschaftseinrichtungen Vorschulalter Kontraindikation Schwangerschaft, Immundefizienz 2 en (Abstand mind. 4, besser 6 Wochen) Hepatitis B - Grundimmunisierung für alle bis zum 18. Geburtstag Indikationsimpfung (4 neue Indikationsgruppen) für Personen mit erhöhtem beruflichen Expositionsrisiko - z.b. expositionsgefährdetes med. Personal, Ersthelfer, Polizisten, Personal von Gefängnissen, Asylbewerberheimen, Behinderteneinrichtungen, u.a. Reiseindikation: individuelle Gefährdungsbeurteilung Personen bei denen aufgrund einer bestehenden oder zu erwartenden Immundefizienz oder wegen einer bestehenden Erkrankung ein schwerer Verlauf zu erwarten ist Personen mit einem erhöhten nichtberuflichen Expositionsrisiko, z.b. Kontakt zu HBsAg-Trägern, Sexualverhalten mit hohem Infektionsrisiko, i.v.- Drogenkonsumenten, Gefängnisinsassen, u.a. Hepatitis B - Impfschema Monate Tage + 12 Monate (Kurzschema, 4 en) Dauer des Impfschutzes mindestens 10 Jahre on-responder* (Anti-HBs < 10IE/l) Jährige: ca. 5 % - im Kindesalter < 1 % Kontrolle des Impferfolgs (nach Grundimmunisierung) bei bestimmten Indikationen, z.b. in der Arbeits- u. Reisemedizin* Serologie nur 4-8 Wochen nach der 3. aussagefähig *

20 Hepatitis B - Auffrischimpfung nach erfolgreicher (Anti-HBs 100 IE/l 4-8 Wochen nach der Grundimmunisierung) sind im Allgemeinen keine weiteren Auffrischimpfungen erforderlich Ausnahme Personen mit besonders hohem individuellen Expositionsrisiko (Anti-HBs-Kontrolle nach 10 Jahren, Auffrischen wenn Anti-HBs < 100 IE/l) Patienten mit humoraler Immundefizienz (jährl. Anti-HBs-Kontrolle, Auffrischung wenn Anti-HBs < 100 IE/l) Vorgehen zum Schutz vor Hepatitis B - Erkrankungen nach STIKO: Epidemiologisches Bulletin r. 34/2013 und r. 36/ Personen mit besonders hohem individuellem Expositionsrisiko 1 Anti-HBs nach Grundimmunisierung 100 IE/L Anti-HBs nach Grundimmunisierung unbekannt bei neu aufgetretenem oder weiter bestehendem Hepatitis B - Risiko nach 10 Jahren Anti-HBs-Kontrolle bei im Säuglingsalter Geimpften alle anderen Personengruppen 2 Anti-HBs 100 IE/L Anti-HBs < 100 IE/L eine Kontrolle Anti-HBs keine weiteren Maßnahmen erforderlich eine Anti-HBs 100 IE/L Anti-HBs < 100 IE/L Schutzdauer: 10 Jahre? ggf. Bestimmung des Anti-HBs wegen PEP? 1 Epidemiologisches Bulletin r. 34/2013 keine weiteren Maßnahmen erforderlich + Kontrolle bis Anti-HBs 100 IE/L Vorgehen analog Lowresponder DE/EG/0032a/13 2 Epidemiologisches Bulletin r. 36/ Hepatitis B - Postexpositionsprophylaxe Postexpositionsprophylaxe 342 Robert Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin r August 2013 nach STIKO: Epidemiologisches Bulletin r. 34/2013, S. 342 Vollständig geimpft Anti-HBs innerhalb der letzten 10 Jahre gemessen Anti-HBs war < 10 IE/l War Anti-HBs jemals 100 IE/l? Ja ein ur Impfstoff Impfstoff und Immunglobulin Anti-HBs vor 10 Jahren oder nie gemessen Anti-HBs war 100 IE/l Aktuelles Anti-HBs 100 IE/l Keine Maßnahmen Anti-HBs war IE/l Unvollständig geimpft * Anti-HBs- Bestimmung innerhalb von 48 h Aktuelles Anti-HBs IE/l Ja ur Impfstoff Ungeimpft * oder on- Responder (dauerhaft Anti-HBs negativ bzw. < 10 IE/l) Aktuelles War Anti-HBs < 10 IE/l Anti-HBs oder Bestimmung jemals innerhalb von 48 h 100 IE/l? ein nicht möglich * Bei unvollständig geimpften oder ungeimpften Personen sollte die Grundimmunisierung komplettiert werden. Impfstoff und Immunglobulin Abbildung 1: Vorgehen zur postexpositionellen Hepatitis-B-Immunprophylaxe (Einzelheiten siehe Text S. 341) DE/EG/0032a/13 Postexpositionelle Tetanus-Immunprophylaxe im Verletzungsfall Die Tetanus-Immunprophylaxe ist unverzüglich durch zufüh ren. Fehlende en der Grundimmunisierung Tabelle 6: Tetanus-Immunprophylaxe im Verletzungsfall sind entsprechend den für die Grundimmunisierung gegebenen Empfehlungen nachzuholen. Vorgeschichte der Tetanus-Immunisierung Saubere, geringfügige Wunden Alle anderen Wunden 1 (Anzahl der erhaltenen Tetanus-Impfstoffdosen) DTaP/Tdap 2 TIG 3 DTaP/Tdap 2 TIG 3 Unbekannt Ja ein Ja Ja 0 bis 1 Ja ein Ja Ja

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