Die Entwicklung des Mietwohnungsmarktes

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2 Die Entwicklung des Mietwohnungsmarktes im Saarland 2 Bei der Beobachtung des saarländischen Mietwohnungsmarktes lassen sich im Vermietungsgeschäft drei grundsätzliche Feststellungen treffen: 1. Der Mietwohnungsmarkt ist derzeit in nahezu allen Segmenten weitgehend ausgeglichen. Es herrscht ein Nachfragemarkt. 2. Mietwohnungsbestände ab dem Baujahr 1965 und älter haben erheblichen Nachholbedarf bei der Sanierung, um als zeitgemäßes Wohnungsangebot eine Chance im Markt zu haben. 3. Die Sanierungskosten für diese Wohnungsbestände sind nur zum Teil über die Miete zu finanzieren. Wichtiges Indiz für das Wohnungsangebot ist die Fluktuation bei den Mietverhältnissen. Die Mieterwechsel erreichen zwischenzeitlich mehr als 10% des Wohnungsbestandes und erfolgen oftmals in den ersten fünf Jahren nach Mietvertragsabschluss. Dadurch müssen die Vermieter in die Neuvermietung investieren (Wohnungsannoncen, Personal, Renovierung etc.), haben sinkende Mieteinnahmen durch den Leerstand und haben einen größeren Betreuungsaufwand für die Bindung der bestehenden Mieterschaft. Mieterhöhungen lassen sich im Regelfall nur durchsetzen, wenn sie mit qualitativen Verbesserungen in den Wohnungen bzw. an den Gebäuden einher gehen. Der ungebremste Anstieg der Nebenkosten engt Mieterhöhungsspielräume ohne hin ein, weil Mieter nur einen bestimmten Teil ihres verfügbaren Einkommens für das Wohnen ausgeben können oder wollen. Die in letzter Zeit geäußerten Befürchtungen massiver Mieterhöhungen lassen sich deshalb vor diesem Hintergrund nicht nachvollziehen. Im täglichen Vermietungsgeschäft stellt sich heraus, dass die älteren Wohnungsbestände mit einfachem Standard nach dem Auszug der bisherigen Mieter selbst zu sehr günstigen Konditionen - z.b. Kaltmiete um 3 Euro - nicht mehr zu vermieten sind. Diese Bestände haben aber Lagevorteile, weil die notwendige Infrastruktur über Jahrzehnte mitgewachsen ist. Sie verdienen daher besondere Beachtung. Der zunehmend älter werdende Anteil in der Mieterschaft wünscht keine räumliche Veränderung. Ihre sozialen Kontakte und Netze im Stadtteil sind intensiver und ausgeprägter, als gemeinhin angenommen wird. Dies zeigt, dass die Betreuung durch gewachsene Netzwerke besser, stabiler und preiswerter ist und von den Mietern auch so wahrgenommen wird als manch aufgesetztes Modell Betreutes Wohnen je leisten kann. Die Gebäude sind im Regelfall erhaltenswert, bedürfen der umfassenden Nachrüstung in der Haustechnik, der vollständigen Sanierung in Dach und Fach und des Wohnumfeldes. Zur Durchführung dieser Arbeiten müssen die Gebäude vollständig entmietet werden. Die Immobiliengruppe Saarbrücken setzt dieses Konzept seit 1999 mit Erfolg durch. Sie stößt auf große Akzeptanz der Mieter, unterstützt diese beim Umzug und garantiert auf Wunsch auch den Rückzug in die sanierte Wohnung. Da nur ein Teil der Mieter sich den Rückzug zumutet, entstehen in den so sanierten Wohnhäuser neue soziale Strukturen. Der Investitionsaufwand von 900 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche kann bei einer Kaltmiete zwischen fünf und sechs Euro nicht wirtschaftlich dargestellt werden. Da die Öffentliche Hand als Gesellschafter keine Finanzierungsbeiträge leisten kann und die Wohnungsbau-Fördermöglichkeiten (ca. 160 bis 200 Wohneinheiten pro Jahr) für das gesamte Saarland nicht ausreichen, muss das Unternehmen stille Reserven durch den Verkauf von geeigneten Mietwohnungen vorzugsweise an Mieter oder andere Interessierte auflösen. Die mangelnde Wirtschaftlichkeit wird die Flaute im Geschosswohnungsbau absehbar noch eine Zeit lang begleiten. Da Wohnungsbestände durch ihr ständig steigendes Alter aus dem Markt ausscheiden, ist mittelfristig aus Vermietersicht mit einer gewissen Nachfragerholung zu rechnen. Hier ist von besonderer Bedeutung, inwieweit die Einwanderung den absehbaren Rückgang der Bevölkerung ausgleichen kann. Engelbert Feld, (Geschäftsführer der Immobiliengruppe Saarbrücken)

3 Was sind Betriebskosten? Betriebskosten sind Kosten, die dem Eigentümer des Grundstückes laufend entstehen und, sofern mietvertraglich vereinbart, vom Mieter zusätzlich zur Grundmiete zu tragen sind. Die Zahlung von Betriebskosten kann als Pauschale oder Vorauszahlung vereinbart werden. Betriebskosten nach 27 der II. Berechnungsverordnung - Anlage 3- sind: laufende öffentlichen Lasten des Grundstücks Kosten der Wasserversorgung Kosten der Entwässerung Kosten des Betriebs der zentralen Heizungsanlage und Warmwasserversorgungsanlage einschließlich der Abgasanlage bzw. Reinigung und Wartung von Etagenheizungen und Warmwassergeräten Kosten des Betriebs des maschinellen Personen- oder Lastenaufzuges Kosten der Straßenreinigung und Müllabfuhr Kosten der Hausreinigung und Ungezieferbekämpfung Kosten der Gartenpflege Kosten der Beleuchtung Kosten der Schornsteinreinigung Kosten der Sach- und Haftpflichtversicherung Kosten für den Hauswart Kosten des Betriebs der Gemeinschafts-Antennenanlage bzw. der mit einem Breitbandkabelnetz verbundenen privaten Verteilanlage Kosten des Betriebs der maschinellen Wascheinrichtung sonstige Betriebskosten (z.b. Wartung Feuerlöscher, Kosten für regelmäßige Dachrinnenreinigung etc.) 3

4 Richtig versichert ist halb gewohnt Bewohner die Schäden selbst zahlen - und das kann bisweilen ganz schön teuer werden... Aktuelle Preise für unsere Kunden 4 Tagtäglich entstehen Versicherungsschäden: Feuer, Wasser oder Sturm kann den Hausrat, der über Jahre angeschafft wurde, zerstören. Binnen kürzester Zeit kann sich dann das lieb gewonnene Hab und Gut - oder zumindest Teile davon - in Luft auflösen und es folgt der große Ärger auf dem Fuß, wenn nicht mit einer entsprechenden Versicherung vorgesorgt wurde. Nun wird der Eine oder Andere sagen: Na und? Ich hole mir mein Geld schon wieder beim Verursacher des Schadens! Was aber passiert, wenn der Verursacher nicht ausfindig gemacht werden kann oder höhere Gewalt im Spiel ist? Dann guckt der Geschädigte beispielsweise bei seinem vom Blitzschlag durch Überspannung beschädigten Fernseher im wahrsten Sinne des Wortes in die - schwarze - Röhre! Und darf den Schaden aus eigener Tasche zahlen. Ein weiteres Beispiel, welches leider oft genug vorkommt: Unbekannte zünden Gegenstände in einem Hausflur an und als Folge ist die Wohnung verraucht und unbewohnbar - und die Feuerteufel über alle Berge. Ohne Versicherung ist hier nichts zu machen und der Geschädigte geht leer aus. In solchen Fällen ist eine Hausratversicherung bares Geld wert - und ganz nebenbei auch bezahlbar. Und noch ein konkreter Fall, der in der eigenen Wohnung passieren kann: Die Waschmaschine gibt während eines Waschganges den Geist auf und Wasser tritt aus. Dabei werden der Bodenbelag und die Möbel beschädigt. Ohne Hausratversicherung kann der Eine weitere Versicherung, die jeder haben sollte, ist die Privathaftpflichtversicherung: Sie kommt dann zum Zuge, wenn der Versicherte bei Dritten einen Schaden anrichtet. Nehmen wir wieder den Fall der defekten Waschmaschine: Im ungünstigsten Fall ist nicht nur der eigene Hausrat im Eimer, sondern auch Decken und Lampen des Nachbarn, der in der Wohnung unten drunter wohnt. Außerdem bröckelt ihm der Putz von den Wänden, weil literweise Wasser durch die Decke gedrungen ist. Wer in diesem Fall eine Privathaftpflicht hat, kann sich beruhigt zurücklehnen und die Schadensregulierung seiner Versicherung überlassen. Und dann klappt s auch mit dem Nachbarn... Ein weiteres Paradebeispiel für eine Haftpflichtversicherung sind außerdem Fensterscheiben, die beim Fußballspielen zu Bruch gehen. Je nach Größe der Scheibe ein teurer Spaß, wenn dieser Fall nicht durch eine Versicherung abgedeckt ist. Selbstverständlich gibt es noch eine Vielzahl an sinnvollen Versicherungen wie z.b. Auto, Rechtsschutz, Unfall und noch vieles mehr. Was nun jeder Einzelne versichern möchte, muss im individuellen Beratungsgespräch abgeklärt werden. Hausratversicherung für eine Dreizimmer-Wohnung, 70 qm Wohnfläche: zu versichernder Hausrat: Euro Laufzeit: 5 Jahre Kosten pro Monat: 5,40 Euro Für Beschäftigte im öffentlichen Dienst: 4,36 Euro Privathaftpflicht für eine Familie: Versicherungssumme: 3 Mio. Euro (Personen- und/ oder Sachschäden) Laufzeit: 5 Jahre Kosten pro Monat: 5,40 Euro Für Beschäftigte im öffentlichen Dienst, Singles, Senioren und junge Leute: 3,93 Euro Die Preise gelten jeweils zzgl. Versicherungssteuer. Wenn Sie mehr wissen möchten, rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne in allen Versicherungssparten. VIB GmbH (ein Mitglied der Immobiliengruppe Saarbrücken) St. Johanner Straße Saarbrücken Telefon 0681 / (Frau Meiser) oder (Hr. Philippi) Telefax 0681 / vib.service@ig-sb.de

5 Die Seiten der Saarlouis Neues Erscheinungsbild bei der GBS Die traditionsreiche GBS Saarlouis hat ihre Geschäftsfelder stets marktorientiert weiterentwickelt und über die Gemeinnützigkeit hinaus ausgeweitet. Bauen Vermieten Verwalten Hausmeisterservice Das alte Erscheinungsbild...und das neue: Ein Klick lohnt sich immer! Dieser Wandel wird mit dem neuen Erscheinungsbild offensichtlich. Das zeitgemäße Outfit führt die Linie der GBS Saarlouis fort. Gemeinnützige Bau + Siedlungs GmbH Saarlouis Geschäftsstelle: Lisdorfer Str Saarlouis Telefon: / Telefax: / info@gbs-sls.de Geschäftszeiten: Montag-Donnerstag: u Uhr Freitag: Uhr Außerhalb der Geschäftszeiten in Notfällen: Telefon: 01 77/ Unsere neue Homepage mit aktuellen Informationen! Jetzt auch mit einem umfangreichen Online-Service für unsere Mieter und Kunden. Betriebskosten - Fragen zur Abrechnung? Wir sind bemüht, die Abrechnung so übersichtlich und aussagekräftig wie möglich zu erstellen. Sollten Sie Fragen haben, wenden sie sich vertrauensvoll an: Sabine Rupp Tel.: 06831/ rupp@gbs-sls.de 5

6 Die Seiten der Saarlouis Was macht eigentlich der Hausmeister? kk. Ärgerlich sind alle Kosten und gehören daher immer auf den Prüfstand. So stellt sich auch die Frage, was macht eigentlich der Hausmeister für das Geld? Der Hausmeister bzw. Hauswart betreut das Haus, insbesondere Gemeinschaftsräume/-einrichtungen und Außenanlagen. Er kontrolliert Flure, Gehwege, Spielplätze, wechselt bei Bedarf Beleuchtungskörper aus, spült Wasserfilter, kontrolliert Heizanlagen und Absperrhähne auf deren Funktion, hält die Außenanlagen sauber und vieles mehr. Für die Einhaltung der Hausordnung zu sorgen ist eine der wichtigsten Aufgaben des Hausmeisters. Mit ausgeprägtem Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl muss er Lösungen finden für die Benutzung der Gemeinschaftsräume, bei Ruhestörungen muss er vermitteln bzw. einschreiten. Bei größeren Wohnanlagen gehört die Bereitstellung von Müllgefäßen, Kontrolle und Wartung von Aufzugsanlagen und der Winterdienst ebenfalls zu den Aufgaben des Hausmeisters. Bei kleineren Wohnanlagen werden diese Tätigkeiten sowie die Hausreinigung und die Gartenpflege von den Mietern in der Regel selbst erledigt. Führt der Hausmeister Verwaltungsarbeiten (Wohnungsübergaben, Botendienste usw.) und Instandhaltungsarbeiten (Aufnahme von Mängelmeldungen, Durchführung und Begleitung von Reparaturen) durch, werden diese den Mietern nicht belastet! 6 Michael Thimmel Hausmeister Saarlouis-West Hans Huffer Hausmeister Saarlouis-Ost

7 Die Seiten der Saarlouis Kabelfernsehen kk. Fast alle Wohnungen in unserem Bestand sind mit Breitbandkabel für Fernsehen und Rundfunk ausgestattet. Der Netzanbieter, Kabel Deutschland, bietet seit einigen Monaten zusätzlich den Empfang ausländischer Programme an, z. B. aus Frankreich, England, Italien, Spanien, Türkei und Russland. Es gibt unterschiedliche Programmpakete. Die monatlichen Kosten betragen zwischen Euro 5,95 und Euro 9,95. Technische Voraussetzung hierfür ist ein digital fernsehtauglicher Decoder, der im Handel für ca. 180,00 Euro zu erwerben ist. Hat man bereits einen Decoder, beispielsweise für den Empfang von Premiere, so kann dieser weiterverwendet werden. Bei Interesse können Sie sich direkt an den Netzanbieter: wenden oder Informationen über einholen. Aber auch wir helfen Ihnen gerne bei Fragen weiter! Sperrmüll - Abfuhrtermine Saarlouis Bei Bedarf können unsere Mieter bis zu 4 x im Jahr kostenlos die Abfuhr von Sperrmüll beim NBS unter der Rufnummer (Mo. - Fr. von Uhr) vereinbaren. Bei nachstehenden Wohnanlagen sind die Termine festgelegt: 10. April Juli 2003 Wallerfanger Straße 150 Fasanenallee 2-8 Vogelsang 13 Husarenweg 18 Metzer Str / VI. Gartenreihe Mai Juli 2003 Max-Planck-Str. 6, 8 und 10 Thomas-Mann-Straße 1-9 Beim Fischweiher 1-7 Der Sperrmüll wird ab 6.00 Uhr abgefahren! Weitere Informationen über oder 7

8 Die Seiten der Saarlouis Einsparung von Betriebskosten Mieter in der Saarlouiser Str. 89/89a zeigen wie es geht! kk. Bei vielen Betriebskosten hat der Vermieter auf die Höhe der Kosten keinen oder nur geringen Einfluss. Hier bieten sich dem Mieter weit mehr Möglichkeiten, wie das Beispiel Saarlouiser Straße 89/89a zeigt. Unter Federführung des Mieters Herr Cavelius und dem Engagement aller anderen Mieter, konnten die Betriebskosten um fast 30% reduziert werden. Die Hausreinigung, Gartenpflege und der Winterdienst, vorher von Firmen ausgeführt, wurden selbst organisiert und durchgeführt. Die Müllgefäße werden zur Abfuhr bereit gestellt. Beim Haushaltseinkauf wird bereits großer Wert auf Müllvermeidung und die Ausnutzung von kostenlosen Recyclingmöglichkeiten (Wertstoffsäcke, Glas- oder Papiercontainer) gelegt. Jeder Mieter richtet ein Auge auf die Wohnanlage. Auftretende Probleme werden untereinander besprochen und gelöst. Vom Hausmeister werden nur noch die notwendigsten Wartungsarbeiten an den technischen Anlagen durchgeführt und vorgeschriebene Überprüfungen (Spielgeräten, Verkehrssicherung) vorgenommen. Nur wenn alle Mieter an einem Strang ziehen und mit anpacken, können Einsparungen dieser Größenordnung erzielt werden. Auch wir sind bemüht, die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Kostenreduzierung durch Marktbeobachtung, Preisvergleiche und günstigere Vertragsabschlüsse auszuschöpfen. 8

9 Wohnungseigentum Hausgeld Worauf sollte man achten? Die Miteigentümer tragen gemäß 16 Abs. 2 des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) die Lasten und Kosten des gemeinschaftlichen Eigentums. Zum Hausgeld gehören, sofern diese nicht dem Eigentümer direkt in Rechnung gestellt werden, z. B.: Betriebskosten (siehe Seite 3) Instandhaltungskosten Zuführung zur Instandhaltungsrücklage Verwaltungskosten Anschaffungskosten von Wirtschaftsgütern Umlage von Hausgeldausfall Das Hausgeld, dessen Höhe sich auf der Grundlage des beschlossenen Wirtschaftsplanes ergibt, ist i.d.r. monatlich im voraus auf das Konto der Eigentümergemeinschaft zu zahlen. Ist die Fälligkeit in der Gemeinschaftsordnung nicht festgelegt, kann dies durch Beschluss geregelt werden. VORSICHT: Wird das Hausgeld nicht bis zum Fälligkeitstermin gezahlt, gerät der Eigentümer automatisch ohne Mahnung in Verzug und muss den Verzugsschaden in Form von Zinsen und Mahnkosten zahlen ( 286 BGB, 281 BGB Abs. 1). Was viele nicht wissen: Jeder Eigentümer haftet gegenüber Dritten gesamtschuldnerisch für Verbindlichkeiten der Gemeinschaft. Grundsätzlich beteiligt sich der Wohnungseigentümer an den gemeinschaftlichen Lasten und Kosten im Verhältnis seiner Miteigentumsanteile (Teilungserklärung). In der Gemeinschaftsordnung können abweichende Verteilerschlüssel geregelt sein. Änderungen der Verteilerschlüssel sind, sofern keine anderweitige Regelung in der Gemeinschaftsordnung vorgesehen ist, nur mit Zustimmung aller Wohnungseigentümer (Vereinbarung) möglich. Die Nachzahlungen bzw. Guthaben aus der jährlich zu erstellenden Hausgeldabrechnung werden erst fällig, wenn die Abrechnung von der Gemeinschaft durch Beschluss anerkannt wurde. Vorbeugender Brandschutz Rettungsweg Treppenhaus Rauchmelder retten Leben! Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus ist das Treppenhaus der erste Rettungsweg für die Bewohner und gleichzeitig auch der Angriffsweg für die Feuerwehr. Es sollte daher von jedem Bewohner darauf geachtet werden, dass die Türen zum Treppenhaus, insbesondere zu den Kellerfluren ständig geschlossen sind und keine einengenden oder brennbaren Gegenstände (Fahrräder, Kinderwagen, Schuhschränke, Pflanzkübel) im Treppenhaus abgestellt werden. Auch vor der Tür stehende Schuhe sind bei Stromausfall (kein Licht) oder Verqualmung eine Stolpergefahr und können bei einem Sturz zu empfindlichen Schadenersatzforderungen führen. Ist der Rettungsweg Treppenhaus versperrt, bleibt nur noch das Fenster und die Leiter der Feuerwehr. TIPP! Kann man die Wohnung wegen zu starker Verqualmung durch das Treppenhaus nicht mehr verlassen Feuerwehr (112) verständigen - Wohnungstür schließen - Ritzen mit feuchten Tüchern zustopfen und sich am Fenster bemerkbar machen Brände jährlich kosten in Deutschland ca. 600 Menschen das Leben. Die meisten Brandopfer - 70% - verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Tagsüber kann ein Feuer meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken. In jeder Wohnung sollte mindestens ein Rauchmelder im Flur in der Nähe der Schlafräume installiert sein. Rauchmelder sind nicht teuer, sind an der Decke leicht zu montieren und werden mit einer Batterie betrieben. Man sollte beim Kauf jedoch darauf achten, dass sie der DIN EN ISO 9001 entsprechen und das VdS -Prüfzeichen tragen. 9

10 Wenn s zum Himmel stinkt und den Geldbeutel belastet: Einsparmöglichkeiten bei den Betriebskosten am Beispiel der Müllgebühren In den nächsten Wochen haben die Bewohner der drei Wohnungsunternehmen die Abrechnung der umlagefähigen Betriebskosten im Briefkasten. Diesem Thema werden sich dann wieder gerne Boulevardpresse und Fernsehmagazine annehmen, wobei häufig der Eindruck entsteht, dass den Mietern das Geld aus der Tasche gezogen wird. Manche Betriebskosten können verbrauchsgerecht an die Mieter weitergegeben werden. Ihre Höhe richtet sich unter anderem danach, wie viel Müll abgefahren und wie viel Wasser verbraucht wurde. Beispiel Müllgebühren: Die Kosten der Müllentsorgung sind Bestandteil der kommunalen Gebühren und Abgaben, die die Wohnungsunternehmen als Hauseigentümer an die Städte und Gemeinden zu zahlen haben. Sämtliche Müllgefäße (Mülltonnen und Müllcontainer), in welche die Mieter ihren Müll entsorgen und die anschließend von den Entsorgungsunternehmen abgefahren werden, werden zunächst dem Vermieter berechnet. Der wiederum gibt diese Kosten an die Mieter als Verursacher weiter. Hinzu kommen hierbei auch die Kosten der Säuberung des Wohnumfeldes und der Müllplätze selbst. Die Kostenentwicklung zeigt, dass die Gebühren seit 1997 um elf Prozent angestiegen sind. Das sind inzwischen rund 20% der Gesamtbetriebskosten! Da lässt sich also einiges sparen: Die Theorie besagt, dass Restmüll in die graue Tonne (oder den grauen Container) wandert, Wertstoffe wie Glas, Papier und Pappe zu den Wertstoffcontainern gebracht werden und recycelbare Stoffe mit dem Grünen Punkt in den Gelben Sack wandern. Die Praxis zeigt jedoch mancherorts, dass so ziemlich alles beim Restmüll landet, die gelben Säcke falsch befüllt werden und die wilde Müllentsorgung in Hausfluren, vor Kellerräumen oder auf der grünen Wiese teilweise überhand nimmt. Die Folge: Die Vermieter möchten die Bewohner natürlich nicht im Dreck verkommen lassen und schicken sog. Nachkommandos zu den Müllplätzen, um diese zu säubern. Die entstehenden Kosten zahlt letztendlich jeder einzelne Bewohner einer Wohnanlage! 10

11 Übrigens: Wenn es ganz ungünstig ausgeht, ziehen bei diesen Müllparadiesen auch noch Ratten ein, so dass zusätzlich die folgenden Ungezieferbekämpfungsmaßnahmen auf den Geldbeutel schlagen. Oftmals gehen die Wohnungsunternehmen inzwischen dazu über, ganze Wohnblocks auf neue Entsorgungsgefäße umzustellen: So wurden in Neunkirchen beispielsweise die Müllcontainer in einschließbare Umhausungen gestellt, so dass nur Müllbeutel in handelsüblichen Größen entsorgt werden können. Sperrmüll & Co. haben hier keine Chance mehr. Folge: Die Zahl der Müllgefäße konnte halbiert werden und im Abrechnungsjahr 2002 sanken die Kosten gegenüber dem Jahr 2000 in dieser Siedlung um 60%! Eine weitere Variante ist die Umstellung des Umlageschlüssels: Hier werden ebenfalls verschließbare Müllgefäße aufgestellt und jeder Mieter zahlt effektiv nur den Müll, den er hier einwirft. Der Müll wird in solchen Fällen gewogen oder die Zahl der Einwürfe wird registriert. So hat es jeder Einzelne selbst in der Hand, was er an Müllgebühren zahlt. In jedem Fall rentiert sich aber auch die Mühe, den Müll zu trennen, ab und an auch mal zum Wertstoffcontainer zu fahren, die Müllplätze vor der eigenen Haustür sauber zu halten und für die Sperrmüllabfuhr das Entsorgungsunternehmen vor Ort zu bemühen. Das spart am ehesten horrende Müllgebühren. Und bringt freudige Gesichter, wenn es statt einer Betriebskosten- Nachforderung auch mal eine Rückzahlung gibt. Andere Wohngebiete in Neunkirchen kamen ebenfalls auf 45-60% Einsparung. 11

12 Für die Kinder - Osterspiele in Deutschland Ostern ist ein Fest der Familie. Da sich in dieser Zeit mehrere Generationen versammeln, werden mit den Kindern häufig Spiele durchgeführt. Dabei haben Kinder und Erwachsene gleichviel Spaß. Hier ein Osterspiel: Das Ei im Berg Dies ist eine einfaches Spiel für beliebig viele Teilnehmer. Die Mitspieler versammeln sich um einen Tisch und häufen in der Mitte einen kleinen Berg aus Sand oder Salz an. In die Mitte dieses Berges kommt ein Osterei. Der Reihe nach nimmt jetzt jeder Spieler mit einem Teelöffel Sand oder Salz weg. Das Spiel ist zu Ende, wenn das Ei umkippt. Verlierer ist der Spieler, der zuletzt Sand oder Salz weggenommen hat. Man kann nun so weiterspielen, dass der Verlierer ausscheidet und zum Schluß nur noch ein Sieger übrigbleibt, der das Osterei aufessen darf. Viel Spaß beim Spielen Wenn Sie diese Ausgabe von Mi teinander aufmerksam gelesen haben, haben Sie sicher festgestellt, dass wir bunte Ostereier in den Texten versteckt haben. Zählen Sie einfach die Ostereier und schreiben Sie die Anzahl auf den Coupon auf dieser Seite. Und mit ein wenig Glück können Sie einen von drei Überraschungspreisen im Gesamtwert von 120,00 EUR gewinnen. Jetzt müssen Sie nur noch Osterpreisrätsel Ihren Namen und Ihre Adresse auf den Coupon schreiben, das Ganze ausschneiden, auf eine Postkarte kleben, ausreichend frankieren und an das Redaktionsteam von Mi(e)teinander schicken (Postanschrift: Immobiliengruppe Saarbrücken, Redaktion Mi(e)teinander, Postfach , Saarbrücken). Oder geben Sie einfach die Karte auf den Geschäftsstellen der Immobiliengruppe Saarbrücken (oder deren Servicecentern), der GBS Saarlouis oder der GSG Neunkirchen ab. Natürlich können Sie die Lösung des Rätsels auch online verschicken. Senden Sie die Lösung (mit Ihrer kompletten Anschrift) einfach an mieteinander@ig-sb.de. Einsendeschluss ist Freitag, der 25. April Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Impressum Absender: Bitte mit 45 Cent freimachen 2. Jahrgang 2003, Heft 2 Herausgeber: Immobiliengruppe Saarbrücken, GSG Neunkirchen, GBS Saarlouis Redaktion (verantwortlich): Heike Dillhöfer, Guido Esseln, Knut Kempeni Mitarbeiter dieser Ausgabe: Engelbert Feld, Barbara Scheller, Alwin Waller Fotos: Hans Huwer, Knut Kempeni, Heike Dillhöfer, Monika Vomwalde Layout: HuwerLogo, Spiesen Redaktionsanschrift: Immobiliengruppe Saarbrücken Redaktion Mi(e)teinander Postfach Saarbrücken Osterpreisrätsel 2003 der Kundenzeitschrift Miteinander Lösung: Ich/wir haben...ostereier gefunden. Redaktionsteam Miteinander Immobiliengruppe Saarbrücken Postfach Saarbrücken bitte ausschneiden