Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft 2009

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1 EINE INITIATIVE DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft 2009

2 INHALT Titelseite 2009: Die heimische Forstwirtschaft leistet Großartiges von der Bereitstellung von Holz und Biomasse über den Schutz vor Naturgefahren bis zur Lebensraumsicherung von Fauna und Flora. Foto: BMLFUW/Ch. Majer DI Dr. Peter Kar Der Erzähler Peter Kar, Gmunden Foto: Kar Für die Recherchen von den einzelnen Staatspreisträgern zeichnet bereits seit vielen Jahren FD i. R. Hon.-Prof. DI Dr. Peter Kar verantwortlich. Der Gmundner ist Mitglied der vom Bundesminister eingesetzten Staatspreis-Jury. Er hat alle Preisträger besucht und das Wesentliche ihrer Innovationen und beispielhaften Ideen bei der täglichen Arbeit erfasst und feinfühlig zu Papier gebracht. Seine detailreichen Bilder vermitteln einen Eindruck der Herausforderungen im Wald vor Ort. Peter Kar ist unter anderem Forstdirektor in Ruhe der Landwirtschaftskammer Oberösterreich und seit vielen Jahren auch für die Lehrveranstaltung Kleinwaldwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien zuständig. Verzeichnis Der Künstler, Der Erzähler, Impressum, Verzeichnis 2 Vorwort des Bundesministers 3 Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft Dem Schutzwald gilt meine Sorge 5 Durch professionelle Hilfe zum Erfolg 6 Bereit zur Kooperation 7 Das Leben der Familie sichern 8 Tun, was die Natur vorgibt 9 Freude an der Waldarbeit 10 Nachhaltige Einnahmen für die Mitglieder 11 Wald und Holz Einkommen für Generationen 12 Lebensraumsicherung durch naturnahe Wälder 13 Eigeninitiative und gute Partner 14 Eine Erfolgsgeschichte 15 Impressum: Dieses Heft erscheint einmal im Jahr. Medieninhaber und Herausgeber: Forstzeitung, Österreichischer Agrarverlag, Sturzgasse 1a, 1140 Wien in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Forstsektion, Abteilung Nachhaltige Entwicklung der Waldressourcen, Kommunikation und Haushaltsangelegenheiten, Marxergasse 2, 1030 Wien Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Faradaygasse 6, 1030 Wien Der Künstler Klaus Mosbauer, Wien Klaus Mosbauer, Jahrgang 1971, ist Absolvent der Fachhochschule für Bildhauerei. Nach kurzem Aufenthalt an der Hochschule für angewandte Kunst machte er einen großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit als freischaffender Bildhauer. Seit der 1. Vergabe der Staatspreise, gefertigt aus Lindenholz, genießt er das Vertrauen, diese jedes Jahr zu gestalten. Diese graphische Art, etwas darzustellen, nimmt einen großen Stellenwert seiner Art zu arbeiten ein. Dies äußert sich auch in Auszeichnungen für Banken-Firmenlogos oder eine Restaurantwandgestaltung. Der große Anreiz, diesen Beruf zu wählen, war die gegenständliche Darstellung der menschlichen Figur. Diese kleine Liebe brachte Mosbauer die großartige Aufgabe, ein Stadtbild mit 3 m großen Figuren zu bestücken. Neben der Bildhauerei machte der Künstler bei einem Linzer Kulturverein Ausflüge in den Bereich der neuen Medien. Die dort entwickelten Projekte brachten ihn auch ins Ausland. Ein weiteres Standbein ist die Restaurierung von alten Möbeln. Die Ausübung dieses Berufes das Erlebte, Gesehene und Erfahrene zu überdenken, um es dann in einem Bildwerk darzustellen erfüllt Klaus Mosbauer mit Freude. Klaus Mosbauer Foto: Mosbauer Seite 2 Sonderbeilage der Forstzeitung

3 VORWORT DES BUNDESMINISTERS Der Wald ist wichtiger Wasserspeicher... Foto: BMLFUW/Ch. Majer... und ein unermüdlicher Sauerstoffproduzent. Foto: AV/Forstzeitung WALD einfach großartig ARTenvielfalt durch nachhaltige Waldbewirtschaftung Der Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft wird heuer bereits zum 15. Mal verliehen. Wie auch in der Vergangenheit werden dabei besonders innovative Projekte der Waldwirtschaft ausgezeichnet. Die Vielfalt und der Ideenreichtum der eingereichten Konzepte macht die Auswahl der Staatspreisträger jedes Mal schwierig. Die Staatspreisträger stehen aber stell vertretend für die Innovationskraft und die Vielseitigkeit aller Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer und zeigen somit einen vorbildlichen Weg einer umfassenden und nachhaltigen Lebensraumbewirtschaftung auf. Dazu passt auch das Motto der Woche des Waldes 2009 und 2010 WALD einfach großartig. Es wurde im Hinblick auf das Internationale Jahr der Biodiversität 2010 gewählt und soll auf die ARTenvielfalt des Lebensraumes Wald aufmerksam machen. Im mitteleuropäischen Vergleich zählt Österreich zu den artenreichsten Ländern. Durch den hohen Anteil von rund 47 % der Staatsfläche stellen Wälder schon rein quantitativ die bedeutendste Form der Landnutzung in Österreich dar. Aber auch qualitativ zeichnen sich Wälder mit ihrem reichhaltigen Artenspektrum in besonders hohem Maß aus. Österreichs Wälder können aus gutem Grund als Hot Spots der biologischen Vielfalt bezeichnet werden. Das Vorkommen vieler Arten und Lebensräume ist dabei direkt oder indirekt mit der Waldbewirtschaftung verbunden. Die heimische Forstwirtschaft verpflichtet sich seit jeher dem Konzept der Nachhaltigkeit und gewährleistet so, dass der Wald seinen vielfältigen Funktionen gerecht werden kann von der Bereitstellung von Holz und Biomasse über den Schutz vor Naturgefahren bis zur biologischen Vielfalt von Fauna und Flora. Die heurigen Staatspreise zeigen erneut einen vorbildlichen Weg einer umfassenden und nachhaltigen Lebensraumbewirtschaftung auf. Ich freue mich über die erbrachten herausragenden und innovativen Leistungen und gratuliere den diesjährigen Preisträgern für ihren Mut, ihre Beharrlichkeit, den Kooperationswillen und ihre schöpferische Tätigkeit. Niki Berlakovich Landwirtschafts- und Umweltminister Foto: BMLFUW/R. Newman Bild: BMLFUW/Martschin Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 3

4 Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft 2009 Kriterien, Jurymitglieder und Preisträger Der Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft wurde im Jahr 1994 ins Leben gerufen. Seit 2000 werden auch Kooperationen ausgezeichnet. Zuletzt (2008) fand die feierliche Staatspreisverleihung in Salzburg (sh. Bild) statt. Foto: BMLFUW/Fotostudio August, Sbg. Seit 1994 vergibt der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft den Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft an hervorragend wirtschaftende österreichische Waldbauern. Seit dem Jahr 2000 gibt es einen zusätzlichen Preis in der Kategorie Kooperationen. Zielsetzung der Aktion Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft ist es, die vielfältigen Möglichkeiten aus dem Wald naturverträglichen wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen und aufzuzeigen. Das Selbstverständnis der Waldbauern soll gestärkt und der Stellenwert der bäuerlichen Waldwirtschaft erhöht werden. Der Kooperationspreis soll speziell Beispiele erfolgreicher forstlicher Gemeinschaften hervorheben, die im Idealfall auch Kooperationen mit Betrieben außerhalb der Forstwirtschaft eingehen. Das angepeilte Ziel wird dadurch erreicht, indem gute Ideen, besondere Leistungen und Kreativkraft der Bauern hinsichtlich ihrer Waldwirtschaft und im Hinblick auf betriebs- und branchenübergreifende Zusammenarbeit bekannt gemacht werden, um andere zur Nachahmung anzuregen. Die Suche der Kandidaten für den Staatspreis erfolgt in Zusammenarbeit mit den Forststellen der Länder und Landwirtschaftskammern sowie mit den Land&Forst Betrieben Österreichs. Die endgültige Auswahl der heuer insgesamt elf Preisträger nimmt eine vom Bundesminister eingesetzte Jury vor: SC DI Gerhard Mannsberger (Leiter der Sektion für Forstwesen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) DI Dr. Hubert Kammerlander (Landesforstdirektor von Tirol) DI Dr. Peter Kar (Forstdirektor i.r. der Landwirtschaftskammer Oberösterreich) Egidius Petz (Waldbauer, Träger des Innovationspreises für Forstwirtschaft) Dir. DI Dr. Wolfgang Jirikowski (Leiter der BFW FAST Ort) DI Rudolf Rosenstatter (Obmann des Bundeswaldbauernverbandes) DI Felix Montecuccoli (Präsident der Land- und Forstbetriebe Österreichs) DI Thomas Stemberger (Leiter des Forstreferates der LK Österreichs) Der Staatspreis wurde im Jahr 2002 einer gründlichen Re form unterzogen, um die Effektivität und Beispielswirkung dieser Auszeichnung weiterhin hoch zu halten. Kernelement der damaligen Reform war die Entwicklung von einheitlichen Bewertungsstandards nach Punkten für alle Einreichungen. Neu ist auch die Vergabe eines Anerkennungs-Geldpreises in der Höhe von 2000 an den Gesamtbesten al ler Preisträger. Ausgezeichnet werden private forstwirtschaftliche Einzelbetriebe oder Gemeinschaften: Für besonders beispielhafte Waldwirtschaft im Hinblick auf Kreativität, Findigkeit, Unternehmergeist, ökologieorientierte Produktion sowie wirtschaftliche Optimierung bei der Nutzung und/oder Vermarktung der Ressource Wald. Für die Realisierung erfolgreicher forstlicher Gemeinschaften, die innovative Wege gehen und branchenübergreifend kooperieren, bereits auf solide Erfolge verweisen können und zukunftsorientierte Pläne haben und dokumentieren können. Das Schwergewicht liegt beim bäuerlichen Betrieb, auch größere Betriebe sind nicht ausgeschlossen. Staatspreiswürdig sind besondere Projekte in den Bereichen: Waldbau und Waldnutzung, Vermarktung von Holz und anderen Produkten, Anbieten und Erweiterung von forstlichen Dienstleistungen, Kooperation und branchenübergreifende Zusammenarbeit. Staatspreisträger für beispielhafte Waldwirtschaft 2009: Ing. Hans Lennkh, Lennkh sche Gutsverwaltung, Weyreggerstraße 89, 4852 Weyregg am Attersee Urbarialgemeinde Rechnitz-Deutschmarkt, Herrengasse 47, 7471 Rechnitz Ing. Helmut Wachernig, vlg. Oberer Eicher, Oberdorf 11, 9361 St. Salvator Engelbert und Christine Egger, Zürner 8, 3292 Gaming Josef und Regina Hehenfelder, Schierling 4, 4842 Zell am Pettenfirst Johann Perner, vlg. Wielandgut, Lignitz 47, 5571 Mariapfarr Agrargemeinschaft Einötzen, 8862 Einach 17 Karl Kofler, Aschau 3, 6234 Brandenberg Agrargemeinschaft Thüringerberg, 6721 Thüringerberg Sonderkategorie Kooperationen 2009: Hansjörg Kirchner, vlg. Kronaubauer, Obmann der Einforstungsgenossenschaft Pinzgau, Dorf 22, 5732 Mühlbach im Pinzgau Waldverband Steiermark GmbH, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Seite 4 Sonderbeilage der Forstzeitung

5 Dem Schutzwald gilt meine Sorge Ing. Hans Lennkh aus Weyregg in Oberösterreich Wenn in einem Forstbetrieb über 50 % der Fläche als Schutzwald zu bezeichnen sind, und diese überwiegend sehr steilen Flächen größtenteils unmittelbar oberhalb einer stark befahrenen Bundesstraße liegen, so stellen Erhaltung, Pflege und Nutzung derartiger Bestände eine besondere Herausforderung an den Waldbesitzer dar. Ing. Hans Lennkh bemüht sich beispielhaft, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Es ist ein mehr als berechtigtes Anliegen des Waldeigentümers, für die Erfüllung dieser Aufgabe auch von Seite der Öffentlichkeit unterstützt zu werden. Extreme Schutzwaldbestände Der Betrieb von Lennkh umfasst insgesamt 253 ha, davon 244 ha Wald. Dazu kommt noch das Fischereirecht im Attersee auf einer Fläche von ha. Der Betrieb liegt in einer Höhe von 470 bis 970 m. Das Grundgestein ist zur Gänze Flyschsandstein, wobei die Unterhänge tiefe Gräben aufweisen und überwiegend sehr steil sind. Ein besonderes Problem stellt die Seeleiten-Bundesstraße dar, die direkt am Hangfuß dieser sehr steilen Hänge vorbeiführt. Jede Nutzung auf diesen Steilflächen stellt eine Gefährdung für den Straßenverkehr dar. Für größere Schlägerungen ist eine Sperre der Bundesstraße erforderlich. Hauptproblem in den Schutzwaldbeständen ist die Überalterung und die fehlende Verjüngung. Die gleichförmigen Bestände sind Folge von Großkahlschlägen. Der hohe Laubbaumanteil von fast 90 % macht eine wirtschaftliche Nutzung unter den gegebenen Umständen unmöglich. Lennkh bemüht sich daher, dass unter anderem durch flächenwirtschaftliche Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) eine Verbesserung des Waldzustandes erreicht wird. Ein derartiges Projekt umfasst rund 27 ha und läuft bis Für größere Projekte zur Verbesserung der Schutzwaldbestände fehlen heute aber die notwendigen Förderungsmittel. Grundvoraussetzung für intensive Nutzungsund Pflegemaßnahmen ist in diesem schwierigen Gelände eine ausreichende Forstaufschließung. In den vergangenen Jahrzehnten wurden 5 km eigene Forststraßen gebaut. Weitere 10 km Forststraßen wurden in Zusammenarbeit mit bäuerlichen Betrieben im Rahmen von Bringungsgenossenschaften errichtet. Ertragreiche Standorte Die sehr guten standörtlichen Bedingungen ermöglichen auf den weniger steilen Flächen eine intensive Waldbewirtschaftung. Der Hiebsatz liegt bei fm. Durch mehrfache Sturm-, Schneebruch- und Borkenkäferschäden sind seit 2002 insgesamt fm Schadholz angefallen. Die Bestandesbegründung erfolgt bei den Nadelbaumarten zu 30 %, bei den Laubbaumarten zu 100 % aus Naturverjüngung. Bei den Nadelbaumarten wird eine Erhöhung des Anteiles an Lärche und Tanne angestrebt. Die teilweise überdurchschnittlich guten Bonitäten erfordern einen hohen Aufwand an Kultur- und Dickungspflege. Für die Waldarbeit werden neben einem pensionierten Forstarbeiter und einem Lehrling Bauernakkordanten und Unternehmer eingesetzt. Funktionen in forstlichen Gemeinschaften Die Verbundenheit zur Region zeigt sich in einer Vielzahl an Funktionen, die Lennkh bei verschiedenen forstlichen Gemeinschaften einnimmt. So ist er Obmann von drei Bringungsgenossenschaften, Obmann der Waldwirtschaftsgemeinschaft Attersee Ost und Aufsichtsratobmann der Nahwärme Weyregg reg. Gen.m.b.H. Von dieser Genossenschaft werden 25 Objekte in der Gemeinde Weyregg mit Wärme versorgt. Der gesamte Holzbedarf srm wird durch Waldhackgut aus der Gemeinde Weyregg abgedeckt. Lennkh ist seit 2004 zertifizierter Waldpädagoge und hat in den letzten Jahren rund Schüler durch den Wald geführt. Auch seine Tochter ist ausgebildete Waldpädagogin. Ein besonderes Anliegen sind ihm waldpädagogische Veranstaltungen mit Sonderschulen und der Lebenshilfe. Mit dem Bundesgymnasium Vöcklabruck und der Lebenshilfe werden darüber hinaus Projektarbeiten im Wald durchgeführt. Für Lennkh hat die Öffentlichkeitsarbeit einen hohen Stellenwert: Veröffentlichungen in regionalen Zeitungen, im Bezirks- TV, aber auch in der Forstzeitung, Waldbegehungen mit Gemeinderäten und Schulklassen. Im Jahr 2004 wurde die Hauptveranstaltung der Woche des Waldes in Oberösterreich in seinem Betrieb durchgeführt. Der prämierte Waldbesitzer sieht es als seine größte Sorge, die Schutzwaldbestände, die rund die Hälfte seines Betriebes umfassen und überwiegend auf extrem steilen Flächen stocken, bewirtschaften und mit ihren vielfältigen Funktionen erhalten zu können. Da diese Aufgabe zweifellos auch im öffentlichen Interesse liegt, fordert Lennkh zu Recht eine bessere Unterstützung durch die Öffentlichkeit. Ing. Hans Lennkh hat auf 50 % seiner Forstbetriebsflächen Schutzwald zu bewirtschaften. Der hohe Laubbaumanteil im steilen Gelände erschwert eine wirtschaftliche Nutzung. Laub- und Nadelholz-Mischbestände mit Verjüngung oberhalb des Attersees Fotos: Kar Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 5

6 Durch professionelle Hilfe zum Erfolg Urbarialgemeinde Rechnitz-Deutschmarkt im Burgenland Obmann der Urbarialgemeinde Johann Loos (li.) und Wirtschafter Hubert Fastl Mit einer Waldfläche von 606 ha war die Urbarialgemeinde Rechnitz-Deutschmarkt früher ein bestellungspflichtiger Betrieb und wurde bis 1999 von einem Förster betreut. Nach dessen Pensionierung übernahm im Jahr 2001 die WWG Geschriebenstein und 2008 die Forstverwaltung der Waldwirtschaftsgemeinschaften des Burgenlandes GmbH mit ihrem Forstpersonal die Beratung und Bewirtschaftung der Urbarialgemeinde. Die Urbarialgemeinde hat derzeit 276 Anteilsberechtigte. Die Verteilung der insgesamt mehr als Anteile zeigt eine große Bandbreite, sie liegt zwischen einem halben und fünfzig Anteilen je Berechtigtem. Für die erfolgreiche Führung der Urbarialgemeinde sind Obmann Johann Loos sowie Obmann-Stellvertreter und Wirtschafter Hubert Fastl zuständig. Die große Zahl an Mitgliedern, die teilweise nicht in Rechnitz, manche sogar im Ausland wohnhaft sind, macht die Führung nicht einfach. Umso höher sind die Bemühungen und Anstrengungen, um eine sehr intensive Waldwirtschaft als beispielhaft zu bezeichnen. Auf Wertholzpflege wird in der Urbarialgemeinde Rechnitz besonders geachtet. Auf Schlagflächen werden Laubbäume mittels Nesterpflanzung und Zaunschutz eingebracht. Fotos: Kar Hoher Holzeinschlag Jährlich werden rund fm, in den letzten Jahren bis zu fm Holz geschlägert. Diese hohen Nutzungsmengen sind das Ergebnis einer konsequenten Aufarbeitung der Durchforstungsrückstände. Von der genutzten Holzmenge sind 20 % Rundholz, 25 % Hackgut, 10 % ofenfertiges Brennholz, der Rest ist Holz für Paletten und Faserholz. Die Arbeit im Wald wird an Akkordanten oder Unternehmer vergeben. Die Anteilsberechtigten selbst sind zu keiner Arbeit im Wald verpflichtet. Das Holz wird grundsätzlich verkauft, an die Anteilsberechtigten selbst wird kein Holz abgegeben. Der Reingewinn wird aufgeteilt und jeweils am 8. Dezember an die Anteilsberechtigten bar ausbezahlt. Selbstverständlich können Mitglieder auch als Selbstwerber Bau- und Brennholz von der Urbarialgemeinde zum ortsüblichen Preis kaufen. Da die Mitglieder selbst wenig Bedarf an Brennholz haben, stand die Produktion von Brennholz auch früher nicht im Vordergrund. Früher wurde in Form von größeren Kahlschlägen genutzt, heute bemüht man sich sehr, durch eher kleinflächige Nutzungen die Naturverjüngung soweit als möglich auszunützen. Dies ist allerdings nicht in allen Fällen möglich, da ein Umbau der großflächigen Kiefernbestände in Laubbestände oft nur nach einer schlagweisen Nutzung möglich ist. Dazu kommt, dass als Folge hoher Reh- und Rotwildbestände das Aufkommen von Edellaubbaumarten sehr erschwert wird. Eiche, Ahorn, Esche, Wildkirsche und dergleichen kommen nur mit massiven Schutzmaßnahmen auf. In der Frage Wildschäden eine Lösung zu finden, ist sicher schwierig, da die Verpachtung der Jagd eine bedeutende Rolle am Einkommen der Urbarial gemeinde spielt. Großes Augenmerk wird auf die Bestandespflege gelegt. So wurden in den vergangenen 10 Jahren mehr als zwei Drittel der Waldflächen durchforstet und nahezu alle Jungbestände geläutert. In Teilbereichen besteht die Gefahr der Unterwanderung durch Robinie. Hier ist die Anwendung von chemischen Präparaten unverzichtbar. In den Laubbaumdickungen wird rechtzeitig mit Formschnitt und Kronenpflege begonnen. Als zusätzlich ökologisch wertvolle Leistung hat die Urbarialgemeinde die Pflege, der in Zusammenhang mit der Grundzusammenlegung entstandenen Windschutzanlagen übernommen. Die Festlegung der Nutzungsund Pflegemaßnahmen erfolgt in Zusammenarbeit von Wirtschafter Fastl und der Forstverwaltung der Waldwirtschaftsgemeinschaften Burgenlands. Die Urbarialgemeinde verfügt über einen Waldwirtschaftsplan, der im Rahmen der WWG Geschriebenstein erstellt wurde. Der Betrieb ist sehr gut mit Lkwfahrbaren Forststraßen und Rückewegen erschlossen. Der gesamte Forstbetrieb der Urbarialgemeinde Rechnitz-Deutschmarkt liegt im Landschaftsschutzgebiet Bernstein, Lockenhaus, Rechnitz und gehört zur Gänze dem Naturpark Geschriebenstein-Irottkö an. Nach Aussage von Loos haben sich bisher durch diese Schutzgebiete keine Einschränkungen bei der Waldwirtschaft ergeben. Der Südhang des Geschriebensteins ist wasserreich. Es gibt viele Quellfassungen, die von der Urbarialgemeinde der Gemeinde Rechnitz unentgeltlich für die örtliche Wasserversorgung zur Verfügung gestellt werden. 26 ha landwirtschaftlich genutzter Flächen sind an einheimische Landwirte verpachtet. Hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit Die Urbarialgemeinde zeichnet sich durch eine sehr konsequente Vorgangsweise bei der Umstellung der Bewirtschaftung von schlagweiser Nutzung und Aufforstung mit Nadelbaumarten hin zu einer naturnahen kleinflächigen Nutzung, Förderung der Naturverjüngung und Einbringung wertvoller Laubbaumarten aus. Beispielhaft ist aber auch die hohe Bereitschaft, mit den anderen Waldwirtschaftsgemeinschaften des Gebietes zusammenzuarbeiten und so eine professionelle Bewirtschaftung des Waldes zu sichern. Seite 6 Sonderbeilage der Forstzeitung

7 Bereit zur Kooperation Ing. Helmut Wachernig aus St. Salvator, Kärnten Es steckt eine eigene Dynamik hinter allem, was Helmut Wachernig sagt und tut. Diese besondere Eigenschaft kommt nicht nur bei der Bewirtschaftung des eigenen Betriebes zum Ausdruck, sondern auch bei einer Vielzahl an gemeinschaftlichen Projekten, die zum Teil weit über die Landund Forstwirtschaft hinausgehen. Es ist ihm ein besonderes Anliegen, nicht nur im eigenen Betrieb tätig zu sein, sondern auch andere zu gemeinsamen Aktionen zu motivieren. Diese über den eigenen Betrieb reichende Arbeit wird möglich, weil er in seiner Familie die nötige Unterstützung findet. Seine ausgeprägte Fähigkeit, andere zu überzeugen, hängt auch mit einer speziellen Facette seiner vielfältigen Tätigkeiten zusammen: er ist nicht nur Obmann der Friesacher Burghofspiele, sondern tritt auch als Schauspieler auf, heuer als Oberon im Sommernachtstraum. Extensive Land- und intensive Forstwirtschaft Der Betrieb der Familie Wachernig umfasst insgesamt 156 ha, davon sind 99 ha Wald. Der Betrieb erstreckt sich von der Hofstelle auf 700 bis 900 m über die Zuhube in bis m hinauf zur Alm in bis zu m Seehöhe. In allen drei Bereichen sind Waldflächen vorhanden, der größte Anteil liegt bei der Zuhube. In den 1960er-Jahren wurden 15 ha landwirtschaftliche Flächen aufgeforstet. Der Betrieb wird als Vollerwerbsbetrieb geführt, nahezu die Hälfte des Einkommens kommt aus der Waldwirtschaft. Auf die Anschaffung größerer landwirtschaftlicher Maschinen wurde verzichtet, viele Arbeiten werden stattdessen über den Maschinenring abgewickelt. Die früher fast auf der gesamten Waldfläche übliche Waldweide wurde weitgehend eingestellt. Ing. Helmut Wachernig engagiert sich für nachhaltige Waldwirtschaft in Mittelkärnten. Naturnahe Waldwirtschaft Seit 1991 wird im Betrieb von Wachernig ohne Kahlschlag gearbeitet. So wie die Landwirtschaft als Biobetrieb geführt wird, bemüht sich der Betriebsführer auch in der Waldwirtschaft, so naturnahe wie möglich zu wirtschaften. Bei der Nutzung wird in erster Linie auf die Entnahme von Bäumen mit schlechterer Qualität und auf die Freistellung der Naturverjüngung Wert gelegt. Die Lärche, eine in diesem Gebiet sehr wichtige Baumart, wird vor allem auf Katastrophenflächen forciert. Im Jahr 2008 sind durch Sturm fm Schadholz angefallen. Folgeschäden durch Borkenkäfer konnten durch sehr konsequente Forstschutzmaßnahmen nahezu vollkommen verhindert werden. Im Durchschnitt werden jährlich 500 fm genutzt, überwiegend Fichte, aber auch rund 15 % Lärchenholz, das seit vielen Jahren an einen speziellen Abnehmer zu gleichbleibend guten Preisen abgesetzt werden kann. Eine ganz spezielle Nutzung ist die Gewinnung von Lärchenharz. Diese Nutzung hat eine alte Tradition und wird in diesem Gebiet seit 150 Jahren betrieben. Das Lärchenharz ist ein gesuchter Grundstoff für Naturfarben, aromatische Öle und pharmazeutische Produkte. Im Betrieb der Familie Wachernig wird an alten Lärchen in einem dreijährigen Turnus Harz gewonnen. Da die Stämme direkt am Stammfuß angebohrt werden, hat diese Form der Harznutzung keine negativen Auswirkungen auf die Holzqualität. Beispielhafte Kooperation Wachernig zeichnet sich durch eine besondere Bereitschaft zur Zusammenarbeit aus. So ist er Obmann der ARGE Nachhaltige Waldwirtschaft in Mittelkärnten, deren 16 Mitglieder sich durch einen intensiven gegenseitigen Austausch von betriebswirtschaftlichen, waldbaulichen und forsttechnischen Erfahrungen auszeichnen. In diesem Zusammenhang werden von Helmut Wachernig seit 2003 betriebswirtschaftliche Aufzeichnungen durchgeführt wurde im Rahmen des Arbeitskreises Kleinwald der Landwirtschaftskammer Kärnten beziehungsweise der AR- GE Nachhaltige Waldwirtschaft in Mittelkärnten ein Waldwirtschaftsplan erstellt. Im Betrieb der Familie Wachernig erfolgt seit 50 Jahren eine freiwillige Buchführung, deren Ergebnisse auch für den Grünen Bericht und die Kleinwalderhebung verwendet werden. Mit dem Nachbarbetrieb Dietmar Rinner, der 2005 mit dem Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft ausgezeichnet wurde, verbindet ihn eine besonders enge Zusammenarbeit, so vor allem beim Einsatz einer Savall-Seilbringungsanlage. In St. Salvator werden an zwei Standorten Wärmeversorgungsanlagen mit einer Leistung von insgesamt kw betrieben. Mit diesen werden derzeit rund 40 Objekte mit Wärme versorgt. Für die Anlagen werden 100 % Waldhackgut verwendet Wachernig ist Obmann dieser Wärmeversorgungsgenossenschaft. Der Preisträger hat viele Eigenschaften, die einen beispielhaften Waldbauern auszeichnen: fundierte Ausbildung, ständige Weiterbildung, hohe Bereitschaft zur Kooperation, konsequente Umsetzung betriebswirtschaftlicher und waldbaulicher Erkenntnisse und eine generationsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Familie. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass der Betrieb der Familie Wachernig häufig Ziel von Exkursionen ist, so unter anderem auch von der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach und der Universität für Bodenkultur Wien. Naturnahe Forstwirtschaft mit kleinflächiger Nutzung und Forcierung der Naturverjüngung Fotos: Kar Um Lärchenharz zu gewinnen, werden die Bäume direkt am Stammfuß angebohrt. Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 7

8 Das Leben der Familie sichern Engelbert und Christine Egger aus Gaming in Niederösterreich Familie Egger bewirtschaftet ihren Betrieb (17 ha Grünland und 48 ha Wald) im Vollerwerb. Im Vergleich zu den großen Forstbetrieben sieht Engelbert Egger seinen Betrieb mit 65 ha Gesamtfläche naturgemäß als kleinen Betrieb. Trotzdem ist es sein persönliches Ziel, mit diesem Betrieb seine Familie erhalten zu können. An seiner Arbeit schätzt er besonders die persönliche Freiheit, die ihm eine sehr eigenständige Gestaltung in der Bewirtschaftung ermöglicht. Der im Vollerwerb geführte Betrieb umfasst 17 ha Grünland und 48 ha Wald. Ungefähr die Hälfte des Einkommens kommt aus der Waldwirtschaft, die andere Hälfte kommt aus der Landwirtschaft und den damit verbundenen Förderungen. Die Familie Egger hat ihren Betrieb konsequent auf diese wirtschaftliche Situation eingestellt: die Waldwirtschaft wird sehr intensiv betrieben, in der Landwirtschaft wurde mit Mutterkuhhaltung eine arbeitssparende Variante gewählt. Der Betrieb liegt in einer Seehöhe von 750 bis 950 m. Die landwirtschaftlichen Flächen sind eben, die Waldflächen reichen von eben bis mäßig steil. Der Betrieb ist sehr gut arrondiert. Die Nähe der Waldflächen zum Hof erleichtert die Waldwirtschaft, so zum Beispiel die Kontrolle hinsichtlich Borkenkäferbefall. Intensive Waldwirtschaft Jährlich werden 250 bis 300 fm Holz genutzt, wobei sich die Nutzungsmenge sehr stark nach dem Holzpreis richtet. Das Sägerundholz wird über die WWG Gaming vermarktet. Mit einer kleinen Hofsäge wird Holz für den Eigenbedarf geschnitten. Egger ist Obmann der Fernwärmeortsgruppe Gaming. Von dieser Gemeinschaft werden in Gaming zwei Heizwerke mit 500 sowie 150 kw betrieben. Engelbert Egger liefert jährlich 200 srm Waldhackgut an diese Fernwärmeanlagen. Rund 50 rm ofenfertiges Brennholz wird an örtliche Abnehmer geliefert. Früher erfolgte die Nutzung schlagweise, seit 1990 wird nur mehr einzelstammweise genutzt. Einer der Hauptgründe für die Umstellung war der hohe Aufwand für die Pflege der Kulturen und Dickungen. Durch eine sehr gezielte Vorgangsweise bei der Nutzung gelingt es, in der Naturverjüngung die der natürlichen Waldgesellschaft entsprechenden Baumarten Fichte, Tanne, Lärche und verschiedene Laubbaumarten aufzubringen. In den 1960er-Jahren wurden rund 25 ha landwirtschaftliche Flächen aufgeforstet. Diese nahezu aus 100 % Fichte bestehenden Bestände werden intensiv durchforstet und weisen heute schon recht beachtliche Dimensionen auf. Es gibt keine Durchforstungsrückstände, sämtliche Jungbestände werden rechtzeitig gepflegt. Ab 8 m Oberhöhe wird das Holz als Hackgut verwendet. Ein Waldwirtschaftsplan wurde von Egger selbst mit Unterstützung der BFI und der BBK erstellt. Egger ist Jäger. Er hat im Rahmen der örtlichen Genossenschaftsjagd die Möglichkeit, die Jagd im Bereich seines Betriebes auszuüben. Dadurch kann er den Rehwildbestand in seinem Wald entsprechend niedrig halten und so das Aufkommen der Naturverjüngung sichern. Mit Ausnahme eines Schneebruchschadens mit 100 fm Schadholz im letzten Winter sind in den vergangenen Jahren keine Schäden aufgetreten. Die Waldarbeit wird ausschließlich von Egger mit Unterstützung durch seinen Vater gemacht. Für die Holzbringung werden ein Traktor mit Funkseilwinde und ein gemeinschaftlich mit einem Nachbarn angekaufter Krananhänger eingesetzt. Ebenfalls gemeinsam mit einem Nachbarn wird eine Spaltmaschine betrieben, mit der auch Blochholz gespalten werden kann. Die Waldflächen sind sehr gut mit Lkw-fahrbaren Forststraßen erschlossen. Im eigenen Betrieb wird soweit als möglich Holz verwendet. So wurde die Stalleinrichtung bei der Umstellung für die Mutterkuhhaltung zur Gänze aus Rundholz gebaut, eine Lagerhalle wurde aus eigenem Schnittholz errichtet und das Wohnhaus wurde in Riegelbauweise aus eigenem Schnittholz vergrößert. Generationenübergreifendes Arbeiten Beispielhafte Waldbauern zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie die Freude an der Waldwirtschaft von Generation zu Generation weitergeben. So war es schon beim Vater von Egger und auch er selbst bemüht sich in besonderer Weise, sein Interesse für den Wald an seinen erst 8-jährigen Sohn Martin weiterzugeben. Es ist ein schönes Erlebnis mit Vater und Sohn durch den Wald zu gehen und mitzuerleben, wie hier die Begeisterung für den Wald vermittelt wird. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Junior Martin sagt: Ich will werden wie mein Vater ein Bauer, ein Holzknecht und ein Jäger. Sohn Martin Egger in einer Fi-Ta-Bu-Naturverjüngung Fotos: Kar Egger vermarktet jährlich 50 rm Ofenholz und 200 srm Hackgut. Seite 8 Sonderbeilage der Forstzeitung

9 Tun, was die Natur vorgibt Josef und Regina Hehenfelder aus Zell/Pettenfirst in Oberösterreich Baumholz mit Naturverjüngung Erst spät nach dem Besuch der Landwirtschaftlichen Fachschule und der Übernahme des elterlichen Betriebes entschloss sich Josef Hehenfelder zur Absolvierung der Ausbildung zum Forstwirtschaftsmeister. Das Interesse am Wald hat schon immer bestanden, die Fachausbildung hat ihm aber neue Chancen für die Bewirtschaftung des eigenen Waldbesitzes und darüber hinaus auch für seine Tätigkeit als Waldhelfer und Obmann der WWG Hausruck-Süd erschlossen. Waldwirtschaft im Bergschadensgebiet Die Familie Hehenfelder bewirtschaftet einen Betrieb mit insgesamt 62 ha, davon 38 ha Wald. In Laubholzpflege lohnt sich. Fotos: Kar der Landwirtschaft ermöglichen Mutterkuh- und Pensionspferdehaltung einen extensiven Betrieb. Hehenfelder hat dadurch mehr Zeit für die Forstwirtschaft und seine Gattin kann zusätzlich als Diplomkrankenschwester tätig sein. Weiters ist er ein überzeugter Biobauer. Der Betrieb ist energieautark: das heißt Wärme aus eigenem Waldhackgut, Strom zu 100 % aus einer eigenen Photovoltaikanlage. Eine Besonderheit des Betriebes ist die Lage im ehemaligen Abbaugebiet der Wolfsegg-Traunthaler-Kohlenwerks AG (WTK AG). Rund 50 % der Waldfläche ist mehr oder weniger durch den Kohlenabbau beeinträchtigt. So wurden durch den Kohlenabbau Bodeneinbrüche, Rutschungen und Vernässungen verursacht, die zum Teil große Erschwernisse bei der Holzbringung und einen erheblichen Anteil an nicht ausreichend geraden Stämmen mit sich bringen. Als Ersatz für geschädigte Flächen wurden vor über 30 Jahren von der WTK AG aufgeforstete Wiesenflächen übernommen. Diese Flächen stellen heute eine besondere Anforderung hinsichtlich der Durchforstung dar. Hehenfelder hat von seinem Vater 25 ha Wald übernommen, er selbst hat in den letzten Jahren 13 ha Wald zugekauft und würde auch gerne in Zukunft seinen Betrieb weiter mit Waldflächen aufstocken. Der hohe Anteil an Waldflächen mit Schäden durch den Kohlenbergbau, die großflächigen, aus Neuaufforstungen entstandenen Stangenholzbestände und die zugekauften Waldflächen bringen es mit sich, dass Hehenfelder seit Übernahme des Betriebes vor der schwierigen Aufgabe steht, die Pflegerückstände aufzuarbeiten und gleichzeitig auch durch intensive Nutzung das für den Betrieb notwendige Einkommen zu erwirtschaften. Die Erfolge seiner Bemühungen sind heute auf der gesamten Waldfläche zu sehen: umfangreiche Läuterungen, besondere Förderung von wertvollen Laubbäumen und eine intensive Durchforstung. Vor allem die aus den Wiesenaufforstungen entstandenen Stangenholzbestände mit überwiegend Fichte und einen geringen Anteil an Lärche werden stark durchforstet, um diese Bestände in einer kürzeren Umtriebszeit nutzen zu können. Ältere Bestände werden vorsichtig aufgelichtet, Naturverjüngungen mit Fichte, Tanne und Buche sind Ergebnis dieser Bemühungen. Hehenfelder nutzt jährlich rund 400 fm. Davon sind 60 bis 70 % Sägerundholz, der Rest wird als Hackgut und Brennholz verkauft. Das Sägerundholz wird ausschließlich über den Bäuerlichen Waldbesitzerverband Oberösterreich vermarktet. Ein in Zusammenhang mit der Forstwirtschaftsmeisterausbildung erstellter Waldwirtschaftsplan und ein umfassendes Buchhaltungsprogramm sind im Betrieb von Hehenfelder eine wichtige Ein Teil der Wälder von Josef Hehenfelder liegt auf ehemaligem Kohlenabbaugebiet. Grundlage für die Waldwirtschaft, Pflegemaßnahmen und Nutzungen. Umfangreiche überbetriebliche Tätigkeit Hehenfelder ist seit 2000 in enger Zusammenarbeit mit dem Forstberater der Bezirksbauernkammer Vöcklabruck als Waldhelfer tätig. Er steht den Waldbesitzern seines Gebietes für Beratungen, Durchforstungsauszeigen und seit kurzem auch zur Erstellung von Waldwirtschaftsplänen zur Verfügung. Ein Spezialbereich sind fundierte Beratungen hinsichtlich der Pflege von Laubholzbeständen. Hehenfelder ist Obmann der WWG Hausruck- Süd. Diese WWG hat 140 Mitglieder mit einer Waldfläche von insgesamt 1000 ha. Für die Mitglieder der WWG organisiert er Informations- und Schulungsveranstaltungen, die Vermarktung von Brennholz und Hackgut sowie den Einsatz von 4 weiteren Waldhelfern. Dass ihm überbetriebliche Zusammenarbeit ein Anliegen ist, hat Hehenfelder schon lange vor der Gründung der WWG bewiesen, als er vor 13 Jahren gemeinsam mit einem zweiten Waldbauern einen Schubprozessor kaufte und diesen nicht nur intensiv im eigenen Wald, sondern auch bei anderen Waldbauern einsetzt. In Ampflwang hat er gemeinsam mit drei Bauern eine Hackschnitzelheizanlage errichtet, von der aus ab dem kommenden Winter einige Gebäude mit Wärmeenergie versorgt werden. Vorerst noch eine Vision ist der Bau von Häusern in Rahmenholzbauweise, wobei er an eine intensive Zusammenarbeit von Waldbauern mit einem Zimmereibetrieb denkt. Hehenfelder ist ein außergewöhnlich interessierter Waldbauer. Sein Engagement hat nicht nur einen Rückhalt in der Familie, sondern auch seine besondere Verbindung zur Natur ist Grundlage für seine erfolgreiche Arbeit. Tun, was die Natur vorgibt ist ein Leitsatz, den er bei der beispielhaften Bewirtschaftung seines Betriebes verwirklicht. Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 9

10 Freude an der Waldarbeit Johann Perner aus Mariapfarr in Salzburg Johann Perner (re.) mit Familie Perner entwickelte eigens für seine Funkseilwinde einen automatischen Seilausstoß. Fotos: Kar Der Wielandhof der Familie Perner in Liegnitz hat drei Standbeine: die Landwirtschaft, eine Jausenstation mit Ferienwohnungen und die Waldwirtschaft. Der Waldwirtschaft gilt das besondere Interesse von Johann Perner, wobei er zum Unterschied zu den früheren Generationen den Wald als echte Einkommensquelle sieht. Die Nutzung des Waldes beschränkte sich früher auf den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz. Durch intensive Beweidung, Streunutzung und das Schneiteln der alten Bäume wurden die Qualität der Bestände und die Wuchsleistung der Waldböden stark verschlechtert. Die Folgen dieser Waldbehandlung sind heute noch zu sehen und erfordern eine spezielle Vorgangsweise bei der Nutzung und Pflege. Perner sieht es als seine besondere Aufgabe, gesunde und produktive Wälder aufzubauen und durch eine intensive Nutzung auch ein entsprechendes Einkommen aus der Waldwirtschaft zu erzielen. Dass ihm, wie er selbst sagt, die Waldarbeit große Freude bereitet, ist ein zusätzlicher Ansporn. Intensive Land- und Forstwirtschaft Der Betrieb umfasst insgesamt 110 ha, davon sind 14 ha Landwirtschaft und 47 ha Wald, der Rest ist Almfläche. 4,5 ha landwirtschaftliche Fläche sind zugepachtet. Darüber hinaus bestehen Anteile bei der Liegnitzalm-Genossenschaft sowie der 42-er Waldgenossenschaft. Der Betrieb wird von Perner, seiner Gattin und seinem Sohn bewirtschaftet. Auch die Landwirtschaft wird intensiv betrieben: Zuchtbetrieb mit Pinzgauer Rindern und eigenem Schlachthof. Der Hof selbst liegt in m Höhe, der Wald erstreckt sich bis auf m Seehöhe. Die Forstarbeit erfolgt überwiegend durch Perner selbst. Er hat die Landwirtschaftsschule Tamsweg besucht und anschließend eine Lehre als Landmaschinenmechaniker abgeschlossen. Sein Sohn hat ebenfalls die Landwirtschaftsschule besucht, anschließend die Ausbildung zum Forstfacharbeiter gemacht und absolviert zurzeit eine Schlosserlehre. Rund zwei Drittel des Waldes sind mittels Traktor und Seilwinde zu bearbeiten, im restlichen Drittel ist der Einsatz eines Seilkranes erforderlich, der jeweils von Akkordanten durchgeführt wird. Seine Erfahrung als Landmaschinenmechaniker kommt Perner auch bei der Entwicklung von Maschinen für die Waldarbeit zugute. So hat er bereits vor Jahren für die Funkseilwinde einen automatischen Seilausstoß entwickelt, lange bevor diese sehr kraftsparende Einrichtung auch serienmäßig in Funkseilwinden eingebaut wurde. Für den Transport von bis zu 10 m langem Holz setzt der Waldbauer auch überbetrieblich einen Spezialkranwagen ein. Dieses Fahrzeug ist vor allem für die Erzeugung von Energieholz erforderlich, weil hierzu anfallendes Durchforstungsund Wipfelholz nicht mehr entastet, sondern mit den Ästen zum Hackplatz am Hof transportiert werden kann. Der Betrieb ist sehr gut mit Forststraßen aufgeschlossen. Für die Waldwirtschaft wird ein vom Waldverband Salzburg im Jahr 2007 erstellter Waldwirtschaftsplan verwendet. Das besondere Interesse an der Waldwirtschaft kommt auch durch den Zukauf von 6 ha Wald zum Ausdruck. Perner stellt seinen Wald auch der Landwirtschaftsschule Tamsweg für den Forstpraxisunterricht zur Verfügung. Jährlich nutzt man im Durchschnitt 200 fm Holz. Für den Eigenbedarf werden 50 fm Brennholz benötigt. Das Rundholz wird an örtliche Sägewerke verkauft, der Rest wird als Hackgut zum Fernheizwerk Mariapfarr geliefert. Die Qualität der Altbestände und auch die Standorte machen zumeist eine kleinflächige schlagweise Nutzung notwendig. Die Schlagflächen werden sofort wieder aufgeforstet, Lärchen verjüngen sich natürlich. Stangenholzbestände werden intensiv aber gleichzeitig auch vorsichtig durchforstet, da in diesem Gebiet der Schnee in Zusammenhang mit starkem Wind sehr gefährlich sein kann. Die Ertragsfähigkeit des Waldes wurde in den letzten Jahrzehnten vor allem durch die Einstellung von schädigenden Maßnahmen wie Streunutzung, Schneiteln und Waldweide verbessert. Durch die Verbesserung von Weideflächen konnte die Beweidung von Waldflächen zurückgenommen werden. Der Kleinwaldbesitzer hat sehr früh begonnen, bestandesverbessernde Maßnahmen durch Dickungspflege und Erstdurchforstungen zu setzen. Trotz hoher Arbeitsintensität in der Landwirtschaft und in der Gastronomie wurde die Walderschließung vorangetrieben und die Waldwirtschaft intensiviert. Aus hohem persönlichem Engagement heraus arbeitet Perner jede freie Stunde im Wald. Diese Freude an der Waldarbeit wird durch einen vorbildlichen Pflegezustand sichtbar. Ein spezielles Augenmerk gilt den natürlich verjüngten Lärchenbeständen. Seite 10 Sonderbeilage der Forstzeitung

11 Nachhaltige Einnahmen für die Mitglieder Agrargemeinschaft Einötzen aus Einach in der Steiermark Das Wasserkraftwerk kann Strom für 550 Haushalte liefern. Für die Anteilsberechtigten der Agrargemeinschaft Einötzen sind der Wald und die Almflächen wichtige Einkommensquellen. Es ist daher vorrangiges Ziel von Obmann Johann Hartl und Geschäftsführer Gerhard Dröscher, die Einkommensmöglichkeiten nachhaltig zu sichern und für die Zukunft noch weiter auszubauen. Die Agrargemeinschaft Einötzen ist um 1860 entstanden und hatte schon in den damals wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Ziel, durch gemeinschaftliche Bewirtschaftung von Wald- und Almflächen, Einkommen für die Mitglieder zu sichern. Die beispielhafte Bereitschaft, durch Zusammenarbeit erfolgreich zu sein, hat sich bis heute erhalten und kommt in dem letzten großen Projekt einem eigenen Wasserkraftwerk in besonderer Weise zum Ausdruck. Die Agrargemeinschaft wird von einem Vorstand mit 6 Mitgliedern und einem Geschäftsführer geführt. Zwei weitere Mitglieder sind als Waldaufseher tätig. Die Agrargemeinschaft hat derzeit 25 Anteilsberechtigte, die über insgesamt 917 Anteile verfügen. Im Laufe der Zeit hat die Agrargemeinschaft selbst Anteile aufgekauft, beziehungsweise haben auch Mitglieder Anteile erworben. Die Anzahl an Anteilen ist pro Mitglied sehr unterschiedlich und liegt derzeit zwischen 3 bis 125 Anteilen. Die Agrargemeinschaft verfügt über insgesamt 885 ha, davon rund 700 ha Wald. Man hat seit 1979 insgesamt 49 ha Wald zugekauft. So wurden im Jahr 1979 die Einnahmen aus der Nutzung von fm Windwurfholz für den Ankauf von 24 ha Wald verwendet. Durch weitere Ankäufe konnte auch die Jagdfläche von einer auf zwei Eigenjagden vergrößert werden. Den Anteilsberechtigten steht ein jährlicher Nutzholzbezug in der Größenordnung von 0,5 bis 4 fm zu. Der Nutzholzbezug kann über mehrere Jahre angespart werden. Brennholz für den Eigenbedarf kann von den Mitgliedern in beliebiger Menge genutzt werden, die Auszeige erfolgt durch den Vorstand. Eine Brandklausel sichert den Mitgliedern im Katastrophenfall Bauholz für den Wiederaufbau des Wohnhauses und eines Wirtschaftsgebäudes. Dreimal im Jahr wird an die Mitglieder pro Anteil ein Geldbetrag ausbezahlt, dessen Höhe sich nach den laufenden Einnahmen richtet. Einkommen durch Waldarbeit Jährlich werden rund 3500 fm Holz genutzt. Die Nutzung erfolgt in Form von kleinflächigen Saumschlägen. Es wird so die Naturverjüngung von Fichte und besonders auch von Lärche ermöglicht. Besonderes Augenmerk wird im Weiteren auf die Durchforstung gelegt. Die Waldarbeit wird fast zur Gänze von Mitgliedern durchgeführt. Da einzelne Mitglieder auch über größere Forstmaschinen, wie zum Beispiel Harvester oder Seilkräne verfügen, können auch derartige Einsätze durch Mitglieder erledigt werden. Die Vergabe der Waldarbeit und der Arbeitspreis werden vom Vorstand festgelegt. Schwachholz und Lärchenrundholz wird über den Waldverband Murau verkauft, das restliche Rundholz geht an örtliche Sägewerke. Hackgut wird an das Hackschnitzelheizwerk Einach und andere Heizwerke verkauft. Eine Besonderheit ist die Vermarktung von Astfichte. Diese Fichten sind sehr feinfasrig und haben gesund eingewachsene Äste von maximal 3 cm Durchmesser. Das genutzte Holz wird für Möbel und Furniere verwendet. Für dieses Holz kann ein Mehrpreis von bis zu 25 E/fm erzielt werden. Bemühungen zur Wald-Weide-Trennung Die Waldweide hat früher auch in diesem Gebiet eine große Rolle gespielt und auch heute noch werden Waldflächen beweidet. Es bestehen aber intensive Bemühungen einer Trennung von Waldund Weideflächen. Um die notwendige Weidefläche zu erhalten, werden Wälder gerodet, dafür kann auf anderen Waldflächen die Beweidung eingestellt werden. Das Weiderecht gilt nur für Mitglieder der Agrargemeinschaft. Wasserkraftwerk steigert Einnahmen Zur nachhaltigen Sicherung des Einkommens der Mitglieder wurde 2007 von der Agrargemeinschaf t ein Wasserkraftwerk errichtet. Dieses Kraftwerk hat eine Leistung, die dem Strombedarf von 500 bis 550 Haushalten entspricht. Die Kraftwerksgebäude Obmann der Agrargemeinschaft Einötzen Johann Hartl Fotos: Kar Die Waldarbeit wird zur Gänze durch die Mitglieder der Agargemeinschaft geleistet. wurden mustergültig der umgebenden Landschaft angepasst. Die Einnahmen aus dem Stromverkauf liegen bei jährlich rund E. Heuer wird erstmals an die Mitglieder auch eine Gewinnausschüttung aus dem Betrieb des Wasserkraftwerkes ausbezahlt. Beispielhafte Zusammenarbeit Es ist seit jeher das Ziel dieser Agrargemeinschaft, durch Zusammenarbeit ein Mehreinkommen für die einzelnen Mitglieder zu erzielen. Erreicht wird dieses dank der tatkräftigen Unterstützung des Vorstandes und der Geschäftsführung, vor allem aber durch die offensichtlich hohe Bereitschaft der Mitglieder zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit. Es mag ein symbolisches Zeichen für dieses beispielhafte Miteinander sein, dass auf einem Grundstück der Agrargemeinschaft und mit ihrer besonderen Unterstützung für die Einwohner von Einach eine Kapelle errichtet wurde. Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 11

12 Wald und Holz Einkommen für Generationen Karl Kofler aus Brandenberg in Tirol Die Familie Kofler in Brandenberg zeichnet sich durch eine großartige Zusammenarbeit innerhalb der Familie aus. Großeltern, Eltern und Kinder sind auf vielfältige Weise bemüht, Einkommen nicht nur aus dem eigenen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, sondern auch durch außerbetriebliche Erwerbstätigkeiten zu erzielen. Der Wald und die Veredelung des Rohstoffes Holz spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Trotz der sehr vielfältigen beruflichen Tätigkeit bleibt noch Zeit, auch einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. So ist Karl Kofler nicht nur der Initiator eines großen Wald-Weide-Trennungs-Projektes, sondern setzt sich auch intensiv für die Renovierung alter Kirchengebäude in Brandenberg ein. Beispielsweise ist es seiner Initiative zu verdanken, dass die Kirche in Aschau erstmals seit 50 Jahren wieder einen hölzernen barocken Zwiebelturm, der dem Original von 1707 getreu entspricht, erhält. Der Bau dieses Turmes erfolgte aus einheimischer Lärche. Altbestand mit Naturverjüngung Jährlich werden Stangen produziert. Generationsübergreifende Waldbewirtschaftung der Famile Kofler: Vater Karl, Großvater Stanis und die beiden Söhne Sebastian und Florian (v. re.) Fotos: Kar (2), Neuhauser (1) Beispielhafte Erwerbskombination Der Betrieb der Familie Kofler umfasst insgesamt 43 ha, davon 29 ha Wald. Dazu kommen noch zwei Rechte bei der Agrargemeinschaft Brandenberg, die ungefähr einer Fläche von 10 ha Wald entsprechen. Die landwirtschaftliche Fläche setzt sich aus 4,5 ha Grünland in der Nähe des Hofes und 10 ha Almen zusammen. Vor 30 Jahren wurden 6,4 ha Steilmahd aufgeforstet. Die Almwirtschaft ist allein Aufgabe der Großeltern. Großvater Stanis Kofler war früher sehr viel mit Pferderückung beschäftigt. Karl Kofler ist neben seiner Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft bei einer Betonfertigteilfirma beschäftigt. Sehr erfolgreich ist er auch als Klauenpfleger tätig. Sohn Florian ist ebenfalls im familieneigenen Betrieb tätig und arbeitet darüber hinaus als Bauernakkordant, vor allem bei Seilbringungsarbeiten bei den Österreichischen bundesforsten (ÖBf) und bei der Agrargemeinschaft Brandenberg. Sohn Sebastian arbeitet auch im familieneigenen Betrieb mit und absolviert zurzeit eine Ausbildung zum Pferdewirt. Kofler und seine beiden Söhne haben eine Ausbildung als landwirtschaftliche Facharbeiter. Die Familie übernimmt Nutzungs-und Pflegearbeiten bei der Agrargemeinschaft Brandenberg und bei umliegenden Bauern. Die hervorragende Qualität der durchgeführten Arbeiten hat sich in der Region mittlerweile herumgesprochen, aufgrund der großen Anzahl der durchgeführten Arbeiten wurde dieses Jahr die Anmeldung eines Gewerbes notwendig. Im eigenen Wald werden jährlich rund 100 fm Holz genutzt. Das Sägerundholz wird an Sägewerke verkauft, das restliche Material wird zu Stangen und Brennholz weiterverarbeitet. Diese Weiterverarbeitung von Holz stellt eine wichtige Einkommensquelle dar. Jährlich werden mit einer eigenen Fräse rund Stangen produziert. Die Stangen werden an Gemeinden, Baufirmen, Schiliftgesellschaften, Pferdehalter und an den Landesforstgarten verkauft. Das Holz für diese Stangen wird bei Erstdurchforstungen im eigenen Wald, aber auch bei anderen Bauern und bei den ÖBf gewonnen. Durch die Produktion von Stangen konnte die Erstdurchforstung sowohl im eigenen Betrieb, als auch bei anderen Betrieben in Brandenberg wesentlich intensiviert werden. Die Schälabfälle werden an das Heizwerk in Münster verkauft. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Produktion und Vermarktung von jährlich rund 80 rm ofenfertigem Brennholz. Die Nutzung erfolgt in Form von kleinen Schlagflächen oder einzelstammweise. Für die Bringung wird eine betriebseigene Seilwinde eingesetzt. Der Wald ist mit 2,2 km Forststraßen gut erschlossen. In den Kulturen und Verjüngungen ist eine große Vielfalt an Baumarten festzustellen. Projekte zur Waldverbesserung Im Jahr 2006 wurde auf einer 12 ha großen, extrem steilen Fläche ein Schutzwaldsanierungsprojekt begonnen. Durch gezielte Nutzungen und Aufforstungen soll eine Verjüngung dieser Fläche erreicht werden. Für die Bringung wurde ein Kippmastseilkran eingesetzt. Die gesamte Waldfläche der Familie Kofler wurde früher beweidet. Die Waldweide wurde längst eingestellt. Als Obmann der Alpinteressentschaft Eil-Labeggalpe hat sich Karl Kofler sehr für ein großes Projekt zur Wald-Weide-Trennung eingesetzt. Die Alpinteressentschaft hatte das Weiderecht auf einer im Eigentum der ÖBf stehenden, 1500 ha großen Fläche. Durch die Wald-Weide-Trennung beschränkt sich jetzt das Weiderecht auf 180 ha reine Weidefläche, die restliche Fläche ist vollkommen weidefrei. Der Betrieb der Familie Kofler ist in der Region als vorbildlich geführter land- und forstwirtschaftlicher Betrieb bekannt. Die beispielhafte Zusammenarbeit von drei Generationen innerhalb der Familie macht das Ausnützen von vielfältigen Einkommenschancen möglich. Seite 12 Sonderbeilage der Forstzeitung

13 Lebensraumsicherung durch naturnahe Wälder Agrargemeinschaft Thüringerberg in Vorarlberg Den 109 Mitgliedern der Agrargemeinschaft Thüringerberg gelingt es unter Führung von Obmann Walter Schnetzer in vorbildlicher Weise, mit der Bewirtschaftung des Waldes nicht nur Einkommen zu erzielen, sondern vor allem auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes zu leisten. Die Waldfläche der Agrargemeinschaft 142 ha ist zur Gänze Schutzwald, 44 % sind Objektschutzwald. Die wichtige Rolle des Waldes für die Gemeinde kommt auch durch eine sehr gute Beziehung der Bevölkerung zur Agrargemeinschaft zum Ausdruck. Die Tätigkeit der Agrargemeinschaft wird vom Landeswaldaufseher Erich Enenkel ausgezeichnet unterstützt. Entstehung der Agrargemeinschaft Die Agrargemeinschaft Thüringerberg wurde 1981 gegründet. Der Grundbesitz der Agrargemeinschaft war vorher Gemeindegut. Die Agrargemeinschaft hat derzeit 106 Mitglieder. Mitglieder können nur Personen mit Wohnsitz und Haushalt in der Gemeinde Thüringerberg sein, innerhalb einer Familie kann es nur einen Anteil geben. Seit 1994 können Anteile auch an weibliche Personen vererbt werden. Die Schlägerungsarbeiten werden an Unternehmer vergeben. Aufforstungs- und Pflegearbeiten, Aufarbeitung von Schadholz und Weginstandsetzungsarbeiten müssen im Rahmen von Fronstunden von den Mitgliedern durchgeführt werden. Pro Mitglied sind jährlich 12 Fronstunden zu leisten. Die Einteilung der Fronstunden erfolgt durch einen Vorarbeiter, der jährlich aus der Reihe der Mitglieder gewählt wird. Bei der Ableistung der Fronstunden können Mitglieder auch durch andere Personen vertreten werden. Sind die Fronstunden nicht ordnungsgemäß geleistet worden, erfolgt eine Strafe durch Abzug eines Betrages vom Losgeld. Die Einnahmen der Agrargemeinschaft werden an die Mitglieder aufgeteilt. Es gibt keinen direkten Holzbezug, Mitglieder können sich aber Bau- und Brennholz von der Agrargemeinschaft kaufen. Bäuerliche Mitglieder, die Vieh besitzen, haben zusätzlich das Recht jährlich einen Festmeter Nutzholz zu beziehen. Umstellung auf Naturverjüngung Vor 10 Jahren wurde die Bewirtschaftung auf kleinflächige Verjüngungsverfahren zur Förderung der Naturverjüngung umgestellt. Heute werden lediglich 15 % der Verjüngungsflächen aufgeforstet. Auf der überwiegenden Fläche ist Naturverjüngung mit einer großen Vielfalt an Baumarten zu finden. Während in den meist sehr vorratsreichen Altbeständen die Fichte überwiegt, sind in der Verjüngung neben Fichte auch Tanne und verschiedene Laubbaumarten vorhanden. In den vergangenen Jahren sind als Folge von Weststürmen in exponierten Lagen großflächige Schadflächen entstanden. Betroffen waren vor allem einförmige, fichtenreiche Bestände. Durch die Umstellung auf kleinflächige Nutzungen und Naturverjüngung wird der Aufbau stabilerer Bestände angestrebt. Der jährliche Holzeinschlag liegt bei rund 800 fm. 95 % des Einschlages wird verkauft, der Rest dient zur Deckung des Nutzholzbedarfes bäuerlicher Mitglieder. In den vergangenen 15 Jahren wurden zwei Schutzwaldsanierungsprojekte auf einer Fläche von insgesamt 56 ha eingeleitet und in der Zwischenzeit fast zur Gänze umgesetzt. Jagdliches Raumplanungskonzept Bis zum Jahr 2000 sind im Bereich der Waldflächen der Agrargemeinschaft Thüringerberg umfangreiche Wildschäden aufgetreten, so vor allem starke Verbissschäden durch Rehwild, teilweise auch durch Gamswild. Bis 1988 sind auch Rotwildschäden aufgetreten. Die Umstellung auf den Naturverjüngungsbetrieb erforderte ein radikales Umdenken bei der Bejagung. Es wurde ein eigenes Jagdmodell entwickelt, dass folgende Inhalte hat: Verbot der Fütterung für Rot- und Rehwild, Schwerpunktbejagung bzw. Wildfreihaltung in Agrargemeinschaftsobm. Walter Schnetzer und Landeswaldaufseher Erich Enenkel (v. li.) Schutzwaldflächen und Wäldern mit Bannwaldcharakter, Ausweisung eines jagdlichen Sperrgebietes als Wildruhezone zur Erhaltung des Gamswildlebensraumes oberhalb der Waldgrenze, Lenkung der Waldbesucher. Des weiteren wurden zahlreiche Kontrollzäune errichtet. Der Erfolg der Bemühungen ist heute sichtbar, die Naturverjüngung aller standortsgemäßen Baumarten kommt ohne Schutzmaßnahmen sehr gut auf. Gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung Die Agrargemeinschaft organisiert jährlich für alle interessierten Gemeindebürger eine Waldbegehung. Diese Waldwanderungen erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Es gelingt so, in der Bevölkerung Verständnis für die verschiedenen Maßnahmen in der Walderschließung und -bewirtschaftung zu gewinnen. Vor allem kann der Bevölkerung bewusst gemacht werden, welchen unschätzbaren Wert dieser Wald und damit auch die Arbeit der Verantwortlichen der Agrargemeinschaft für den Schutz des Lebensraumes hat. Umstellung auf Naturverjüngung wurde mittels Schwerpunktbejagung im Schutzwald möglich. Fotos: Kar (2), Agrargemeinschaft Thüringerberg (1) Jährliche Waldbegehungen mit den Gemeindebürgern erfreuen sich großer Beliebheit. Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 13

14 Sonderkategorie Kooperationen Eigeninitiative und gute Partner Hansjörg Kirchner aus Mühlbach/Pinzgau in Salzburg Es ist eine besondere Form von Kooperation: die Einforstungsgenossenschaft Pinzgau, der Waldverband Salzburg, die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) und Hansjörg Kirchner. Bei einem Gespräch mit den handelnden Personen wird rasch sichtbar, warum hier eine sehr gute Zusammenarbeit möglich ist. Kirchner, Obmann der Einforstungsgenossenschaft Pinzgau und Regionalwaldhelfer des Waldverbandes Salzburg, Mag. Christoph Oberleitner, Geschäftsführer der Einforstungsgenossenschaft, sowie die Revierleiter der ÖBf Günther Schmuck und Ing. Rudolf Göstl verbindet eine beispielhafte Bereitschaft, Probleme gemeinsam zu lösen. Voraussetzung für diese gemeinsame Arbeit ist gegenseitiges Vertrauen. Dass die Probleme nach der Sturmkatastrophe im Jahr 2002 erfolgreich gelöst werden konnten und die Zusammenarbeit auch weiter fortgeführt wird, zeigt, dass hier dieses große Vertrauen, vor allem auch seitens der vielen Einforstungsberechtigten, gegeben ist. Es ist ein besonderer Verdienst von Kirchner, nicht nur der Initiator der gemeinsamen Vorgangsweise zu sein, sondern auch das Vertrauen beider Seiten zu genießen. Kirchner hat einen bäuerlichen Betrieb mit insgesamt 7,5 ha. Er war viele Jahre Geschäftsführer des Maschinenringes Pinzgau, seit 2006 ist er Regionalwaldhelfer des Waldverbandes Salzburg. Weiters wurde er Obmann der Einforstungsgenossenschaft Pinzgau, zuvor war er viele Jahre Obmann der Servitutengemeinschaft Bramberg. Die Einforstungsgenossenschaft Pinzgau hat 940 Mitglieder. Die Holzbezugsrechte umfassen insgesamt fm, davon fm Brennholz und fm Rundholz. Rund 75 % der Einforstungsberechtigten sind Eigentümer bäuerlicher Betriebe. Da die Betriebe in diesem Gebiet kaum über Eigenwald verfügen, spielen die Einforstungsrechte eine wichtige Rolle zur Versorgung der Betriebe mit Bau- und Brennholz. Als Folge des katastrophalen Fönsturms im November 2002 sind im Pinzgau auf großen Flächen der ÖBf Windwurfschäden aufgetreten. Auf Initiative von Kirchner wurde in Mühlbach, Gemeinde Bramberg, bereits kurz nach Eintritt der riesigen Windwurfschäden die erste gemeinschaftliche Aufarbeitung organisiert. Von insgesamt 87 Berechtigten haben sich 75 dieser Vorgangsweise angeschlossen. Die Gemeinschaftsschlägerung umfasste die Organisation der Aufarbeitung des Schadholzes durch Unternehmer, den Verkauf des Holzes über den Waldverband Salzburg und die gesamte Abrechnung. Die Auszahlungen an die einzelnen Berechtigten erfolgten auf Grundlage der von den Revierleitern bereitgestellten Zuteilungsberechnung. Bei der ersten Gemeinschaftsschlägerung wurden im Revier Habach fm Holz aufgearbeitet und vermarktet. Aus Restholz wurde zum Teil Brennholz erzeugt, zum Teil Hackgut, das an Heizwerke im Pinzgau verkauft wurde. Die gesamte Organisation lag bei Kirchner, wobei Grundlage für seine Vorgangsweise eigene vertragliche Vereinbarungen mit der ÖBf waren. Der einzelne Berechtigte erhält eine Abrechnung, aus der für ihn die Vorgangsweise nachvollziehbar ist. Vorteilhafte Gemeinschaftsschlägerung In den Folgejahren sind große Schäden durch Borkenkäferbefall entstanden. Von Seite der Einforstungsberechtigten wurden auf Initiative von Kirchner in Hollersbach, Niedernsill, Piesendorf und Bramberg weitere Gemeinschaftsschlägerungen durchgeführt. Die Windwurf- und Borkenkäferschäden haben zur Folge, dass zur Sicherung der Einforstungsrechte in bestimmten Bereichen von der Sturmflächen 2002 in der Gemeinde Bramberg ÖBf in den nächsten Jahrzehnten selbst keine eigenen Nutzungen durchgeführt werden können. Um in diesen Gebieten die Pflege der Bestände zu gewährleisten, werden von den Einforstungsberechtigten jetzt auch Durchforstungen als Gemeinschaftsnutzungen durchgeführt. Bisher wurden im Rahmen derartiger Gemeinschaftsnutzungen fm Holz genutzt, vermarktet und die entsprechenden finanziellen Zuteilungen an die Einforstungsberechtigten durchgeführt. Die Gemeinschaftsschlägerungen bringen für die Eingeforsteten den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu früher die Waldarbeit nicht selbst machen müssen. Es wird so möglich, dass auch für die Gewinnung des Holzes von Einforstungsberechtigten moderne Maschinen eingesetzt werden können. Zur Deckung des Brennholzbedarfes besteht für die Berechtigten die Möglichkeit, Brennholz von der Gemeinschaft zu kaufen. Die gemeinschaftliche Vorgangsweise hat auch der ÖBf Vorteile gebracht. Durch die rasche Übernahme der Aufarbeitung und Vermarktung einer doch sehr großen Schadholzmenge hat sich für die ÖBf zweifellos eine Verminderung des Organisationsaufwandes ergeben, außerdem hatten die von den Eingeforsteten sehr rasch organisierten Gemeinschaftsnutzungen den sehr positiven Nebeneffekt eines im Vergleich zu anderen Gebieten relativ geringen Anfalles an Käferholz. Eine bemerkenswerte Form von Kooperation hat im Pinzgau Partner mit unterschiedlichen Interessen zur gemeinschaftlichen Lösung von Problemen zusammengeführt. Das Rezept für diesen Erfolg: Eigeninitiative und gute Partner. Gute Zusammenarbeit: ÖBf-Revierleiter Rudolf Göstl, Geschäftsführer der Einforstungsgenossenschaft Pinzgau Christoph Oberleitner, Obmann der Einforstungsgenossenschaft Pinzgau Hansjörg Kirchner und ÖBf-Revierleiter Günther Schmuck (v. li.) Fotos: Kar (2), Kirchner (1) Eine beispielhafte Gemeinschaftsnutzung wurde auf Initiative von Kirchner in Mühlbach durchgeführt. Seite 14 Sonderbeilage der Forstzeitung

15 Sonderkategorie Kooperationen Eine Erfolgsgeschichte Waldverband Steiermark GmbH in der grünen Mark Große Kooperationen entwickeln sich nicht in kurzer Zeit. Es ist meist ein langfristiger Prozess, der sich aufbauend auf die jeweiligen Erfahrungen ständig weiterentwickelt. So hat sich auch der Waldverband Steiermark von kleineren regionalen Gemeinschaften zu einer heute großen, äußerst schlagkräftigen Einheit entwickelt. Der Aufbau der Waldverband Steiermark GmbH ist das Ergebnis der Weiterentwicklung einer Gemeinschaft, die infolge des immer größer werdenden Vermittlungsumfanges mit den bisherigen Strukturen nicht mehr geführt werden konnte. Naturkatastrophen stellen an Waldverbände immer eine besondere Herausforderung. Die Notwendigkeit zu gemeinsamem Handeln ist in diesen Situationen immer extrem groß. Für forstliche Gemeinschaften waren sie aber immer auch der Anlass für organisatorische Weiterentwicklungen. Bei der Sturmkatastrophe 2008 hat die Waldverband Steiermark GmbH ihre Bewährungsprobe sehr gut bestanden. Der Erfolg von Gemeinschaften wird von den Mitgliedern getragen, er wäre aber nicht möglich, wenn sich nicht Personen in der Führung voll mit der Idee der überbetrieblichen Zusammenarbeit identifizierten. Im Fall der Waldverband Steiermark GmbH sind das Aufsichtsratsvorsitzender Paul Lang und Geschäftsführer Dr. Christian Schnedl, beim Waldverband Steiermark ebenfalls Paul Lang als Obmann und Geschäftsführer FD DI Stefan Zwettler. Beide Verbände sind in der Landwirtschaftskammer Steiermark integriert und werden dort von Vizepräsident Ök.Rat Johann Resch bestens unterstützt. Die Gesellschafter der Waldverband Steiermark GmbH sind der Waldverband Steiermark und mit einer Ausnahme alle regionalen Waldverbände und Waldwirtschaftsgemeinschaften. Die Gesellschafter repräsentieren rund Waldbesitzer mit einer Waldfläche von insgesamt ha. Der ständig steigende Vermittlungsumfang, der bisher über die als Vereine organisierten regionalen Waldverbände und Waldwirtschaftsgemeinschaften sowie den Waldverband Steiermark abgewickelt wurde, machte aus organisatorischen und rechtlichen Gründen den Aufbau der Waldverband GmbH notwendig. Vorrangige Aufgabe der GmbH ist es, die gesamte Tätigkeit der Holzvermittlung zu koordinieren. Wichtige Punkte sind dabei die Besicherung aller Holzlieferungen, Kontrollen bei der Holzübernahme und Langfristvereinbarungen mit einzelnen Abnehmern. Buchhaltung und Kostenrechnung der Waldverband Steiermark GmbH werden zentral geführt, was eine hohe Effizienz gewährleistet. Die Waldverband Steiermark GmbH hat ihre Tätigkeit 2006 begonnen. Das Vermarktungsvolumen hat sich von fm im Jahr 2006 auf über 1 Mio. fm im Jahr 2008 (katastrophenbedingt) gesteigert. Operation Paula Die Herausforderung war, nach der Sturmkatastrophe die große Anzahl an Waldbesitzern zu koordinieren und dabei eine sichere Holzabnahme, stabile Preise und eine sichere Bezahlung zu garantieren. Die Operation Paula, die gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Steiermark ausgearbeitet wurde, war für viele Waldbauern ein wichtiger Rettungsanker in dieser schweren Zeit. Eine Besonderheit, die es in dieser Form in Österreich noch nicht gegeben hat, war ein mit dem Begriff Poolpreis bezeichnetes Vermarktungsmodell. Durch die Berechnung eines Durchschnittspreises für die Hauptsortimente über die gesamte Laufzeit der Aufarbeitung wurden Preisschwankungen abgefedert. Die Sicherheit stabiler Preise und die Abnahmegarantie aller Sortimente für die Lieferanten des Waldverbandes haben auch wesentlich dazu beigetragen, dass Panikverkäufe im großen Stil vermieden werden konnten. Ambitioniertes Serviceangebot Neben der Holzvermittlung bietet die Waldverband GmbH zahlreiche Dienstleistungen an. Durch die Mitarbeit bei einer Reihe von Projekten werden Innovationen im Forst-Holz-Bereich unterstützt. Ein wichtiges Angebot ist die Übernahme der Betreuung von Waldflächen aller Größenordnungen, von Kleinwaldbesitzern bis zu Forstbetrieben. Im Rahmen von Stockkäufen wird die komplette Organisation von der Holzernte bis zur Vermarktung gemeinsam mit den regionalen Waldwirtschaftsgemeinschaften übernommen. Von der Forwardereinsatz auf Sturmschadensfläche Bahnverladung von Windwurfholz Waldverband GmbH werden Waldwirtschaftspläne erstellt und kleineren Waldbesitzern wird die Erstellung eines einfachen und kostengünstigen Waldpraxisplanes angeboten. Für die Durchführung von Waldarbeiten wird die Zusammenarbeit mit dem Maschinenring forciert. Die Entwicklung des Waldverbandes Steiermark und in der Folge jetzt der Waldverband Steiermark GmbH zeigt beeindruckend, welche Erfolge durch eine gemeinschaftliche Vorgangsweise möglich sind. Die Kräfte der Forstwirtschaft werden gebündelt und kennzeichnen so einen starken Partner am Markt. Durch ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen ergeben sich für die einzelnen Mitglieder neue Chancen für die Waldwirtschaft. Waldverband Steiermark GmbH: GF Dr. Christian Schnedl, Aufsichtsratvorsitzender Paul Lang, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Steiermark Ök.-Rat Johann Resch und FD DI Stefan Zwettler (v. li.) Fotos: Kar (1), Waldverband Steiermark (2) Sonderbeilage der Forstzeitung Seite 15

16 Nachhaltige Bewirtschaftung erfolgt im Einklang mit der Natur. Foto: BMLFUW/Ch. Majer Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde in der Forstwirtschaft geprägt. Er wird in einer umfassend verstandenen Weise seit Generationen von unseren heimischen Waldbewirtschaftern gelebt. In einer Zeit, in der offensichtlich wird, dass unser gesamtes Wirtschaftssystem in diese Richtung umgebaut werden muss, ist die Forstwirtschaft heute beispielgebend für viele andere Branchen. Die Staatspreisträger zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Tradition der Nachhaltigkeit verwurzelt neue Ideen und innovative Projekte entwickeln und diese umsetzen. Sie sollen Vorbild für andere Waldbesitzer sein und stellen im Sinne von uns allen sicher, dass der Wald auch in Zukunft alle seine Wirkungen bestmöglich zur Geltung bringen kann. Bundesminister Niki Berlakovich

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