Berufskolleg Betriebswirtschaftslehre (BK) Schuljahr 1 (BK) Kristina Schneider Neun Stunden
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- Petra Schuster
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1 Modulbeschreibung Schulart: Fach: Zielgruppe: Autorin: Zeitumfang: Berufskolleg Betriebswirtschaftslehre (BK) Schuljahr 1 (BK) Kristina Schneider Neun Stunden In diesem Unterrichtsmodul erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Geld- und Zahlungsarten. Sie behandeln, wie ein Girokonto eröffnet wird als Voraussetzung für die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr. Anschließend bearbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig die Zahlungsmittel Überweisung, Dauerauftrag/Lastschrift, Kreditkarte und EC-Karte. Dem Modul liegt das Unterrichtskonzept "Selbstorganisiertes Lernen" (SOL) zugrunde, wodurch die Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert wird. Diese Unterrichtsstunde wurde im Rahmen einer Kooperation des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung (Berufliche Schule) Stuttgart mit dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg veröffentlicht. (Modulbild: 2008 Media Verlag, Quelle: DVD Graphic Collection Deluxe) Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch: Arbeiten in Gruppen. Ergebnissicherung/Leistungsmessung: Präsentation. 1
2 Unterrichtsverlauf Vorab: Dreiergespräch Für den Einstieg in das "Selbstständige Arbeiten" (SOL) wird zunächst ein bekannter Lerninhalt mit einer neuen Methode verknüpft: Es wird ein Dreiergespräch mit den bereits bekannten Begrifflichkeiten aus der vorangegangenen LPE 1 durchgeführt. Zunächst erfolgt eine detaillierte Erläuterung des Ablaufs der Methode Dreiergespräch mit Hilfe des Overheadprojektors und der Sachinformation "Zahlungsverkehr - Methode Dreiergespräch". 1. und 2. Stunde - Einführung in SOL und in das Thema Zahlungsverkehr Unter Bezugnahme auf den Sinn des Dreiergesprächs wird erklärt, dass in den nächsten Stunden mit Beginn der neuen LPE nach dem Konzept des Selbstorganisierten Lernens (SOL) unterrichtet wird. Die Schülerinnen und Schüler werden anhand eines kurzen Vortrags mit Hilfe der Sachinformation "Selbstorganisiertes Lernen (SOL) - Unterrichtskonzept" über SOL und dessen Nutzen informiert. Dazu werden zunächst aktuelle Stellenanzeigen namhafter Unternehmen gezeigt, die verdeutlichen, dass Unternehmen neben fachlichen Kompetenzen auch überfachliche Kompetenzen fordern und die Lehrperson erklärt, dass deshalb auch für die Schule neue Unterrichtskonzepte wie SOL entwickelt werden, die diesen Forderungen gerecht werden. Nach einer kurzen Erklärung von SOL folgt ein Überblick über die Unterrichtseinheit. Im Anschluss werden Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet. Der Einstieg in das Thema "Zahlungsverkehr" erfolgt durch einen 6-minütigen Filmausschnitt zur Entstehung des Geldes (siehe dazu den Link zur Website "Grundwissen Geldwirtschaft"), durch den die Schülerinnen und Schüler lernrn, wie sich ausgehend von der Naturaltauschwirtschaft über die Warengeldwirtschft die heutige Geldwirtschaft entwickelt hat. Die Schülerinnen und Schüler werden beeindruckt sein davon, wie das Geld entstanden ist und wie früher bezahlt wurde. Zudem erkennen sie wesentliche Vorteile des heutigen Geldes. Nach kurzer Zusammenfassung des Films fragt die Lehrperson "Welche Zahlungsmöglichkeiten gibt es heute?" Zwei Schülerinnen und Schüler halten die Antworten auf Metaplankarten fest, die an die Tafel geheftet und anschließend den drei Zahlungsformen Barzahlung, halbbare und bargeldlose Zahlung zugeordnet werden. Dabei ergeben sich bei der bargeldlosen Zahlung bereits die Themeninhalte des Gruppenpuzzels und es werden die Gründe für die zunehmende Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs erarbeitet. Es folgt die Präsentation und kurze Erläuterung des Advance Organizers (siehe dazu die Sachinformation "Zahlungsverkehr - Advance Organizer"). 2
3 Die Schülerinnen und Schüler erhalten hierdurch einen Überblick über das Thema "Zahlungsverkehr" und seine Unterthemen. Damit der Advance Organizer den Schülerinnen und Schülern während des gesamten Lernprozesses zur Verfügung steht, wird er als Plakat im Klassenraum aufgehängt und jede Schülerin/jeder Schüler erhält einen Ausdruck. Mit Hilfe des Advance Organizers wird dargestellt, was bis jetzt gemacht wurde und dass nun die Eröffnung eines Girokontos als notwendige Voraussetzung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr selbstständig erarbeitet wird. Der Advance Organizer wird bewusst nicht zu Beginn der Unterrichtseinheit erläutert, da die Schülerinnen und Schüler zur besseren Motivation für das Thema in die Erarbeitung der Zahlungsarten miteinbezogen werden sollen. Zudem können so die Vorkenntnisse in Erfahrung gebracht werden. Zur Erarbeitung des Thema "Girokontoeröffnung" erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Sachinformation und eine Übersicht zum Thema "Girokonto eröffnen" (siehe dazu die beiden Links zu den Webseiten "Girokontoeröffnung" und "Girokontoeröffnung - Übersicht" ). Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Voraussetzungen zur Einrichtung eines Girokontos und das Zustandekommen eines Girokontovertrags. Anschließend überlegen sich die Schülerinnen und Schüler in Einzelarbeit, welche Kriterien ihnen bei der Wahl einer Bank wichtig sind - diese werden anschließend besprochen und erläutert. Im nächsten Schritt wird das Kartenmemory mit 30 Begriffen zum Thema "Zahlungsverkehr" durchgeführt (siehe dazu das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr Kartenmemory"). Die Präsentation der Begriffe erfolgt anhand vorgefertigter Begriffskarten im DIN-A5-Format. Die Schülerinnen und Schüler sollen zunächst die Begriffe einzeln aufschreiben, später in Dreiergruppen zusammengehen, um diese zu ergänzen. Die Schülerinnen und Schüler werden anschließend erkennen, dass die Gruppen deutlich mehr Begriffe zusammenbekommen als die Einzelpersonen. Davon ausgehend wird auf den Sinn von Gruppenarbeit eingegangen und es werden Regeln für die Gruppenarbeit erläutert. 3. bis 5. Stunde - Gruppenpuzzle; Stamm- und Expertengruppen bilden Einführung in das Gruppenpuzzle Mit Bezug auf den Advance Organizer (siehe dazu die Sachinformation "Zahlungsverkehr - Advance Organizer") erklärt die Lehrperson, dass nun in einem Gruppenpuzzle die Themen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs erarbeitet werden. Die Sachinformation "Methode Gruppenpuzzle" erläutert nochmals das Vorgehen. Anschließend werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, fünf Stammgruppen mit jeweils vier bis fünf Schülerinnen und Schülern zu bilden. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich nun in jeder Stammgruppe je nach Interesse für ein Expertenthema. Damit dies schnell und unkompliziert erfolgt, wird für jede Gruppe ein Liste angefertigt, in die sich die Schülerinnen und Schüler eintragen (siehe dazu das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr - Stamm- und Expertengruppen"). Die Lehrperson erklärt, dass die Schülerinnen und Schüler der Stammgruppe später die 3
4 anderen Themen erklären. Zudem wird mitgeteilt, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Stammgruppe und ihre Expertengruppe nach der Durchführung des Gruppenpuzzles beurteilen werden. Die Gruppen bekommen Metaplankarten, die anschließend angeheftet werden. Im Anschluss wird das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr - Arbeit in Expertengruppen" am Overheadprojektor durchgegangen, wobei die Schülerinnen und Schüler sowohl Tipps als auch Vorgaben bezüglich des zu erstellenden Informationsblattes und der Präsentation bekommen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr - Arbeit in Expertengruppen" und die Sachinformation "Zahlungsverkehr - Literaturhinweise". Arbeit in Expertengruppen Die Experten lesen sich in ihr Thema ein. Die Gruppen erhalten die Informationsblätter (siehe dazu die Arbeitsblätter "Zahlungsverkehr - Informationsblätter") und teilen die Aufgaben unter sich auf. Die Erarbeitung des Infoblattes erfolgt im EDV-Raum. 6. bis 8. Stunde - Präsentation der Ergebnisse Wissensvermittlung in den Stammgruppen Zu Beginn der Stunde erhalten die Schülerinnen und Schüler zehn Minuten Zeit, um sich auf ihre Präsentation in den Stammgruppen vorzubereiten. Danach beginnen die Experten mit der Präsentation ihres Themengebiets. Als Abschluss werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, den Bewertungsbogen (siehe dazu das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr - Beurteilungsbogen Gruppenarbeit") über die Wissensvermittlung in der Stammgruppe auszufüllen. Sortier- und Strukturlegeaufgabe Nach dieser kollektiven Phase sollten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Sortieraufgabe die Gelegenheit bekommen, das erlernte Wissen individuell zu festigen und in eine eigene gedankliche Struktur zu integrieren. Die Schülerinnen und Schüler sortieren dazu zunächst jeder für sich in 15 Minuten 30 Kärtchen mit zentralen Begriffen des Themas "Zahlungsverkehr" nach den Kriterien "verstanden/nicht verstanden" (siehe dazu das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr Sortieraufgabe"). Anschließend gehen die Schülerinnen und Schüler in ihre Stammgruppen zurück und haben dort 15 Minuten Zeit, die nicht verstandenen Begriffe zu klären. Die restlichen Begriffe, die noch nicht verstanden sind, werden anschließend im Plenum geklärt. Bei der Begriffsklärung im Plenum wird darauf geachtet, dass die Begriffe von Schülerinnen und Schülern erklärt werden, die die Begriffe verstanden haben. So bleibt die Lehrperson in der Moderatorenrolle. Nachdem den Schülerinnen und Schülern die Begriffe klar sind, legen sie die 30 Begriffe auf einem DIN-A3-Blatt in eine individuell sinnvolle Struktur (siehe das 4
5 Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr - Strukturlegeaufgabe"). Bevor diese fixiert wird, lassen sich die Schülerinnen und Schüler diese von mindestem einer/einem anderen erklären. So haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, das Thema in eigenen Worten zu erklären, die Logik der Struktur zu überprüfen und durch Anregung der anderen ihre Struktur eventuell zu verbessern. Als Hausaufgabe kleben die Schülerinnen und Schüler die Struktur fest und ergänzen sie sinnvoll durch Überschriften, Pfeile, Bilder usw. 9. Stunde - Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erhalten das Arbeitsblatt "Zahlungsverkehr - Fragebogen SOL" und füllen es jeder für sich aus. Nach der Auswertung, was außerhalb dieser Unterichtsstunde erfolgt, teilt die Lehrperson den Schülerinnen und Schülern die Ergebnisse der Beurteilung mit. Zum Abschluss erfolgt ein kurzes "Blitzlicht", bei dem jede Schülerin/jeder Schüler ein bis zwei Sätze zu SOL sagen soll. 5
6 Bildungsplanbezug Betriebswirtschaftslehre Lehrplaneinheit 2: Zahlungsverkehr Das Giro-/Kontokorrentkonto zur Abwicklung von Zahlungen einsetzen. Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg für die Beruflichen Schulen gibt es beim Landesbildungsserver Baden-Württemberg. 6
Rückmeldung über die Ergebnisse der Evaluationsbögen
3.3. Verlaufsplanung Stunde Beschreibung 1 Motivation Einführung in das WebQuest Bildung der Gruppen 2/3/4 Expertenphase: Bearbeitung des Gruppenauftrags Themenblöcke: 1) Girokonto 2) Überweisung 3) Dauerauftrag/Lastschrift
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