Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops
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- Daniela Bösch
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1 Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops Impulse, Praxisbeispiele und Case Study Dr. Tobias Heinen Informationsveranstaltung Energiemanagementsysteme nach DIN EN ISO Mönchengladbach, den 06. Februar 2013
2 Grean GmbH Ressourcenmanagement in der Produktion So viel wie nötig, LEAN Wir gestalten schlanke Wertschöpfungsprozesse mit dem Ziel, & GREEN die Ressourceneffizienz in der Produktion zu erhöhen. so sinnvoll wie möglich. Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 2
3 Grean GmbH Systematisierung des Leistungsportfolios VORAUSSETZUNGEN SCHAFFEN Für schlanke und nachhaltige Prozesse. Fabrik- & Logistikplanung STRATEGIEN UMSETZEN Für langfristigen Erfolg. Energiemanagement- & Produktionssysteme OPERATIVE EXZELLENZ REALISIEREN Für schnelle Effizienzsteigerung. Effizienzanalysen & Lean-Methoden GREEN LEAN Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 3
4 Grean GmbH Referenzen und exemplarische Projektthemen Exemplarische Projektthemen Optimierung der Transportlogistik Einführung eines Energiemanagementsystems Projektmanagement für eine Grüne-Wiese-Planung Optimierung der Produktionslogistik Einführung von Methoden der Lean Production Reorganisationsplanung für eine Produktionshalle Logistische Lageranalyse und -optimierung Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 4
5 Leistungsportfolio Grean GmbH Fokus: Energieeffizienz STRATEGISCHE BERATUNG» Einführung Energiemanagementsysteme» Machbarkeitsstudien» Praxisseminar Energiemanagement OPERATIVE BERATUNG» Energieeffizienzanalysen» Workshops zur Sensibilisierung der Mitarbeiter Energie E F F I Z I E N Z PARTNER IM NETZWERK FÜR» Technologieoptimierung» Energetische Sanierung» Energieeinkauf und -contracting QUERSCHNITTSTHEMEN» Vorbereitung und Begleitung der Zertifizierung» Projektmanagement Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 5
6 Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops Ablauf und Inhalte eines Mitarbeiter-Workshops Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 66
7 FABRIKZIELE STRATEGIE Einbettung des Energiemanagements in eine übergelagerte Unternehmensstrategie Profitables Wachstum sicherstellen Kostenpotenziale heben Wettbewerbsvorteile erarbeiten BESSERE FABRIKEN PLANEN & BETREIBEN Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 7
8 Definition Energiemanagement Energiemanagement umfasst die Summe verschiedener Maßnahmen, die geplant, durchgeführt, kontrolliert und ggf. nachgebessert werden, um den geringstmöglichen Energieeinsatz in der Produktion zu realisieren. Energiemanagementsystem umfasst die zur Verwirklichung eines Energiemanagements notwendigen Informations- und Organisationsstrukturen sowie die dafür notwendigen Hilfsmittel. Einsatzbeispiele für Energie in der Produktion Wärme- & Kältetechnik Beleuchtung & Strom Pumpen & Antriebe Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 8
9 Energiemanagementsystem Grundaufbau nach dem PDCA-Zyklus Definition von Zielen und Maßnahmen zur Erreichung geplanter Ergebnisse und Ziele Einführung der aus Zielen und Maßnahmen abgeleiteten Prozesse 1 2 Planen Umsetzen 4 Bewertung des Energiemanagements und Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung Aufrecht erhalten Kontrollieren Überwachung der Prozesse im Hinblick auf die Einhaltung der Verpflichtungen und Dokumentationen der Ergebnisse 3 Aufgaben der Geschäftsleitung Einführung einer Energiepolitik Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 9
10 Energiemanagementsystem 2. Phase: Umsetzen Fokus dieses Vortrags Schulung & Sensibilisierung Kommunikation Dokumentation Geschäftsprozesse Weiterbildung» Sensibilisierung und Einbeziehung der Mitarbeiter» Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter» Ableitung möglicher Kommunikationsmethoden» Controlling der Kommunikationsstrategie» Beachtung von energetischen Aspekten in Design, Beschaffung und weiteren Geschäftsprozessen» Auswahl geeigneter Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen» Durchführung der Maßnahmen» Dokumentation nach der ISO 5001» Kontrolle des Energiemanagements Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 10
11 GREEN LEAN Workshops zur Potentialsuche Organisatorische Rahmenbedingungen Ziele und Ablauf Aufnahme von Laufwegen Durchführung einzelner Workshops zur energetischen Potentialsuche direkt in der Produktion.» Sensibilisierung der Workshop-Teilnehmer» Vermittlung notwendiger Methoden und Tools» Gemeinsame Potentialsuche im Produktionsbereich» Gemeinsame Potentialabschätzung und -detaillierung» Potentialaufbereitung und -bewertung» Unmittelbare Umsetzung Potentialsuche in der Produktion Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 11
12 Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops Sensibilisierung der Mitarbeiter und Vermittlung notwendiger Kenntnisse Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 12 12
13 Betrachtungsbereiche der IST-Analyse» Dampfdruck Dampf» Dichtigkeit der Kondensatableiter Druckluft» Leckagen in der Druckluftversorgung Beleuchtung & Strom» Beleuchtungszonen» Lastmanagement Gebäude» Energetische Analyse der Gebäudesubstanz Wasseraufbereitung» Kesseltemperaturen» Verbrauchssteuerung Wärme- & Kältetechnik» Raumtemperaturvorgaben» Nachtabschaltung» Wärmerückgewinnung Lüftung» Abgleich der Bedarfe mit Systemeinstellungen» Hallenbelüftungskonzepte Pumpen & Antriebe» Bedarfs- und Effizienzanalyse Fördertechnik» Systemanalyse» Analyse alternativer Förderkonzepte Org. Prozessabläufe» Hallenabschaltpläne» Vorgaben für Standby- Regelungen Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 13
14 Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops Gemeinsame Potentialsuche in der Produktion Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 14 14
15 Workshops zur Potentialsuche Checklisten geben notwendige Hilfestellung Ressource Beispiele für Fragestellungen Energie» Sind Leckagen am Druckluftsystem erkennbar?» Sind alle Druckluftkupplungen dicht?» Wird Druckluft genutzt, um Arbeitsflächen zu säubern?» Können Maschinen im Standby ausgeschaltet werden?» Kann das Licht in ungenutzten Hallenflächen ausgeschaltet werden?» Ist die Temperatur im Arbeitsbereich angemessen?» Gibt es Vorgaben, wie Anlagen bedient werden, um energieeffizient betrieben zu werden?» Wird Prozessabwärme genutzt?» Ist die Beleuchtung notwendig oder kann sie abgeschaltet werden (bspw. in Pausen)? Material» Liegt Material ungenutzt in der Produktion herum?» Wird der Materialüberschuss systematisch erfasst oder gemessen?» Gibt es Vorgaben bspw. für die Höhe des Materialüberschusses?» Gibt es prozessbedingt viel Materialüberschuss (bspw. Verschnitt)?» Gibt es Vorgaben für das Materialhandling, so dass Materialverluste minimiert werden?» Könnte man überschüssiges Material für andere Produkte einsetzen?» Könnte man Materialüberschuss anders weiternutzen (bspw. als eigenes Produkt)?» Kann der Materialeinsatz für Verpackung reduziert werden?» Werden Materialien klassifiziert (bspw. in ökologisch abbaubar vs. hochgiftig)? Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 15
16 Workshops zur Potentialsuche Checklisten geben notwendige Hilfestellung Ressource Beispiele für Fragestellungen Abfall» Kann Abfall wieder genutzt werden?» Kann Müll besser getrennt werden?» Können einige Teile des Abfalls wieder verkauft werden (bspw. Kupferleitungen, Späne)?» Kann Abfall minimiert werden, bspw. durch Nutzung wieder verwendbarer Materialien?» Kann Verschnitt minimiert werden (bspw. bei Verpackungen)?» Kann auf Verpackungsmaterial insgesamt verzichtet werden?» Kann Abfall anders eingesetzt werden (bspw. alte Kisten nutzen statt neuer Mülltüten)? Wasser» Kann Kühlwasser oder Kühlschmierstoffe erneut genutzt werden?» Wie kann der Einsatz von Wasser minimiert werden?» Kann statt Frischwasser auch Brauchwasser genutzt werden?» Kann die Abwärme von Wasser wieder genutzt werden?» Gibt es Zirkulationskreisläufe beim Kühlwasser?» Kann Wasserwärme, die im Prozess erzeugt wird, erneut genutzt werden?» Kann eingesetztes Wasser wieder aufbereitet werden (bspw. mit Filteranlagen)? Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 16
17 Workshops zur Potentialsuche Verschwendung sichtbar machen Probleme sichtbar machen» Direkte Suche durch Produktionsmitarbeiter in ausgewählten Referenzbereichen» Abarbeitung von Problemfeldern» Kennzeichnung von Problemen» Ableitung von Maßnahmen zur Beseitigung» Unmittelbare Umsetzung im Anschluss Defekte Isolierung Lange Schläuche Check-Listen zur Unterstützung der Potentialsuche Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 17
18 Workshops zur Potentialsuche Zusammenfassung der Ergebnisse Bereich: Pressenstraße Bereich: CNC-Maschinen Clusterung nach Verschwendungsbereichen, bspw. Druckluft Sammlung einzelner Probleme und Verbesserungsvorschläge Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 18
19 Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops Gemeinsame Potentialabschätzung und -aufbereitung Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 19 19
20 niedrig Aufwand hoch Workshops zur Potentialsuche Potentialanalyse und -bewertung x niedrig Wirkung hoch Anzahl identifizierter Potentiale in dem jeweiligen Segment Insgesamt wurden von den Mitarbeitern 61 Potentiale identifiziert und im Hinblick auf Aufwand sowie Nutzen quantifiziert. In einem nächsten Schritt wurden Lösungen erarbeitet und Verbesserungsmaßnahmen unmittelbar in den Betrieb eingesteuert. Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 20
21 Workshop zur Potentialsuche Beispiele von gefundenen Maßnahmen Nr. Problem Cluster 1 Heftstationen reinigen mit Pressluft 1 2 Maschinen und Drucker werden teilweise nicht abgeschaltet 2 3 Standby in der Spätschicht 1 4 Presse 8: Standby 15 sek Anlaufzeit -> ggf. abschalten 2 5 Presse 7 wird selten genutzt - läuft im Standby; Lichtleiste rechts ggf. an Betrieb koppeln 3 6 Presse 13: Druckluftverlust Halterung hinten links 1 7 Presse 10: Druckluftverlust 1 8 zu viele Transportwagen (Presse 8: 5 x leer, 2 x voll) 1 9 interner Transport 50% Leerlauf 3 10 Verschmutzung der Anlage "Cutter" 4 1: hohe Wirkung, geringer Aufwand Maßnahme: sofort umsetzen 2: geringe Wirkung, geringer Aufwand Maßnahme: ins KVP einsteuern 3: hohe Wirkung, hoher Aufwand Maßnahme: in die Investitionsplanung einsteuern 4: geringe Wirkung, hoher Aufwand Maßnahme: Ideenpool Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 21
22 Einbeziehung von Mitarbeitern im Rahmen eines Energie-Workshops Unmittelbare Umsetzung Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 22 22
23 Energieeffizienz verstetigen Integration in bestehende Verbesserungsprozesse Kontinuierliche Verbesserung Energie-Kaizen» Ziel der kontinuierlichen Verbesserung ist die systematische Beseitigung von Verschwendung durch die Ideen und die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter.» Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Gruppenarbeit. Einbindung aller Hierarchieebenen. Förderung der Motivation, Kreativität und Identifikation mit dem eigenen Unternehmen. Positive Beeinflussung der innerbetrieblichen Kommunikation. Kaizen ist keine bestimmte Vorgehensweise, es ist vielmehr die innere Einstellung zur Arbeit eine Philosophie. Durch die Integration in bestehende Systeme zur kontinuierlichen Verbesserung kann eine einfache Verstetigung sowie Verankerung im betrieblichen Alltag erreicht werden. Grean GmbH 2013 The Green and Lean Company Folie 23
24 Tobias Heinen Dr.-Ing. Geschäftsführer Grean GmbH An der Universität Garbsen Phone Fax Mobile heinen@grean.de
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