Westschweizer und Tessiner Empfehlungen zum (vor)schulischen Ausschluss bei übertragbare Krankheiten
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- Regina Müller
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1 Kapitel 12 Westschweizer und Tessiner Empfehlungen zum (vor)schulischen Ausschluss bei übertragbare Krankheiten Empfehlungen ausgearbeitet und verfasst von: Bernard Vaudaux (Lausanne) Rebecca Anderau (Neuchâtel) Olivier Duperrex (Genève) Alessandra Galfetti (Bellinzona) Eric Masserey (Lausanne) Pius Meyer (Fribourg) Christiane Petignat (Lausanne) Philippe Sudre (Genève) Patrick Terrier (Delémont) Nicolas Troillet (Sion) Virgile Woringer (Lausanne) Diese Empfehlungen sind in Zusammenarbeit mit den Kantonsärzten entwickelt worden und haben deren Zustimmung erhalten.
2 - 2 - Einführung Dieses Dokument behandelt die Aufnahme eines Kindes mit übertragbaren Krankheiten in eine Institution für gesunde Kinder 1. Diese Aufnahme zeigt andere - sogar gegensätzliche - Gesichtspunkte auf. Es scheint uns, dass das Interesse der öffentlichen Gesundheit und jenes des kranken Kindes den Vorrang haben müssen. Das Interesse des kranken Kindes besteht darin, von der besten Pflege zu profitieren, die sein Zustand verlangt, und zudem in seinem üblichen Umfeld zu verbleiben. Die Frage, ob ein Kind mit einer akuten Infektion in einer Institution behalten werden kann, stellt sich regelmässig bei einer gutartigen Infektion, da die Aufgabe der Institution darin besteht, jedes Kind aufzunehmen, dessen allgemeiner Zustand es erlaubt. Die Entscheidung, das kranke Kind in der Institution zu behalten oder nicht, hängt von der Kapazität ab, den pflegerischen Mehraufwand zu gewährleisten, welchen die Krankheit verursacht. Wenn die Institution diese zusätzliche Pflege nicht leisten kann, ohne die "übliche" Pflege und die Aufmerksamkeit für die anderen Kinder zu reduzieren, ist es unausweichlich, das kranke Kind ausserhalb zu betreuen. Der Umstand, dass eine Institution die zusätzliche Pflege nicht übernehmen kann, ist nicht der einzige Grund, ein Kind ausserhalb seiner gewohnten Gruppe zu betreuen. Häufig ist ein Kind mit einer akut, grundsätzlich gutartigen Krankheit für eine gewisse Zeit unfähig, vollumfänglich an den vorgeschlagenen Aktivitäten teilzunehmen und sich daran zu erfreuen und davon zu profitieren. Unter diesen Umständen ist es ebenfalls vorzuziehen, das Kind ausserhalb der Gruppe zu betreuen. Diese letzte Situation ist dem Krankheitsurlaub eines Erwachsenen gleich zu setzen, der seine beruflichen Aufgaben nicht korrekt ausführen kann. In den beiden obigen Fällen gibt es im Sinne des Wortlautes keinen schulischen Ausschluss 2. Das kranke Kind wird in der Tat nicht ausgeschlossen, weil es eine gefährliche Ansteckungsquelle für die Institution und seine Mitglieder darstellt, es wäre aber nicht vernünftig, das Kind um jeden Preis in der Gruppe zu behalten, wegen seinem eigenen Wohlbefinden oder für den guten Ablauf der Institution. Im Gegensatz zu den oben erwähnten weitaus häufigsten - Situationen stellt eine ganz kleine Anzahl übertragbarer Krankheiten eine potentielle, öffentliche Ansteckungsquelle dar, die den Rahmen der Institution weit überschreitet. Diese Situationen, die wirklich die öffentliche Gesundheit aufs Spiel setzten, erfordern einen authentischen Ausschluss, um die Umwelt vor einer besonders gefährlichen Krankheit zu schützen. Die Forderung um Ausschluss ist meistens unabhängig vom Alter des Betroffenen und wird mit genauso viel Strenge für die Erwachsenen wie für die Kinder angewendet. 1 Krippe, Kindergarten, Tagesstätte, Schule 2 Schulausschluss: Verbot, für ein ansteckendes Kind, die Schule zeitweilig zu besuchen (Petit Larousse 1996)
3 - 3 - Die folgenden Seiten definieren die Leitlinien, die auf diese häufigen Situationen anwendbar sind, wo ein erkranktes Kind mit einer offensichtlich übertragbaren Krankheit in die Institution für gesunde Kinder gebracht wird, die es gewöhnlich besucht,. Dieses Dokument setzt sich aus zwei Tabellen zusammen: 1. Die Tabelle "Krankheitserreger/Krankheiten" zählt alphabetisch eine Reihe von Infektionskrankheiten sowie Arten von Keimen auf. Dieselbe Situation kann mehrere Male erscheinen (zum Beispiel: "Streptokokken - Angina" und "Streptokokken: Angina"), um den mit dem medizinischen Jargon wenig vertrauten Benutzern den Zugang zur Information über eine Pathologie zu vereinfachen, die unter mehreren Benennungen bekannt ist. Vor jedem Titel dieser Tabelle ist eine Zahl angegeben, die auf eine anderen Tabelle mit der Bezeichnung "Empfehlungen " verweist. 2. Die Tabelle "Empfehlungen" beschreibt die einzuhaltende Vorgehensweise im Detail. Jede ist durch eine Zahl identifiziert. Für bestimmte Krankheiten werden ebenfalls begleitende Massnahmen vorgeschlagen, die - unabhängig von der Notwendigkeit des Ausschlusses - zur Kontrolle einer delikaten epidemiologischen Situation unentbehrlich sind. Diese Empfehlungen sind durch eine neu gegründete Arbeitsgruppe von Ärzten ausgearbeitet worden, die aus allen Westschweizer Kantonen und aus dem Tessin stammen. Es handelt sich hierbei um Experten der Bereiche Pädiatrie, Infektionskrankheiten, Prävention oder Gesundheitswesen. Die Empfehlungen sind in Zusammenarbeit mit den Kantonsärzten entwickelt worden und werden von diesen gutgeheissen. 3 Dieses Dokument ist für die behandelnden Ärzte bestimmt, sowie für nicht ärztliche Personen, die bei der Ausübung ihres Berufs regelmässig Kontakt mit Kindern haben. Es zielt nicht nur darauf hin, die Vorgehensweisen zu kodifizieren, sondern diese auf Westschweizer und Tessiner Ebene auch zu harmonisieren. 3 FR, GE, JU, NE, TI, VD, VS
4 - 4 - Keime / Krankheiten vorgeschlagenes Verhalten Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) 3 AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) 3 Furunkulose 2 Bronchiolitis 1 Bronchitis und Bronchopneumonie: alle Ursachen (ausser Tuberkulose) 1 Candidose der Haut und der Schleimhäute 3 Cholera 4 Coxsackie-Virus 1 Cytomegalie-Virus (CMV) 3 Cytomégalovirus (CMV): Dauerausscheider, angeborene Infektion 3 Darminfektion: alle Ursachen (ausser Noroviren in bekannter Epidemielage) Darminfektion: Noroviren in bekannter Epidemielage 12 Diphtherie 4 Pfeiffer sches Drüsenfieber (Mononukleose) 1 Eitrige Bindehautentzündung 3 Enterobius vermicularis: Träger, Befall 3 Epstein-Barr Virus 3 Ringelröteln (Fünfte Krankheit) 1 Gesässmuskel-Dermatitis 3 Giardia lamblia: Träger 3 Vergoldende Staphylokokken (Staph. aureus) (MRSA): Impetigo 5 Vergoldende Staphylokokken (MRSA): Träger 15 Vergoldende Staphylokokken: Impetigo 2 Vergoldende Staphylokokken: Träger 3 Grippe Influenza 1 Haemophilus influenzae Typ B: Arthritis, Kehldeckelentzündung, Meningitis 1 9
5 - 5 - Keime / Krankheiten vorgeschlagenes Verhalten Haemophilus influenzae Typ B: Träger 3 Hepatitis A 10 Hepatitis B 1 Hepatitis B 3 Hepatitis C 1 Hepatitis C 3 Herpes simplex 1 Herpes sekundär oder rezidivierend 3 Virale Hornhautentzündung, Bindehautentzündung 5 Staphylokokken Impetigo 12 Staphylokokken Impetigo (MRSA) 5 Streptokokken Impetigo 2 Infektiöses Erythema 1 Kehlkopfentzündung, Kehlkopf-Luftröhrenentzündung 1 Keuchhusten 6 Krätze (Skabies) 8 Lambliase 9 Lamblienbefall 9 Läusebefall (Pediculosis capitis) 8 Läusebefall (Pediculosis) 8 Luftröhrenentzündung 1 Lungenentzündung 1 Magen-Darmentzündung: alle Ursachen (ausser Noroviren in bekannter Epidemielage) Magen-Darmkatarrh: Noroviren in bekannter Epidemielage 12 Masern 16 Meningokokken: Meningitis und Bakteriämie 13 9
6 - 6 - Keime / Krankheiten vorgeschlagenes Verhalten Meningokokken: Träger (zufällige Entdeckung) 3 Menschliche Immunschwächevirus od. Human Immunodeficiency Virus (HIV) Menschliche Immunschwächevirus od. Human Immunodeficiency Virus (HIV) Molluscum contagiosum 3 Moraxella catarrhalis: Träger 3 Mundsoor 3 Mumps 14 Nicht-streptokokkische Angina (Virusangina) 1 Noroviren (ausser in bekannter Epidemielage) 12 Oxyuris: Träger, Befall 3 Plötzliches Exanthem 1 Pneumokokken: Bakteriämie, Meningitis 1 Pneumokokken: Träger (unabhängig seiner Empfindlichkeit auf Antibiotika) 3 Poliomyelitis / Kinderlähmung 4 Pseudocroup 1 Roseole 1 Röteln, einschliesslich angeborene Röteln 14 Salmonellen: Dünndarmentzündung 9 Salmonellen: Thyphus und Paratyphus 7 Salmonellen: Träger 3 Scharlach 2 Seuchenartig Bindehautentzündung 5 Shigella: Dünndarmentzündung 9 Shigella: Träger 3 Grippaler Infekt 1 Stomatitis herpetica (Herpes der Mundschleimhaut) 1 3 3
7 - 7 - Keime / Krankheiten vorgeschlagenes Verhalten -hämolytische Streptokokken der Gruppe A: Angina, Impetigo, Scharlach 2 -hämolytische Streptokokken der Gruppe A: Träger 3 Streptokokken - Angina (alle Gruppen) 2 Fuss-Hand-Mund Syndrom 1 3 Tage-Fieber 1 Tinea capitis, Tinea corporis 8 Träger Giardia lamblia 3 Träger vergoldende Staphylokokken 3 Träger vergoldende Staphylokokken (MRSA) 15 Träger Haemophilus influenzae Typ B 3 Träger Meningokokken (zufällige Entdeckung) 3 Träger Moraxella catarrhalis 3 Träger Pneumokokken (unabhängig von seiner Empfindlichkeit auf Antibiotika) Träger Salmonella typhi et paratyphi 3 Träger Shigella 3 Träger -hämolytische Streptokokken (alle Gruppen) 3 Träger Viren Hepatitis B 3 Träger Viren Hepatitis C 3 Trichophytie 8 Tuberkulose: Organtuberkulose 1 Tuberkulose: Lungentuberkulose 5 Tuberkulose: positive Intracutanreaktion oder positive Mantouxreaktion 3 Typhus und Paratyphus 7 Varizellen / Windpocken 17 Warze an der Fusssohle 18 Zoster 3 3
8 - 8 - Vorgeschlagenes Verhalten 1 Normaler Schulbesuch, sobald es der Allgemeinzustand des Kindes erlaubt 2 Ausschluss Rückkehr möglich nach 24 stündiger Behandlung mit Antibiotika, wenn es der Zustand des Kindes erlaubt 3 Normaler Schulbesuch 4 Fällt in die Zuständigkeit des Kantonsarztes 5 Ausschluss Rückkehr gemäss Empfehlung eines spezialisierten Arztes 6 Ausschluss Rückkehr möglich ab dem 6. Tag der Behandlung mit Antibiotika Begleitende Massnahmen: -Impfstatus der Kinder kontrollieren -Impfung für die für ihr Alter nicht oder unzureichend geimpften Personen vorschlagen -Ausschluss der nicht geimpften Kinder der Familie des Indexpatienten ins Auge fassen, bei einer Epidemie Ausschluss aller nicht geimpften Kinder 7 Ausschluss Rückkehr möglich vor dem vollständigen Ende des Durchfalls, wenn es der Zustand des Kindes erlaubt und die Institution die Hygiene gewährleisten kann Hygiene/Desinfektion der Hände (Personal und Kinder) ist grundlegend 8 Normaler Schulempfang, falls vorgesehene Behandlung ausgeführt Die Ausführung der Behandlung ist Sache der Familie und benötigt keine Überprüfung Vorzusehende Überprüfung bei Rückfall auf Initiative des Schulmedizinischen Dienstes 9 Ausschluss bedingt durch das nicht in der Lage sein der Institution, eine ausreichende Hygiene in Anwesenheit eines jungen Kindes zu gewähren, welches bedeutenden und häufigen Durchfall aufweist Rückkehr möglich vor dem vollständigen Ende des Durchfalls, wenn der Allgemeinzustand des Kindes es erlaubt und wenn die Institution eine ausreichende Hygiene gewährleisten kann Hygiene/Desinfektion der Hände (Personal und Kinder) ist grundlegend 10 Kind unter 5 Jahren: Ausschluss, mit dem Ziel, den nichtimmunen Erwachsenen zu schützen, der sich mit den sehr jungen Kindern beschäftigt. In diesem Zusammenhang ist dem Personal die Impfung gegen Hepatitis A vorzuschlagen. Es scheint noch vernünftiger, wenn das ganze Personal immun oder geimpft ist. Dieselbe Einstellung sollte gegenüber einem grösseren Kind übernommen werden (vgl. nachstehend) Rückkehr möglich ab dem 6. Tag seit Beginn des Durchfalls und/oder der Gelbsucht Kind ab 5 Jahren: Möglicher Ausschluss aufgrund seines Zustandes, aber nicht aus Überlegungen einer möglichen Ansteckung Rückkehr sobald es der Allgemeinzustand des Kindes erlaubt 11 Ausschluss
9 - 9 - Rückkehr möglich nach 24 stündiger Behandlung mit Antibiotika Begleitende Massnahmen: - Hygiene und Desinfektion der Hände (einschliesslich bei den Kindern) - Aktive Überwachung neuer Fälle Vorgeschlagenes Verhalten 12 Ausschluss Rückkehr möglich nach 48 Stunden nach dem Ende der Hauptsymptome Begleitende Massnahmen: - Hygiene/Desinfektion der Hände (Personal und Kinder) ist grundlegend 13 Ausschluss, aufgedrängt durch den Schweregrad der Krankheit (und nicht durch die Ansteckungsgefahr) Begleitende Massnahmen: - antibiotische Prophylaxe für das unmittelbare Umfeld emtsprechend den Richtlinien des BAG 14 Normaler Schulempfang, aber mit begleitenden Massnahmen: - Impfstatus von allen (Kinder und Erwachsene) kontrollieren - Nichtgeimpften die Impfung vorschlagen (Impfung ab dem Alter von 6 Monaten möglich im Fall einer Ansteckung in einer Institution) - eine zweite Dosis denjenigen vorschlagen, die nur eine erhalten haben 15 Normaler Schulempfang, aber mit begleitenden Massnahmen: - Hygiene/Desinfektion der Hände (Personal und Kinder) - Dekontamination auf Empfehlung eines spezialisierten Arztes 16 Ausschluss Rückkehr möglich ab dem 4. Tag nach Beginn des Ausbruchs Begleitende Massnahmen: - Impfstatus von allen (Kinder und Erwachsene) kontrollieren - Nichtgeimpften eine Impfung vorschlagen (bei Exposition in einer Institution ist die Impfung ab dem Alter von 6 Monaten möglich)- eine zweite Dosis denjenigen vorschlagen, die nur eine erhalten haben - Ausschluss der nicht geimpften Kinder der Familie des Indexpatienten ins Auge fassen, bei einer Epidemie Ausschluss aller nicht geimpften Kinder obligatorische Meldung an den Kantonsarzt 17 Normaler Schulempfang sobald es der Allgemeinzustand erlaubt Der Ausschluss hat in dieser Situation nachgewiesenermassen keine Wirkung Es ist wünschenswert, Windpockenfälle zu identifizieren, um rechtzeitig bei den immunschwächeren Kindern intervenieren zu können, welche diesen ausgesetzt sind. Mögliche Lösungen: 1) Die Institution teilt der kantonalen Dienststelle für Gesundheit (oder an seinem Äquivalent) das Vorkommen von Windpocken mit; diese übermittelt die Koordinaten (Institution + Klasse) dem pädiatrischen universitären regionalen Dienst. Dieser prüft, ob seine Risikopatienten in der mitgeteilten Gruppe enthalten sind. 2) Die Institution informiert die Eltern über die Windpocken, die Eltern informieren den Arzt des Kindes. 18 Normaler Schulempfang Zur Behandlung durch den behandelnden Arzt und zum Tragen von Plastik-Sandalen im Schwimmbad ermutigen
10 Anhang 1 Kontaktadressen für zusätzliche Informationen FR GE JU NE TI VD VS Kantonsarztamt Chemin des Pensionnats Fribourg Tel Fax Departement für Gesundheit, Sozialwesen, Hauptdirektion der Gesundheit Avenue de Beau-Séjour Case postale Genève 4 Plainpalais Tel Fax Kantonsarztamt Fbg. des Capucins 20 Case postale Delémont 2 Tel oder Dr. Pierre-Olivier Cattin, Porrentruy, Tel oder Dr. Patrick Terrier, Delémont, Tel Kantonsarztamt Rue Pourtalès 2 Case postale Neuchâtel Tel Fax Kantonsarztamt Via Dogana Bellinzona Tel Fax Dienststelle für Gesundheitswesen, Division des Kantonsarzt Rue Cité-Devant Lausanne Tel Fax Bereitschaftsdienst Infektionskrankheiten des Zentralinstitut der Walliser Spitäler Tel
11 Anhang 2 Meldung der Infektionskrankheiten Einige der erwähnten Infektionen in diesem Dokument zählen zu den Infektionskrankheiten, die unbedingt den Ärzten gemeldet werden müssen (Anfangsmeldung). Diese sind: Meldung innert 24 Stunden: Diphtherie Epiglottitis Invasive Meningokokken-Erkrankung Poliomyelitis Meldung innert der Woche: Masern Tuberkulose Ausser den oben genannten Krankheiten müssen durch die Ärzte ebenfalls alle Situationen mit 2 unerwarteten oder drohenden Fälle, die sich an derselben Stelle ereignen, gemeldet werden; selbst wenn sie infektiösen Krankheitserregern zu Grunde liegen, oder nicht gemeldet werden müssen. Das Meldeformular - gültig für alle oben erwähnten Situationen - ist unter der folgenden Adresse verfügbar: Das Meldeformular muss an das Kantonsarztamt des Wohnkantons der erkrankten Person geschickt werden. Die Adressen der Kantonsärzte sind unter der folgenden Adresse verfügbar: Ein Dokument des BAG mit dem Namen «A-Z der meldepflichtigen Infektionskrankheiten» ist unter der folgenden Adresse verfügbar:
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