I n f o f ü r E lt e r n. ImpfEN SCHÜTZT

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1 I n f o f ü r E lt e r n Schutz vor Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Eine Informationsbroschüre über Kinder- Schutzimpfungen ImpfEN SCHÜTZT *MMRV Brosch indd :12:08 Uhr

2 Alle Informationen in dieser Broschüre wurden sorgfältig geprüft. Wenn Sie noch weitere Fragen zu dieser Broschüre oder zu anderen Schutzimpfungen haben, fragen Sie Ihren Kinder- und Jugendarzt oder informieren Sie sich im Internet unter: www. Gesundes- Kind. de www. Kinderaerzte- im- Netz. de *MMRV Brosch indd :12:08 Uhr

3 Inhalt Seite Ein offenes Wort 4 Gut informiert die richtige Entscheidung treffen 5 Impfungen der Natur abgeschaut 6 Impfkalender für Ihr Kind 6 Masern 8 Das Ziel: Eine Welt ohne Masern 8 Die Krankheit 9 Komplikationen 10 Masern auf einen Blick 11 Mumps 12 Die Krankheit 12 Komplikationen 13 Mumps auf einen Blick 13 Röteln 14 Die Krankheit 14 Komplikationen 15 Das Ziel: Geschützte Mütter, gesunde Babys 16 Röteln auf einen Blick 16 Windpocken 17 Die Krankheit 17 Komplikationen 18 Windpocken auf einen Blick 19 Kombinationsimpfstoffe erleichtern die Impfung 20 Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken 20 Mögliche Nebenwirkungen nach Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken 21 Fragen und Antworten 22 Literatur 27 Erklärung der Eltern 29 *MMRV Brosch indd :12:08 Uhr

4 Ein offenes Wort Liebe Eltern, natürlich können wir unsere Kinder nicht vor allen Gefahren des täglichen Lebens schützen. Schon ein Stolperer oder ein Fahrradsturz kann mit einem Gipsarm enden. Mit diesen Risiken müssen wir und unsere Kinder einfach leben. Trotzdem sollten wir als verantwortungsbewusste Eltern versuchen, unsere Kinder vor Gefahren und Risiken zu schützen wo wir die Möglichkeit dazu haben. Dies gelingt uns zum Beispiel durch Schutzimpfungen. Meist lösen Berichte über bedrohliche, seltene Infektionskrankheiten wie z. B. Ebola, Gelbfieber oder auch Vogelgrippe den Ruf nach Impfungen aus. Viel realer jedoch ist in Deutschland die Bedrohung durch vermeintlich harmlose Kinderkrankheiten wie Masern oder Windpocken. Jedes Jahr treten in Deutschland nach Masernerkrankungen dauerhafte Schäden und Behinderungen auf. Babys werden taub, blind oder mit anderen Fehlbildungen geboren, weil die Mutter während der Schwangerschaft an Röteln oder Windpocken erkrankt und das Kind noch im Mutterleib infiziert wird. Für dauerhafte Hörschäden bei Kindern ist Mumps nach wie vor eine der häufigsten Ursachen. Auch in Deutschland verlaufen einige dieser genannten Erkrankungen manchmal noch tödlich. All dies könnte durch eine rechtzeitige Impfung meist verhindert werden. Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:08 Uhr

5 Gut informiert die richtige Entscheidung treffen Sicher haben Sie die eine oder andere Kinderkrankheit wie Masern oder Windpocken als Kind selbst durchgemacht oder bei Spielkameraden beobachtet. Vielleicht hatten Sie Glück und die Erkrankung verlief bei Ihnen sehr milde und nun fragen Sie sich, warum eine Impfung gegen diese»harmlosen Kinderkrankheiten«notwendig sein soll. Zum Ersten haben sich unsere Lebensumstände in den letzten Jahren wesentlich verändert. In Zeiten, als Diphtherie, Kinderlähmung und Pocken viele Kinder früh sterben ließen oder dauerhaft schädigten, erschienen uns z. B. Masern relativ harmlos. Heute ist der Lebensstandard und der Anspruch an unsere Gesundheit wesentlich höher. Die Kindersterblichkeit konnte nicht zuletzt durch die Einführung von Impfungen enorm gesenkt werden. Damit wiegen die Gefahren durch die so genannten Kinderkrankheiten umso schwerer, gerade auch deshalb, weil sie sich heute durch gut verträgliche Impfungen in der Regel verhindern lassen. Zum Zweiten sagen die wenigen Fälle, die Sie vielleicht selber miterlebt haben, wenig über die tatsächlichen Risiken einer Infektionskrankheit aus. Wie gefährlich ein Krankheitserreger wirklich ist, wird nur anhand größerer Fallzahlen deutlich. Diese Daten haben Wissenschaftler über viele Jahre gesammelt und sie werden ständig neu überprüft. Zum Dritten leiden gerade Schutzimpfungen unter ihrem großen Erfolg: Eben weil sie schwere Infektionskrankheiten verhindern, werden diese kaum noch wahrgenommen. Dazu kommt der Trend, dass sich»kinderkrankheiten«wie Mumps oder Masern zunehmend ins Erwachsenenalter verlagern. Dann verlaufen sie meist schwerer und sind mit höheren Komplikationsraten verbunden. Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:08 Uhr

6 Impfungen der Natur abgeschaut Vielleicht haben Sie sich schon mal gefragt, warum ein Kind beispielsweise Windpocken nur sehr schwach bekommt und ein anderes schwer krank wird. Die Erklärung ist ganz einfach: Nachdem nicht alle Windpockenviren gleich sind, hat das erste Kind einfach Glück gehabt und sich mit einem weniger aggressiven Virus angesteckt. Genau das ist der Trick bei vielen Impfungen. Die Impfviren sind abgeschwächt und lösen so eine viel schwächere, in der Regel sogar unbemerkte Infektion aus. Trotzdem ist das Kind geschützt. Impfstoffe gehören zu den sichersten Arzneimitteln, die wir kennen. Schwere, bleibende Schäden durch die heute üblichen Schutzimpfungen sind extrem selten. 1 Impfkalender für Ihr Kind gemäß Impfkalender der STIKO 1, 2 für Säuglinge, Kinder und Jugendliche Vollendeter Lebensmonat (3) Impfungen gegen Grundimmunisierung* Diphtherie Tetanus Keuchhusten Hepatitis B Kinderlähmung Haemophilus influenzae Typ b (Hib) 1. Impfung 2. Impfung 3. Impfung 4. Impfung Pneumokokken 1. Impfung 2. Impfung 3. Impfung 4. Impfung Grundimmunisierung** Masern Mumps Röteln Varizellen 1. Impfung 2 Imp (4, Meningokokken (8) Impfung ab dem vollend 12. Lebensmon Hepatitis B * mögl. mit 6-fach-Kombinationsimpfstoff, ** mögl. mit 4-fach-Kombinationsimpfstoff Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:08 Uhr

7 Schauen Sie sich einmal Beipackzettel von Medikamenten, die Sie wahrscheinlich häufiger einnehmen, wie fiebersenkende oder schmerzstillende Tabletten an: Auch dort werden mögliche Nebenwirkungen genannt, ohne dass jemand den Nutzen dieser Medikamente bezweifeln würde. Bei Impfstoffen handelt es sich um Arzneimittel, die vorbeugend wirken. Der Anspruch an die Sicherheit dieser Präparate ist demzufolge besonders hoch. Übrigens: Alle empfohlenen Impfungen sind um ein Vielfaches harmloser als die Krankheiten, vor denen sie schützen. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten: Informieren Sie sich im Internet unter oder sprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt. Vollendetes Lebensjahr (3) ung. ung. ung 2. Impfung (4, 5, 6) Auffrischimpfung Tetanus Diphtherie Keuchhusten Auffrischimpfung Tetanus Diphtherie Keuchhusten Kinderlähmung Impfung (5, 7) Varizellen 1 Gemäß den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Stand Juli 2006, Quelle: Epidemiologisches Bulletin 30/2006, Robert Koch-Institut 2 Versäumte Impfungen sollten möglichst bald nachgeholt werden 3 Gleichbedeutend mit dem Beginn des folgenden Lebensmonats/-jahres Mindestabstand zwischen den Impfungen 4 Wochen Impfung entsprechend Herstellerangaben Zweite VZV-Impfung bei Verwendung eines 4-fach- Kombinationsimpfstoffs erforderlich Ungeimpfte ohne durchgemachte Windpockenerkrankung 8 Nicht gleichzeitig mit Pneumokokkenkonjugat-/ MMR+VZV-/ MMRV-Impfstoff 9 Grundimmunisierung für bisher nicht geimpfte Kinder und Jugendliche Impfung b dem vollendeten 2. Lebensmonat (3) Grundimmunisierung (9) Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:09 Uhr

8 Masern Masernkrankes Kind mit typischem Hautausschlag Das Ziel: Eine Welt ohne Masern Noch immer erkranken pro Jahr etwa 30 Millionen Menschen an Masern und bis zu einer Million Kinder sterben pro Jahr an den Folgen dieser Krankheit. 2 Masern treten nur beim Menschen auf, somit könnten sie durch konsequentes Impfen für immer eliminiert werden. Eigentlich sollte dieses Ziel bis zum Jahr 2000 weltweit erreicht sein. Die USA, wo konsequent zweimal geimpft wird, und mehrere andere Länder des amerikanischen Kontinents haben dies bereits erreicht. In Finnland und Schweden treten Masern nur noch sporadisch auf, während sie in Italien und Deutschland noch sehr häufig vorkommen. Die UN-Vollversammlung hat sich in ihrer Resolution»Eine kindgerechte Welt«für die Sicherung von Routineimpfungen für jedes Kind ausgesprochen. Alle 52 Mitgliedsstaaten der WHO-Region Europa haben sich dem Ziel der Eliminierung von Masern und Röteln bis zum Jahr 2010 verpflichtet. Im Mai 2006 verabschiedeten die deutschsprachigen Staaten und Gebiete eine Resolution zur Eliminierung von Masern und Röteln. Diese zielt u. a. auf eine Erhöhung der öffentlichen Aufmerksamkeit, die Durchführung geeigneter Maßnahmen zur Stärkung der Rechte des Kindes auf Routineimpfungen sowie auf eine Erfolgskontrolle des Erreichten. Seit 1. Januar 2001 besteht in Deutschland eine Meldepflicht für Masernerkrankungen. Die Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, die Kinder frühzeitig zu impfen. Masern treten am häufigsten bei Kindern zwischen einem und vier Jahren auf. 3 Über kaum eine Krankheit und deren vorbeugende Impfung gibt es so viele Missverständnisse. Dabei sind Masern eine sehr ernst zu nehmende Krankheit mit zahlreichen Risiken. Es gibt keine Medikamente, die eine wirksame Behandlung ermöglichen oder schwere Verlaufsformen verhindern. 8 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:09 Uhr

9 Die Krankheit Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen. Zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen vergehen 9 bis 12 Tage. Masern beginnen zunächst mit hohem Fieber, Abgeschlagenheit, bellendem, krampfartigen Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung. In den Wangentaschen bilden sich oft kleine weißliche Flecken. Nach 1 bis 2 Tagen fällt das Fieber vorübergehend ab und steigt am nächsten Tag wieder an. Masernerkrankung mit Schleimhautbeteiligung Innerhalb von 3 Tagen bildet sich bei zunehmendem Fieber der typische Hautausschlag. Er beginnt hinter den Ohren und im Gesicht, um sich dann rasch über den ganzen Körper auszubreiten. In den nächsten 3 bis 4 Tagen verblassen die Flecken in der Reihenfolge, in der sie entstanden sind. Im Zeitraum von 3 bis 5 Tagen vor bis etwa 4 Tage nach Auftreten des Hautausschlags kann der Erkrankte andere Menschen anstecken. Die Masernerkrankung hinterlässt regelmäßig eine Schwäche des Immunsystems für mindestens 6 Wochen. Kinder-Impfschutz 9 *MMRV Brosch indd :12:10 Uhr

10 Komplikationen Erfreulicherweise heilen Masern in den meisten Fällen folgenlos aus, obwohl Komplikationen wie Mittelohrentzündung, akute Bronchitis und sogar Lungenentzündung nicht selten sind. Besonders gefürchtet ist eine durch Masern verursachte Gehirnentzündung (Enzephalitis), die etwa bei einem von Patienten auftritt. Diese endet auch heute noch bei 30 % der Patienten tödlich oder hinterlässt in 20 % der Fälle eine bleibende Behinderung. 4 Kind mit SSPE (subakute sklerosierende Panenzephalitis) Neue Erkenntnisse weisen darauf hin, dass die Otosklerose, eine im Erwachsenenalter auftretende Verkalkung der Gehörknöchelchen mit der Folge einer Schwerhörigkeit, durch eine Maserninfektion im Kindesalter verursacht wird. Bei Patienten mit Otosklerose konnten Anteile des Masernvirus und Antikörper gegen diese Viren im Bereich der Gehörknöchelchen nachgewiesen werden. Eine seltenere, aber in jedem Fall tödlich endende, äußerst gefürchtete Komplikation ist die subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), die in etwa 5 bis 10 Fällen pro Masernerkrankten auftritt. 5 Hierbei handelt es sich um eine chronische, langsam fortschreitende Gehirnentzündung durch das Masernvirus. Der Verlauf der SSPE ist durch einen zunehmenden körperlichen und geistigen Verfall mit komplettem Verlust erlernter Fähigkeiten gekennzeichnet. Das Risiko dieser extrem gefürchteten Erkrankung scheint umso höher zu sein, je jünger die Kinder zum Zeitpunkt der Masernerkrankung sind. Dass diese statistischen Betrachtungen mehr als nur bloße Zahlenspielerei sind, beweisen jüngste Masernausbrüche in Deutschland: So erkrankten während eines Masernausbruchs 1992 in Ansbach ca Personen, wobei hauptsächlich Kinder betroffen waren. Bei 500 genauer untersuchten Fällen fanden sich 24 Fälle von Lungenentzündung und ein nicht geimpfter 18-Jähriger starb an einer Gehirnentzündung. 10 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:10 Uhr

11 Ähnliche Ausbrüche traten im Frühjahr 2002 in Coburg und 2006 in Nordrhein-Westfalen auf. In Nordrhein-Westfalen erkrankten ca Personen an Masern. Von diesen mussten 15 % stationär im Krankenhaus behandelt werden. 4 Fälle einer Gehirnentzündung durch das Masernvirus sowie ein Fall einer Hirnhautentzündung wurden beobachtet. 6 Knapp 7 % der Erkrankten waren unter 2 Jahre alt und damit für die Komplikation einer späteren subakuten sklerosierenden Panenzephalitis besonders gefährdet. Masern auf einen Blick Masern Erreger: Masernvirus (Morbillivirus). Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion durch Niesen und Husten. Inkubationszeit: 9 bis 12 Tage. Immunität nach Erkrankung: Wahrscheinlich lebenslang. Häufigkeit und Verbreitung: Weltweit. Ärztliche Meldepflicht: Ja. Kinder-Impfschutz 11 *MMRV Brosch indd :12:10 Uhr

12 Mumps Mumpskrankes Kind mit deutlicher Schwellung der Ohrspeicheldrüse Etwa ein Drittel aller Menschen erkranken an Mumps, auch Ziegenpeter genannt, ohne etwas zu bemerken. Trotzdem ist Mumps nicht harmlos. So kann nach einer Mumpsmeningitis (Hirnhautentzündung) in ca. 1: Fällen eine Innenohrschwerhörigkeit auftreten. 7 Aus diesem Grunde sollte nach einer Mumpserkrankung immer ein Hörtest gemacht werden. Die Krankheit Das Mumpsvirus wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen, selten auch über infizierte Gegenstände. Nach der Ansteckung vergehen mindestens 11 und höchstens 35 Tage, bis sich die ersten Krankheitszeichen zeigen. In der Regel sind es 17 bis 21 Tage. Mumps beginnt mit Fieber, Appetitlosigkeit, Unwohlsein und Kopfschmerzen. 1 bis 2 Tage später schwillt die Ohrspeicheldrüse an. Häufig ist dabei die linke Gesichtshälfte betroffen; in drei Viertel der Fälle greift die Schwellung nach 3 bis 4 Tagen auch auf die andere Ohrspeicheldrüse über. Während dieser Zeit ist es schmerzhaft, zu essen oder den Mund weit zu öffnen. In etwa jedem zehnten Fall sind ausschließlich die Speicheldrüsen unter der Zunge befallen das macht es in diesen Fällen schwer, die Erkrankung zu erkennen. Nicht selten tritt eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Bauchschmerzen und Erbrechen auf. Etwa 7 Tage vor Beginn der Speicheldrüsenschwellung bis 9 Tage danach ist ein Mumpskranker ansteckend, auch wenn die Krankheitszeichen nur schwach sind. Eine überstandene Mumpserkrankung hinterlässt vermutlich lebenslange Immunität. 12 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:11 Uhr

13 Komplikationen Auch die Mumpserkrankung verläuft nicht immer komplikationslos. Selten, aber nicht ungefährlich ist eine Gehirnentzündung durch Mumps, die bleibende Schäden hinterlassen kann. Ebenso werden in Einzelfällen Herzmuskel-, Gelenk- und Nierenentzündungen beobachtet. 7 Auch Jugendliche und Erwachsene können an Mumps erkranken. Bei 25 % der männlichen Jugendlichen stellt sich eine Hodenentzündung ein. In Einzelfällen kann diese zur Unfruchtbarkeit führen. Bei weiblichen Jugendlichen kann Mumps von einer Eierstockentzündung begleitet sein, welche die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. 4 Mumps auf einen Blick Mumps Erreger: Mumpsvirus (Paramyxovirus). Übertragungsweg: Von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion über die Atemwege. Inkubationszeit: 18 bis 21 Tage. Die Patienten sind etwa 7 Tage vor bis maximal 9 Tage nach Ausbruch der Erkrankung infektiös. Immunität nach Erkrankung: Meist lebenslang. Häufigkeit und Verbreitung: Weltweites Vorkommen. In unserem Klima besteht ein gehäuftes Auftreten im Herbst, Winter und Frühjahr. Ärztliche Meldepflicht: Es besteht eine Mitteilungspflicht für Leiter einer Gemeinschaftseinrichtung bei Mumpserkrankungen in der Einrichtung. Kinder-Impfschutz 13 *MMRV Brosch indd :12:11 Uhr

14 Röteln Von sehr seltenen Ausnahmen abgesehen, verlaufen Röteln bei gesunden Kindern ohne Komplikationen, bei 50 % sogar symptomlos. 8 Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann es, vor allem beim weiblichen Geschlecht, zu vorübergehenden Gelenkbeschwerden kommen. Steckt sich jedoch eine nichtimmune Frau im ersten Drittel der Schwangerschaft an, so drohen Fehl- oder Frühgeburten sowie schwere Missbildungen des Ungeborenen. Diese tragischen Schicksale zu verhindern, ist das größte Anliegen der Röteln-Impfung. Auch Jungen und Männer sollten sich gegen Röteln schützen lassen, um nicht unbeabsichtigt den Erreger auf schwangere Frauen zu übertragen. Die Krankheit Das Rötelnvirus wird direkt durch Tröpfcheninfektion übertragen, aber auch indirekt über infizierte Gegenstände. 2 bis 3 Wochen später (meist nach 14 bis 21 Tagen) treten Krankheitszeichen auf, die einer Erkältung ähneln. Leichtes Fieber, Schnupfen und Kopfschmerzen in manchen Fällen auch schmerzhafte Gelenkentzündungen kennzeichnen dieses Vorstadium. Bei Kindern fehlt es häufig. Später folgt ein Hautausschlag mit blassen rosaroten Flecken. Er beginnt im Gesicht und breitet sich innerhalb von 24 Stunden über Rumpf und Gliedmaßen aus. Gleichzeitig schwellen die Lymphknoten an, vor allem im Nacken und hinter den Ohren. Alle Symptome verschwinden etwa nach 3 Tagen wieder. 7 Tage bevor der Hautausschlag auftritt bis etwa 7 Tage danach können an Röteln Erkrankte andere Menschen anstecken. Mehr als die Hälfte aller Rötelninfektionen verläuft»stumm«, das heißt ohne Krankheitszeichen. Aber auch dann sind Röteln ansteckend. Eine überstandene Rötelnerkrankung hinterlässt vermutlich lebenslange Immunität. 14 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:11 Uhr

15 Komplikationen Äußerst gefürchtet ist die Rötelninfektion einer werdenden Mutter in den ersten 4 Monaten der Schwangerschaft. Diese kann zur Fehlgeburt, Frühgeburtlichkeit und zu angeborenen Röteln beim Neugeborenen führen. Am größten ist das Risiko für das Kind, wenn die Mutter zwischen der 1. und 11. Schwangerschaftswoche erkrankt, wobei dann in bis zu 65 % bis 85 % Fehlbildungen auftreten. 4 Zeichen einer angeborenen Rötelninfektion sind Minderwuchs, Gelbsucht, Herzmuskelentzündung sowie Gehirn- und Hirnhautentzündung. Zusätzlich können Augenfehlbildungen, Schwerhörigkeit, Herzfehler oder Gehirnfehlbildungen mit geistiger Behinderung auftreten. Das häufigste isolierte Symptom einer angeborenen Rötelnerkrankung ist die Schwerhörigkeit. Aber auch zunächst gesund wirkende Kinder mit angeborenen Röteln können Neugeborenes mit angeborener Rötelninfektion Baby, das erblindet ist, weil es im Mutterleib an Röteln erkrankte. Die Linsen seiner Augen sind trübe (Katarakt). später schwere Komplikationen wie beispielsweise Lungenentzündungen, Diabetes oder Immundefekte entwickeln. Das Risiko einer Schädigung des Kindes ist bei einer Infektion in der Frühschwangerschaft am größten. In Deutschland haben bis zu 10 % der Frauen im gebärfähigen Alter und gleichaltrige Männer keinen Rötelnschutz. 4 Auch für gesunde Kinder sind Röteln nicht immer harmlos. In sehr seltenen Fällen können Blutgerinnungsstörungen oder eine Gehirnentzündung auftreten. 4 Kinder-Impfschutz 15 *MMRV Brosch indd :12:11 Uhr

16 Das Ziel: Geschützte Mütter, gesunde Babys Schwangere gegen Röteln zu impfen, wird aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen. Ist eine werdende Mutter nicht gegen Röteln geimpft bzw. noch nie an Röteln erkrankt, kann sie ihr Ungeborenes nur schützen, indem sie jeglichen Kontakt zu eventuell an Röteln erkrankten Kindern oder Erwachsenen vermeidet. Da jedoch ca. 50 % der Rötelninfektionen für den Erkrankten unbemerkt verlaufen, ist dies praktisch nicht möglich. So bleibt die Impfung das wichtigste Mittel, einer gefürchteten Rötelnerkrankung während der Schwangerschaft vorzubeugen. Röteln auf einen Blick Röteln Erreger: Rötelnvirus. Übertragungsweg: Von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion (Atemwege) und frisch verkeimte Gegenstände. Inkubationszeit: Zwischen 14 und 21 Tage. Immunität nach Erkrankung: Meist lebenslang. Nur selten kommt es zu einer zweiten Infektion. Häufigkeit und Verbreitung: Weltweites Vorkommen in dicht besiedelten Gebieten. Ärztliche Meldepflicht: Es besteht Meldepflicht für konatale (angeborene) Rötelninfektionen. 16 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:12 Uhr

17 Windpocken (Varizellen) Windpocken sind eine weltweit verbreitete, hochansteckende Krankheit, verursacht durch das Varicella-Zoster- Virus. In vielen Fällen verlaufen sie glimpflich, nicht selten stellen sie jedoch ein hohes Risiko dar: Wie bei Röteln drohen ungeborenen Kindern bei Erkrankung der Mutter während der Schwangerschaft schwere Fehlbildungen. Schwere Windpockenerkrankungen lassen sich nicht immer mit Medikamenten erfolgreich behandeln. Tragischerweise sind jedes Jahr sogar in Deutschland Todesfälle durch Windpocken zu beklagen. Den bestmöglichen Schutz bietet nur die rechtzeitige Impfung. Die Krankheit Windpockenviren (Varicella-Zoster- Viren) werden durch direkten Kontakt mit den Hauterscheinungen, möglicherweise auch über die Atemluft, Kind mit ausgeprägten Windpocken übertragen. Zwischen der Ansteckung und den ersten Krankheitszeichen vergehen in der Regel 14 bis 16 Tage. Die Erkrankung beginnt mit einem Hautausschlag, der meist von Fieber begleitet ist: Kleine, einzeln stehende rote Flecken wandeln sich rasch in etwa linsengroße Bläschen, die sich eintrüben und nach einigen Tagen verschorfen und abheilen. Typisch ist, dass verschiedene Stadien des Hautausschlages (Flecken, Bläschen, Pusteln, Krusten) gleichzeitig nebeneinander bestehen, sowie ein starker Juckreiz. Normalerweise verläuft die Krankheit gutartig und ist nach 1 bis 2 Wochen überstanden. Ansteckend sind die Windpocken bereits 1 bis 2 Tage vor dem Auftreten des Ausschlags. Die Ansteckungsfähigkeit der Windpocken erlischt etwa mit dem 5. Tag nach Auftreten der letzten frischen Hauterscheinungen. Kinder-Impfschutz 17 *MMRV Brosch indd :12:12 Uhr

18 Die Windpocken hinterlassen eine sehr lang anhaltende, wenn nicht gar lebenslange Immunität. Nach überstandener Krankheit verbleiben die Windpockenviren in Nervenzellen des Körpers. Jahre später besonders im höheren Lebensalter und bei Personen mit geschwächter Immunabwehr kann durch Wiederaufflammen der Infektion eine Gürtelrose (Zoster) entstehen. Zoster kann von starken Nervenschmerzen begleitet sein, die zum Teil monatelang anhalten. Erwachsene mit Gürtelrose können Windpockenviren auch auf Ungeschützte übertragen. Komplikationen Am höchsten ist das Komplikationsrisiko bei Erkrankung im 1. und nach dem 16. Lebensjahr. In 1 von Windpockenfällen kommt es zu einer Entzündung des Kleinhirns mit der Folge von Gleichgewichtsstörungen. 4 Die Heilungsaussicht ist gut. Erwachsener mit Windpockenerkrankung Eine Entzündung des Großhirns tritt bei 1 bis 2 pro erkrankten Kindern auf, hat jedoch eine schlechte Heilungsaussicht. 4 Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Komplikationen durch Windpocken in der Mehrzahl bei ansonsten gesunden Kindern im Haupterkrankungsalter zwischen 1 und 6 Jahren auftreten. 18 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:12 Uhr

19 Schwere, teilweise lebensbedrohliche Verläufe können bei Kindern mit Abwehrschwäche auftreten (z. B. unter Chemotherapie). Auch Patienten mit schwerer Neurodermitis sind durch bakterielle Superinfektionen besonders gefährdet. Gefährlich sind Windpockeninfektionen auch während der Schwangerschaft: Eine Erkrankung in den ersten 5 Monaten (8. bis zur 21. Schwangerschaftswoche) kann schwere Fehlbildungen des Kindes verursachen. 4 Erkrankt die Mutter um den Geburtstermin herum, führt dies oft zu schweren Krankheitsverläufen beim Neugeborenen; viele Kinder sterben daran. Für Frühgeborene ist eine Erkrankung in den ersten 6 Lebenswochen ebenfalls sehr bedrohlich. Eine zwar sehr seltene, aber äußerst gefürchtete Komplikation einer Windpockenerkrankung ist der Schlaganfall. Bei diesen Kindern kommt es im Zusammenhang mit der Windpockeninfektion zu einer Entzündung der Blutgefäße des Gehirns mit der Folge eines Schlaganfalles. 4 Windpocken auf einen Blick Windpocken (Varizellen) Erreger: Varizella-Zoster-Virus. Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion über die Atemwege. Inkubationszeit: 14 bis 16 (10 bis 21) Tage. Immunität nach Erkrankung: Sehr lang, im Alter jedoch nachlassend. Häufigkeit und Verbreitung: Weltweites Vorkommen. Kinder-Impfschutz 19 *MMRV Brosch indd :12:13 Uhr

20 Kombinationsimpfstoffe erleichtern die Impfung Die Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken Impfung im Alter von 11 Monaten Am Robert Koch-Institut in Berlin gibt es ein unabhängiges Gremium von Wissenschaftlern und Experten, die regelmäßig Impfempfehlungen nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft aussprechen. Diese so genannte»ständige Impfkommission«(STIKO) empfiehlt alle Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken zu impfen. 9 Um nicht gegen jede dieser Erkrankungen einzeln impfen zu müssen, stehen Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung. Dies bedeutet, dass man mit einem»pieks«auch gegen mehrere Krankheiten gleichzeitig impfen kann. Die erste Gabe einer Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken empfiehlt die ständige Impfkommission ab dem vollendeten 11. bis zum vollendeten 14. Lebensmonat. Eine zweite Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und ggf. auch Windpocken wird im Alter von 15 bis 23 Monaten, frühestens 4 Wochen nach der ersten Impfung empfohlen. Steht bei einem Kind die Aufnahme in eine Kindereinrichtung an, ist eine frühzeitige Impfung besonders wichtig. Dann kann die Impfung gegen Masern, Mumps, Röten und ggf. Windpocken auch vor dem 12. Lebensmonat, aber nicht vor dem 9. Lebensmonat erfolgen. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass die zweite Impfung bereits zu Beginn des 2. Lebensjahres erfolgen muss. Ungeimpfte Kinder und Jugendliche und solche, die noch nicht zweimal gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft wurden, sollen dies bis zum 18. Geburtstag nachholen. Für alle 9- bis 17-jährigen Jugendlichen, die noch keine Windpocken hatten und die nicht geimpft sind, wird die Impfung gegen Windpocken auch empfohlen. Bei Kindern bis zum 13. Geburtstag wird derzeit eine Dosis, bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ab 13 Jahren werden zwei Injektionen im Abstand von mindestens 6 Wochen gegeben. 20 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:13 Uhr

21 Mögliche Nebenwirkungen nach Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken Häufig beobachtet man eine vorübergehende leichte Rötung, Schwellung und Schmerzhaftigkeit an der Impfstelle. Auch Schwellungen der angrenzenden Lymphknoten, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein und Magen-Darm Symptome werden im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung beobachtet. Da es sich um Lebendimpfstoffe mit abgeschwächten Krankheitserregern handelt, kann es gelegentlich 1 bis 4 Wochen nach der Impfung zu Symptomen einer leichten»impfkrankheit«mit Temperaturerhöhung und Hautausschlag kommen. Selten tritt nach der Gabe von Kombinationsimpfstoffen, die eine Mumpskomponente enthalten, eine geringe Schwellung der Ohrspeicheldrüse, eine Hodenschwellung oder eine leichte Reaktion der Bauchspeicheldrüse auf. Nach Masern-Impfung kann es zu einem vorübergehenden Abfall der Blutblättchen mit Blutungsneigung kommen. Alle diese möglichen Symptome sind in der Regel leicht und kurz dauernd und sie klingen rasch und folgenlos ab. Allergische Reaktionen nach Impfungen sind Einzelfälle. So kann die Masern-Impfung grundsätzlich auch bei Hühnereiweißallergie erfolgen, da der Masernimpfstoff nur noch minimale Spuren von Hühnereiweiß enthält. 10 Eine Ansteckung von Kontaktpersonen durch den Geimpften ist nur nach der Windpocken-Impfung bei Auftreten eines Hautausschlages möglich. Keine Impfung wirkt mit 100%iger Sicherheit. Allerdings verlaufen so genannte Durchbruchserkrankungen (Erkrankung trotz Impfung) in aller Regel wesentlich milder als die eigentliche Erkrankung ohne vorausgegangene Impfung. Kinder-Impfschutz 21 *MMRV Brosch indd :12:13 Uhr

22 Fragen und Antworten Mit der Geburt des ersten Kindes aber auch später, wenn schon Geschwister da sind stellen sich Ihnen als Eltern viele Fragen. Der Austausch untereinander ist daher vor allem für junge Mütter eine große Hilfe. Probleme mit dem Stillen, der Entwicklung und der Erziehung des Kindes können Sie dann besser einordnen. Vielleicht haben andere Familien eine Lösung gefunden, die auch Ihnen hilft. Zum Thema»Schutzimpfungen«werden bei solchen Gesprächen allerdings manchmal Ansichten oder Ratschläge weitergegeben, die aus medizinischer Sicht falsch und teilweise sogar gefährlich sind. Wenn Ihnen etwas zweifelhaft vorkommt, sollten Sie es nicht ungeprüft hinnehmen. Fragen Sie sich immer: Wer behauptet das und wo kann ich das nachlesen? Die häufigsten der unhaltbaren, weil falschen Behauptungen haben wir hier aufgegriffen und stellen diesen die Fakten aus Sicht der Wissenschaft gegenüber. Machen Sie sich selbst ein Bild, z. B. unter Sind Kinderkrankheiten für die seelische Entwicklung wichtig? Diese Behauptung ist unbewiesen und potenziell gefährlich. Die Schäden, die Infektionskrankheiten anrichten können, sind bekannt und dokumentiert. Es gibt jedoch keinen Beleg für einen möglichen»nutzen«. Dass ein Kind sich nach einer Erkrankung wie Masern erholt und dann natürlich wieder gesund und froh wirkt, sollte nicht mit einer vermeintlichen Weiterentwicklung verwechselt werden. Daneben sollte eine intensive Betreuung von Kindern während einer schwerwiegenden Erkrankung wie Masern selbstverständlich sein. Ab wann ist eine Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken möglich? Neugeborene erhalten von der Mutter schützende Abwehrkörper (so genannte Antikörper) gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken, sofern die Mutter früher diese Erkrankungen durchgemacht hat oder geimpft wurde, den so genannten Nestschutz. 22 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:14 Uhr

23 Solange noch mütterliche Antikörper vorhanden sind, muss mit der Impfung des Kindes gewartet werden, bis die von der Mutter erhaltenen Antikörper abgebaut sind. Diese würden ansonsten die Impfstoffviren abfangen und ihre Vermehrung im Körper des geimpften Kindes wäre unmöglich. Es würde sich also kein ausreichender Impfschutz entwickeln. Daher sollte die erste Impfung mit Lebendimpfstoffen (wie Masern, Mumps, Röteln und Windpocken) in der Regel erst ab dem vollendeten 11. Lebensmonat durchgeführt werden. Steht die Aufnahme in eine Kindereinrichtung (z. B. Krippe) an, kann die erste Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und ggf. Windpocken bereits vor dem 12., nicht jedoch vor dem 9. Lebensmonat durchgeführt werden. Die Zweitimpfung muss dann bereits zu Beginn des 2. Lebensjahres erfolgen. 9 Stärken durchgemachte Masern die Abwehrkräfte? Nein. Bei den nordamerikanischen Indianern waren Masern bis zur Ankunft der Europäer unbekannt. Sie wurden danach zu einer häufigen Todesursache bei den Einheimischen von einer allgemeinen Schwächung des Immunsystems vor Ankunft der Weißen in Amerika ist jedoch nichts überliefert. Heute sind Masern beispielsweise in Skandinavien durch konsequente Impfung ausgerottet, ohne dass dadurch irgendwelche Nachteile für die Bevölkerung erkennbar wären. Im Grunde ist das Gegenteil der Fall: Eine durchgemachte Masernerkrankung führt erwiesenermaßen sogar zu einer mehrwöchigen Schwächung des Immunsystems. Überfordern Impfungen das Immunsystem? Nein. Kinder haben schon in den ersten Lebensstunden Kontakt mit Millionen verschiedener Krankheitskeime und Tausenden von Antigenen. Damit kommt das Immunsystem eines gesunden Neugeborenen gut zurecht. Die mit einer Impfung verabreichten Erregerzahlen sind weitaus geringer, von daher also völlig problemlos für das körpereigene Abwehrsystem. Der beste Beweis dafür sind die guten Erfahrungen mit modernem Sechsfach-Impfstoff: Hier werden die Antigene gegen mehrere Krankheiten gleichzeitig verabreicht. Von einem»überforderten«immunsystem ist dabei nicht ein einziger Fall bekannt. Kinder-Impfschutz 23 *MMRV Brosch indd :12:14 Uhr

24 Können Impfungen Allergien verursachen? Nach heutigem Erkenntnisstand gibt es dafür keinerlei Hinweise. Generell nehmen Allergien bei Kindern zu; ein Zusammenhang mit Schutzimpfungen kann dabei jedoch nicht hergestellt werden. Im Gegenteil: Die Bürger der ehemaligen DDR, die zu 99 % durchgeimpft waren, litten seltener an Allergien als die Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Dort lagen die Durchimpfungsraten nur bei 75 % (Masern) bzw. 85 % (übrige Impfungen). Lösen Impfungen Diabetes aus? In mindestens vier wissenschaftlichen Studien konnte für die Impfung gegen Mumps und Haemophilus influenzae Typ b (Hib) ein solcher Zusammenhang bislang nicht nachgewiesen werden. Auch für andere Impfungen gibt es bislang keine Hinweise, dass sie die Zuckerkrankheit fördern. Was soll man von»measles parties«(masern-partys) halten? Aus medizinischer Sicht ist dringend davon abzuraten, Kinder mutwillig der Gefahr einer Maserninfektion auszusetzen. Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit! Kann ein Patient mit einer Allergie gegen Hühnereiweiß mit Impfstoffen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft werden? Das ist je nach Einzelfall zu entscheiden. Impfstoffe, deren abgeschwächte Viren in Kulturen embryonaler Hühnerzellen gezüchtet wurden, enthalten normalerweise nicht genügend Restbestände von Hühnereiweiß, um eine Überempfindlichkeitsreaktion auszulösen. Eine Hühnereiweißallergie ist daher kein Grund, ein Kind nicht gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken impfen zu lassen. 10 Lediglich Kinder mit sehr schweren Hühnereiweißallergien, d. h. mit schwersten allergischen Reaktionen nach geringsten Mengen von Hühnereiweiß, sollten unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen und anschließender ärztlicher Beobachtung geimpft werden. Sprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt. 24 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:15 Uhr

25 Kann ein Kind, dessen nichtimmune Mutter schwanger ist, ohne Risiko für die Mutter gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft werden? Ja. Erfahrungen aus über 30 Jahren zeigen, dass die Masern-Mumps-Röteln- Impfung nicht zur Ansteckung führt. Zwar wird das Rötelnvirus gelegentlich im Nasen-Rachen-Raum des geimpften Kindes nachgewiesen, jedoch zeigte sich keine Übertragung auf Kontaktpersonen. Dies ist auf die Abschwächung der Impfviren und die kurze Dauer der Virusausscheidung zurückzuführen. Nach einer Windpocken-Impfung kann bei der Entwicklung einer»impfkrankheit«des Kindes mit Hautausschlag die Ansteckung einer Schwangeren, wenn diese noch nie Windpocken hatte bzw. nicht geimpft ist, nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist das Risiko für eine Schwangere durch ein nicht geimpftes mit dem natürlichen Windpockenvirus infiziertes und damit ansteckendes Kind höher einzuschätzen als das Risiko der Übertragung von Impfwindpocken durch ihr geimpftes Kind. 9 In welchem Alter sollte die Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken verabreicht werden? Die erste Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken wird ab dem vollendeten 11. bis zum vollendeten 14. Lebensmonat empfohlen. Zum Schließen noch vorhandener Impflücken und zur Sicherung des Impferfolges empfiehlt die STIKO eine zweite Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und ggf. Windpocken ab dem vollendeten 15. bis 23. Lebensmonat. Steht die Aufnahme in eine Kindereinrichtung (z. B. Krippe) an, kann die erste Impfung bereits vor dem 12., nicht jedoch vor dem 9. Lebensmonat durchgeführt werden. 9 Kinder-Impfschutz 25 *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

26 Die Zweitimpfung muss dann bereits zu Beginn des 2. Lebensjahres erfolgen. Alle Jungen und Mädchen sollten spätestens bis zur Jugendgesundheitsuntersuchung zwei Masern-Mumps-Röteln- Impfungen erhalten haben und auch gegen Windpocken geimpft sein. Eine zusätzliche, separate Röteln-Impfung für Mädchen ist dann nicht erforderlich. Welche Impfstoffe können gleichzeitig mit den Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken verabreicht werden? Die kombinierte Masern-Mumps-Röteln-Impfung kann gleichzeitig mit der Windpocken-Impfung verabreicht werden. Es gibt auch Kombinationsimpfstoffe zum Schutz vor allen vier Krankheiten gleichzeitig. Diese können zudem gleichzeitig mit der Schutzimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hepatitis B und Hib (als Einzel- oder Kombinationsimpfstoffe) durchgeführt werden. Dabei wurde weder ein erhöhtes Auftreten von Nebenwirkungen noch eine Einschränkung der Schutzwirkung beobachtet. Kann ich mein Kind auch nach einer Ansteckung impfen lassen? Ja, sofern es rechtzeitig geschieht. Wenn Ihr Kind Kontakt zu einem Patienten mit Masern, Mumps, Röteln oder auch Windpocken hatte, kann es in den ersten drei Tagen nach Masern-, Mumps- oder Rötelnkontakt bzw. den ersten 5 Tagen nach Windpockenkontakt noch geimpft werden. Dies beugt mit großer Wahrscheinlichkeit der Erkrankung vor. 9 Während der Zeit, in der die Infektion nicht ausgeschlossen werden kann, sollte das Kind aber trotzdem Abstand zu allen Personen halten, denen Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken gefährlich werden können. 26 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

27 Literatur 1. Verdachtsfälle von Impfkomplikationen nach dem Infektionsschutzgesetz und Verdachtsfälle von Nebenwirkungen nach dem Arzneimittelgesetz vom bis zum ; Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2004; 47: WHO/UNICEF Press Release WHO/16, 29. March Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin 35/ Handbuch»Infektionen bei Kindern und Jugendlichen«Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie, 4. Auflage 5. Masern. Robert Koch-Institut: Ratgeber Infektionskrankheiten Merkblätter für Ärzte 6. Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin 24/ Mumps (Parotitis epidemica). Robert Koch-Institut: Ratgeber Infektionskrankheiten Merkblätter für Ärzte 8. Röteln (Rubella). Robert Koch-Institut: Ratgeber Infektionskrankheiten Merkblätter für Ärzte 9. Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin 30/ Robert Koch-Institut, FAQ, Masern, Mumps, Röteln Kinder-Impfschutz 27 *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

28 Notizen 28 Kinder-Impfschutz *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

29 Erklärung der Eltern Ja, ich habe die Broschüre»Schutz vor Masern, Mumps, Röteln und Windpocken«gelesen. Ich habe mich über die Bedeutung und Risiken von Schutzimpfungen gegen diese Erkrankungen informiert und hatte Gelegenheit, mich mit meinem Arzt über den Nutzen der einzelnen Impfungen sowie die Risiken zu unterhalten. Ich möchte, dass mein Kind gegen folgende Krankheiten geimpft wir d. Masern, Mumps, Röteln und Windpocken Masern, Mumps und Röteln Windpocken Vorname Name Geburtsdatum Datum Unterschrift der Eltern/Erziehungsberechtigten Stand Februar 2007 ERKLÄRUNG DER ELTERN Kinder-Impfschutz 29 *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

30 Notizen *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

31 Abbildungen: Sämtliche Abbildungen stammen aus dem GlaxoSmithKline-Bildarchiv, Deutschland und der Impfakademie. *MMRV Brosch indd :12:16 Uhr

32 F ü r w e i t e r e I n f o r m a t i o n e n e m p f e h l e n w i r : GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Theresienhöhe München PD041A Stand 02/2007 *MMRV Brosch indd :12:17 Uhr

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