Presseinformation. Medica in Düsseldorf mit TU Kaiserslautern

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1 Medica in Düsseldorf mit Auf der weltgrößten Medizinmesse der Medica in Düsseldorf stellt auch die im Zeitraum von 14. bis 17. November aus. Unter den mehr als Ausstellern werden auch zwei Arbeitsgruppen der TU Kaiserslautern sein, die ihre neuesten Ergebnisse am Rheinland-Pfalz-Stand (Halle 7a, Stand B05) zeigen: Lernen im Alter dank EDV Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung bietet gemeinsam mit Meditrainment eine Informations- und Lernplattform zum Thema Ambient Assisted Living. Durch die demographische Entwicklung in Deutschland, entwickeln sich erhebliche unterschiedliche Medienkompetenzen von jungen und älteren Menschen. Die didaktische Verknüpfung von Lerninhalten mit einer gemeinsamen Kommunikations- und Informations- Plattform sind wichtige Erfolgsfaktoren für eine generationsübergreifende Wissenserwerbssituation. Multifunktionale Nanoschichten für biomedizinische Anwendungen Das (IDST) stellt Lösungen zur diffusionsdichten Verkapselung medizinischer Implantate sowie plasmamodifizierte Oberflächen zur Wirkstoffankopplung und zur Reduktion von Bakterienbiofilmen vor. Die multifunktionalen, auf die jeweiligen Anwendungen zugeschnittenen Nanoschichten verbessern unter anderem die Verträglichkeit der Implantate und Verlängern ihre komplikationsfreien Verweildauern. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Klaus Dosch, Kontaktstelle für Information und Technologie Tel.: 0631/ Fax: Während der Medica ist die KIT unter der Telefonnummer 0211/ zu erreichen. Pressetext: Zeichen Zeichen (mit Leerzeichen)

2 IPOLLA - Das Informations-Podium für lebenslanges Lernen im Alter Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der bietet gemeinsam mit der Meditrainment GmbH zum Thema Ambient Assisted Living (AAL) Informationen und Lernmaßnahmen mit dem Fokus auf lebenslanges Lernen im Alter an. Durch zunehmende Funktionseinbußen im Alter fühlen sich Menschen in der Nutzung von modernen Technologien oft benachteiligt und haben häufig große Berührungsängste gegenüber modernen Entwicklungen. Daher schränkt sich das soziale Umfeld durch fehlende Informationen immer mehr ein und führt häufig auch zur Vereinsamung. Meist fehlen den Betroffenen grundlegende Informationen, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Neue Informationswege und altersgerechte Lehrmethoden müssen gerade unter dem Aspekt des demografischen Wandels deshalb einen unabhängigeren, selbstorganisierten und kollaborativen Wissenserwerb und Kompetenzsteigerung - auch unter Nutzung von Computer und Internet - bis ins hohe Alter ermöglichen. Projektgruppe IPOLLA co. Dr. Alexander von Smekal Meditrainment Consulting GmbH Rungges 6 A Natters Internet:

3 Amorphe Kohlenstoffschichten mit definiertem Leitwert Unter den plasmadeponierten Schichten zeichnen sich die amorphen Kohlenstoffe durch besonders vielfältige Eigenschaften aus, die in Abhängigkeit von den Abscheidebedingungen gut einstellbar sind. Große Härte, geringer Reibwert, chemische Reaktionsträgheit, optische Transparenz und gute Körperverträglichkeit sind die bekanntesten Eigenschaften dieser elektrisch isolierenden Schichten. In Zusammenarbeit mit dem neu eingerichteten Inkubator- und Innovationszentrum werden am die bekannten Methoden und Verfahren zur Abscheidung amorpher Kohlenstoffschichten derart weiterentwickelt, dass die Herstellung von amorphen Kohlenstoffschichten mit definiertem elektrischem Leitwert möglich ist. In Verbindung mit den bisher bei der Abscheidung amorpher Kohlenstoffschichten erzielten Ergebnissen eröffnen sich damit vielfältige Anwendungen in den verschiedensten Branchen, wie Beispiele aus Elektronik und Kommunikationstechnik, dem Baugewerbe, der Medizintechnik und Biotechnologie zeigen.

4 Amorphe Kohlenstoffschichten reduzieren die Bakterienbiofilmbildung Jedes im Harntrakt platzierte Implantat ist anfällig für die Ausbildung von Inkrustationen mit kristallinen Bakterienbiofilmen. Diese Biofilme sind Ursache von zum Teil schwerwiegenden Begleiterkrankungen. Die bisher eingesetzten Strategien zur Reduktion dieser Komplikationen durch Material- und Oberflächenmodifikationen der Implantate führten nicht zu den erhofften Resultaten. Das der TU Kaiserslautern und die Experimentelle Urologie der Universität Bonn haben in Kooperation mit der NTTF GmbH gezeigt, dass die als besonders körperverträglich bekannten amorphen diamantähnlichen Kohlenstoffschichten (a-c:h, DLC) wirksam die Ablagerung funktionsbeeinträchtigender Bakterienbiofilme auf urologischen Kathetern und Implantaten reduzieren. Die zugrundeliegenden Mechanismen dieses hocherwünschten Effekts werden in einem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt untersucht. Erste urologische Implantate mit einer maßgeschneiderten Schicht sind bereits zugelassen und auf dem Markt erhältlich.

5 Wirkstoffstoffbeladene Oberflächen für verbesserte Implantatverträglichkeit Wird die Wirkung eines Medikaments nicht im ganzen Körper benötigt, liefern lokale Behandlungsmethoden entscheidende Vorteile. Sie ermöglichen die direkte und bei Bedarf hochdosierte Wirkstoffabgabe an den zu behandelnden Stellen. Dabei werden die nicht betroffenen Teile des Organismus geschont. In Zusammenarbeit mit der NTTF GmbH und der Experimentellen Urologie der Universität Bonn wurden am neue Beschichtungsverfahren entwickelt, die die selektive Ankopplung von Wirkstoffen an amorphe Kohlenstoffschichten ermöglichen. So können die bekannten Vorteile der besonders körperverträglichen Schicht mit der Ankopplung verschiedenster Wirkstoffe kombiniert werden. Die Anbindung wachstumsfördernder Substanzen gewährleistet z. B. eine schnelle Integration der beschichteten Implantate in das umliegende Gewebe. Bakterizide auf Langzeitkathetern wirken der Ausbildung von Infektionen entgegen und Antikoagulantien auf intravaskulären Implantaten tragen zu deren besseren Verträglichkeit und zur Verminderung der Komplikationsrate bei.

6 Hauchdünne Schichten schützen vor leichtflüchtigen Schadstoffen Kunststoffe sind auf Grund ihrer chemischen Struktur immer bis zu einem gewissen Grade durchlässig für Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten. Außerdem enthalten sie im Normalfall eine Reihe von Zusatzstoffen, die maßgeblich ihre Stabilität, ihre Verarbeitbarkeit und ihre anderen Eigenschaften bestimmen. Einige dieser Zusatzstoffe, wie z. B. die Weichmacher, sind gesundheitlich bedenklich. Besonders bei der Verpackung von Getränken, Lebens- und Genussmitteln und bei Kinderspielzeug ist deshalb der zuverlässige Einschluss der schädlichen Komponenten im Kunststoff anzustreben. Das hat in Zusammenarbeit mit der NTTF GmbH Kohlenstoffschichten entwickelt, die die Diffusionsdichtigkeit von Kunststoffen um mehrere Größenordnungen erhöhen und ihr Einsatzgebiet erweitern. Die nur wenige Nanometer dicken Schichten können auf allen handelsüblichen Kunststoffen aufgebracht werden und eignen sich für die Beschichtung von Lösungsmittelbehältern ebenso wie für die Beschichtung von Zellkulturschalen.