Verantwortlich handeln

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1 Verantwortlich handeln Jahresbericht 2007 PEFC Jahresbericht

2 Editorial Editorial 3 Wald Stand der Zertifizierung 4 5 PEFC im Gespräch: Alfred Raunecker, Auditor 6 Verbissbelastung zu hoch Entzug der Urkunde droht: Mit dem Auditor unterwegs 7 Klein, aber fein: PEFC im Kleinprivatwald ohne Alternative 8 PEFC im Gespräch: Herbert Wötzel, Geschäftsführer TGG 9 Kurz und gut 10 Vorstand: Frank v. Römer, 1. Vorsitzender Prof. Dr. Hans Köpp, stellv. Vorsitzender Ehrenvorsitzender: Marian Freiherr von Gravenreuth Geschäftsstelle: Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer Petra Sorgenfrei, Assistentin der Geschäftsführung Philipp Bahnmüller, PR-Referent Vera Fridrich, Buchhalterin Fotos: Markus Bullik Seite 1, 4, 5, 8, 10, 11, 14, 22, 23; PEFC Deutschland e. V. Seite 3, 6, 7, 12, 13, 22 ; Fritz Kohl GmbH Seite 16; Jutta Dietz Seite 17 Produktkette Stand der Zertifizierung 11 Veranstaltungen 12 Kompetent und unabhängig die PEFC-Auditoren 13 Vorbildlich: Deutschland setzt bei Holzprodukten Herkunftsnachweis voraus 14 Kurz und gut 15 Aus den Unternehmen weil der Kunde es so will! 16 Endverbraucher Auf nachhaltige Waldwirtschaft gebaut 17 Tue Gutes und rede darüber: Öffentlichkeitsarbeit neu aufgestellt PEFC in deutschen Medien präsent 20 Kurz und gut 21 Intern Mitgliederversammlung und Generalversammlung 22 Ausblick Impressum 24 Mitglieder von PEFC Deutschland e. V.: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände Arbeitsgemeinschaft Forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Niedersachsen Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft Bayerische Staatsforsten Bayerischer Waldbesitzerverband Bund Deutscher Forstleute Bund Heimat und Umwelt Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte Deutscher Forstunternehmerverband Deutscher Forstwirtschaftsrat Forstkammer Baden-Württemberg Gesamtverband Deutscher Holzhandel Hermann Bantleon GmbH (Fördermitglied) Hessischer Waldbesitzerverband Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz RAL Gütegemeinschaft Wald- und Landschaftspflege Sächsischer Forstunternehmer-Verband Sächsischer Waldbesitzerverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Verband der Holzwerkstoffindustrie Verband Deutscher Papierfabriken Vereinigung Deutscher Gewässerschutz Vereinigung Deutscher Sägewerksverbände Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen Waldbesitzerverband Brandenburg Waldbesitzerverband für Thüringen Waldbesitzerverband Hannover in Niedersachsen Waldeckische Domanialverwaltung Editorial 2007 beherrschten drei grosse Themen die Diskussionen in der Forst- und Holzbranche: die langfristige Sicherstellung der Rohstoffversorgung der Holzwirtschaft, der Januar-Orkan Kyrill, der die positive Entwicklung der Holzpreise bremste, und die Folgen des sich abzeichnenden Klimawandels. So war Letzteres auch Thema der Fachvorträge auf unserer diesjährigen Mitgliederversammlung in Hannover, zu der wir erstmals in Person von Herrn Gert Lindemann einen Staatssekretär aus dem BMELV begrüssen durften. Trotz einiger Austritte sowie einer Reihe von Ausschlüssen und Suspendierungen machte die PEFC-zertifizierte Waldfläche in Deutschland einen Sprung auf knapp 7,3 Mio. Hektar, das sind zwei Drittel der deutschen Waldfläche. Der Grund: Die BVVG bzw. deren Tochter TGG (Treuhand- und Geschäftsbesorgungsgesellschaft mbh) hatte sich im September entschieden, die noch nicht privatisierten Flächen nach PEFC zertifizieren zu lassen. Es war zwar ein kleiner Schritt für die Bundesregierung, jedoch ein großer Schritt für PEFC, als im Januar die Beschaffungsrichtlinie des Bundes für Holz und Holzprodukte veröffentlicht wurde, die PEFC und FSC gleichermaßen als Nachweis einer legalen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung akzeptiert. Durch diese Regelung, die Nachahmer in den Bundesländern, aber auch bei Konzernen wie der Deutschen Bahn findet, wird die Nachfrage nach einer PEFC-Zertifizierung in der Produktkette einen weiteren Schub erfahren. Bereits im Jahr 2007 konnte die Zahl der Chain-of-Custody-Zertifikate um 97 auf 778 gesteigert werden. Atemberaubend ist dabei die Entwicklung bei der Zertifizierung von Druckereien mit einer exponentiellen Steigerungsrate von 7 auf 43. Diese geht insbesondere auf die Nachfrage großer Kunden wie Ford, Westermann-Verlag oder Deutsche Bank zurück, die ihre Publikationen auf zertifiziertem Frischfaserpapier gedruckt sehen wollen. Das mangelnde Wissen über zertifiziertes Holz und zertifizierte Holzprodukte auf der einen Seite und der geringe Bekanntheitsgrad von PEFC auf der anderen Seite machen verstärkte Anstrengungen im Bereich Frank v. Römer, 1. Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit dringend erforderlich. Durch die Anhebung der allgemeinen Beiträge sowie die Einführung einer PR-Abgabe der Unternehmen in der Chain-of-Custody stehen uns erstmals Mittel in einem Umfang zur Verfügung, die eine zielgerechte Kommunikation erlauben. Im Rahmen eines umfangreichen PR-Konzepts werden zum einen Unternehmen der Prozesskette Holz, z. B. über Fachmedien, angesprochen, zum anderen sollen auch die Verbraucher für Produkte aus nachhaltiger Waldwirtschaft sensibilisiert werden. Ein besonderes Highlight im abgelaufenen Jahr war die Generalversammlung von PEFC International, die erstmals in Deutschland stattfand. Am 5. Oktober konnten wir Delegierte aus über 30 Ländern im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum in München begrüßen. Unter anderem verabschiedeten die Mitglieder des PEFC Councils ein Strategiepapier, in dem Ziele für die nächsten 10 Jahre formuliert und die Schwerpunkte der Arbeit definiert werden. Als wichtigste Ziele werden genannt: Wachstum in Schlüsselregionen wie z. B. Russland, Sicherung der Absatzmöglichkeiten durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Optimierung von Struktur, Standards und Verfahren. PEFC Deutschland e. V. will sich im kommenden Jahr vor allem dem zweiten Themenbereich widmen: der Verbesserung des Marktzugangs für PEFC-zertifizierte Produkte und der Steigerung des Bekanntheitsgrades des PEFC-Labels. Auch wird im nächsten Jahr der Startschuss zur zweiten Revision des deutschen PEFC- Systems fallen. Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer PEFC Jahresbericht

3 Wald 37% ha 37% ha 69% ha 68% ha 86% ha 46% ha 71% ha 32% ha 50% ha 68% ha PEFC-zertifizierte Waldflächen Stand der Waldzertifizierung 69% ha Welt 5% 81% ha 75% ha Gesamt: PEFC: 3.869,5 Mio. ha 198,8 Mio. ha Region mit gültigem Zertifikat Gesamtwaldfläche PEFC zertifizierte Fläche, Angaben in % und ha PEFC Fläche gesamt: ha, (66% der Waldfläche in Deutschland), Stand Dezember 2007 PEFC in Deutschland In allen 13 PEFC-Regionen diese sind identisch mit den Bundesländern ohne die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg wurden im vergangenen Jahr die regionalen Zertifikate von den zuständigen Zertifizierungsstellen bestätigt. Der Anteil der PEFC-zertifizierten Waldfläche erhöhte sich auf 66 Prozent der bundesdeutschen Waldfläche bzw. um ha Hektar auf Hektar. Den größten Zuspruch erfährt PEFC nach wie vor in den Ländern Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Dort haben sich so viele Waldbesitzer für eine Teilnahme an der PEFC-Zertifizierung entschieden, dass der Zertifizierungsanteil bei über 75 Prozent liegt. Europa Gesamt: 191,4* Mio. ha* PEFC: 55,5 Mio. ha * ohne Russland Deutschland 29% 66% Mitglieder mit anerkanntem System Mitglieder im Anerkennungsverfahren Mitglieder ohne anerkanntes System ha, Stand Dezember 2007 PEFC International PEFC Deutschland e. V. ist eine von 33 nationalen Organisationen, die im Jahr 2007 Mitglieder im internationalen PEFC Council waren (Stand: Dezember 2007). Als neue Mitglieder wurden Kamerun und Uruguay aufgenommen. Doch Mitglied sein bedeutet nicht gleichzeitig auch, ein anerkanntes Zertifizierungssystem zu besitzen und Wälder nach PEFC zertifizieren zu dürfen. Dafür ist ein erfolgreicher Abschluss des internationalen Anerkennungsverfahrens notwendig, in dem nachgewiesen wird, dass das nationale System allen PEFC-Anforderungen gerecht wird. Dazu gehören z. B. die Einhaltung internationaler Konventionen und nationaler Gesetze, die Beteiligung aller Interessengruppen bei der Standardsetzung, die Berücksichtigung einheitlicher Leitlinien für die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die unabhängige Akkreditierung der Zertifizierungsstellen waren 23 Zertifizierungssysteme von PEFC anerkannt. Die zertifizierte Waldfläche stieg von 193 Mio. auf knapp 199 Mio. Hektar. Damit ist PEFC weltweit das mit Abstand größte Waldzertifizierungssystem.. Kontrollen Doch Zertifizierung nach PEFC heißt nicht nur, einen regionalen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen und einen Vertrag zu unterschreiben, sondern es bedeutet vor allem auch, sich Kontrollen zu unterziehen. Da es kaum möglich ist, dass die Zertifizierer jeden noch so kleinen Waldbesitz jedes Jahr aufsuchen, wird in jeder Region jährlich ein repräsentativer Anteil an Forstbetrieben für die Vor-Ort-Audits ausgewählt. Deutschlandweit wurden 52,4 Prozent der zertifizierten Waldfläche vor Ort von den Auditoren der Zertifizierungsstellen kontrolliert. Die Prozentsätze der kontrollierten Waldfläche in den einzelnen Bundesländern liegen zwischen 94,2 Prozent in der Region Brandenburg und 31,1 Prozent in der Region Nordrhein-Westfalen. Bei den Vor-Ort-Audits wird die Einhaltung der PEFC-Standards für Deutschland überprüft. Eine aktuelle Auswertung aller Kontrollen in den letzten 7 Jahren zeigt, dass die mit Abstand meisten Abweichungen bei der Forderung nach angepassten Wildbeständen festgestellt wurden. Erst danach folgen Abweichungen bei der Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften und von der Vorgabe, Forstmaschinen nur auf fest definierten Rückegassen einzusetzen. Gesamt: PEFC: 11,1 Mio. ha 7,3 Mio. ha Davon werden in Deutschland jedes Jahr kontrolliert: kontrollierte Fläche: 3,8 Mio. ha 52% PEFC Jahresbericht

4 Wald PEFC im Gespräch Alfred Raunecker, Auditor >> Herr Raunecker, seit 6 Jahren sind Sie nun schon als Auditor der LGA Intercert im Auftrag von PEFC unterwegs, um die Einhaltung der PEFC-Standards bei den teilnehmenden Waldbesitzern zu überprüfen. Wie sah Ihr beruflicher Alltag vor PEFC aus? Seit nunmehr 12 Jahren arbeite ich als Forsteinrichter in Privat- und Körperschaftswald, bedingt durch meinen Sitz in Augsburg, schwerpunktmäßig im südbayerischen Raum. Die PEFC-Tätigkeit ist für mich ein zusätzliches Betätigungsfeld zur Forsteinrichtung, was sich fachlich durchaus gegenseitig ergänzt. >> Wie reagieren die Waldbesitzer auf die Vor-Ort-Audits? Oder anders gefragt, sind die Waldbesitzer kooperativ? In aller Regel mit sehr seltenen Ausnahmen lerne ich kooperationsbereite Waldbesitzer bzw. Förster kennen. Es ist zu Beginn der Audits häufig eine gewisse Nervosität, gepaart mit Neugierde, zu spüren. Im Laufe des Gesprächs erkennen die Waldbesitzer meist, dass die Vor-Ort-Audits in einem konstruktiven Gespräch stattfinden und sinnvolle Inputs eines Außenstehenden in den Betrieb bringen können, im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. >> Was sind die größten Herausforderungen, denen Sie sich täglich gegenüber sehen? In welchen Bereichen könnten die Waldbesitzer mehr Vorarbeit leisten, jetzt mal abgesehen von der Einhaltung der PEFC-Standards? Für mich persönlich ist natürlich eine große Herausforderung, mich in jedem Audit auf neue Gesprächspartner einzustellen, Waldbesitzer mit unterschiedlichen Betriebsgrößen und -schwerpunkten. Zur Vorbereitung der Audits bin ich auf die Unterstützung durch die Waldbesitzer angewiesen: Die Betriebe erhalten mindestens 6 Wochen vor dem Audittermin einen Vorabfragebogen. Leider kam es gerade in diesem Jahr häufiger vor, dass ich den Fragebogen erst nach mehrmaliger telefonischer Nachfrage oder gar nicht bekommen habe. Eine andere Vorarbeit erwarte ich nicht von den Waldbesitzern, die Details des Auditablaufes werden immer erst vor Ort besprochen. >> Aber jetzt mal zum Wald, was gibt es häufig zu kritisieren? Gibt es Standards, gegen die besonders häufig verstoßen wird? Hier gibt es natürlich große Schwankungen, die regional oder saisonal bedingt sein können und auch je nach Besitzart variieren. Aus meiner Erfahrung der letzten 6 Jahre, in denen ich immerhin mehr als 200 Betriebe kennenlernen konnte, und aus ähnlichen Erfahrungen meiner Kollegen lassen sich aber durchaus gewisse Schwerpunktthemen erkennen, die immer wieder zu Kritik führen: Das große Thema der Arbeitssicherheit (Missachtung der UVV etc.), nicht angepasste Wildstände und Nichteinhaltung der Rückegassen sind die häufigsten Kritikpunkte. Insbesondere die Arbeitssicherheit halte ich für sehr bedeutsam. Zwar wird dies vom jeweiligen Arbeitgeber und der Berufsgenossenschaft bereits intensiv bearbeitet, trotzdem ist es sinnvoll, dass die Probleme zusätzlich von einem Außenstehenden angesprochen werden, damit ein Höchstmaß an Sicherheit erreicht wird. Schließlich geht es dabei um die Gesundheit der Menschen, wobei wir nicht nur die angestellten Forstwirte betrachten, sondern auch Unternehmer und die sog. Brennholzselbstwerber. >> Und wie ahnden Sie diese Abweichungen? Haben Sie einem Waldbesitzer schon einmal das Zertifikat entzogen? Als mögliche Korrekturmaßnahme fordern die Auditoren immer wieder schriftliche Stellungnahmen ein, mit denen die Waldbesitzer beispielsweise eine Maßnahme begründen können, bestimmte Unterlagen nachreichen, die am Audittag nicht vorliegen, oder bestätigen, dass eine geforderte Maßnahme inzwischen umgesetzt wurde. Bei schwerwiegenden Abweichungen kann darüber hinaus ein Nachaudit festgesetzt werden, in dem nach Ablauf von 2 oder 3 Jahren überprüft werden soll, dass eine bestimmte Abweichung nicht wiederholt oder dass ein Zustand verbessert wurde. Die Fristen zur Abgabe einer Stellungnahme oder bis zum Nachaudit werden immer einvernehmlich mit den Betroffenen festgesetzt. Die letzte Möglichkeit ist der Entzug der Teilnehmerurkunde. Dies hat in den letzten Jahren immer wieder stattgefunden, in den meisten Fällen wegen eines nicht-pefckonformen Kahlschlages. In den von mir bearbeiteten Fällen sollte der Waldbesitzer zunächst in einer schriftlichen Stellungnahme seinen Kahlschlag begründen, beispielsweise mit wirtschaftlicher Notlage. Wenn diese Begründung nicht ausreichte, wurde die Teilnehmerurkunde entzogen.... >> Genug der Kritik, es gibt doch sicherlich auch Positives zu berichten, oder? Hat sich im Wald seit der Einführung von PEFC vor acht Jahren etwas verändert? Kann man eine Verbesserung der Waldbewirtschaftung feststellen? Es gibt eine Vielzahl von Themen, die ich in den ersten Jahren als Abweichungen protokolliert habe und heute nur noch selten festzustellen sind, z. B. die Verwendung von Bioölen in der Hydraulik von Großmaschinen und das Mitführen eines Ölhavarie-Notfallsets an der Maschine, die Verwendung eines Sicherheitsmerkblatts für Brennholzselbstwerber oder das Vorhandensein und Anwenden eines Rettungsplanes. Ich habe auch den Eindruck, dass durch die Forderung der PEFC-Standards nach standortgerechten Mischbeständen die Vermeidung von Nadelholzreinbeständen immer mehr umgesetzt wird. Insgesamt möchte ich sagen, dass die Waldbesitzer Sinn und Zweck einer Forstzertifizierung inzwischen akzeptieren, da sie erkannt haben, dass PEFC ein Instrument ist, mit dem die nachhaltige Forstwirtschaft kontinuierlich verbessert werden kann. Außerdem ist inzwischen deutlich geworden, dass in den PEFC-Standards keine Forderungen enthalten sind, die gegen die Interessen des Waldbesitzers gerichtet sind. Wald vor Wild Die PEFC-Standards machen in Bezug auf die Wilddichte ganz klare Aussagen: Angepasste Wildbestände sind Grundvoraussetzung für eine naturnahe Waldbewirtschaftung, und weiter: Wildbestände gelten dann als angepasst, wenn die Verjüngung der Hauptbaumarten ohne Schutzmaßnahmen möglich ist und erhebliche, frische Schälschäden an den Hauptbaumarten nicht großflächig auftreten. Die Fähigkeit des Waldes, sich selbst zu verjüngen, ist eine der wichtigsten Grundlagen von PEFC. Zu viel Wild kann diesem Anspruch entgegenstehen. Ist dies der Fall, lautet die Devise unmissverständlich: Wald vor Wild. Dass dies nicht alle PEFC-zertifizierten Waldbesitzer so sehen, zeigt ein Blick auf die Statistik. Mit großem Abstand ist eine nicht-angepasste Wilddichte der häufigste Verstoß gegen die PEFC-Standards, den die Auditoren bei ihren regelmäßigen Kontrollen feststellen. Verbissbelastung zu hoch Entzug der PEFC-Urkunde droht Zu hoher Wildverbiss ist der am weitesten verbreitete VerstoSS gegen die PEFC- Standards in Deutschland und damit der häufigste Grund für Sanktionsmassnahmen durch die Auditoren, was nicht selten tief greifende Konsequenzen nach sich ziehen kann: Einer badischen Gemeinde droht nun der Zertifikatsentzug wegen Wildverbiss. Die Zeit ist abgelaufen Eine viel zu hohe Wilddichte und damit ein gravierender Verstoß wurde bereits vor drei Jahren in einem rund 600 Hektar großen badischen Gemeindewald festgestellt. Die Auflage durch den damaligen Auditor: Innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren sollte die Gemeinde die Wild-Problematik in den Griff bekommen. Nur auf Basis dieser Bedingung durfte die Gemeinde ihr Zertifikat behalten. Im Sommer 2007 war es so weit, das Nachaudit fand vor Ort im Gemeindewald statt. Man traf sich im Büro des Forstamtsleiters, anwesend waren neben dem Auditor der kommunale Revierleiter und der Leiter des betreuenden Forstamts. Ein Vertreter des Waldbesitzers, also der Gemeinde, fehlte. Vorab wurde dort wichtiges Hintergrundwissen für die Beurteilung der Verbissbelastung besprochen. Dazu gehören vorrangig die lokalen jagdlichen Gegebenheiten, die rechtlichen Voraussetzungen wie Pachtverträge etc., aber auch die Maßnahmen, die seit dem letzten Audit durch die Gemeinde ergriffen wurden, um die Missstände zu beseitigen. Im Lauf des Gesprächs stellte sich heraus, dass die Gemeinde zwar kraft der Pachtverträge über die rechtlichen Möglichkeiten verfügt, gegenüber dem Pächter auf angepasste Wildbestände hinzuwirken. Von möglichen Maßnahmen wie dem Geltendmachen von Wildschäden, der Anordnung von Wildschutzmaßnahmen oder der Kündigung des Pachtvertrags hat die Gemeinde in den letzten drei Jahren allerdings keinen Gebrauch gemacht. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit der Tatsache, dass der Pächter eines der Reviere ein Gemeinderatsmitglied ist. Dieser wenig konsequente Umgang mit der Wildschadensproblematik spiegelt sich auch in dem Gutachten des zuständigen Forstamtes wider: Dort wird dem Gemeindewald insgesamt eine hohe Verbissbelastung vorgehalten. Nur in dem vom Revierförster bejagten Bezirk ist diese gering. Raus in den Wald Im Büro zu sitzen und sich anhand von Papieren ein Bild von der Lage zu machen, ist eine Sache, sich den Wald draußen genau anzuschauen, eine andere. Daher wurden bestimmte Punkte im Wald vom Auditor aufgesucht. Der dortige Eindruck bestätigte leider das Bild, das sich in den Gesprächen vorher schon abgezeichnet hatte: Die Verbissbelastung ist hoch, sehr hoch. In einigen Bereichen ist ohne Zaun kein Kulturerfolg mehr sicherzustellen. Ungeschützte Pflanzen werden stark geschädigt bzw. fallen durch andauernden Verbiss und Fegeschäden komplett aus. Unter dem Eindruck der begutachteten Waldbilder fiel das Urteil klar aus: Die 2004 festgestellte Abweichung als auch das forstliche Gutachten zum Abschlussplan wurden bestätigt. Harte Konsequenzen Bei der sich an den Waldbegang anschließenden Abschlussbesprechung war nun auch ein Vertreter der Gemeinde anwesend, der allerdings kein Verständnis für das Ergebnis des Audits zeigte. Dieses lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Eine Verbesserung der Verbissproblematik kann nicht festgestellt werden, hinreichende Maßnahmen zum Schutz der Verjüngung wurden von der Gemeinde nicht getroffen. Der Auditor empfiehlt seiner Zertifizierungsstelle deshalb die schärfste Sanktionsmöglichkeit, nämlich den Entzug der PEFC-Urkunde. Das Beispiel zeigt: PEFC ist kein zahnloser Tiger. Die Einhaltung der Standards wird durch die Auditoren streng kontrolliert und wenn nötig geahndet auch mit dem Entzug des Zertifikats, wenn es sein muss. PEFC Jahresbericht

5 Wald PEFC im Gespräch PEFC existiert seit 1999 in Deutschland. Mittlerweile, gut acht Jahre nach Einführung, ist PEFC mit über 7 Mio. Hektar das grösste deutsche Waldzertifizierungssystem und mit 200 Mio. Hektar auch weltweit Marktführer. Seit Januar 2008 gehören dazu auch die ha der noch nicht privatisierten Treuhand-Wälder. PEFC sprach mit dem Geschäftsführer Herbert Wötzel über die Beweggründe für diesen Schritt. PEFC im Kleinprivatwald ohne Alternative 11,1 Mio. Hektar Wald gibt es in Deutschland und geschätzte 2 Mio. private Waldbesitzer. Aus diesen beiden Angaben lässt sich aber noch nicht auf die Besitzerstruktur rückschliessen, denn 33,3 Prozent der deutschen Wälder teilen sich der Bund und die sechzehn Länder, dazu kommen in den neuen Bundesländern noch einmal 3,7 Prozent sogenannter Treuhandwälder. 29,6 Prozent wiederum sind Körperschaftswälder und gehören grösstenteils Städten und Kommunen. Immerhin 43,6 Prozent der deutschen Waldfläche, was einer Fläche von 4,7 Mio. Hektar entspricht, sind jedoch in privatem Besitz. klein, aber fein Von der Vielzahl der privaten Waldbesitzer verfügen die wenigsten über größere Besitztümer. Rein rechnerisch besitzen nämlich die 2 Mio. privaten Waldbesitzer im Schnitt nur je 2,4 Hektar. Diese kleinflächige Besitzerstruktur bringt viele Probleme mit sich, von der Erschließung über die planmäßige Bewirtschaftung bis hin zur Holzbereitstellung und -vermarktung. Um dieser Kleinstrukturiertheit gerecht zu werden und auch dort einen hohen forstlichen Standard zu etablieren, wurde von PEFC die regionale Zertifizierung entwickelt, welche perfekt auf die mitteleuropäischen Verhältnisse zugeschnitten ist. Durch diesen Ansatz wird eine Diskriminierung der kleinen Waldbesitzer verhindert und ihnen der Zugang zu einer Zertifizierung und damit zu einem Markt ermöglicht, der immer mehr Rundholz aus zertifizierten Wäldern nachfragt. Anders als bei der einzelbetrieblichen Zertifizierung, die für Kleinwaldbesitzer unerschwinglich ist, können sich hier Waldbesitzer über eine Selbstverpflichtung mit Vertragscharakter an der regionalen Zertifizierung beteiligen und zahlen hierfür einen festen Preis pro Hektar und Jahr, nämlich genau 0,13 Euro bzw. pauschal 5,00 Euro pro Jahr, wenn der Besitz unter 50 Hektar groß ist. Damit ist der PEFC-Beitrag für jeden Waldbesitzer zu stemmen und einfach berechenbar. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Kleinwaldbesitzer für PEFC, so auch Peter Wälde. Peter Wälde ist Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Gutach und selbst Besitzer von 130 Hektar Wald. Er gehört zu den PEFC-Pionieren in Baden-Württemberg und bekam als einer der Ersten schon Ende März 2000 Unsere Arbeit wird durch Dritte transparent und legitimiert, das macht sie für den Verbraucher nachvollziehbar. Peter Wälde ein PEFC-Zertifikat verliehen. Mit ihm wurden die gesamten Hektar der FBG Gutach durch PEFC zertifiziert. Die Verantwortlichen von PEFC mussten bei mir keine große Überzeugungsarbeit leisten, sagt Peter Wälde heute. Die zukünftige Bedeutung einer Zertifizierung sei ihm damals gleich klar gewesen. Heute kann man das leicht sagen, aber vor sieben Jahren war Peter Wälde ein echter Exot. So etwas brauchen wir nicht, wir machen auch so gute Arbeit im Wald oder Kostet nur was und bringt sowieso nichts waren nur einige der Kommentare, mit denen er konfrontiert wurde. Doch PEFC hat sich durchgesetzt und das besonders im Süden und Westen der Republik, so sind allein in Baden-Württemberg mit einer zertifizierten Waldfläche von über 1,1 Mio. Hektar rund 81 Prozent der Wälder zertifiziert. Dass Herr Wälde daran auch einen kleinen Anteil hat, macht ihn stolz. Ohne Zertifikat wird es heute schon schwierig, sein Holz zu verkaufen. Besonders große Abnehmer legen hierauf großen Wert, sagt er und verweist zudem auf die positive Wirkung, die eine PEFC-Zertifizierung auf die Öffentlichkeit hat. Unsere Arbeit wird durch Dritte transparent und legitimiert, das macht sie für den Verbraucher nachvollziehbar. Nicht selten wird er von Spaziergängern, die in seinem Wald unterwegs sind, auf die Zertifizierung angesprochen, denn auf diese macht er durch die kostenlosen PEFC-Waldschilder aufmerksam. Stößt der Verbraucher im Laden auf ein Produkt, das mit den zwei PEFC-Bäumen gekennzeichnet ist, kann er damit direkt etwas anfangen, der Wiedererkennungswert wird erhöht. Mit PEFC können wir echt was für unser Image tun, meint dazu Herr Wälde trocken Recht hat er. Dipl.-Forsting. Herbert Wötzel, Geschäftsführer der TGG Treuhand- und Geschäftsbesorgungsgesellschaft mbh >> Herr Wötzel, warum haben Sie sich jetzt dazu entschieden, die noch nicht privatisierten Treuhand-Wälder zertifizieren zu lassen? Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH ist für die Privatisierung der ehemals volkseigenen Wälder und Landwirtschaftsflächen zuständig und hat die TGG Treuhand- und Geschäftsbesorgungsgesellschaft mbh u. a. mit der Verwaltung und Bewirtschaftung der noch im Bestand befindlichen Wälder beauftragt. Die ca Hektar BVVG-Wälder werden ab von den fünf LAFOS Land und Forst Service GmbHs, alles Töchter der BVVG, bewirtschaftet. Die Frage des Beitritts zu einem Zertifizierungssystem stellte sich die BVVG schon in der Vergangenheit. Wir vertraten in den Zeiten der schnellen und vorrangigen Privatisierung und der Beschränkung der Bewirtschaftung auf Forstschutz und Verkehrssicherung den Standpunkt, dass der zukünftige Eigentümer die Freiheit haben muss, sich für oder gegen eine Zertifizierung zu entscheiden. Seit 2004 steht die Bewirtschaftung der BVVG-Wälder wieder auf der Tagesordnung. Ausgehend von Forderungen großer zertifizierter Betriebe der Holzindustrie und zur Sicherung einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft auf ihren Flächen, hat die Geschäftsführung der BVVG entschieden, PEFC beizutreten. >> Warum fiel Ihre Wahl auf PEFC? Die Waldflächen der BVVG stellen keine zusammenhängenden Betriebsflächen dar und befinden sich weit überwiegend in Streulage mit Privatwaldparzellen. PEFC bietet gute Möglichkeiten, derartige Kleinwaldflächen auf Grundlage der regionalen Waldberichte in das Zertifizierungssystem aufzunehmen. Im Vergleich der Zertifizierungssysteme entsprechen die Vorgaben von PEFC in besonderem Maße den Verhältnissen im kleinstrukturierten BVVG-Wald. Bei einer Fläche von ca Hektar ist sicher auch die Kostenbelastung ein Kriterium gewesen. >> PEFC gibt hohe Standards für die Waldbewirtschaftung vor. In welchen Bereichen müssen Sie sich in Zukunft umstellen bzw. Ihre forstliche Arbeit optimieren, um diesen Richtlinien gerecht zu werden? In der Tat gibt PEFC hohe Standards für die Waldbewirtschaftung vor. Nachdem die Bewirtschaftung jahrelang eingestellt war, müssen unsere Regionalförster und wir vor allem Pflegerückstände in jungen und mittelalten Beständen beseitigen, Naturverjüngungen besser fördern, einen konsequenten Bestandesaufschluss planen, Biotope schützen und Horstschutzgebiete beachten und beim Unternehmereinsatz auf die Vorgaben des Umweltschutzes achten. Dazu werden wir die im September 2007 begonnenen Schulungsmaßnahmen mit Unterstützung von PEFC Deutschland im Januar 2008 fortsetzen und sind bereit, in den regionalen PEFC-Arbeitsgruppen mitzuwirken. >> Bei der großen Fläche von Hektar werden die BVVG-Wälder jedes Jahr durch einen Auditor auf die Einhaltung der PEFC-Standards überprüft. Haben Sie damit nicht ein Problem, dass Dritte Ihren Betrieb auf Herz und Nieren überprüfen? Die BVVG hat uns verpflichtet, ihre Wälder wirtschaftlich und in allen Belangen nachhaltig zu betreuen. Wir begrüßen es, dass neben den eigenen Kontrollmaßnahmen eine unabhängige Kontrolle durch Dritte stattfindet, die uns helfen wird, den Anforderungen von PEFC, aber auch denen unseres Auftraggebers, der BVVG, gerecht zu werden. Ein Problem, uns durch Dritte auf Herz und Nieren überprüfen zu lassen, sehen wir also nicht. Die vor wenigen Tagen von der BVVG-Geschäftsführung bestätigte Forsteinrichtung von ca Hektar BVVG-Wald zum 1. Januar 2009 wird uns helfen, die PEFC-Kriterien in unsere Wirtschaftsplanungen der nächsten Jahre aufzunehmen. >> Wie sehen Sie die gegenwärtige, aber auch zukünftige Notwendigkeit einer Waldzertifizierung? Glauben Sie, dass in Zeiten von Klimawandel, steigender Rohstoffnachfrage und zunehmender Umweltverschmutzung die Menschen die Herkunft von Waren und Produkten stärker hinterfragen werden? Meines Erachtens wächst die Notwendigkeit einer Waldzertifizierung in Zukunft, um mit der kriteriengerechten Bewirtschaftung eine ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung zu belegen. An diesem Nachweis sollte zunächst jeder Waldbesitzer selbst interessiert sein. Gerade bei steigenden Öl- und Holzpreisen halte ich dies auch dann wirtschaftlich für sinnvoll, wenn die Holzindustrie Holz aus zertifizierten Wäldern noch nicht honoriert. Sollte es einmal dazu kommen, dass zertifizierte Säge-, Zellstoff- oder Holzwerkstoffwerke Holz aus nicht zertifizierten Wäldern ablehnen oder geringer bezahlen, würde dies ein Signal setzen. Leider wird das wahrscheinlich bei steigender Rohholznachfrage nicht eintreten. Solange Lösungen wie Baum ab nein danke! mehr die Bevölkerung ansprechen als Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung, werden viele Menschen unser PEFC-Siegel noch nicht für ihr Kaufverhalten beachten. Unsere Signale kommen in der Öffentlichkeit noch nicht mit der erforderlichen Deutlichkeit an. Ich sehe jedoch die Chance, im Zusammenhang mit den öffentlichen Diskussionen um Klimawandel und Rohstoffknappheit auch die Vorteile der Zertifizierung der Waldbewirtschaftung besser in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen und nicht nur in Expertenkreisen zu behandeln. PEFC Jahresbericht

6 Neue Gebührenordnung Am trat eine neue Gebührenordnung von PEFC Deutschland e. V. in Kraft. Neben der Einführung von PR-Beiträgen für Unternehmen in der Holz- und Papierwirtschaft wurde eine Anpassung der Beitragssätze für PEFC-zertifizierte Forstbetriebe und forstliche Zusammenschlüsse vom Deutschen Forst-Zertifizierungsrat beschlossen. Demnach entfällt der Sockelbetrag von 11,00. Dafür steigt der Hektarsatz für Betriebe größer als 50 Hektar um 0,02 auf 0,13. Unterhalb der 50-Hektar-Schwelle wurde eine Flatrate eingeführt, die pro Betrieb jährlich 5,00 beträgt. Stand der Zertifizierung im Bereich Chain-of-Custody Das PEFC-Zertifikat garantiert eine nachhaltige Herkunft und schliesst umstrittene Quellen, d. h. illegalen Holzeinschlag, aus. Dies wird gewährleistet, indem PEFC neben dem Wald auch die gesamte Prozesskette ( Chain-of-Custody ) zertifiziert: vom Wald bis zum fertigen Produkt im Laden um die Ecke. Unabhängige Kontrollen sichern, dass der Anteil der zertifizierten Rohstoffe oder Vorprodukte im Wareneingang mit dem im Warenausgang übereinstimmt. Die Nachfrage nach PEFC-zertifizierten Produkten steigt! Immer mehr Unternehmen entscheiden sich deshalb für eine Chain-of-Custody-Zertifizierung nach den PEFC-Standards. Am waren in Deutschland insgesamt 778 Unternehmen zertifiziert (631 mit Einzelzertifikaten, 147 in 27 Multi-Site-Zertifizierungen). Unter den Zertifikatsnutzern am stärksten vertreten ist der Holzhandel, inklusive der Forstunternehmer, die Holz auf dem Stock kaufen und dann als Rohholzhändler auftreten. Boom-Branche war und ist der Papiersektor. So sind seit letztem Jahr nicht nur alle großen in Deutschland aktiven Papiergroßhändler nach PEFC zertifiziert, sondern es konnte ferner die Anzahl der zertifizierten Druckereien um über 500 Prozent auf 43 gesteigert werden. Davon profitiert auch der Endverbraucher, denn immer mehr PEFCzertifizierte Kopierpapiere können im Laden um die Ecke erworben werden. Produktkette Branche COC-Zertifikate Steigerungsrate 2007 Holzhandel % Sägeindustrie % Holzwerkstoffindustrie % Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel Papier-und Zellstoffindustrie % Druckereien und Verlage % PEFC-Waldschilder gratis Jeder PEFC-zertifizierte Waldbesitzer hat es selbst in der Hand, das PEFC-Label beim Endverbraucher bekannter zu machen, und sollte sich dabei nicht ausschließlich auf die Unternehmen in der nachgelagerten Produktkette verlassen. Denn wo lassen sich 80 Mio. Deutsche besser erreichen als im Wald, den sie regelmäßig zum Zwecke der Erholung besuchen. Mit dem PEFC-Waldschild, das seit 2007 kostenlos zu bekommen ist, lassen sich diese Menschen, die nicht nur Erholungssuchende, sondern auch Verbraucher sind, sehr gut erreichen. An stark von Besuchern frequentierten Waldeingängen, z. B. an Parkplätzen, kann dieses Schild aufgehängt werden, natürlich auch zusammen mit anderen Schautafeln. Die Waldbesucher werden durch das Schild PEFC ihren Wald mit Erholung assoziieren und das PEFC-Logo später am Holzprodukt wiedererkennen. Das Schild kann mit der eigenen individuellen Registriernummer online unter der Rubik Waldwirtschaft auf kostenfrei bestellt werden. Adel verpflichtet Einer breiten Öffentlichkeit ist Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel meist nur durch die Werbung eines großen Kaffeerösters bekannt, manchem vielleicht auch durch ihr soziales Engagement. In der Szene, gemeint ist die Forst- und Holzwirtschaft, wird die Forstingenieurin, die in Wien studiert hat, dagegen eher als umtriebige Leiterin des eigenen Hektar großen Forstbetriebs geschätzt. Diesen bewirtschaftet sie, seit sie den Wald von ihrem Vater übernommen hat, sehr erfolgreich. Als engagierte Adlige der neuen Generation hat sie ein Gespür für Trends und Entwicklungen. So hat sie früh gemerkt, dass im Wald der Trend zu mehr Umwelt- und Ressourcenschutz wieder neuen Aufwind bekommt, und sich daher schon früh für eine PEFC- Zertifizierung entschieden. Mit PEFC kann ich nach außen demonstrieren, dass ich meiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werde und einen Teil für den Umweltschutz leiste. Denn nachhaltige Waldwirtschaft bedeutet immer auch Klimaschutz. Sie habe sich klar für PEFC entschieden, weil es sich dabei um ein Zertifikat mit hohen Standards, aber ohne unnötigen bürokratischen Aufwand handelt. Außerdem bekomme man heute fast schon Probleme beim Holzverkauf, wenn man kein Zertifikat vorweisen kann, so die Gräfin weiter. Furnierindustrie Möbelindustrie Holzbau Innenausbau Energie/Pellets Sonstige Verwendungen Gesamt Stand Dezember % + 33 % % + 43 % + 33 % % + 14 % PEFC Jahresbericht

7 Veranstaltungen Mercer In Kooperation mit der Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal (ZPR), einer Tochter der Mercer- Gruppe, organisierte PEFC Deutschland e. V. am 13. Juni 2007 eine Informationsveranstaltung für Interessierte aus dem Bereich Papier, Druck und Verlagswesen. Den Auftakt der ganztägigen Veranstaltung bildete eine Werksführung durch den Mercer- Standort in Blankenstein. Im Anschluss daran wurde die hochkarätig besetzte Gruppe begrüßt von dem Vorsitzenden von PEFC Deutschland e. V., Frank v. Römer, dem Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz, Stefan Baldus, sowie Michael Funk, Geschäftsführer der Zellstoff Stendal Holz GmbH. Es schloss sich die Demonstration eines PEFC- Audits im Wald des Schleizer Geistlichen Hilfsfonds durch die erfahrene DQS-Gutachterin Eva Schloßmacher an. Die Veranstaltung wurde durch Vorträge, in denen die konkreten Vorteile einer Zertifizierung für die jeweiligen Unternehmen herausgestellt wurden, abgerundet. Als Referenten konnten gewonnen werden: Oliver Scholz, PEFC Council, Luxemburg Uwe Bentlage, Zellstoff Stendal GmbH Judith Hufsky, Antalis GmbH, Köln Bernhard Stöcklein, Gong Verlag, München Harald Bier, StieberDruck GmbH, Lauda-Königshofen Tenor aller Referate: Die Vorteile einer PEFC-Zertifizierung mit der entsprechenden Kennzeichnung von Produkten z. B. ein verbesserter Marktzugang machen den geringen Aufwand des Zertifizierungsprozesses mehr als wett. Oder wie es Harald Bier von dem Druck- und Mediendienstleister Stieber zusammenfasste: Es hilft nicht nur der Umwelt, es ist auch gut für uns. M-Real Wien, Stuttgart, Celle dies waren die Stationen einer Road-Show, die der Papierhersteller M-Real unter dem Motto Zertifizierung: Marktchance mit Zukunft im März und April durchführte. Die Industrie sei nach Meinung von M-Real stärker denn je gefordert, auf Fragen der Umweltverträglichkeit ihrer Produkte, der nachhaltigen Wirtschaftsweise und der Herkunft der eingesetzten Rohstoffe zu antworten. Deshalb sollten auf dieser Informationsveranstaltung verschiedene Referenten aus der Forstwirtschaft und Papierproduktion Antworten auf folgende Fragen liefern: Woher stammt das Holz in Papier und Karton? Was bedeutet Forstzertifizierung? Bringt mir die Zertifizierung einen Wettbewerbsvorsprung? Warum ist immer mehr zu diesem Thema zu hören und zu lesen? PEFC-Vertreter aus Österreich und Deutschland, der Vorsitzende des PEFC Councils, Mike Clark, und die Zertifizierungsexperten von HolzCert Austria und SGS standen den Teilnehmern dieser Veranstaltungsreihe Rede und Antwort. Austausch fördern Eine Plattform sollte her. Eine Plattform, auf der sich PEFC-zertifizierte Unternehmen der Chain-of- Custody austauschen können. Der Bedarf für solch einen Austausch ist groß. Zum einen weil eine Zertifizierung für die Unternehmen viel Neues mit sich bringt, nicht nur administrativer Art bzw. bei der Abwicklung, sondern vor allem in den Bereichen Einkauf und Vertrieb. Zum anderen weil PEFC gemeinsam mit den Unternehmen Lösungen erarbeiten möchte, wie die Bekanntheit von PEFC und die Zahl an Produkten mit PEFC-Label gesteigert werden kann. Mit dem ersten branchenübergreifenden Forum auf der Wartburg realisierte PEFC Deutschland e. V. am 10. Dezember 2007 einen solchen Gedankenaustausch, zu dem alle PEFC-zertifizierten Unternehmen eingeladen wurden. Unter den 35 Teilnehmern fanden sich Vertreter aller Holz be- und verarbeitenden Branchen sowie des Holzhandels. Besonders stark war die Papierbranche vertreten, in der momentan die größte Dynamik hinsichtlich Zertifizierung zu verzeichnen ist. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den PEFC-Vorsitzenden Frank v. Römer, der die Teilnehmer und den Hauptreferenten Prof. Dr. Gerd Wegener, Leiter der Holzforschung München, begrüßte. Dieser wies in seinen Ausführungen auf das hohe Wertschöpfungspotenzial von Holz und auf die unschlagbare Klimabilanz des Roh-, Bau- und Werkstoffs hin. Als verbesserungsfähig wurde von ihm die Kommunikation dieser Vorteile durch die Forst- und Holzwirtschaft bezeichnet. Im Anschluss an das Impulsreferat stellte Dirk Teegelbekkers die aktuelle Entwicklung von PEFC vor, dabei berücksichtigte er besonders die auf der Generalversammlung beschlossene neue Strategie. Den Abschluss der Vortragsreihe machte der PR-Referent von PEFC-Deutschland, Philipp Bahnmüller, der einen Überblick über die in 2007 realisierte Öffentlichkeitsarbeit und einen Ausblick auf die Ziele und Herausforderungen in 2008 gab. An die drei Vorträge schloss sich eine ausführliche Diskussionsrunde an. In dieser wurde die aktuelle Situation in den einzelnen Unternehmen besprochen, und es wurden konkrete Probleme genannt, die auf den Märkten auftreten. Darauf basierend wurden Vorschläge erarbeitet, die der Öffentlichkeitsarbeit von PEFC in Deutschland weitere Impulse geben werden. Das Feedback der Teilnehmer war ausnahmslos positiv. Das Forum findet daher eine Fortsetzung am 20. Mai 2008 im Kloster Eberbach in Eltville bitte schon vormerken. Kompetent und unabhängig Produktkette Bei den Vor-Ort-Überprüfungen verlässt sich PEFC auf erfahrene Zertifizierer, die ISO-konform akkreditiert sind. Wer sich mit den Besten messen möchte, muss sich auch den Besten stellen. Daher sind die Anforderungen an die Zertifizierer, die im Auftrag von PEFC die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder und die CoC-Unternehmen überprüfen, hoch. fmp-roadshow Dass Zertifizierung im Allgemeinen und speziell PEFC in der Druckbranche eingeschlagen sind, zeigt auch eine Roadshow des Fachverbandes Medienproduktioner mit dem Titel Fokus Umwelt bei Print und Papier Mehr Wissen für Entscheider. Unter anderem beschäftigte sich das Expertenteam auf dieser Veranstaltungsreihe durch acht deutsche Städte mit den Fragen: Wie kann ich die FSC- und PEFC-Zertifikate nutzen? oder Lohnt sich eine Investition in die Zertifizierung des eigenen Unternehmens? Der Fachverband Medienproduktioner führte wie folgt in das Thema ein: In Deutschland kaum vorstellbar, jedoch werden weltweit pro Minute durch illegalen Holzeinschlag oder Brandrodung 28 Hektar Wald zerstört. Eine Fläche, so groß wie 38 Fußballfelder. Internationale Initiativen setzen sich daher für den weltweiten Schutz der Wälder und eine nachhaltige Bewirtschaftung ein. Auch die Print- und Medienindustrie hat die Ressource Holz als Rohstoff für Karton und Papier für wertvoll und schützenswert erachtet und handelt. PEFC-Länderdialog in Salzburg Erstmals wurde im November von PEFC Deutschland und PEFC Austria gemeinsam eine grenzüberschreitende Veranstaltung für die Holz verarbeitende Industrie initiiert. Vor einem ausgesuchten Fachpublikum stellten die Verantwortlichen der beiden PEFC-Landesverbände die positive Entwicklung von PEFC in Salzburg vor. Hierbei stand vor allem die internationale Entwicklung im Fokus. Insbesondere weil die diesjährige Generalversammlung, die zum ersten Mal in München stattfand, durch die Entwicklung einer neuen Strategie neue Impulse gegeben hat. Abgerundet wurde die hochklassige Veranstaltung durch einen Beitrag zum Megatrend Nachhaltigkeit, in dem durch den Umwelt-Consultant Rochus Gratzfeld die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit deutlich gemacht wurde. Je weiter sich Nachhaltigkeit in der Gesellschaft durchsetzt, und dies ist im Moment zu beobachten, desto mehr Wettbewerbsvorteile wird es für die Unternehmen geben, die sich in diesem Bereich engagieren, sagte Gratzfeld. In Zukunft würden Labels, die sachlich Auskunft über die Qualität und die Herkunft geben, immer mehr die Kaufentscheidungen beeinflussen. Vor allem da der Verbraucher immer weniger Zeit hat, sich selbst ausreichend zu informieren. Folgende erfahrene Zertifizierer sind für die PEFC-Zertifizierung in Deutschland aktiv: Wald dqs LGA Intercert TÜV Nord Chain-of-custody ABCert ALKO DIN Certco Institut für Marktökologie LGA Intercert SGS-ICS TÜV Nord Dies fängt schon bei der Akkreditierung an: Das DAP, Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen, übernimmt dies auf Basis der DIN EN für PEFC. Damit ist die Unabhängigkeit im größtmöglichen Maß gesichert, was im Bereich der Waldzertifizierung weltweit ihresgleichen sucht. Neben der ISO-konformen Akkreditierung müssen die einzelnen Auditoren einiges an Erfahrung und persönlicher Eignung mitbringen. Dazu gehören neben einer abgeschlossenen forstlichen Ausbildung an einer Hochschule oder Fachhochschule eine mehrjährige Berufserfahrung in der Forstwirtschaft und eine praktische Auditerfahrung. Doch damit nicht genug: Regelmäßige Weiterbildungen sind ebenfalls Pflicht. Hierzu bietet PEFC jährliche Schulungen an, auch in Zusammenarbeit mit Dritten, in denen unter anderem relevante Inhalte des Arbeits- und Sozialrechts vermittelt werden. Das aufwendige Akkreditierungsverfahren zeigt, dass PEFC bei der Überprüfung der Standards Wert auf Qualität legt. Doch nicht nur die Qualität, auch die Quantität, also die jährliche Kontrolle der Unternehmen bzw. die Größe der jährlich geprüften Fläche, ist für ein glaubwürdiges Zertifizierungssystem besonders wichtig. Daher gibt PEFC Deutschland rund 50 Prozent des Budgets nur für die Vor-Ort-Audits im Wald aus, also das mit Abstand größte Stück des jährlichen Kuchens. PEFC Jahresbericht

8 Produktkette Vorbildlich Nachhaltigkeit beim Holzhausbau Am 22. September stellte sich PEFC den Mitgliedern der Qualitätsgemeinschaft Holzbau und Ausbau e. V. (QHA) in Biberach vor. In der QHA, die vor 10 Jahren auf Initiative des Bundes Deutscher Zimmermeister gegründet wurde, sind heute 118 Zimmerei- und Holzbaubetriebe organisiert. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Qualitätssicherung im Holzbau und Ausbau konzentriert sich die QHA auf die Bereiche Wissenstransfer, Öffentlichkeitsarbeit sowie Forschung und Entwicklung. Dass PEFC zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen wurde, belegt das zunehmende Interesse von Seiten der Holzbau-Unternehmen an einer PEFC-Zertifizierung. Denn das PEFC-Label, das die Herkunft des Holzes aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung belegt, ergänzt in idealer Weise das RAL-Gütezeichen Holzhausbau, welches für die Qualität der handwerklichen Ausführung steht. Pollmeier setzt auf PEFC Besonders bei Auslandsgeschäften wird die Frage nach einem Zertifikat für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss immer bedeutsamer. Damit sieht sich auch der größte deutsche Laubholzsäger, die Firma Pollmeier, zunehmend konfrontiert. Anders als für andere ist dies für Pollmeier aber ein Grund, mit PEFC in die Offensive zu gehen. Denn für das Unternehmen sind primär die breite Akzeptanz von PEFC bei den heimischen Waldbesitzern und die globale Präsenz des Siegels entscheidend. Damit ist das PEFC-Siegel die einzige Möglichkeit, den gesamten Rohstoffbedarf aus der Region nachhaltig zu decken und gleichzeitig auf internationalen Märkten erfolgreich zu sein. Um diesen Erfolg auf eine breitere Basis zu stellen, will Pollmeier in Zukunft die Zusammenarbeit mit PEFC weiter ausbauen. Besonders auf dem Gebiet der Kommunikation wollen Pollmeier und PEFC enger kooperieren. So sollen vor allem die Kunden auf die Vorteile einer PEFC-Zertifizierung und die zertifizierten Produkte von Pollmeier aufmerksam gemacht werden. Denn nur wenn Waldbesitzer, Zertifizierer und die Industrie an einem Strang ziehen, wird dem Wald wirklich geholfen. Deutschland setzt bei Holzprodukten Herk unftsnachweis voraus Die deutsche Bundesregierung hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Waldzertifizierung als Instrument für den Schutz und Erhalt von Wäldern sowie als Instrument eines zielführenden Klimaschutzes erkannt. Aus diesem Grund wird die Bundesregierung zukünftig nur noch Holz und Holzprodukte aus zertifizierter Waldwirtschaft beschaffen. Konkret hat die Bundesregierung nach mehrjährigem Entwicklungsprozess am 29. Januar 2007 eine Beschaffungsrichtlinie mit folgendem Wortlaut veröffentlicht: Holzprodukte, die durch die Bundesverwaltung beschafft werden, müssen nachweislich aus legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Der Holzprodukte, die durch die Bundesverwaltung beschafft Werden, müssen nachweislich aus legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen Nachweis ist vom Bieter durch Vorlage eines Zertifikats von FSC, PEFC, eines vergleichbaren Zertifikats oder durch Einzelnachweise zu erbringen. Vergleichbare Zertifikate oder Einzelnachweise werden anerkannt, wenn vom Bieter nachgewiesen wird, dass die für das jeweilige Herkunftsland geltenden Kriterien des FSC oder PEFC erfüllt werden. Das Land Baden-Württemberg nimmt ebenfalls eine Vorreiterrolle bei der Förderung einer pfleglichen Waldbewirtschaftung ein, indem es als erstes Bundesland die Beschaffungsrichtlinie des Bundes übernimmt. Die Bundesregierung und Baden-Württemberg sind mit ihrer Beschaffungsrichtlinie in guter Gesellschaft, denn international machen sich viele Regierungen, Organisationen und Unternehmen für Holzprodukte mit Zertifikat stark. Frankreich, Großbritannien, Japan und Neuseeland verlangen schon seit Längerem nur noch Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Und auch das EU-Parlament sah in einer Resolution vom 16. Februar 2006 die Zertifizierungssysteme von FSC und PEFC als gleichermaßen geeignet an den Konsumenten Sicherheit bezüglich nachhaltiger Waldbewirtschaftung zu geben. Doch diese Entwicklung ist nicht nur im Bereich der öffentlichen Verwaltungen zu beobachten. Auch große Konzerne wie beispielsweise die Deutsche Post sprechen sich mehr und mehr für eine grüne Beschaffung aus, da sie sich dadurch Wettbewerbsvorteile bei Verbrauchern und Analysten verschaffen können. PR-Beiträge für CoC-Unternehmen Unternehmen in der Holzwirtschaft, die ein PEFC-Chainof-Custody-Zertifikat besitzen, müssen seit Anfang 2007 einen sogenannten PR-Beitrag zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit von PEFC leisten. Der Deutsche Forst-Zertifizierungsrat setzte fest, dass Unternehmen mit einem Umsatz unter 5 Mio. Euro jährlich 50,00 Euro zahlen. Bei Umsätzen bis 50 Mio. Euro werden 300,00 Euro fällig, darüber 600,00 Euro. Diese PEFC-PR-Beiträge werden von den Zertifizierungsstellen zusammen mit den Kosten für die jährlichen Audits in Rechnung gestellt und dann von den Zertifizierern an PEFC Deutschland e. V. überwiesen. PEFC Jahresbericht

9 Endverbraucher Weil der Kunde es so will! Holz aus zertifizierter Waldwirtschaft setzt sich durch Für den weltweit operierenden Furnierhersteller Fritz Kohl aus dem fränkischen Karlstadt ist das Angebot zertifizierter Hölzer wichtig, um Aufträge aus dem Premium-Bereich bedienen zu können. Wir haben uns für die Zertifizierung entschieden, weil unsere Kunden das verlangt haben und die Nachfrage nach ökologisch produzierten Hölzern gestiegen ist, lautet das Statement von Joachim Kohl, einem der drei Geschäftsführer der Fritz Kohl GmbH. Das Familienunternehmen mit 180 Mitarbeitern berichtet, dass seit Beginn des neuen Jahrtausends verstärkt Holz aus zertifizierter und damit nachhaltiger Waldwirtschaft nachgefragt wird. Zunächst aus dem angelsächsischen Raum, später auch aus Deutschland und anderen Ländern. Darauf habe die Geschäftsleitung reagiert. Entscheidend sei gewesen, dass die Anfragen vor allen Dingen aus dem gut kalkulierten, hochwertigen Objektausbau gekommen seien. Vor die Wahl gestellt, diese Aufträge zu verlieren oder das eigene Unternehmen zu zertifizieren, habe man sich für Letzteres entschieden. Schließlich sieht die Traditionsfirma ihre größte Stärke und die besten Marktchancen im Angebot von Hölzern und Furnieren in erstklassiger Qualität für anspruchsvolle Kunden. Im Premiumbereich können wir die höchsten Gewinne erzielen und brauchen den Wettbewerb aus den Niedriglohnländern nicht zu fürchten, erläutert der Neffe des Firmengründers die Marketingstrategie. Dass das Kaufinteresse an nachweislich ökologisch hergestelltem Holz zunächst von der britischen Insel gekommen ist, hat laut Kohl einen einfachen Grund. Hier existiert ein Gesetz, dass bei allen Bauten, in die Regierungsgelder fließen, zertifiziertes Holz verwendet werden muss. Wer das nicht bieten kann, bekommt den Auftrag nicht, heißt die einfache Formel. Nachfrage steigt auch in Deutschland Eine ähnliche Entwicklung erwartet der Furnierexperte jetzt für den deutschen Markt. Mit der Beschaffungsrichtlinie der Bundesregierung, die seit Februar eine ausschließliche Verwendung von zertifiziertem Holz verlangt, sind auch in der Bundesrepublik die Voraussetzungen geschaffen, die Nachfrage zu erhöhen. Darüber hinaus sei es wahrscheinlich, dass im hochpreisigen Innenausbau von Geschäftsgebäuden zunehmend Wert auf nachhaltig produziertes Holz gelegt werde. Deswegen will Fritz Kohl heute nicht mehr auf die Zertifizierung verzichten. Deren Vorteile machen den Aufwand mehr als wett. Wegen des im hochwertigen Furniergeschäft üblichen Einzelstammprinzips und der dafür nötigen transparenten Betriebsabläufe bei Fritz Kohl konnte die Erst-Zertifizierung nach den PEFC-Kriterien innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen werden. Weil die Stämme einzeln gekauft werden und jeder Stamm eine Warennummer erhält, waren die vorgeschriebenen Herkunftsnachweise problemlos in die Betriebsprozesse zu integrieren. Inzwischen ist die betriebliche Organisation so ausgerichtet, dass das jährliche Audit durch PEFC reibungslos und ohne große Probleme abläuft. Trend bestätigt Die Erfahrungen des Karlstadter Unternehmens bestätigen die Erwartungen von PEFC zur Marktentwicklung von Hölzern aus nachweislich schonender Waldwirtschaft. Insgesamt werden von der PEFC-Geschäftsstelle drei Trends ausgemacht: Die bereits erwähnte Beschaffungsrichtlinie, der Trend zur Corporate Social Responsibility (CSR) und die steigende Nachfrage durch die Endverbraucher. Die Direktive der Bundesregierung, nur noch Hölzer zertifizierter Herkunft zu verwenden, wird die Nachfrage unmittelbar steigern. Im Rahmen der CSR, der sozialen unternehmerischen Verantwortung, achten immer mehr Unternehmen darauf, sozial und ökologisch verträglich zu handeln, was auch für die Beschaffung gilt. Mittlerweile gehöre es zum guten Ton, Geschäftsberichte auf zertifiziertem Papier zu drucken. Diese Entwicklungen sprechen dafür, dass Handwerk und Holzindustrie gut daran tun, auf die ökologische Seite ihrer Produkte zu achten und damit offensiv an den Markt zu gehen ist das Thema Umweltschutz im öffentlichen Meinungsbarometer von den hinteren Rängen auf Platz 2 gesprungen. Ein guter Grund, sich für eine PEFC-Zertifizierung einzusetzen, wenn man den Zug nicht verpassen will. Bauherrin Jutta Dietz An einem Hang zwischen zwei Häusern, die wohl in den 80er-Jahren gebaut wurden, stehen schon die ersten Wände. Erst auf den zweiten Blick offenbart schon der Rohbau einige Besonderheiten: Er besteht zum einen vollkommen aus Holz, zum anderen ist er so in den Hang hineingebaut, dass trotz Neigung eine Brutto-Grundfläche von über 280 m 2 auf einer Ebene erreicht wird. Und das Satteldach besteht ausschließlich aus Solarzellen, sodass aus dem Eifellicht noch das Letzte an Energie herausgeholt wird. Dass es sich um ein anspruchsvolles Projekt handelt, musste auch der bekennende Holz-Architekt Kay Künzel feststellen, an den das Projekt herangetragen wurde. Alltäglich ist was anderes, war sein einziger Kommentar, und das, obwohl sein Büro schon viele ausgefallene Wünsche in Holz realisiert hat. Das Grundstück hat auf eine Länge von 40 m ein Gefälle von knapp 20 Prozent. Gerade Flächen findet man dort praktisch nicht, kommentierte der Architekt die Lage. Aber die von dem Ausblick in die herrliche Landschaft nachhaltig beeindruckten Bauherren ließen sich nicht beirren und überzeugten schließlich auch den Rheinländer Künzel, das Projekt zu übernehmen. Bei einer weiteren Anforderung musste Künzel allerdings nicht überzeugt werden: Da sich besonders die heimische Forstwirtschaft für PEFC entschieden hat, war es unsere erste Wahl... JUTTA DIETZ, BAUHERRIN Auf nachhaltige Waldwirtschaft gebaut Wenn man in den Ort am Rande der Eifel einfährt, wundert man sich, dass hier eine Baustelle sein soll, auf dem ein hochmodernes Holzhaus errichtet wird. Denn das kleine Dörfchen wirkt so, als ob sich seit Jahren kaum etwas verändert hat. Doch der Schein trügt. Das neue Heim sollte energieeffizient sein. Ein Plusenergie-Haus sollte es sein, also ein Haus, das mehr Energie erzeugt, als es selbst verbraucht, und damit sogar Energie ins öffentliche Netz einspeisen kann. Es war und ist uns sehr wichtig, dass wir mit unserem neuen Haus einen kleinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, begründet die Bauherrin Jutta Dietz ihre Motivation. Leicht erreicht werden kann solch ein Standard vor allem durch den Einsatz von Holz. Künzel erklärt: Holz verfügt nicht nur von Natur aus über einen hohen Dämmwert, sondern schafft ebenso eine warme Atmosphäre. Darüber hinaus kann mit Holz bereits beim Bauen etwas für die Umwelt getan werden. Denn im Gegensatz zu anderen Baustoffen speichert Holz beim Wachstum CO 2 und setzt es, solange es verbaut ist, nicht wieder frei! Aber Holz ist nicht gleich Holz, das wissen auch die Bauherren und drängten darauf, auch auf die Herkunft des Baumaterials zu achten. Uns war wichtig, ökologisch einwandfreies Holz zu verwenden, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Dabei half uns das PEFC-Siegel, sagt Frau Dietz, die bald stolze Besitzerin eines durchweg umweltfreundlichen Hauses ist. Wir wollen nicht nur ein modernes Haus, das sogar mehr Energie produziert, als es verbraucht, sondern wir haben auch auf die Herkunft der verwendeten Materialien Wert gelegt. Sich für PEFC zu entscheiden, war genau der richtige Weg. Denn das PEFC- Label garantiert nicht nur eine Herkunft aus naturnaher Waldwirtschaft, sondern steht aufgrund der Größe der zertifizierten Flächen auch für eine ausreichende Rohstoffbasis. Da sich besonders die heimische Forstwirtschaft für PEFC entschieden hat, war es unsere erste Wahl, denn so können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Nachhaltige Waldbewirtschaftung und regionale Herkunft. Ein derartiges Vorzeigeobjekt hat Nachahmer verdient, und die wünschen sich auch die Eheleute Dietz, die es kaum noch erwarten können, in ihr neues Heim zu ziehen. Da es sich bei diesem Bauvorhaben um ein einzigartiges Projekt handelt, wird der PEFC eine filmische Reportage über den Hausbau unterstützen und für die PEFC- Öffentlichkeitsarbeit nutzen. PEFC Jahresbericht

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