Grenzüberschreitende Mobilitätsmanagementkonzepte in der Regio Bodensee

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1 Internationale Bodenseekonferenz (IBK) Grenzüberschreitende Mobilitätsmanagementkonzepte in der Regio Bodensee September 2005 EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Gefördert aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung

2 Projektpartner Innenministerium Baden-Württemberg Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. VIa - für Allg. Wirtschaftsangelegenheiten Landesverwaltung des Fürstentums Liechtenstein, Ressort Verkehr und Kommunikation Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons St. Gallen Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Appenzell Ausserrhoden Kanton Appenzell Innerrhoden Kanton Thurgau, Abteilung Öffentlicher Verkehr/Tourismus Koordinationsstelle öffentlicher Verkehr des Kantons Schaffhausen Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Verkehr Projektausschuss Kommission Verkehr der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) Dr. Peter Morhard (Projektkoordinator), Innenministerium Baden-Württemberg Andreas Bieniok, Amt für öffentlichen Verkehr, Kanton St. Gallen Dr. Karin Jäntschi-Haucke, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur Verkehr und Technologie Stefan Saeger, Regionalverband Bodensee-Oberschwaben Martin Scheuermaier, Landesverwaltung Vorarlberg, Abt. VIa für Allg. Wirtschaftsangelegenheiten Nikolaus Schmidt-Mänz, Landratsamt Konstanz, Amt für Nahverkehr und Strassen Im Auftrag der Kommission Verkehr der IBK erarbeitet durch: synergo, Planung und Projektmanagement Roberto De Tommasi (Projektleitung) Dominik Oetterli Grubenstrasse 12, CH-8045 Zürich detommasi@synergo.ch / ProgTrans AG Patrick Leypoldt Irina Schumacher Emely Weyand Mathias Wilde Gerbergasse 4, CH-4001 Basel patrick.leypoldt@progtrans.com /

3 INHALTSVERZEICHNIS ZUSAMMENFASSUNG I 1 AUSGANGSLAGE Mobilitätsmanagement als verkehrspolitische Strategie Zielsetzungen Arbeits- und Zeitplan 5 2 DIE REGIO BODENSEE IM ÜBERBLICK Geographische Abgrenzung des Untersuchungsraumes Bevölkerung und Wirtschaft Verkehrsnachfrage Verkehrsangebot des Umweltverbundes 9 3 MOBILITÄTSMANAGEMENT IN DER REGIO BODENSEE SACHSTAND UND HANDLUNGSBEDARF Einführung Die wichtigsten Ergebnisse Vorhandene Lücken / Einschätzung des Handlungsbedarfes 17 4 DEFINITION DER HANDLUNGSFELDER UND GROBENTWICKLUNG VON MASSNAHMEN Förderung von nachhaltigem Freizeitverkehr (Handlungsfeld 1) Förderung von betrieblichem Mobilitätsmanagement (Handlungsfeld 2) Förderung Mobilitätsmanagement für Kinder, Jugendliche und Senioren (Handlungsfeld 3) Förderung Einbezug Mobilitätsmanagement in die kommunale Verkehrsplanung (Handlungsfeld 4) Weiteres Vorgehen 30 IBK / Kommission Verkehr

4 5 ENTWICKLUNG DETAILLIERTER MASSNAHMENPLÄNE Internetportal Mobilitätsmanagement Regio Bodensee Ausflugsvorschläge mit dem öffentlichen Verkehr Netzwerk Mobilitätsmanagement Regio Bodensee Seniorenförderung im Bereich der Mobilität Grenzüberschreitende Verknüpfung der Radwegausschilderungen Grenzüberschreitendes Netzwerk von Fahrradvermietstellen mit One-Way Abgabe Grenzüberschreitende Kommunikation autofreier Erlebnistage Grenzüberschreitendes CarSharing 76 6 GESAMTFAZIT UND EMPFEHLUNGEN 79 7 LITERATURVERZEICHNIS 81 ANHANG I: DATENBLÄTTER I-1 ANHANG II: LISTE DER BEFRAGTEN INSTITUTIONEN II-1 ANHANG III: KONTAKTIERTE INSTITUTIONEN III-1 IBK / Kommission Verkehr

5 ZUSAMMENFASSUNG In Anlehnung an die im Interreg IIIA Programm Alpenrhein Bodensee Hochrhein formulierten Zielsetzungen im Bereich Verkehr zur Förderung eines umweltfreundlichen und nachhaltigen Verkehrsverhaltens, ist das generelle Ziel dieses Projektes die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Mobilitätsmanagementkonzeptes für die Regio Bodensee. In der Phase 1 wurde zur Bestimmung des Handlungsbedarfes eine Erhebung zu den Aktivitäten des Mobilitätsmanagements innerhalb des Untersuchungsgebietes 1 durchgeführt. Daraus wurden einerseits bestehende und erfolgreiche Aktivitäten ermittelt, die geeignet sind, in andere Teilräume des Untersuchungsgebietes transferiert zu werden. Andererseits wurden diejenigen Handlungsfelder eruiert, in denen im Bereich des Mobilitätsmanagements bisher noch wenig gemacht worden ist, jedoch ein hohes Wirkungspotential zur Förderung eines nachhaltigen Verkehrs innerhalb der Regio Bodensee in sich bergen. Die Erhebung ergab insgesamt 76 Aktivitäten, welche dem Mobilitätsmanagement zugeordnet werden können. Davon ist die grosse Mehrheit (68 Aktivitäten) umgesetzt bzw. eingeführt. Zwei Aktivitäten sind derzeit in Planung und sechs inventarisierte Aktivitäten wurden eingestellt oder nur einmalig durchgeführt. Die Umsetzung des Mobilitätsmanagements in der Regio Bodensee findet hauptsächlich auf lokaler bzw. regionaler Ebene statt und zwar innerhalb der nationalen Teilräume. Nur sechs Aktivitäten sind klar grenzüberschreitend angelegt und wirksam. Die wichtigsten Zielgruppen der einzelnen Aktivitäten sind die im jeweiligen Wirkungsraum wohnhafte Bevölkerung, Touristen und Berufspendler. Obwohl bereits viel für das Mobilitätsmanagement in der Regio Bodensee unternommen wird, besteht noch weiterer Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen. Beim Freizeitverkehr fehlt vor allem die Informationsmöglichkeit aus einer Hand, welche die verschiedenen Angebote aus den einzelnen nationalen Teilräumen zusammenfassend dokumentiert und zugänglich macht. Trotz des beachtlichen Know-hows zum betrieblichen Mobilitätsmanagement, dass in der Regio Bodensee vorhanden ist, wird die Eigenverantwortung von der Mehrheit der Betriebe für einen umweltfreundlichen Pendler-, Geschäfts- und Kundenverkehr immer noch viel zu wenig wahrgenommen. Wichtige Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche oder Senioren werden mit den einzelnen Massnahmen und Aktivitäten des Mobilitätsmanagement noch zu wenig angesprochen. Weiter ist der Stellenwert des Mobilitätsmanagements in der politischen Diskussion und in der Verwaltung immer noch sehr gering. 1 Das Untersuchunggebiet ist identisch mit dem Wirkungsraum der in der IBK zusammengeschlossenen Mitgliedsländer und kantone: Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Baden-Württemberg, Bayern, Fürstentum Liechtenstein, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Vorarlberg und Zürich. IBK / Kommission Verkehr I

6 Aufbauend auf der durchgeführten Erhebung und des daraus ermittelten Handlungsbedarfs wurden in der Phase 2 konkrete Vorschläge zu vertiefenden Handlungsfeldern und dazugehörenden Massnahmen gemacht, welche für eine nachfolgende Umsetzung geeignet sind. Von 18 skizzierten Massnahmen wurden insgesamt acht Massnahmen für die Detailbearbeitung ausgewählt. Bei der Bearbeitung jeder der acht Massnahmen wurden Kontakte zu möglichen Anbietern oder Abnehmern geknüpft, um das Interesse auszuloten. In der folgenden Tabelle sind die acht ausgewählten Massnahmen und die Empfehlungen zur Weiterbearbeitung vom Projektausschuss Kommission Verkehr der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) aufgeführt. Massnahme Internetportal Mobilitätsinformationen Bodensee Ausflugsvorschläge mit dem öffentlichen Verkehr Netzwerk Mobilitätsmanagement Regio Bodensee Seniorenförderung im Bereich der Mobilität Der Projektausschuss Kommission Verkehr der IBK empfiehlt Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung und sollte aktiv unterstützt werden. Für die Ausarbeitung des Detailkonzeptes ist ein Pflichtenheft zu erstellen. Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung und sollte aktiv unterstützt werden. Für die Projektkoordination ist eine Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle der Tageskarte Euregio Bodensee unbedingt notwendig. Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung und sollte aktiv unterstützt werden. Für die Ausarbeitung des Detailkonzeptes ist ein Pflichtenheft zu erstellen. Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung und sollte aktiv unterstützt werden. Bemerkungen Langfristige Finanzierung für den Unterhalt und Betrieb des Portals muss im voraus gesichert sein und ist im Detailkonzept zu berücksichtigen. Bodensee Agenda 21 als mögliche Koordinationsstelle des Netzwerkes. Gutes Beispiel für best practice. IBK / Kommission Verkehr II

7 Massnahme Grenzüberschreitende Verknüpfung der Radwegausschilderungen Grenzüberschreitendes Netzwerk von Fahrradvermietstellen mit One-Way Abgabe Grenzüberschreitende Kommunikation autofreier Erlebnistage Grenzüberschreitendes CarSharing Der Projektausschuss Kommission Verkehr der IBK empfiehlt Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung und als Teil einer verbesserten Beschilderung sinnvoll. Sie könnte als Baustein eines u.a. von den Landkreisen zur Neubeschilderung geplanten Interreg-Projekts den grenzübergreifenden Charakter des Projektes unterstreichen. Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung. Die Initiative zur Umsetzung liegt bei den Anbietern von Mieträdern und den Transportdienstleistern. Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung und die verstärkte Zusammenarbeit ist deshalb sinnvoll. Die Umsetzung liegt bei den Organisatoren der Erlebnistage. Massnahme ist für die Regio Bodensee von Bedeutung. Die Initiative zur Umsetzung liegt bei den CarSharing- Anbietern. Bemerkungen Hauptproblem ist die Beschilderung in D und A, wobei in A Massnahmen zur Verbesserung eingeleitet werden. Bei einer regional ausgerichteten Ausschilderung in D und A durch ein geplantes Interreg-Projekt ist eine grenzüberschreitende Fernzielaufnahme vorzusehen. IBK / Kommission Verkehr III

8 1 AUSGANGSLAGE 1.1 Mobilitätsmanagement als verkehrspolitische Strategie Verkehrsprobleme lassen sich nicht mit isolierten Massnahmen hier und dort lösen, sondern durch eine kohärente Verkehrspolitik, die auf verschiedenen Aktionsbereichen und Strategien aufbaut und durch den Einsatz von verschiedenen Instrumenten charakterisiert ist. Der daraus entstehende Einsatz eines geeigneten Massnahmen-Mix erhöht die Aussicht auf Akzeptanz und damit auch die Wirksamkeit der Massnahmen. Seit Anfang der 90er Jahre werden in Europa unter der Bezeichnung Mobilitätsmanagement verkehrsmittelübergreifende Handlungskonzepte und Massnahmen subsumiert. Mobilitätsmanagement unterstützt umweltfreundlichen und sozial verträglichen Verkehr durch eine Reihe von Strategien, die auf Information, Kommunikation, Organisation und Koordination basieren. Das Ziel dieser nachfrageorientierten Strategien ist es, in Ergänzung zur Angebotsplanung und zu preispolitischen Massnahmen einen Beitrag zu nachhaltigem Mobilitätsverhalten der Verkehrsteilnehmer zu leisten und die Effizienz der Verkehrssysteme zu steigern. Mobilitätsmanagement ist ein nachfrageorientierter Ansatz im Bereich des Personenverkehrs, der neue Kooperationen initiiert und ein Massnahmenpaket bereitstellt, um eine effiziente, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität anzuregen und zu fördern. Die Massnahmen basieren im Wesentlichen auf den Bereichen Information, Organisation, Kommunikation und Koordination und bedürfen eines Marketings. In der traditionellen Verkehrsplanung häufig nur flankierend eingesetzt, kommt der Information im Bereich des Mobilitätsmanagements eine besondere Bedeutung zu. Durch ihren Einsatz erfährt der Nutzer von den möglichen Alternativen und kann so seine Verkehrsmittelwahl und sein Verhalten dementsprechend ausrichten. Ein erfolgreiches Mobilitätsmanagement ist nie von einer Einzelperson oder einer einzelnen Institution zu realisieren. Vielmehr bedarf es der institutionellen Kooperation und Koordination verschiedener Akteure (Transportunternehmungen 2, Verkehrserzeuger 3, Verwaltung). Durch ausführliche Kommunikation gilt es, alle Beteiligten in den Planungs- und Umsetzungsprozess von Massnahmen mit einzubeziehen und durch die Organisation aller dem Mobilitätsmanagement zuzurechnenden Aktivitäten mögliche Synergieeffekte zu erreichen. Dienstleistungskategorien In der Praxis manifestiert sich Mobilitätsmanagement in Form von Dienstleistungen, die grob in sechs verschiedene Kategorien unterteilt werden können (vgl. dazu auch Tabelle 1-1): 2 Mit Transportunternehmungen sind gemeint: ÖV-Unternehmen, CarSharing-Organisationen, Taxibetriebe, Behindertentaxi, Fahrradkurierdienste, etc. 3 Mit Verkehrserzeuger sind gemeint: Betriebe, Verwaltung, Warenhäuser, Spitäler, Schulen, Veranstaltungsorte, etc. IBK / Kommission Verkehr Seite 1

9 Information und Auskunft Diese Kategorie beinhaltet die Bereitstellung von Informationen und Auskünften zu allen verfügbaren Verkehrsmitteln, unter Ausnützung sämtlicher zur Verfügung stehender Kommunikationsmittel und -plattformen. Wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Information zu den verschiedenen Verkehrsmitteln möglichst aus einer Hand erfolgt. Consulting Consulting ist vor allem auf die institutionelle Beratung von Verkehrserzeugern fokussiert. Verkehrserzeuger stellen Zielorte dar, die zur Ausübung eines bestimmten Zweckes von den Verkehrsteilnehmern aufgesucht werden. Die Betreiber von solchen Zielorten werden dahingehend beraten, in ihrem eigenen Wirkungsraum Massnahmen umzusetzen, die einen Beitrag zur möglichst intelligenten Verkehrsabwicklung von und zum Zielort darstellen. Beispiele von standortbezogenem Mobilitätsmanagement, die auf Eigeninitiative der Standortbetreiber entstanden sind, werden ebenfalls in dieser Kategorie aufgeführt. Bewusstseinsbildung und Mobilitätskunde Bewusstseinsbildung heisst, mit verschiedenen Mitteln über die Auswirkungen des Verkehrs aufzuklären. Die Wahl der Verkehrsmittel soll dem jeweiligen Zweck angepasst sein, die Kombination verschiedener Verkehrsmittel wird gefördert. Mobilitätskunde konzentriert sich auf den Einsatz von pädagogischen Hilfsmitteln und ist vor allem bei der Zielgruppe Kinder und Jugendliche wichtig. Eine derartige Bewusstseinsbildung verspricht einen nachhaltigeren Nutzen, als dies bei älteren Bevölkerungssegmenten der Fall wäre. Angebotskoordination Dieser Bereich beinhaltet die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrssysteme, die Organisation neuer Formen umweltfreundlicher Verkehrsabwicklung sowie deren interne Koordination mit dem Ziel, die Transportkette zu schliessen. Verkauf, Miete und Reservation Diese Kategorie beinhaltet den Verkauf, die Vermietung und die Reservation von transportbezogenen Produkten aller Art, unter Ausnützung aller möglichen Kommunikationsmittel. Neue Mobilitätsdienstleistungen - Mobilpakete Hierunter fällt die Entwicklung und Organisation von transportbezogenen Dienstleistungen, die dazu dienen, die Transportabwicklung einfacher und bequemer zu machen. Sie sind zu Mobilpakten zu kombinieren. IBK / Kommission Verkehr Seite 2

10 Tabelle 1-1: Dienstleistungskategorien und Beispiele Dienstleistungskategorien Beispiele für Mobilitätsdienstleistungen Information und Auskunft - Angebot des ÖV s im Fern- und Nahverkehr (Linien, Verbindungen, Tarife, Aktionen, etc.) - Bedarfsdienste (Rufbusse, Behindertentaxi etc.) - Bike & Ride (Standorte, Preise, etc.) - Park & Ride (Standorte, Preise, etc.) - Taxi (Unternehmen, Standorte, etc.) - CarSharing, CarRental, BikeRental, CarPooling (Standorte, Konditionen, Preise, etc.) - Ausflugstipps mit Fahrrad und/oder ÖV - Erreichbarkeit von bestimmten Zielorten ( Points of Interest ) - Information zu nicht direkt verkehrsbezogenen Angeboten: Veranstaltungen, Hotels, Restaurants, etc. Consulting - Mobilitätsberatung für Betriebe, Veranstalter, Spitäler, Vereine, (Erstellen von Mobilitätsplänen) - Beispiele von standortbezogenem Mobilitätsmanagement Bewusstseinsbildung und Mobilitätskunde - Konzipierung, Organisation und Durchführung von Kampagnen - Organisation von Aktionstagen - Mobilitätserziehung in Schulen Angebotskoordination - Organisation von CarSharing - Organisation von CarPooling - Aufbau und Betriebe eines Fahrradverleih - ÖV-Bedarfssysteme - Fahrradkurierdienste - Fahrradstationen Verkauf / Miete / Reservierung - ÖV-Tickets (lokal, regional, national, international - Eintritte zu Veranstaltungen - Parkplatztickets - Fahrradvermietung - Reservation von CarSharing-Autos Neue Mobilitätsdienstleistungen - Mobilpakete - Mobilpakete (z.b. CarSharing und ÖV) - Kombi-Tickets (z.b. Eintritt Veranstaltung und ÖV) IBK / Kommission Verkehr Seite 3

11 1.2 Zielsetzungen In Anlehnung an die im Interreg IIIA Programm Alpenrhein Bodensee Hochrhein formulierten Zielsetzungen im Bereich Verkehr soll mit Hilfe von grenzüberschreitenden Mobilitätsmanagementkonzepten im Bodenseeraum und den angrenzenden Teilräumen generell ein umweltfreundliches und nachhaltiges Verkehrsverhalten im Ausflugs-, Einkaufs- und Berufsverkehr von der Bevölkerung sowie von Touristen gefördert werden. Dabei soll der Schwerpunkt auf die Entwicklung und Umsetzung von sogenannt weichen Massnahmen gelegt werden. In umweltpolitischer Hinsicht soll mit der Umsetzung von geeigneten Mobilitätsmanagementkonzepten ein Beitrag zum Abbau von verkehrlichen Belastungen in zu eruierenden stark belasteten Gebieten geleistet werden. Vom wirtschaftlichen Standpunkt her, sollen durch Mobilitätsmanagement u.a. regionale Freizeitaktivitäten gefördert und somit die dabei abhängigen, regional verankerten Wirtschaftszweige gestärkt werden. Zielsetzungen des Projektes Das generelle Projektziel ist die Entwicklung eines Mobilitätsmanagementkonzeptes für die Regio Bodensee. Das Konzept bildet das Leitinstrument für eine nachfolgend anzustrebende Umsetzung von geeigneten Massnahmen. Dabei stehen Massnahmen mit einem hohen grenzüberschreitenden Handlungs- und Abstimmungsbedarf im Vordergrund. Die operativen Ziele der Studie sind: Ermittlung des Handlungsbedarfes (Phase 1) Basis für die Bestimmung des Handlungsbedarfes ist die Durchführung einer Erhebung von bestehenden Aktivitäten des Mobilitätsmanagements innerhalb des Untersuchungsgebietes (Regio Bodensee). Daraus werden einerseits bestehende und erfolgreiche Aktivitäten ermittelt, die geeignet sind in andere Teilräume des Untersuchungsgebietes transferiert zu werden. Andererseits werden diejenigen Handlungsfelder eruiert, in denen im Bereich des Mobilitätsmanagements bisher noch wenig gemacht worden ist, jedoch ein hohes Wirkungspotential zur Förderung eines nachhaltigen Verkehrs innerhalb der Regio Bodensee in sich bergen. Bestimmung von umsetzungswürdigen Massnahmen innerhalb ausgewählter Handlungsfelder (Phase 2) Aufbauend auf dem ermittelten Handlungsbedarf, werden in einem zweiten Schritt Massnahmen im Bereich des Mobilitätsmanagements entwickelt, die für eine nachfolgende Umsetzung geeignet sind. Mit der geplanten Studie wird der Grundstein für ein koordiniertes Vorgehen im Bereich des Mobilitätsmanagements in der Regio Bodensee gelegt. Die dabei zu tätigende grenzüberschreitende Zusammenarbeit bietet den Vorteil, dass: IBK / Kommission Verkehr Seite 4

12 vom gegenseitigen Know-how profitiert werden kann und ein Know-how-Transfer über die Grenzen hinweg stattfindet, mit der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung von neuen Massnahmen ein (kosten-)effizientes Vorgehen garantiert ist, ein zur Internationalität der Verkehrsnachfrage passendes Verfahren gewählt wird, eine Vernetzung der Akteure und ein Aufbau von dauerhaften grenzüberschreitenden Strukturen stattfindet. Nicht zuletzt bietet sich die Chance, dass sich die Regio Bodensee noch stärker als bisher als eine im Bereich Verkehr/Mobilität innovative Region profilieren kann. 1.3 Arbeits- und Zeitplan Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt. Die einzelnen Arbeitsschritte der beiden Phasen sowie der Zeitplan sind in der Tabelle 1-2 ersichtlich: Tabelle 1-2: Arbeits- und Zeitplan des Projekts Phasen (PH) / Arbeitsschritte (A) PH1 Ermittlung Handlungsbedarf Januar Juli 04 Zeitplan Sitzungen PA A1 Definition der Handlungsfelder A2 Inventarisierung und Evaluation bestehender Mobilitätsmanagement-Massnahmen / Ermittlung von neuen Handlungsfeldern A3 Entwicklung eines Strategieplanes A4 Phase 1 (interner ) PH2 A5/A6 Massnahmenentwicklung in ausgewählten Handlungsfeldern Definition der Handlungsfelder und Grobentwicklung von Massnahmen in ausgewählten Handlungsfeldern Aug.04 - Feb A7 Entwicklung eines detaillierten Massnahmenplanes A8 Gesamtschlussbericht Broschüre März Juli 05 A9 Konzipierung, Textanpassung, Grafiken A10 Scan, Satz und Gestaltung A11 Druck: 3000 Exemplare IBK / Kommission Verkehr Seite 5

13 2 DIE REGIO BODENSEE IM ÜBERBLICK 2.1 Geographische Abgrenzung des Untersuchungsraumes Der Untersuchungsraum des Projektes ist identisch mit dem Wirkungsraum der in der IBK zusammengeschlossenen Mitgliedsländer und -kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Baden-Württemberg, Bayern, Fürstentum Liechtenstein, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Vorarlberg und Zürich (vgl. Abbildung 2-1) und wird als Regio Bodensee bezeichnet. Abbildung 2-1: Untersuchungsraum Regio Bodensee Quelle: IBK 2004 Bei der Regio Bodensee handelt es sich um einen heterogenen Raum. Neben dem international bedeutsamen Grossraum Zürich gibt es fünf Agglomerationen - Konstanz/Kreuzlingen, Friedrichshafen/Ravensburg/Weingarten, Singen/Schaffhausen/Radolfzell, St. Gallen und Winterthur - mit überregionaler Ausstrahlung. Daneben stehen Mittelzentren wie Bregenz/Dornbirn oder Feldkirch/Bludenz mit regionaler Bedeutung (vgl. Bodan-Rail 2001). IBK / Kommission Verkehr Seite 6

14 2.2 Bevölkerung und Wirtschaft Bevölkerungsverteilung In der Regio Bodensee leben rund 3,6 Millionen Menschen (vgl. Tabelle 2-1). Die bevölkerungsstärksten Teilgebiete sind die Kantone Zürich (1.2 Mio.), St. Gallen (0.46 Mio.), das Bundesland Vorarlberg (0.36 Mio.) sowie die Landkreise Ravensburg (0.27 Mio), Bodenseekreis (0.21 Mio) und Konstanz (0.27 Mio.). Rund 57% der gesamten Bevölkerung der Regio Bodensee leben in den Schweizer Kantonen. Die mittlere Bevölkerungsdichte beträgt 256 Einwohner pro km 2. Die Schweizer Kantone verfügen im Durchschnitt über die höchste Bevölkerungsdichte (396 E/km 2 ), das Land Vorarlberg über die geringste (139 E/km 2 ). Die Bevölkerungszahl ist gesamthaft seit 1990 um ca. 6% gestiegen. Besonders starke Zunahmen sind in den baden-württembergischen Landkreisen sowie im Kanton Thurgau festzustellen (vgl. translake 2005). Tabelle 2-1: Statistische Grunddaten zur Regio Bodensee Regionen Fläche (km2) Einwohner Bevölkerungsdichte (E/km2) (Stand 2001) 3. Sektor Beschäftigte Anteil (Stand 2003) Schweizer Beobachtungsraum 5'259 2'080' '176'017 70% Appenzell Ausserrhoden ' '362 54% Appenzell Innerrhoden ' '666 49% Schaffhausen ' '619 58% St.Gallen 1' ' '314 60% Thurgau ' '442 52% Zürich 1'729 1'249' '614 77% Deutscher Beobachtungsraum 6'233 1'173' '700 62% Bodenseekreis ' '200 57% Landkreis Konstanz ' '100 67% Landkreis Ravensburg 1' ' '900 63% Landkreis Sigmaringen 1' ' '400 58% kreisfreie Stadt Kempten 63 61' '400 76% Landkreis Lindau ' '300 56% Landkreis Oberallgäu 1' ' '400 63% Vorarlberg (Österreich) 2' ' '106 54% Fürstentum Liechtenstein ' '224 54% Regio Bodensee 14'227 3'646' '907'047 66% Quelle: EURES, IBK 2004 Wirtschaftsstruktur Die Wirtschaftsstruktur der Regio Bodensee ist insgesamt breit gefächert, felxibel und dynamisch. Neben einer starken Orientierung auf den Dienstleistungssektor ist die Region vom verarbeitenden Gewerbe (wie Textil, Metall, Fahrzeug- und Maschinenbau) geprägt (vgl. Tabelle 2-1). IBK / Kommission Verkehr Seite 7

15 Der Tourismus ist in der gesamten Regio Bodensee ein wichtiger, für verschiedene Teilregionen sogar der entscheidende Wirtschaftsfaktor. Die saisonale Bedeutung ist zwischen den Teilregionen sehr unterschiedlich: Im Land Vorarlberg und in Teilen der Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden liegt der Schwerpunkt eindeutig beim Wintertourismus (wobei der Sommertourismus an Bedeutung gewinnt). Die anderen Gebiete, vor allem die Bodensee-Destinationen, sind hingegen reine Sommertourismusgebiete. Der sogenannte Kur- und Gesundheitstourismus spielt in der ganzen Region eine wichtige Rolle (vgl. MKW GmbH 2002). 2.3 Verkehrsnachfrage Ca Personen pendeln in der Regio Bodensee über die Staatsgrenzen hinweg zu ihrem Arbeitsort (vgl. Tabelle 2-2). Dies bedeutet, dass ca. 2% aller Beschäftigten in der Region Grenzgänger sind. Dabei sind vor allem die Schweizer Teilgebiete der Regio Bodensee mit einem Anteil von 56% sowie das Fürstentum Liechtenstein mit 38%, Ziel der einpendelnden Grenzgänger (vgl. EURES, IBK 2004). Tabelle 2-2: Einpendelnde Grenzgänger in der Regio Bodensee aus Herkunftsländern 2001 Quelle: EURES, IBK 2004 IBK / Kommission Verkehr Seite 8

16 Es lassen sich zwei räumliche Schwerpunkte bei den Grenzpendlerströmen feststellen: Im nordwestlichen Teil des Untersuchungsraums gibt es starke grenzüberschreitende Pendlerbewegungen aus den Landkreisen Konstanz und Bodenseekreis in die benachbarten Kantone Thurgau, Schaffhausen, Zürich und St. Gallen. In der umgekehrten Richtung finden jedoch so gut wie keine Bewegungen statt. Am stärksten ausgeprägt sind die Grenzpendlerströme (rund 60% aller grenzübergreifenden Pendlerströme innerhalb der Region) im Rheintal und zwar vom Land Vorarlberg in den Kanton St. Gallen sowie vom Land Vorarlberg und den Schweizer Kantonen ins Fürstentum Liechtenstein. Leider gibt es keine statistischen Angaben über grenzüberschreitende Verkehrströme im Bereich des Freizeit-, Einkaufs- und Geschäftsverkehrs. Verschiedene Experten weisen aber auf die zunehmende Problematik des motorisierten Individualverkehrs beim grenzüberschreitenden Einkaufstourismus hin. Vor allem an den Wochenenden kommt es, bei den in Grenzgebieten gelegenen grossen Einkaufszentren, zu grossem Verkehrsaufkommen mit Stausituationen (z.b. Rheintal). 2.4 Verkehrsangebot des Umweltverbundes Eine wichtige Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf des grenzüberschreitenden Berufs-, Freizeit-, Einkaufs- und Geschäftsverkehrs ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur. Gemäss der Bodan-Rail Studie (2001) ist der Raum Bodensee im Verhältnis zur Einwohner- und Beschäftigtenzahl sowohl bezüglich des Strassen- als auch des Schienennetzes ungenügend erschlossen, wobei der im Zentrum der Region gelegene Bodensee eine deutliche Barriere bildet. Es existiert zwar ein dichtes Netz an nationalen Schifffahrtsverbindungen (z.b. Überlingen-Wallhausen, Konstanz-Meersburg (Fähre), Friedrichshafen-Konstanz (Katamaran)), jedoch nur eine einzige internationale Fährverbindung (zwischen Romanshorn und Friedrichshafen 4 ). Für Pendler mit langen Arbeitswegen ist diese Verbindung unattraktiv, da sich schnell Fahrtzeiten von über einer Stunde ergeben. Der öffentliche Verkehr (Bahn und Bus) ist innerhalb der vier nationalen Teilräume der Regio Bodensee sowie grenzüberschreitend sehr unterschiedlich ausgebaut: In der Schweiz haben dichte Fahrpläne und ein gut ausgebauter öffentlicher Fern- und Nahverkehr Tradition. Mit der Einführung der St. Galler S-Bahn im Jahre 2000, den verschiedenen Angebotsverbesserungen im Rahmen der Bahn2000 (z.b. Stundentakt Zürich - Konstanz, halb Stundentakt Weinfelden Konstanz) und der Einführung eines neuen Buskonzeptes im Raum Kreuzlingen/Konstanz konnten zusätzliche Angebotsverbesserungen gemacht werden. 4 An dieser Stelle hat der Bodensee mit 14 Kilometern seine grösste Breite. Die Überfahrt mit der Fähre dauert 41 Minuten. IBK / Kommission Verkehr Seite 9

17 Im Raum Vorarlberg ist das Angebot vor allem auf regionaler und lokaler Ebene (verschiedene Stadt- und Landbuskonzepte) in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut worden. Mit der Einführung des Liechtensteiner Takts im Jahr 2000 wurde zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Land Vorarlberg eine wesentliche Verbesserung des grenzüberschreitenden ÖV-Angebotes erreicht. Auf deutscher Seite ist das Angebot des öffentlichen Verkehrs im Vergleich zu Österreich und der Schweiz weniger dicht. Verbesserungen wurden in den letzten Jahren hauptsächlich durch die Gründung verschiedener Nahverkehrverbünde (NALDO 5, BODO 6 und VHB 7 ), welche zu einheitlichen Tarifen sowie besseren und dichteren Angeboten im ÖV führten, erzielt. Die grenzüberschreitenden Regionalverkehrsverbindungen Seehas und die Bodensee-Oberschwaben-Bahn (genannt Geissbockbahn ) sind weitere Angebotsverbesserungen. Aufgrund der schlechten Haushaltslage können verschiedene Linien in dünn besiedelten Gebieten nicht mehr bedient werden, so dass sich das ÖV-Angebot in diesen Gebieten oftmals auf den Schülerverkehr beschränkt. Das Hauptproblem im grenzüberschreitenden Schienenverkehr besteht im Fakt, dass die Bahnsysteme der drei Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht über ein durchgängiges Knotensystem und einen abgestimmten integralen Taktfahrplan verfügen. Unzureichende Angebotsdichte, lange Reisezeiten, Erschliessungslücken in touristischen Schwerpunktgebieten, unzureichenden Tarifangebote im Freizeitverkehr, ungenügende Fahrgastinformation und schlechter Service etc. sind nur einige weitere Mängel und Schwachstellen. Die entscheidenden Schwachstellen bestehen wie bereits angedeutet an den Schnittstellen der drei nationalen Bahnsysteme, und zwar im Fern- als auch im Nahverkehr (vgl. Bodan-Rail 2001). 5 Nahverkehrsverbund Neckar-Alb-Donau 6 Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben 7 Verkehrsunternehmen Hegau-Bodensee Verbund IBK / Kommission Verkehr Seite 10

18 3 MOBILITÄTSMANAGEMENT IN DER REGIO BODENSEE SACH- STAND UND HANDLUNGSBEDARF 3.1 Einführung Zielsetzungen und methodisches Vorgehen Ein Schwerpunkt der Untersuchung war die Durchführung einer Erhebung von vorhandenen Aktivitäten des Mobilitätsmanagements innerhalb der Regio Bodensee. Das Ziel war, einen Überblick im Bereich des Mobilitätsmanagements in der Regio Bodensee zu gewinnen und dessen Wirksamkeit einzuschätzen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bildeten die Basis zur Formulierung des Handlungsbedarfs. Diese Erhebung erfolgte in den Monaten März bis Mai Dabei wurden folgende methodische Hilfsmittel angewendet: Internet- und Literaturrecherche, Interviews (persönlich, schriftlich und telefonisch) mit ausgewählten Akteuren innerhalb der Regio Bodensee (vgl. Tabelle 3-1 und Anhang II). Tabelle 3-1: Anzahl durchgeführter Interviews und deren Verteilung B-W BAY V FL SG TG AR/AI SH ZH vor Ort telefonisch schriftlich Datenblatt Zur Erfassung der einzelnen Aktivitäten wurde ein vorstrukturiertes Datenblatt verwendet (vgl. Abbildung 3-1). Das Datenblatt wurde auch als Leitfaden für die Interviews benutzt. Sämtliche Datenblätter der erfassten Aktivitäten sind im Anhang I ersichtlich. Die Datenblätter sind als Grundlage für eine aufzubauende Datenbank von best practice -Beispielen zu verstehen, welche interessierten Akteuren zugänglich gemacht werden soll. Vollständigkeit der Erhebung Die Erhebung stellt einen repräsentativen Querschnitt aus den umgesetzten Aktivitäten des Mobilitätsmanagements der Regio Bodensee dar. Sie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielfach wurde Mühe bekundet, die einzelnen Aktivitäten nach allen im Datenblatt vorhandenen Kriterien zu beschreiben (Gründe: keine Informationen vorhanden, Schwierigkeiten bei der Eruierung der geeigneten Kontaktpersonen, etc.). Bei ähnlichen Aktivitäten (z.b. bei Firmen mit betrieblichem Mobilitätsmanagement) wurde nur ein Datenblatt erfasst und in der Rubrik Bemerkungen auf weitere Beispiele hingewiesen. IBK / Kommission Verkehr Seite 11

19 Abbildung 3-1: Vorlage Datenblatt Abk.-Nr. Massnahmen - Titel Kurzbeschreibung: Beteiligte Partner und Institutionen: Prozessstatus: Planungsphase: Eröffnet/eingeführt seit: Anlass der Dienstleistung/Massnahme: Aus welchem Grund wurde die Dienstleistung bzw. Aktivität eingeführt (Entwicklungsgeschichte)? Welche Institutionen bzw. Organisationen waren für Dienstleistung/Massnahme verantwortlich? Kosten der Planung bzw. Umsetzung der Massnahme: Wirkungsraum: standortbezogen lokal regional/kantonal (LK, Land) grenzüberschreitend mit lokaler Wirkung grenzüberschreitend mit überlokaler Wirkung Dienstleistungskategorie: Information und Auskunft Consulting standortbezogenes Mobilitätsmanagement Bewusstseinsbildung und Mobilitätskunde Angebotskoordination und Beförderungsangebote Verkauf / Miete / Reservierung Neue Dienstleistungen / Mobilpakete Anvisierte Zielgruppe(n): anvisierte Zielgruppe(n) angeben z.b.: Im Untersuchungsraum wohnhafte Bevölkerung Ausflügler, Touristen Geschäftsreisende Verkehrserzeuger (Veranstalter, Betriebe etc.) Senioren, Jugendliche, Kinder, Familien Frauen In der Mobilität eingeschränkte Personen Erfahrungen: Erfolgsfaktoren Geographische Abgrenzung: Name der Gemeinde, des Bezirks, etc. wo die Massnahme umgesetzt ist und wirkt Verkehrszweck: wichtigste, anvisierte Verkehrszwecke angeben: z.b Berufsverkehr Freizeitverkehr Einkaufsverkehr Geschäftsverkehr Gefördertes Verkehrsmittel Verkehrsmittel angeben, deren Nutzung mit der Massnahme anvisiert wird Verbesserungsmöglichkeiten Ergebnisse: bei umgesetzten Massnahmen wichtigste Ergebnisse betreffend Kundenzufriedenheit, Einfluss auf Verkehrsverhalten, etc. aufführen (hängt von vorliegenden Resultaten ab) Referenzen: Literaturverweis, Homepage, Angaben der Institution (bei Angaben, die aus Gesprächen stammen) Bemerkungen: wichtige Bemerkungen jeglicher Art einfügen IBK / Kommission Verkehr Seite 12

20 3.2 Die wichtigsten Ergebnisse Überblick Insgesamt wurden 76 Aktivitäten, die dem Mobilitätsmanagement zugeordnet werden können, aufgenommen. Davon ist die grosse Mehrheit umgesetzt bzw. eingeführt (vgl. Abbildung 3-2). Zwei Aktivitäten sind derzeit in Planung (vgl. Datenblätter SG-1 und ZH-11) und sechs inventarisierte Aktivitäten wurden eingestellt (vgl. Datenblätter V-10, V-15 und GÜ-2) oder nur einmalig durchgeführt (vgl. Datenblätter AR-2, SG-2 und ZH-3). Abbildung 3-2: Aktivitäten verteilt nach Prozessstatus und Mitgliedsländer Die Umsetzung des Mobilitätsmanagements in der Regio Bodensee findet hauptsächlich auf lokaler bzw. regionaler Ebene statt und zwar innerhalb der nationalen Teilräume. Nur sechs Aktivitäten sind klar grenzüberschreitend angelegt und wirksam. Es sind dies die Tageskarte Euregio Bodensee (vgl. Datenblatt GÜ1), der BodenseeClick (vgl. Datenblatt GÜ2), die Bodensee-Radweg Service GmbH (vgl. Datenblatt GÜ3), die BodenseeErlebniskarte (vgl. Datenblatt GÜ4), das Projekt Gemeinden Mobil Mikronetzwerk Rheintal (vgl. Datenblatt GÜ5) und die Freizeitkarte Ostschweiz (vgl. Datenblatt GÜ6). Die Mehrheit der Aktivitäten ist auf die im jeweiligen Wirkungsraum wohnhafte Bevölkerung ausgerichtet. Weitere wichtige Zielgruppe sind Touristen und Berufspendler. IBK / Kommission Verkehr Seite 13

21 3.2.2 Verteilung nach Dienstleistungskategorien Die Verteilung nach Dienstleistungskategorien (siehe Kapitel 1.1) zeigt, dass ein mengenmässiger Schwerpunkt bei Aktivitäten liegt, die der Kategorie Information und Auskunft zugeordnet werden können (vgl. Abbildung 3-3). Weniger vertreten sind Aktivitäten in der Kategorie Consulting. Abbildung 3-3: Massnahmen und Aktivitäten verteilt nach Dienstleistungskategorien Die Servicebüros und Homepages der Verkehrsverbünde und Tourismuseinrichtungen, verschiedene Internetportale und Broschüren, Booklets und Pläne mit Information zu Freizeitaktivitäten in Kombination mit dem Umweltverbund sind die wichtigsten Aktivitäten im Bereich der Dienstleistungskategorien Information und Auskunft sowie Verkauf / Miete / Reservation (vgl. z.b. Datenblätter GÜ-6, V-1, KN-1, ZH-9). Dies in allen nationalen Teilgebieten. Bei der Kategorie Angebotskoordination stehen in allen nationalen Teilgebieten hauptsächlich Dienstleistungen wie CarSharing, Fahrradverleih und -stationen, Nachtbusse oder Anruf- Sammeltaxis im Vordergrund (vgl. z.b. Datenblätter GÜ-1, V-4, BSK-7, TG-1). In der Kategorie Bewusstseinsbildung und Mobilitätskunde sind die grossen Events Natürlich Mobil (vgl. Datenblatt BSK-5), slowup Euregio Bodensee (vgl. Datenblatt TG-2) und der Aktionstag Mobil ohne eigenes Auto (vgl. Datenblatt V-17) zu erwähnen. Weitere Aktivitäten mit kleinräumlicher Wirkung sind vor allem in den Schweizer Kantonen und im Vorarlberg vorhanden (vgl. z.b. Datenblätter V-10, V-13, AR-2, ZH-7). IBK / Kommission Verkehr Seite 14

22 Neue Dienstleistungen / Mobilpakete beinhalten Ticket-Angebote zur kombinierten Nutzung von CarSharing und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Packages, die die Eintrittskarte zu Freizeiteinrichtungen und Veranstaltungen mit der Nutzung von Bahn, Bus oder Schiff verknüpfen (vgl. Datenblätter ZH-2, OAL-1 oder Gü-5). Diesbezügliche Angebote sind in allen nationalen Teilgebieten vorhanden. Am wenigsten Aktivitäten, wie bereits erwähnt, sind in der Kategorie Consulting vorhanden. Hier stechen vor allem die Firmenbeispiele mit erfolgreich umgesetztem Mobilitätsmanagement aus dem Land Vorarlberg sowie dem Fürstentum Liechtenstein (vgl. Datenblätter V-11 und FL-1) hervor Verteilung nach Verkehrszweck Eine scharfe Trennung bzw. Zuordnung des Verkehrszwecks ist bei manchen aufgenommenen Aktivitäten schwer nachzuvollziehen. So haben Aktivitäten, die sich z.b. hauptsächlich auf den Freizeitverkehr beziehen, oft auch positive Effekte auf den Einkaufs- oder Berufsverkehr. Abbildung 3-4: Verteilung der Aktivitäten nach Verkehrszweck und Dienstleistungskategorien Freizeitverkehr Wie bereits in Kapitel 2 erwähnt, ist der Tourismus in der Regio Bodensee ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Dementsprechend zielt ein Grossteil der inventarisierten Aktivitäten auf die Förderung eines nachhaltigen Freizeitverkehrs. IBK / Kommission Verkehr Seite 15

23 Hier sind wichtige grenzüberschreitende Aktivitäten: die Tageskarte Euregio Bodensee (vgl. Datenblatt GÜ-1), die Bodensee Erlebniskarte (vgl. Datenblatt GÜ-4), die Angebote der Bodensee-Radweg Service GmbH (vgl. Datenblatt GÜ-3) und die Freizeitkarte Ostschweiz (Datenblatt GÜ-6). Auf regionaler und lokaler Ebene steht die Förderung der ÖV-Nutzung mittels speziellen Angeboten wie z.b. der ErlebnisBus Uhldingen-Salem, der Skizug/-bus Vorarlberg oder verschiedene Nachtbuskonzepte (vgl. Datenblätter BSK-1, V-6 und ZH-10) im Vordergrund. Der Langsamverkehr 8 wird zum Beispiel durch Angebote wie der Seehäsle Radweg (vgl. Datenblatt BSK-3) oder Skater s Paradise (vgl. Datenblatt TG-1) gefördert. Die sogenannte Inclusive Card in Vorarlberg (vgl. V-16) oder die Allgäu-Walser-Card (vgl. Datenblatt OAL-1) im Oberallgäu sind gute Beispiele von neuen Mobilitätsdienstleistungen in Tourismusregionen zur Nutzung des lokalen und regionalen ÖV-Angebotes. Events wie Natürlich Mobil (vgl. Datenblatt BSK-5) oder slowup EuregioBodensee (vgl. Datenblatt TG-2) helfen mit, die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad für Ausflüge bei der einheimischen Bevölkerung bekannt zu machen. Der Wirkungsraum dieser Ereignisse ist jedoch lokal/regional begrenzt. Berufsverkehr Zur Beeinflussung des Berufsverkehrs stehen einerseits umgesetzte Aktivitäten im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements (vgl. z.b. Datenblätter FL-1, V-11, SG-1, ZH-11) und andererseits bewusstseinsbildende Kampagnen im Vordergrund (vgl. z.b. Datenblätter V-10, V-17, ZH-5). Die mit grenzüberschreitenden Pendlerströmen stark ausgeprägte Region Rheintal hat im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagement sowohl grenzüberschreitend als auch regional/lokal eine Vorreiterrolle. Verschiedene im Fürstentum Liechtenstein (INFICON, UNAXIS) und im Land Vorarlberg (z.b. Vorarlberger Medienhaus, Wolford, Vorarlberger Kraftwerke etc.) ansässige Unternehmen haben umfassende Konzepte im Bereich der betrieblichen Mobilität umgesetzt. Hingegen sind in anderen Grenzpendler-Schwerpunktsregionen (Landkreis Konstanz Thurgau, Schaffhausen, Zürich und Vorarlberg Landkreise Ravensburg / Oberallgäu) keine diesbezüglich aktiven Betriebe bekannt. Auf regionaler und lokaler Ebene sind zusätzlich die im Kanton Zürich geplante Mobilitätsberatung für Unternehmen, das Mobilitätskonzept für die Universität St. Gallen und das Mobilitätsmanagement für Unternehmen in der Stadt Altstätten zu erwähnen. 8 Langsamverkehr: Gesamtheit der Fortbewegung zu Fuss oder auf Rädern bzw. Rollen, angetrieben ausschliesslich durch menschliche Muskelkraft (vgl. ASTRA 2004). IBK / Kommission Verkehr Seite 16

24 Einkaufs- und Geschäftsverkehr Beim Einkaufs- und Geschäftsverkehr wurden im gesamten Untersuchungsgebiet nur eine umgesetzte Aktivität (vgl. Datenblatt SG-2) gefunden. Der grenzüberschreitende Einkaufstourismus (z.b. im Rheintal) wird dementsprechend von verschiedenen Interviewpartnern als häufiger Grund für in den Regionen vorhandene Verkehrsprobleme angegeben. 3.3 Vorhandene Lücken / Einschätzung des Handlungsbedarfes Eine wichtige Voraussetzung zur Entfaltung der Wirkung von Mobilitätsmanagement ist das Vorhandensein eines guten Angebotes im Bereich des Umweltverbundes. Insbesondere im grenzüberschreitenden Schienenfern- und Nahverkehr gibt es unbestritten noch Schwachstellen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden ÖV-Angebotes steht demzufolge bei den wichtigen Akteuren der Regio Bodensee im Mittelpunkt des Handelns (vgl. Kapitel 2). Erfreulicherweise gibt es zahlreiche Aktivitäten im Rahmen des Mobilitätsmanagements, die versuchen, das vorhandene Verkehrsangebot des Umweltverbundes zu vermarkten bzw. dessen Nutzung den Verkehrsteilnehmern schmackhaft zu machen. In den meisten Fällen finden diese Aktivitäten im lokalen bzw. regionalen Umfeld statt. Die wenigen grenzüberschreitenden Aktivitäten beschränken sich, wie bereits in Kapitel 3.2 erwähnt, auf die Vermarktung des ÖV-Angebotes (Information und Ticketing). Obwohl bereits viel für das Mobilitätsmanagement in der Regio Bodensee unternommen wird, besteht weiterer Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen: Freizeitverkehr Es gibt auf lokaler und regionaler Ebene eine Fülle von unterschiedlichen Informationsmedien (Internetplattform, Broschüren, Booklets, Karten zu Freizeitaktivitäten etc.) zu den verschiedenen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten des Umweltverbunds. Für die im Untersuchungsraum wohnhafte Bevölkerung, für Incoming-Touristen und Ausflügler ist es mühsam und aufwendig, sich über die verschiedenen Angebote zu informieren. Es fehlt die Informationsmöglichkeit aus einer Hand, welche die verschiedenen Angebote aus den einzelnen nationalen Teilräumen zusammenfassend dokumentiert. Die Mobilitätslandkarte Vorarlberg (vgl. V-9), die Freizeitkarte Ostschweiz (vgl. GÜ-6) oder das Booklet Mobil in Zürich (vgl. ZH-4) sind Pläne mit kompakten Informationen zu den Angeboten des Umweltverbundes. Für die ganze Regio Bodensee und für die Teilräume in Deutschland gibt es keine analogen Angebote. IBK / Kommission Verkehr Seite 17

25 Die Informationsaufbereitung an den intermodalen Schnittstellen (z.b. Bahnhöfe) ist zwischen den nationalen Teilräumen sehr unterschiedlich. Auch wenn vermutlich nicht regional lösbar, wäre eine Annäherung bei der Art der Informationsaufbereitung insbesondere für Tagesausflügler und Incoming-Touristen wünschenswert. Die bestehende Euregio-Tageskarte ist für gewisse Zielgruppen (z.b. Familien, Senioren) relativ teuer. Wichtige Freizeitziele in der Region (z.b. Insel Mainau, Säntis, Bregenzer-Festspiele, Olma) sind nicht von allen wichtigen Herkunftsgebieten innerhalb der Region bequem bzw. attraktiv mit dem ÖV erreichbar. Ergänzend zum bestehenden Fahrplanangebot sollten spezielle ÖV-Ausflugspackages für bestimmte Zielgruppen (Familien, Senioren) entwickelt werden. Die Nutzung des ÖVs für die Anreise in die Region muss besser vermarktet und attraktiver gestaltet werden (z.b. im Bereich des Gepäcktransportes vom Zielbahnhof zur Unterkunft). Angebote wie die Inclusive-Cards in Vorarlberg (vgl. V-16) oder die Allgäu-Walser-Card (vgl. OAL-1) aus dem Allgäu sind gute Ansätze, um die Nutzung des ÖV s vor Ort für Incoming-Touristen zu gestalten. Die Entwicklung eines diesbezüglichen grenzüberschreitenden Angebotes ist anzupeilen, z.b. indem die Euregio- Tageskarte und/oder der Bodensee-Erlebniskarte weiterentwickelt werden. Die Anreise mit dem Zug in die Regio Bodensee kann ebenfalls gefördert werden, wenn vor Ort auf CarSharing zurückgegriffen werden kann. Allerdings ist die vollständige Quernutzung zwischen den existierenden CarSharing-Angeboten in den einzelnen nationalen Teilräumen nicht möglich. Zudem sollte das Angebot, vor allem im Land Vorarlberg und in den deutschen Gebieten ausgebaut werden. Das Gebiet rund um den Bodensee ist sehr attraktiv für Ausflüge mit dem Fahrrad und für Inline-Skaten. Grenzüberschreitende Routen sollten besser vermarktet werden. Berufsverkehr Es existieren gute Beispiele von Betrieben, die Eigenverantwortung zur Förderung eines umweltgerechten Pendler-, Geschäfts-, Kunden- und Besuchersverkehr übernehmen. Es sind jedoch viel mehr Betriebe für die Umsetzung von Massnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements zu gewinnen. Bewusstseinsförderung und Mobilitätskunde Events zur Förderung der Nutzung des Umweltverbundes sind punktuell in allen nationalen Teilgebieten (ausser im Fürstentum Liechtenstein) vorhanden. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den involvierten Akteuren und die Umsetzung von breiter angelegten, grenzüberschreitenden Kampagnen ist anzustreben. Kinder und Jugendliche sind als Zielgruppe sowohl im Bildungsbereich als auch bei den ÖV-Unternehmen verstärkt zu berücksichtigen. IBK / Kommission Verkehr Seite 18

26 Die demographische Entwicklung zeigt, dass die Anzahl älterer Menschen in den nächsten Jahren stark ansteigen wird. Die Mobilität dieser Altersgruppe wird aus gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Gründen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Tendenz macht Senioren bei den Mobilitätsanbietern zu einem immer grösser werdenden Kundensegment für die Zukunft, welches mit spezifischen Angeboten gepflegt werden muss. Einbezug von Mobilitätsmanagement in die lokalen Verkehrsplanungen Verschiedene Interviewpartner haben darauf hingewiesen, dass der Stellenwert des Mobilitätsmanagements in der politischen Diskussion und in der Verwaltung immer noch sehr gering ist. Die Erfolgschancen und der Nutzen der einzelnen Massnahmen und Aktivitäten des Mobilitätsmanagements werden von den verschiedenen politischen Akteuren noch zu wenig wahrgenommen. Einige wenige Gemeinden integrieren Mobilitätsmanagement in die lokalen Verkehrsplanungen (vgl. Datenblätter GÜ-5, V-12 und AR-1). Eine Diffusion in weitere Gemeinden der Regio Bodensee ist anzustreben. IBK / Kommission Verkehr Seite 19

27 4 DEFINITION DER HANDLUNGSFELDER UND GROBENTWICKLUNG VON MASSNAHMEN Ziel dieses Kapitels ist es, anhand der Resultate aus der Erhebung einerseits und den durchgeführten Gesprächen andererseits, konkrete Vorschläge zu vertiefenden Handlungsfeldern und dazugehörenden Massnahmen zu machen. Für die Handlungsfelder und Massnahmen, die im Folgenden dargestellt werden, erscheint es als sinnvoll, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Aufbau und Betrieb anzustreben. Dabei werden zwei Zielsetzungen verfolgt: Aufbau von neuen bzw. Weiterentwicklung von bestehenden Angeboten und know-how-transfer. 4.1 Förderung von nachhaltigem Freizeitverkehr (Handlungsfeld 1) Tourismus und Freizeit ist in der gesamten Regio Bodensee bzw. in den einzelnen nationalen Teilräumen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Aus verkehrs- und umweltpolitischer Sicht ist es ein Ziel, den dabei entstehenden Freizeitverkehr möglichst umweltverträglich abzuwickeln. Die Förderung eines nachhaltigen Freizeitverkehrs in der Regio Bodensee ist das wichtigste Handlungsfeld, das vertieft zu behandeln ist bzw. für welches entsprechende Massnahmen des Mobilitätsmanagements entwickelt werden müssen. Erste Massnahmenvorschläge sind: Aufbau eines Internetportals Freizeitmöglichkeiten mit Bus, Bahn, Fahrrad und Schiff in der Regio Bodensee (F1) Ausgangslage: Zielsetzung: Zielgruppe: Verschiedene Angebote sind bereits heute vorhanden. Sie sind teilweise grenzüberschreitend und teilweise auf lokale und regionale Teilräume beschränkt. Tagesausflügler und Incoming-Touristen bekommen über verschiedene Web-Sites, Broschüren, Booklets etc zu Informationen zu Freizeitaktivitäten. Es fehlt jedoch die Informationsmöglichkeit aus einer Hand, welche die verschiedenen Angebote aus den einzelnen nationalen Teilräumen zusammenfassend dokumentiert und zugänglich macht. Aufbau und Betrieb eines zentralen Internetportals, welches den Zielgruppen eine Übersicht über die bestehenden Ausflugs- und Freizeitangebote in den nationalen Teilräumen der Regio Bodensee gibt sowie eine Verlinkung zu den spezifischen Anbietern anbietet. Tagesausflügler ausserhalb und innerhalb des Untersuchungsgebietes sowie Incoming-Touristen, MitarbeiterInnen der verschiedenen Fremdenverkehrsbüros, Hotels, Verkehrsbetriebe etc. Beispiel(e): Freizeitportal naherlebnis naldoland (SIG-1 9 ): Das Online Freizeitportal vom Verkehrsverbund NALDO ist eine Ergänzung zu den bestehenden Portalen im NALDO-Verbund. Es werden Vorschläge für Freizeitaktivitäten in der Region, mit Abfragemöglichkeiten zur jeweiligen ÖV-Erreichbarkeit der Ausflugsziele, gemacht. 9 Kürzel der Datenblätter, welche im Anhang I ersichtlich sind. IBK / Kommission Verkehr Seite 20

28 Verkehrsverbund Vorarlberg VVV (V-2): Neben dem Online-Fahrplan bietet das Internetportal des Verkehrsverbundes u.a. Informationen zu Wander-, Biketouren und speziellen ÖV-Angeboten bei Kulturveranstaltungen und Ausflugszielen im Vorarlberg. Bemerkungen: Die Erweiterung von bestehenden Web-Sites aus dem Tourismusbereich mit Mobilitätsinformation zu angegeben Ausflugszielen ist als Alternative zu einer neuen Internet-Plattform ebenfalls möglich. Infobroschüre / Mobilitätskarte Freizeitmöglichkeiten mit Bus, Bahn, Fahrrad und Schiff in der Regio Bodensee (F2) Ausgangslage: Zielsetzung: Zielgruppe: siehe F1 Infobroschüre mit Basisinformation über alle Angebote und Freizeitmobilitätskarte siehe F1 Beispiel(e): Mobilitätslandkarte Vorarlberg (V-9): Aufgeteilt auf acht Blätter ist das gesamte Gebiet des Verkehrsverbunds Vorarlberg (VVV) mit allen Haltestellen und Linien des Öffentlichen Verkehrs sowie regionale Rad und Wanderwege, Carsharing-Standplätze etc. dargestellt. Bemerkungen: Freizeitkarte Ostschweiz (GÜ-6): Zusammenfassung der verschiedenen Arten des Langsamverkehrs (Wandern, Radfahren, Biken und Skaten). Auf der Vorderseite der Karte ist eine Reliefkarte im Massstab 1:120'000 der Region Ostschweiz, inkl. Grenzgebiete abgebildet. Auf der Rückseite der Karte gibt es Informationen zu Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten, Webadressen und Telefonnummern von Freizeitangeboten und Sehenswertem in den Ortschaften und der Region. Ist ein Zusatz- bzw. Alternativprodukt zu F1 und auf Nicht-Nutzer des Internets ausgerichtet. Ausbau von autofreien Erlebnistagen wie slowup Euregio Bodensee und Natürlich mobil bzw. Nutzung von Synergien und Zusammenschluss überprüfen (F3) Ausgangslage: Zielsetzung: Zielgruppe: Der slowup Euregio Bodensee wird momentan nur in ausgewählten Schweizer Gemeinden am Bodensee durchgeführt. Natürlich mobil ist eine ähnliche Kampagne, die vornehmlich auf deutscher Seite durchgeführt wird. Grenzüberschreitender Ausbau von autofreien Erlebnistagen wie slowup Euregio Bodensee und Natürlich mobil. Synergien dieser Events ausloten und evtl. Zusammenschluss anvisieren. Bevölkerung der Regio Bodensee und Incoming-Touristen Beispiel(e): slowup Euregio Bodensee (TG-2): Autofreie Erlebnistage zur Förderung des Langsamverkehrs. Ein abgesperrter Rundkurs führt auf flachen Strassen und Wegen durch neuen Oberthurgauer Gemeinden, mit Romanshorn und Arbon als Festzentren. Bemerkungen: - Natürlich mobil (BSK-5): Autofreie Erlebnistage zur Förderung des Langsamverkehrs. Die seenahe Strasse zwischen Ludwigshafen und Meersburg-Fähre, am See gelegene Teile der Innenstädte von Konstanz und Kreuzlingen werden für den Autoverkehr gesperrt. IBK / Kommission Verkehr Seite 21

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