1. Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Bauausschusses vom *

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1 Tagesordnung 1. Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Bauausschusses vom * 2. Münchener Straße 67 a; Erlass einer Außenbereichssatzung zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage 3. Ringstraße 4, Anzing; Umbau, Anbau und Sanierung einer Doppelhaushälfte mit Dachaufstockung und Errichtung einer Garage 4. Neubau von zwei Wohnhäusern mit fünf Wohnungen und 8 Appartements auf den Flurstücken 71 und 71/4 östlich der Högerstraße* 5. Lessingstraße 40, Anzing; Anbau eines Wintergartens an das bestehende Gebäude * 6. Flurstraße 30; Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage * 7. Verschiedenes, Wünsche, Anträge und Bekanntgaben TOP 1 Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Bauausschusses vom Die Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Bauausschusses vom wird genehmigt. TOP 2 Münchener Straße 67 a, Anzing; Erlass einer Außenbereichssatzung zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage Mit Schreiben vom wird ein Antrag auf Vorbescheid gestellt. Die vorgelegten Unterlagen entsprechen nicht den förmlichen Voraussetzungen. Der Antrag wird deshalb von der Gemeinde als Voranfrage behandelt. Der Antragsteller beabsichtigt südöstlich des Anwesens Münchener Straße 67 ein Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 12 m x 9 m und eine Doppelgarage zu errichten. Das zur Bebauung vorgesehene Grundstück liegt innerhalb einer Splittersiedlung in einem Gebiet ohne Bebauungsplan und ist im Flächennutzungsplan als Fläche für die Landwirtschaft ausgewiesen. Das Grundstück ist dem Außenbereich zuzuordnen, in dem grundsätzlich nur privilegierte Vorhaben zugelassen werden. Eine Privilegierung nach den Vorschriften des 35 BauGB ist nicht zu erkennen.

2 Nach der derzeitigen Sach- und Rechtslage kann auf dem vorgesehenen Grundstück ein weiteres Wohnhaus nicht errichtet werden. Die Verwaltung geht davon aus, dass unter Umständen Baurecht durch den Erlass einer sogenannten Außenbereichssatzung nach 35 Absatz 6 BauGB geschaffen werden könnte. Die zuständige Sachbearbeiterin der Abteilung Bauleitplanung hat der Gemeinde am hierzu folgendes mitgeteilt: Für die Splitterbebauung südlich der Münchener Straße kann eine Außenbereichssatzung unter Aufnahme der Hauskanten der Gebäude auf Fl.Nr. 2222/2, 2223, 887/6, 887/7, 887/8, 887/5 vorsehen werden, da Wohnbebauung von einigem Gewicht vorhanden ist und keine überwiegende landwirtschaftliche Nutzung mehr vorliegt. Eine derartige Abgrenzung des Geltungsbereichs einer Satzung würde dazu führen, dass nicht nur auf dem Grundstück des Antragstellers, sondern möglicherweise auf mindestens zwei weiteren Flurstücken Baurecht einstehen würde. Dies ist jedoch nicht beabsichtigt. Hierüber wird beraten. Von der Verwaltung ist nach einer weiteren Möglichkeit zu suchen, bei der nur für das Grundstück des Antragstellers Baurecht geschaffen wird. Der Vorsitzende wird sich diesbezüglich beim Landratsamt Ebersberg erkundigen. TOP 3 Ringstraße 4, Anzing; Umbau, Anbau und Sanierung einer Doppelhaushälfte mit Dachaufstockung und Errichtung einer Garage Der Bauantrag beinhaltet folgende Maßnahmen: Umbau, Anbau und Sanierung einer Doppelhaushälfte mit Dachaufstockung und Errichtung einer Doppelgarage. Die Grundfläche des Wohnhauses ist mit 11,48 m x 7,26 m angegeben und beträgt damit 83,34 m². Hinzu kommen ein Erker mit einer Fläche von 7,14 m² und ein Anbau an das Kellergeschoß mit 28,86 m². Das Wohnhaus soll zwei Vollgeschoße erhalten. Als GRZ und GFZ werden 0,44 und 0,49 angegeben. Das Gebäude soll eine Wohnfläche von 184 m² erhalten. Die Dachneigung des Gebäudes soll von 24 auf 35 angehoben werden. Dadurch ergibt sich eine Firsthöhe von 10,725 m. die Wandhöhe beträgt 6,905 m. Im Garten des Grundstücks soll eine Doppelgarage mit angebautem Geräteraum errichtet werden. Für das Grundstück werden 2 Garagen und ein Kfz-Stellplatz nachgewiesen. Über den Antrag wird ausführlich beraten. Dabei wird die Höhenentwicklung bemängelt. Außerdem soll der First des umgebauten Gebäudes 1,50 m über den First der angrenzenden Doppelhaushälfte herausragen. Auch dies sei nicht vertretbar. Der Vorsitzende schlägt vor, die Entscheidung über diesen Beratungspunkt zurückzustellen. Der Gemeinderat ist damit einverstanden. Die Verwaltung wird beauftragt, das Ergebnis der Beratung dem beauftragten Planer mitzuteilen und den Antrag in der Bauabteilung des Landratsamtes vorzubesprechen.

3 TOP 4 Neubau von zwei Wohnhäusern mit fünf Wohnungen und 8 Appartements auf den Flurstücken 71 und 71/4 östlich der Högerstraße Für das Vorhaben liegen ein genehmigter Vorbescheid des Landratsamtes Ebersberg vom und dazu ein Änderungsbescheid vom vor. Nach dem vorliegenden Antrag sollen auf dem 1162 m² großen Grundstück zwei Gebäude in der Bauweise E + I + D errichtet werden. Die Gesamtwohnfläche ist mit 663 m², die Gesamtnutzfläche mit 301 m² eingetragen. Im Bauantrag wird das im Grundstück nördlich gelegene Gebäude als Mehrfamilienwohnhaus, das südliche, zur Hirnerstraße hin gelegene Gebäude als Apartmenthaus bezeichnet. Die GRZ ist mit 0,31 (Gebäude), die GFZ mit 0,56 angegeben. Es werden 17 Kfz-Stellplätze und ein Kinderspielplatz mit einer Größe von 35 m² errichtet. Die Stellplätze werden technisch abgesichert, so dass diese nur von Mietern benutzt werden können. Weitere wesentliche Daten: Mehrfamilienwohnhaus Appartementhaus Länge: 15,74 m Länge: 15,49 m Breite : 10,49 m Breite : 10,49 m Wandhöhe 6,30 m - 6,37 m Wandhöhe 6,32 m - 6,35 m Firsthöhe 10,49 m Firsthöhe 10,49 m Dachneigung 35 Dachneigung 35 2 Dachgauben auf der Nordseite eine Dachgaube im Norden zwei Seitengiebel im Süden. Die tatsächliche Wandhöhe widerspricht der Regelung der Ziffer 4, wonach eine Wandhöhe von 6,20 m zulässig ist. Auf den Antrag auf Abweichung von den erforderlichen Abstandsflächen wird verwiesen. Begründung: Abweichend vom bewilligten Vorbescheid wurde mit der Gemeinde die Errichtung eines breiteren Gehwegs und einer 70 cm breiten Grünfläche auf dem privaten Grund vereinbart. Um die Stellplatz- und Zuwegsituation zu den Gebäuden gewährleisten zu können, wird um eine Verkürzung der der östlichen Abstandsflächen gebeten. Die östliche Abstandsfläche des Mehrfamilienhauses wird von H/2 = 3,71 m auf 3,50 m bis 3,69 m verkürzt. Die östliche Abstandsfläche des Appartementhauses wird von H/2 = 3,74 m auf 3.50 bis 3,67 m verkürzt. Dem Vorhaben wird zugestimmt. Das gemeindliche Einvernehmen wird für den Antrag und die beantragte Abweichung erteilt.

4 Die Erschließung ist gesichert. Die Wasserversorgung erfolgt durch den Anschluss an die bestehende Wasserleitung der Wasserversorgung Anzing-Forstinning. Das Abwasser ist über die Kanalisation des gku VE München-Ost zu entsorgen. Das Grundstück liegt an einer öffentlichen Straße. Von der Bauabteilung des Landratsamtes sind im Hinblick auf das denkmalgeschütze Gebäude der Alten Post die Formate der Fenster und die sich daraus ergebende Gestaltung der Außenfassade der Gebäude zu prüfen. Die Fenster könnten zum Beispiel durch Sprossen untergliedert werden. Der Baum in der südwestlichen Ecke des Grundstücks ist entsprechend dem genehmigten Vorbescheid zu platzieren. Gemäß dem zwischen der Gemeinde und dem Antragsteller abgeschlossenen Grundstückstauschvertrag hat sich die Gemeinde verpflichtet, für das Vorhaben entlang der Högerstraße, beginnend an der Hirnerstraße bis zur ersten Grundstückseinfahrt, einen einfachen Zaun zu errichten und eine Hecke zu pflanzen. Aus ortsgestalterischen Gründen sind der Zaun und die Hecke auf Kosten des Antragstellers bis zum nördlichen Ende des Grundstücks an der Högerstraße weiterzuführen. TOP 5 Lessingstraße 40; Anbau eines Wintergartens an das bestehende Gebäude Der Antragsteller beabsichtigt an der Westseite des Wohnhauses einen 6,39 m x 4,50 m großen Wintergarten anzubauen. Die vorgesehene Gesamtfläche beträgt rund 27 m². Damit der Wintergarten ausreichend groß dimensioniert werden kann, muss die westliche Baugrenze überschritten werden. Bezüglich der Details wird auf den Antrag auf Befreiung verwiesen. Das Vorhaben soll innerhalb des Bebauungsplans Anzing Südost ausgeführt werden. Dem Vorhaben wird zugestimmt. Das gemeindliche Einvernehmen wird erteilt für den Bauantrag und die beantragte Befreiung. Für das Vorhaben ist ein zusätzlicher Kfz-Stellplatz zu errichten. TOP 6 Flurstraße 30; Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage Für das Vorhaben liegt ein genehmigter Antrag auf Vorbescheids des Landratsamtes vom , Nr. V vor. Damit wurden vom Landratsamt Ebersberg mit Zustimmung der Gemeinde Anzing, abweichend vom Bebauungsplann, folgende Befreiung genehmigt: a) Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans für eine Kelleraußentreppe,

5 b) Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans bezüglich einer Lageänderung der Garage (Verschiebung um 1 m nach Westen), c) Errichtung einer Dachterrasse auf der angegliederten Einzelgarage. Der Antragsteller hat nun einen Antrag auf Baugenehmigung vorgelegt. Das Wohnhaus soll mit einer Größe von 11,49 m x 9,49 m ausgeführt werden und liegt dann mit einer Grundfläche von rund 109 m² unter dem zulässigen Höchstmaß von 110 m². Der Baukörper soll eine Wandhöhe von 6,235 und eine Firsthöhe von 9,556 m sowie ein Dachneigung von 35 Grad erhalten. Die Grundflächenzahl ist mit 0,24/0,44 angegeben. Die Geschoßfläche beträgt 0,34. Die Wohnfläche ist mit 215 m² angegeben. Für das Vorhaben werden vier Kfz-Stellplätze nachgewiesen. Dabei ist bereits eine mögliche Teilung des Wohnhauses in zwei Wohnungen berücksichtigt. Die zwei vorgesehenen Längsparkplätze weisen lediglich eine Gesamtlänge von ca. 11,20 m auf. Bezüglich der Stellplätze wird folgende Befreiung beantragt: Errichtung zweier zusätzlicher Kfz-Stellplätze entlang der Flurstraße und somit außerhalb der Umgrenzung für Nebengebäude (z.b. Garagen/Stellplätze). Dem Vorhaben wird zugestimmt. Das gemeindliche Einvernehmen wird erteilt. Es ist zu prüfen, ob die Länge der vorgesehenen Längsparkplätze ausreichend ist. Die Erschließung ist gesichert. Die Wasserversorgung erfolgt durch den Anschluss an die bestehende Wasserleitung der Wasserversorgung Anzing-Forstinning. Das Abwasser ist über die Kanalisation des gku VE München-Ost zu entsorgen. Das Grundstück liegt an einer öffentlichen Straße. Vom Antragsteller ist eigenverantwortlich zu prüfen, ob das Kellergeschoß des zu errichtenden Gebäudes gegen aufsteigendes bzw. drückendes Wasser zu sichern ist. TOP 7 Verschiedenes, Wünsche, Anträge und Bekanntgaben Keine Wortmeldungen. Ende der Sitzung: 20.15Uhr. Anschließend nichtöffentliche Sitzung.