Ausbildung im Einzelhandel Band 3
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- Ingeborg Lenz
- vor 8 Jahren
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1 Claudia Kauenberg, Jörn Menne, Ingo Schaub, Christian Schmidt Ausbildung im Einzelhandel Band 3 Arbeitsheft 3. Auflage Bestellnummer 31044
2 Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Produkt? Dann senden Sie eine an Autoren und Verlag freuen sich auf Ihre Rückmeldung. Die in diesem Produkt gemachten Angaben zu Unternehmen (Namen, Internet- und -Adressen, Handelsregistereintragungen, Kontonummern, Steuer-, Telefon- und Faxnummern und alle weiteren Angaben) sind i. d. R. fiktiv, d. h., sie stehen in keinem Zusammenhang mit einem real existierenden Unternehmen in der dargestellten oder einer ähnlichen Form. Dies gilt auch für alle Kunden, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartner der Unternehmen wie z. B. Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und andere Dienstleistungsunternehmen. Ausschließlich zum Zwecke der Authentizität werden die Namen real existierender Unternehmen und z. B. im Fall von Kreditinstituten auch deren Bankleitzahlen, IBAN- und Swift-Codes verwendet. Bildungsverlag EINS GmbH Hansestraße 115, Köln ISBN Copyright 2013: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
3 3 Vorwort Das vorliegende Arbeitsheft ist eine ideale Ergänzung zu der entsprechenden Lehrbuchreihe es kann aber auch mit anderen Büchern eingesetzt werden: Die Umsetzung des problem- und handlungsorientierten Unterrichts mit Lernsituationen wird erheblich erleichtert: Ausgewählte Einstiegssituationen aus dem Lehrbuch werden aufgenommen, durch zusätzliche Arbeitsaufträge und methodische Hinweise ergänzt und in eine klare unterrichtliche Struktur überführt. So wird das vom Lehrplan geforderte Lernen in vollständigen Lernhandlungen gestützt und die Ausarbeitung der didaktischen Jahresplanung erleichtert. Durch Arbeitsblätter mit anregenden Übungen zu zentralen Begriffen und Zusammenhängen des jeweiligen Lernfeldes erhalten die Schülerinnen und Schüler ergänzend zum Lehrbuch zahlreiche Möglichkeiten, ihr neu erworbenes Wissen anzuwenden und zu festigen. Prüfungsorientierte Aufgaben, in denen die für die Zwischen- und Abschlussprüfung geforderten Inhalte in der für die Prüfungen typischen Form abgefragt werden, runden die Unterrichts- und Lernhilfe ab. Mit dem Arbeitsheft wird die häufig so schwierige Dokumentation von Lern- und Arbeitsergebnissen sichergestellt, sodass die individuelle Lernberatung und die Leistungsbewertung nach Phasen selbstständigen Lernens erleichtert wird. Hinweis zur Nutzung des Arbeitsbuches Bei den Lernsituationen finden die Nutzer des Arbeitsbuches Symbole, die eine Empfehlung hinsichtlich einer geeigneten Sozialform darstellen: Einzelarbeit zunächst Einzel-, dann Partnerarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit zunächst Partner-, dann Gruppenarbeit Die Farben unterscheiden sich nach der jeweiligen Phase der Lernhandlung. Die Lösungen zu den Lernsituationen, Übungen und Prüfungsvorbereitungsaufgaben stehen Ihnen als Download und Printausgabe mit der Best-Nr zur Verfügung. Dort findet die Lehrkraft zusätzlich didaktische Hinweise, die eine Steuerung des Lehr-/Lernprozesses erleichtern. Die 3. Auflage dieses Arbeitsheftes wurde durchgehend aktualisiert.
4 4 Inhaltsverzeichnis LERNFELD 11 Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern Lernsituation 1: Warenwirtschaftliche Prozesse erfassen Übung 1.1: Warenbestände und Warenbestandsveränderungen erfassen Übung 1.2: Umsatzsteuer ermitteln, abführen und buchen Übung 1.3: Das Wesen der Umsatzsteuer Übung 1.4: Stufen des Warenweges mit Vorsteuerabzug Lernsituation 2: Anlagen anschaffen und Abschreibungen auf Anlagen buchen Übung 2.1: Die Bedeutung der Abschreibung für Neu- und Ersatzinvestitionen Übung 2.2: Abschreibungsbeträge bei linearer Abschreibung berechnen Übung 2.3: Wie kann die Analyse des GuV-Kontos dabei helfen, ein Unternehmen erfolgreicher zu machen? Übung 2.4: Die Kurzfristige Erfolgsrechnung (KER) nutzen Übung 2.5: Wesentliche Vergleichszahlen der KER kennen Übung 2.6: Kostenarten im Kreuzworträtsel Übung 2.7: Die Kostenentwicklung in den Kostenstellen interpretieren Lernsituation 3: Die Deckungsbeitragsrechnung für betriebliche Entscheidungen nutzen Übung 3.1: Wirtschaftliche Kennziffern ein rentables Jahr? Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung LERNFELD 12 Mit Marketingkonzepten Kunden gewinnen und binden Lernsituation 1: Die Marktforschung als Grundlage von Marketingentscheidungen nutzen Übung 1.1: Informationen aus Sekundärquellen nutzen Übung 1.2: Den Marketingmix eines Handelsunternehmens analysieren Übung 1.3: Einen Marketingmix erstellen Übung 1.4: Ein Azubi-Projekt planen Lernsituation 2: Kunden gewinnen und binden Übung 2.1: Informationen über das Stadtmarketing einholen Übung 2.2: Kundenbeschwerden bearbeiten Übung 2.3: Wie stehe ich dazu? Aussagen zum Beschwerdemanagement Lernsituation 3: Das Internet für den Verkauf und zur Kundenbindung nutzen Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung
5 5 LERNFELD 13 Personaleinsatz planen und Mitarbeiter führen Lernsituation 1: Den Personaleinsatz für eine Woche planen Übung 1.1: Stellenbeschreibung Übung 1.2: Personalbeschaffung Übung 1.3: Stellenanzeige Lernsituation 2: Die Bewerbungsunterlagen verschiedener Bewerber vergleichen und beurteilen.. 77 Übung 2.1: Vorstellungsgespräch Übung 2.2: Vorstellungsgespräch Rollenspiel Übung 2.3: Arbeitsvertrag Übung 2.4: Weiterqualifizierung Lernsituation 3: Eine betriebliche Konfliktsituation konstruktiv lösen Übung 3.1: Betriebliche Kommunikation Der Brötchenkauf Übung 3.2: Mitarbeitermotivation Übung 3.3: Personalbeurteilung Übung 3.4: Arbeit mit der Lohnsteuertabelle Übung 3.5: Sozialversicherungsbeiträge Übung 3.6: Lohn- und Gehaltsabrechnung Übung 3.7: Kündigung Fristen und Gründe Übung 3.8: Kündigung Anwendungsbeispiel Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung LERNFELD 14 Ein Einzelhandelsunternehmen leiten und entwickeln Lernsituation 1: Eine Geschäftsidee entwickeln und in der Gründung eines Einzelhandelsunternehmens umsetzen Übung 1.1: Kleingewerbe Übung 1.2: Firmenarten Übung 1.3: Das Handelsregister Übung 1.4: Inhalte des Handelsregisters Übung 1.5: Der Kaufmann nach HGB Lernsituation 2: Typische Unternehmensformen im Einzelhandel beurteilen Übung 2.1: Die kaufmännische Einzelunternehmung Übung 2.2: GmbH Übung 2.3: Gewinnverteilung GmbH Übung 2.4: Konzentration im Einzelhandel Übung 2.5: Horizontale Kooperation Übung 2.6: Kooperation im Einzelhandel Übung 2.7: Franchising
6 6 Lernsituation 3: Arten der Finanzierung Übung 3.1: Leasing Übung 3.2: Berechnung der Skontoausnutzung Übung 3.3: Vergleich von Leasing und Darlehenskredit Übung 3.4: Kreditsicherung Übung 3.5: Bürgschaft Lernsituation 4: Überwachung des Zahlungseinganges vornehmen Übung 4.1: Ursachen für Unternehmenskrisen Übung 4.2: Insolvenz Übung 4.3: Gläubigerklassen im Insolvenzverfahren Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung Bildquellenverzeichnis
7 Ein Einzelhandelsunternehmen leiten und entwickeln LERNFELD 14 Lernsituation 1: Eine Geschäftsidee entwickeln und in der Gründung eines Einzelhandelsunternehmens umsetzen Sabine Freunds Freundin Edith Mauser macht Karriere. Vor sechs Jahren hat sie die Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel bei der Center Warenhaus GmbH abgeschlossen und bereits zwei Jahre später war sie als Substitutin Leiterin der Spielwarenabteilung. In den letzten Jahren konnte Edith Mauser etwas sparen und sie hat auch eine kleine Erbschaft gemacht. Als sie davon hört, dass im Einkaufszentrum Rheinpark ein kleines Ladenlokal günstig angeboten wird, kommt ihr der Gedanke, sich mit einem Spielwarengeschäft selbstständig zu machen. Beschreibung und Analyse der Situation Überlegen Sie, welche Ziele Edith Mauser mit dem Schritt in die Selbstständigkeit verbinden könnte. Sammeln Sie mit einer Kartenabfrage wichtige Voraussetzungen, die entscheidend für den Erfolg von Edith Mausers angestrebter Selbstständigkeit sind. Sortieren Sie die Karten inhaltlich und finden Sie Oberbegriffe.
8 112 Lernsituation 1 Nennen Sie Pflichten, die auf Edith Mauser als Gewerbetreibende zukommen. Planen Entwickeln Sie mit Unterstützung der vorliegenden Checkliste stichwortartig ein Gründungskonzept für Edith Mausers Spielwarengeschäft. Gehen Sie auf mindestens 7 der nachfolgenden Fragen ein. Beziehen Sie sich dabei auf die Informationen zu Frau Mauser und zum Rheinpark Köln aus ihrem Schulbuch. Nutzen Sie das Internet als ergänzende Informationsquelle. Checkliste Geschäftskonzept 1. Geschäftsidee a) Was ist Ihre Geschäftsidee (Produkt oder Dienstleistung)? b) Welchen Nutzen hat Ihr Angebot? c) Wie bekannt ist Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung? d) Welchen Service bieten Sie an? e) Warum soll jemand Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung kaufen? 2. Persönliche Voraussetzungen a) Welche fachlichen Qualifikationen (Ausbildung, Berufserfahrung, Branchenkenntnisse, ) haben Sie? b) Welche unternehmerischen Qualifikationen (kaufmännische Kenntnisse, Führungserfahrung, ) haben Sie? 3. Markteinschätzung a) Welche Kundengruppe wollen Sie ansprechen? b) Wie (mit welchen Maßnahmen) erreichen Sie diese Zielgruppe? 4. Wettbewerbssituation a) Treten Sie als einziger Anbieter im Rheinpark Köln auf? b) Wer sind Ihre Konkurrenten? c) Was ist das Besondere an Ihrem Geschäft? 5. Organisation der betrieblichen Abläufe a) Wie wollen Sie Ihren Einkauf und den Verkauf organisieren? b) Welche zusätzlichen Vertriebsmöglichkeiten wollen Sie nutzen (E-Commerce, Katalog, ) c) Welche technische Ausstattung, Maschinen, Ladeneinrichtung benötigen Sie? d) Wie stellen Sie ausreichende Warenvorräte sicher? e) Welche Mitarbeiter mit welchen Qualifikationen benötigen Sie für welche Zeiträume? 6. Standortwahl a) Welche Bedingungen muss der Standort erfüllen? b) Gibt es genügend Kunden im Einzugsgebiet des Standortes?
9 Lernsituation Handelsrechtlicher Rahmen a) Sind Sie Kaufmann nach HGB oder Kleingewerbetreibender? b) Müssen Sie sich im Handelsregister anmelden? c) Welchen Handelsnamen geben Sie Ihrem Unternehmen und was müssen Sie dabei beachten? 8. Finanzielle Aspekte a) Welchen Kapitalbedarf haben Sie? b) Wer stellt das Kapital zur Verfügung? c) Gibt es finanzielle Fördermöglichkeiten? d) Mit welchen Umsatzhöhen rechnen Sie? 9. Zukunftsaussichten a) Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Firma gesetzt? b) Wie könnte die Entwicklung Ihrer Branche aussehen? c) Rechnen Sie mit mehr Konkurrenten in Ihrem Markt?
10 114 Lernsituation 1 Durchführen und Bewerten Präsentieren Sie Ihr Gründungskonzept vor der Klasse als Expertengruppe. Die Zuhörer notieren sich wichtige Punkte zu jeder Präsentation für eine folgende Bewertung. Jeder Präsentation werden Experten zugeordnet. Notizen zum Unternehmenskonzept von Gruppe: Stellen Sie Vor- und Nachteile eines vorgestellten Gründungskonzeptes im Hinblick auf die eingangs dargestellten Fragestellungen gegenüber.
11 Lernsituation Ich bewerte das Unternehmenskonzept von Gruppe: Stärken Schwächen Wählen Sie das überzeugendste Unternehmenskonzept. Jeder Schüler und jede Schülerin in der Klasse kann vier Smileys vergeben. Ein vorgestelltes Konzept kann maximal zwei Smileys pro Schüler/Schülerin erhalten. Gruppe 1 Stimmzettel Gruppe 2 Gruppe 3...
12 116 Übungsaufgaben Lernergebnisse sichern Die Abbruchquote der Unternehmensgründer in den ersten drei Geschäftsjahren liegt bei 33 %. Recherchieren Sie (z. B. im Internet) die typischen Defizite bei Unternehmensgründungen im Handel. Vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihrem Unternehmenskonzept. Übung 1.1: Kleingewerbe Beschreiben Sie rechtliche Konsequenzen für den Kleingewerbetreibenden beim freiwilligen Wechsel zum eingetragenen Kaufmann.
13 Übungsaufgaben 117 Übung 1.2: Firmenarten Ordnen Sie den Firmen die jeweilige Firmenart zu. Tragen Sie dazu die Ziffer in das Kästchen ein! Sachfirma (1) Gemischte Firma (2) Personenfirma (3) Fantasiefirma (4) Blumen Krimp e. K Sporthaus Sauer OHG Hardekopf e. K. Baustoffcenter e. K. Ostfrisia AG Thomsen OHG Gebrüder Eggers GmbH Mennes Skihütte KG Übung 1.3: Das Handelsregister Verbinden Sie die Unternehmensform mit der richtigen Abteilung im Handelsregister: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Abteilung A Kapitalgesellschaften Einzelunternehmung (e. K.) Kommanditgesellschaft (KG) Abteilung B Offene Handelsgesellschaft (OHG) Aktiengesellschaft (AG) Personengesellschaft Übung 1.4: Inhalte des Handelsregisters a) Nennen Sie die Inhalte der Eintragung ins Handelsregister für Personengesellschaften. b) Geben Sie an, welche Angaben bei Kapitalgesellschaften zusätzlich eingetragen werden müssen. c) Erklären Sie, wie Löschungen im Handelsregister vorgenommen werden.
14 118 Übungsaufgaben Übung 1.5: Der Kaufmann nach HGB Ordnen Sie die aufgeführten Begriffe dem Schaubild zu! Gewerbetreibende keine Eintragung Kapitalgesellschaften Land- und Forstwirte juristische Person konstitutiv deklaratorisch Handelsregistereintrag Eintragungswahlrecht Formkaufmann Kannkaufmann Kaufmann nach HGB Istkaufmann Nichtkaufmann (GmbH, AG) mit kaufmännischer Organisation (keine Kapitalgesellschaften) Eintragung Gewerbetreibende ohne kaufmännische Organisation Entsteht als mit der Eintragung! Eintragungspflicht! Handelsregistereintrag rechtserzeugend ( ) Handelsregistereintrag rechtsbezeugend ( ) rechtserzeugend (konstitutiv) Auch können sich als Kannkaufleute freiwillig ins Handelsregister eintragen lassen!
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