Nanotechnologie der Biomoleküle. Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie. Aufbau Struktur Funktion
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- Heidi Hofer
- vor 8 Jahren
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1 anotechnologie der Biomoleküle Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie Aufbau Struktur Funktion Zentrum für Mikro- und anotechnologien
2 Das Miller-Urey-Experiment (auch Urey-Miller-Experiment oder Miller- Experiment) dient der Bestätigung der ypothese, dass unter den Bedingungen einer postulierten Uratmosphäre eine Entstehung organischer Moleküle, wie sie heute bei Lebewesen vorkommen, möglich ist. Stanley Miller simulierte 1953 zusammen mit arold layton Urey im Labor der University of hicago eine hypothetische frühe Erdatmosphäre. Das Experiment beschrieb er in seiner Veröffentlichung: erstellung von Aminosäuren unter möglichen Bedingungen einer einfachen Erde. Im Miller-Urey-Experiment mischt man einfache chemische Substanzen einer hypothetischen frühen Erdatmosphäre Wasser ( 2 ), Methan ( 4 ), Ammoniak ( 3 ) und Wasserstoff ( 2 ) und setzt diese Mischung elektrischen Entladungen aus, welche die Energiezufuhr durch Gewitterblitze nachbilden sollen. Dabei entstehen nach einer gewissen Zeit organische Moleküle. Die Analyse des entstehenden Molekülgemisches wurde mittels hromatographie durchgeführt. Zentrum für Mikro- und anotechnologien
3 Zentrum für Mikro- und anotechnologien
4 Zunächst entstehen aus den Ausgangsstoffen Aldehyde (R-) und Blausäure (yanwasserstoff ) als erste Zwischenprodukte. In einer darauf folgenden Mehrstufenreaktion reagieren die Aldehyde mit Ammoniak als Katalysator zu Aminosäuren: R R- So entsteht aus dem Aldehyd Methanal ( 2 =) die Aminosäure Glycin, aus Ethanal ( 3 -) entsteht Alanin. R R- + 3 Aus Methanal entsteht die Glykolsäure (α-ydroxy-ethansäure), aus Ethanal die Milchsäure (α-ydroxy-propansäure) und aus Propanal ( 3-2 -) die α-ydroxybuttersäure. Zentrum für Mikro- und anotechnologien
5 Proteine Proteine sind die eigentlichen "Arbeitstiere" der Zelle. Beispiele: Enzyme, Strukturproteine, Regulatoren der Genexpression Viele Proteine bestehen aus 20 Aminosäuren (= proteinogene AS) alle enthalten: 1 Aminogruppe 1 arboxylgruppe Zentrum für Mikro- und anotechnologien
6 Proteine Zentrum für Mikro- und anotechnologien
7 Einheit und Gewichte von Proteinen - Standard Einheit eines Proteins: kda (kilo Dalton) - 1 Wasserstoffatom entspricht 1 Da - 1 Kohlenstoffatom entspricht 12 Da - Durchschnittliches Gewicht einer Aminosäure 110 Da - ein Polypeptidschwanz besteht aus etwa 1000 Aminosäuren wiegt ungefähr Da (110 kda) Zentrum für Mikro- und anotechnologien
8 Zentrum für Mikro- und anotechnologien
9 Primärstruktur: Aminosäuren hemischer Aufbau von Aminosäuren: 3+ - Aminogruppe R α arboxylgruppe Zentrum für Mikro- und anotechnologien
10 Aminosäuren R kann sehr unterschiedlich sein: hydrophob A, L, I, V, M,, W, F, P hydrophil D, E, K, R, groß W, R klein G, A, S sauer D, E basisch K, R, aromatisch W, F, Y polar S, T, Y,, Q Zentrum für Mikro- und anotechnologien
11 Aminosäuren A Alanin M Methionin ystein Asparagin D Asparaginsäure P Prolin E Glutaminsäure Q Glutamin F Phenylalanin R Arginin G Glycin S Serin istidin T Threonin I Isoleucin V Valin K Lysin W Tryptophan L Leucin Y Tyrosin Zentrum für Mikro- und anotechnologien
12 Verknüpfung von Aminosäuren 2 R R Zentrum für Mikro- und anotechnologien
13 Verknüpfung von Aminosäuren Die Peptidbindung liegt in einer Ebene, sie hat partiellen Doppelbindungscharakter. Freie Drehbarkeit ist nur um die -Atome möglich! Zentrum für Mikro- und anotechnologien
14 Verknüpfung von Aminosäuren Kondensations Reaktion (kovalente Bindung) Zentrum für Mikro- und anotechnologien
15 Peptid-Rückrad Polypeptidschwanz Überrest Ein kurzer Polypeptidschwanz wird kurz als Peptid bezeichnet Zentrum für Mikro- und anotechnologien
16 Polypeptidschwänze besitzen eine rientierung Zentrum für Mikro- und anotechnologien
17 rganische Strukturen Zentrum für Mikro- und anotechnologien
18 Struktur von Proteinen Primärstruktur Sequenz (Abfolge) der Aminosäuren eines Proteins Sekundärstruktur Faltung einer Polypeptidkette Tertiärstruktur Faltung in komplexe, dreidimensionale Strukturen Quartärstruktur rganisation mehrerer Proteine in einem Komplex höherer rdnung Zentrum für Mikro- und anotechnologien
19 Struktur von Proteinen Es gibt drei besonders wichtige Sekundärstrukturen: α-elix: Das -Atom der arboxylgruppe in der Polypeptidkette geht eine -Brückenbindung mit dem der Aminogruppe der 4. folgenden Aminosäure ein (daher: 3.6 AS pro Drehung). β-faltblatt: -Brücken verlaufen zwischen zwei benachbarten Polypeptidketten. Loops and turns Zentrum für Mikro- und anotechnologien
20 Linus Pauling & Robert orey Gründer der Forschung an biologischen Strukturen Begin der Forschung an Proteinen nach erste Voraussagen zur Existenz der α-elix & β-faltfäche Zentrum für Mikro- und anotechnologien
21 Sekundärstrukturen von Proteinen α-elix: Das Rückgrat der elix beschreibt eine schraubenartige Windung. Die Geometrie der elix ist durch -Brücken stark stabilisiert. Die Seitenketten zeigen vom Zylinder nach außen. Zentrum für Mikro- und anotechnologien
22 α-elix: Sekundärstruktur von Proteinen "Rückgrat" Zentrum für Mikro- und anotechnologien
23 Sekundärstruktur von Proteinen [4] [1] [3] [5] [2] "Rückgrat" einzelne AS [7] [6] Zentrum für Mikro- und anotechnologien
24 [7] Sekundärstruktur von Proteinen [4] [1] [3] [5] [2] [6] "Rückgrat" + Zentrum für Mikro- und anotechnologien
25 Sekundärstruktur von Proteinen [7] [4] [1] [3] [2] [5] [6] "Rückgrat" + + Zentrum für Mikro- und anotechnologien
26 Sekundärstruktur von Proteinen [7] [4] [1] [3] [2] [5] [6] "Rückgrat" Brücken Zentrum für Mikro- und anotechnologien
27 [4] [7] Sekundärstruktur von Proteinen R [1] R [3] R R R R [2] [5] R [6] "Rückgrat" Brücken + Reste Zentrum für Mikro- und anotechnologien
28 Warum bildet sich eine α-elix? Pauling und orey zeigten, dass die Struktur durch Wasserstoff-Bindungen stabilisiert werden Zentrum für Mikro- und anotechnologien
29 Wasserstoff-Brückenbindungen Wasserstoff-Bindungen sind instabil im Vergleich zu kovalenten Bindungen ~1-3 kcal/mol - ~100 kcal/mol Zentrum für Mikro- und anotechnologien
30 Wasserstoff-Brückenbindungen Jedes Wasserstoff-Ende einer Aminosäure bindet an ein Sauerstoffatom, welches vier Aminosäuren weit entfernt ist. Zentrum für Mikro- und anotechnologien
31 Sekundästruktur: α-elix 3.6 Aminosäuren/Umfang Zentrum für Mikro- und anotechnologien
32 ß-Faltblatt im zick-zack verlaufende Kette mind. 2 derartige Ketten liegen nebeneinander und zwischen ihnen verlaufen -Brücken die Reste ragen aus der dadurch gebildeten Ebene nach oben und unten Zentrum für Mikro- und anotechnologien
33 ß-Faltblatt "Rückgrat" Zentrum für Mikro- und anotechnologien
34 ß-Faltblatt "Rückgrat" Zentrum für Mikro- und anotechnologien
35 ß-Faltblatt "Rückgrat" + Zentrum für Mikro- und anotechnologien
36 ß-Faltblatt "Rückgrat" +, + Zentrum für Mikro- und anotechnologien
37 ß-Faltblatt "Rückgrat" +, + + -Brücken Zentrum für Mikro- und anotechnologien
38 Sekundärstruktur von Proteinen β-faltblatt: R R R R Seitenansicht Zentrum für Mikro- und anotechnologien
39 Sekundärstruktur: ß-Faltblatt Zentrum für Mikro- und anotechnologien
40 Sekundärstruktur: Loops & Turns α-elix und ß-Faltblatt sind lineare Strukturen Was passiert wenn ein Polypeptid eine Krümmung benötigt: Loops and Turns! Loops haben keine regulären Strukturen Grün Fluoreszierendes Protein (GFP) Zentrum für Mikro- und anotechnologien
41 Tertiärstruktur Tertiärstruktur eines Proteins ydrophile Proteine finden sich in wässrigen ytoplasmen ydrophobe Proteine sind in Zellmembranen eingebettet Die Aussenseite eines Proteins ist hydrophob oder hydrophil Die Kräfte, die tertiäre Strukturen zusammen halten günden sich auf: Wasserstoff-Bindungen, Dipol-Dipol-Wechselwirkung, Van der Waals Kräfte, hydrophobe Wechselwirkung und Disulfid-Bindung Zentrum für Mikro- und anotechnologien
42 Stabilisierung der Ternärstruktur von Proteinen Zentrum für Mikro- und anotechnologien
43 Krankheiten durch fehlerhafte Proteinfaltung Prionen: -BSE -KURU - reutzfeld-jacob - Alzheimers -Parkinson Zentrum für Mikro- und anotechnologien
44 Disulfid-Bindung Zentrum für Mikro- und anotechnologien
45 Praktische Bedeutung der Disulfid-Bindung Keratin im aar Zentrum für Mikro- und anotechnologien
46 Praktische Bedeutung der Disulfid-Bindung Keratin (aar) Zentrum für Mikro- und anotechnologien
47 Kanalproteine 2 Membran Zentrum für Mikro- und anotechnologien
48 Kanalproteine Mehrere α-elices können sich zusammenlagern: hydrophobe Außenseite (eingebettet in die Membran) hydrophiles Zentrum Zentrum für Mikro- und anotechnologien
49 Tertiärstruktur Intaktes Molekül Schnitt durch Molekül = geladen = hydrophob Zentrum für Mikro- und anotechnologien
50 Porin, Kanalprotein Porin, ein Membran- Protein = geladen = hydrophob Zentrum für Mikro- und anotechnologien
51 Porin: anoventil in Zellmembran für Wasser Alternierende Folge von polaren und unpolaren Aminosäuren Zentrum für Mikro- und anotechnologien
52 Porin: anoventil in Zellmembran für Wasser Zentrum für Mikro- und anotechnologien
53 Porin: anoventil in Zellmembran für Wasser Zentrum für Mikro- und anotechnologien
54 Quartärstruktur Einige Proteine haben mehrere Untereinheiten Anzahl der Untereinheiten variiert Untereinheiten können identisch oder verschieden sein Zentrum für Mikro- und anotechnologien
55 Quartärstruktur emoglobin: 64.5 kda Besteht aus 2 α and 2 β Untereinheiten Zentrum für Mikro- und anotechnologien
56 Quartärstruktur Zentrum für Mikro- und anotechnologien
57 Quartärstruktur Kristall aus Myoglobin Zentrum für Mikro- und anotechnologien
58 Strukturaufklärung mit ilfe von Röntgenbeugung Zentrum für Mikro- und anotechnologien
59 Berechnung der Valenzelektronenverteilung Zentrum für Mikro- und anotechnologien
Foliensatz; Arbeitsblatt; Internet. Je nach chemischem Wissen können die Proteine noch detaillierter besprochen werden.
03 Arbeitsauftrag Arbeitsauftrag Ziel: Anhand des Foliensatzes soll die Bildung und der Aufbau des Proteinhormons Insulin erklärt werden. Danach soll kurz erklärt werden, wie man künstlich Insulin herstellt.
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