12. Lyme-Neuroborreliose

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "12. Lyme-Neuroborreliose"

Transkript

1 1 12. Lyme-Neuroborreliose Der Begriff Lyme-Neuroborreliose bezeichnet das Vorliegen neurologischer Krankheitsmanifestationen bei der Lyme-Borreliose. Es wird unterschieden zwischen einer akuten Neuroborreliose und einer chronischen Neuroborreliose (Stadium III). Betroffen sind das zentrale und / oder periphere Nervensystem. Neurologische Manifestationen treten bei der Lyme-Borreliose in etwa 15%-20% der Fälle auf. Daher ist eine Lyme-Neuroborreliose für die Diagnose einer Lyme- Borreliose, die andere Organe (außer Nervensystem) betrifft, nicht obligat. Eine Lyme-Borreliose insbesondere im Stadium III kann also wegen einer fehlenden Lyme-Neuroborreliose nicht ausgeschlossen werden. Bei der Lyme-Neuroborreliose im Spätstadium (chronische LNB, Stadium III) können dieselben Manifestationen wie bei der akuten Neuroborreliose vorliegen; die chronische LNB (Stadium III) ist jedoch durch weitere Krankheitserscheinungen gekennzeichnet (vgl. Tab. 1). Die Manifestationen der Lyme-Neuroborreliose sind in Tabelle 1 dargestellt. Die durch Borrelieninfektion hervorgerufenen Krankheitsbilder ähneln weitgehend neurologischen Krankheitszuständen anderer Genese. So wird zum Beispiel eine periphere Fazialisparese bei Lyme-Borreliose sich phänomenologisch nicht von einer so genannten idiopathischen Fazialisparese unterscheiden. Im Hinblick auf differentialdiagnostisch zu beachtende neurologische Infektionskrankheiten kann pauschal festgestellt werden, dass Borrelia burgdorferi im Vergleich zu anderen Bakterien und zum Teil auch gegenüber neurotropen Viren eine vergleichsweise geringe Virulenz aufweist. So ist die Krankheitsausprägung einer Meningitis infolge Infektion mit Streptokokkus pneumoniae ausgeprägter als bei der akuten Lyme- Borreliose. Gleiches gilt zum Beispiel auch für den oft vergleichsweise schweren Krankheitsverlauf einer Früh-Sommer-Meningo-Encephalitis, die in Krankheitsausprägung, Mortalität und Krankheitsfolgen dramatischer verläuft als die Lyme-Neuroborreliose. Dennoch kann die Lyme-Neuroborreliose eine schwere Beschwerdesymptomatik verursachen und erhebliche Krankheitsfolgen nach sich ziehen.

2 2 Tab. 1 Manifestationen der Lyme-Neuroborreliose Akute Neuroborreliose (Stadium II) Meningo-Encephalitis Cranielle Neuropathien Neuroradikulitis Opticus-Neuritis Polyradiculo-Neuropathie (Guillain-Barreé-Syndrom) Encephalitis Myelitis (Encephalo-Myelitis) Chronische Neuroborreliose (Stadium III) Encephalitis Myelitis (Encephalomyelitis) (Hirnstamm-Encephalitis) Opticus-Neuritis Neuroradiculitis (M. Bannwarth) Polyneuropathie Cranielle Neuropathien Encephalopathie (kognitive und mentale Störungen) Psychosen (schizoid, depressiv) Angst- und Zwangsstörungen Persönlichkeitsstörung Hirninfarkt (infolge Vaskulitis) Kompressions-Syndrome (Karpaltunnelsyndrom, Ulnaris-Syndrom) Neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson-ähnliches Syndrom, Demenz) Mononeuritis Mononeuritis multiplex Plexopathie (cervikal, brachial, trunkal, lumbosacral)

3 3 Einige Krankheitsbilder der Lyme-Neuroborreliose haben allerdings spezifischen Charakter. Dies gilt zum Beispiel für die Neuroradikulitis (M. Bannwarth) oder auch für eine isolierte passagere bzw. nicht progrediente Myelitis. Entzündliche Erkrankungen im zentralen Nervensystem, also im Wesentlichen in der Form einer Encephalitis oder Myelitis treten sowohl im Früh- als auch im Spätstadium der Lyme-Neuroborreliose auf. In 60% der Fälle manifestiert sich die Lyme- Neuroborreliose im zentralen Nervensystem als cervikale oder thorakale Myelitis mit entsprechenden motorischen und sensorischen Defiziten. Solche Manifestationen infolge Myelitis zeigen eine große Spannbreite von diskreten Paresen bis zu ausgeprägten Tetra- oder Paraparesen. Die Neuroradikulitis wurde 1941, also vor Entdeckung der Lyme-Borreliose von Bannwarth beschrieben (1). Der Morbus Bannwarth ist die häufigste Krankheitsmanifestation der Lyme-Neuroborreliose und kann in der Frühphase, jedoch auch im Spätstadium (Stadium III) auftreten. Die Neuroradikulitis kann sich in allen Nervenwurzeln entwickeln, d.h. cervikal, thorakal und lumbosakral. Häufig, aber nicht immer, ist der Liquor entzündlich verändert und in den Läsionen sind lymphoplasmozytäre Infiltrate nachweisbar (2). Ein pathologischer Liquor ist zu erwarten, wenn die Läsion innerhalb des Subarachnoidalraumes (intraspinal) liegt, bei den außerhalb gelegenen Strukturen (extraspinal), nicht aber bei Prozessen in den außerhalb gelegenen Strukturen (vgl. Abb. 7.3).

4 4 Abb. 7.3 Liquorbefund bei Neuroradikulitis bei Läsionen proximal der Trennlinie Liquor pathologisch Ganglion spinale Radix dorsalis Ramus dorsalis Ganglion spinale Ramus ventralis Ramus dorsalis Radix ventralis Stamm Ramus ventralis Radix ventralis Stamm Liquor pathologisch Liquor normal Bezüglich der pathologischen Anatomie, d.h. der Zuordnung motorischer und sensibler Defizite oder Zuordnung einzelner Nervenwurzeln sei auf die Abb. 1-4 verwiesen. Die Auswirkungen verschieden lokalisierter Neuroradikulitiden auf das Verhalten der Muskeleigenreflexe sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Die Differentialdiagnose wird in Tab. 3 dargestellt. Tab. 2 Muskeleigenreflexe (Beeinträchtigung bei Neuroradikulitis) C5-6 Bizeps, Brachioradialis C7 Trizeps S2-4 Patellarsehnenreflex S1 Achillessehnenreflex

5 5 Symptomatisch ist die Neuroradikulitis gekennzeichnet durch Schmerz, motorische Defizite und Sensibilitätsstörungen. Diese Manifestationen treten in einem Teil der Fälle einzeln auf, kommen jedoch häufig in Kombination vor. Diagnostisch entscheidend ist die segmentale Zuordnung. Bei länger bestehender polysegmentaler Polyneuritis können sich Muskelatrophien in den abhängigen Regionen entwickeln. Besonders charakteristisch und für den Patienten belastend ist der radikuläre Schmerz beim M. Bannwarth. Die Schmerzen sind meist sehr ausgeprägt mit Zunahme der Schmerzintensität während der Nacht. Schmerzcharakter und -intensität sind von einer traumatisch bedingten Neuroradikulitis, also in der Regel bei Bandscheibenvorfall nicht zu unterscheiden. Überhaupt ist die Differentialdiagnose infektiös-bedingte Neuroradikulitis (M. Bannwarth) / Bandscheibenvorfall von besonderer Bedeutung; häufig wird der M. Bannwarth als Bandscheibenvorfall fehldiagnostiziert. Eine sorgfältige anatomische Zuordnung der Lokalisation von Beschwerden und Befunden zu der Lokalisation im bildgebenden Verfahren (MRT) ist von erheblicher Bedeutung; allerdings sind auch die anderen klinischen Daten (Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund, medizinisch-technische Befunde) zu beachten. Die segmentale bzw. sensible Zuordnung (Myotome, Dermatome) sind in den Abbildungen 1-4 dargestellt. Differentialdiagnostisch ist die infektiöse Neuroradikulitis (M. Bannwarth) insbesondere von einer mechanischen Neuroradikulitis, d.h. von einem Bandscheibenvorfall differentialdiagnostisch abzugrenzen. Sonstige Differentialdiagnosen sind in Tabelle 3 dargestellt. Tab. 3 Differentialdiagnose der Neuroradikulitis bei LB (M. Bannwarth) Bandscheibenvorfall Herpes zoster Zytomegalie EBV HSV HIV Mycobakterium Mycoplasma

6 6 Syphilis Maligne Erkrankungen Die Behandlung der Neuroradikulitis erfolgt in der Regel mit intravenös applizierten Cephalosporinen der dritten Generation, mit Therapieversagern ist jedoch zu rechnen (3-6). Da die Cephalosporine allerdings nur extrazellulär wirksam sind, empfiehlt sich die Kombination mit Minocyclin als intrazellulär wirksamer Substanz und Tinidazol zur Bekämpfung von Biofilmen und zystischen Formen. Die infektiös ausgelöste Neuroradikulitis kann sich auf die nachgeordneten nervalen Strukturen ausdehnen, d.h. auf Plexus und hieraus abgehenden Nerven. Es entwickeln sich die Krankheitsbilder einer Plexopathie, Mononeuritis oder Mononeuritis multiplex. Das neurologische Krankheitsbild kann bei dieser Erkrankungslokalisation sehr bunt sein. Schädigungen des Plexus brachialis und lumbosacralis bei Lyme-Neuroborreliose sind in der Literatur nur als Einzelfälle beschrieben (7, 8). Nach Erfahrungen des Verfassers sind Plexopathien jedoch keinesfalls eine Rarität. Das klinische Bild der Plexopathien ist bei Betrachtung der anatomischen Strukturen leicht nachvollziehbar. Die Anatomie des Plexus brachialis ist in Abb. 1 dargestellt. Der Plexus brachialis hat seinen Ursprung in den Nervenwurzeln C5 bis TH1. Die Nerven gehen in die Primärund Sekundärstränge über und münden schließlich in folgenden wesentlichen Nerven, die die obere Extremität versorgen: - N. musculo cutaneus - N. radialis - N. medianus - N. ulnaris

7 7 Aus den Primär- und Sekundärsträngen gehen zudem Nerven ab, die den oberen Brustkorb- und Rückenbereich versorgen, sowie die sensiblen Äste des N. cutaneus brachii medialis und N. cutaneus antebrachii medialis. Abb. 1 Plexus brachialis Entsprechend der Lokalisation entzündlicher Schädigungen im Bereich des Plexus brachialis zeigt das klinische Bild fließende Übergänge zwischen einer Neuroradikulitis und Entzündungen peripherer Nerven (Mononeuritis oder Mononeuritis multiplex); bei einer Vielzahl von Schädigungen kann sich ein sehr amorphes, oft anatomisch nicht mehr eindeutig differenzierbares Krankheitsbild mit motorischen und sensiblen Störungen zeigen. Ein typisches Symptom ist auch eine mehr oder weniger ausgeprägte Muskelatrophie im Bereich des Schultergürtels und des Armes.

8 8 Die verschiedenen motorischen Funktionen im Bereich der oberen Extremität und ihre Zuordnung zu Nervenwurzeln und peripheren Nerven sind in Tabelle 4 dargestellt. Tab. 4 Motorik obere Extremität Nervenwurzeln und periphere Nerven Bewegung Nervenwurzel Peripherer Nerv Schulterabduktion C5 N. axilaris Ellbogenbeugung C5-6 N. musculo cutaneous Ellbogenstreckung C6-7 N. radialis Handgelenksstreckung C6-7 N. radialis Handgelenksbeugung C7-8 N. medianus Fingerbeugung C8 N. medianus Fingerstreckung C8 N. radialis Fingerabduktion TH1 N. ulnaris und -adduktion Die Anatomie des Plexus lumbosacralis ist in Abb. 2 dargestellt. Er hat seinen Ursprung in den Nervenwurzeln L1-L5 und S1-S4. Die rami spinales gehen in mehr oder weniger verflochtene Äste über, aus denen sich die verschiedenen peripheren Nerven bilden, die insbesondere die untere Extremität versorgen.

9 Abb. 2 Plexus lumbo-sacralis 9

10 10 Abb. 3 Cervikale Dermatome C 2 Abb. 4 Lumbo-sacrale Dermatome

11 11 Die wichtigsten motorischen Funktionen in Zuordnung zu den Nervenwurzeln und peripheren Nerven sind in Tabelle 5 dargestellt. Tab. 5 Motorik untere Extremität Nervenwurzeln und periphere Nerven Bewegung Nervenwurzel Peripherer Nerv Hüftbeugung L2-3 N. femoralis (m. ileopsoas) Kniestreckung L3-4 N. femoralis Fußhebung L4-5 N. peronealis Hüftstreckung L4-5 N. glutealis Kniebeugung L5-S1 N. ischiadicus Fußsenkung S1-2 N. tibialis Sensible Störungen und radikuläre Schmerzen können bei der Neuroradikulitis den entsprechenden Segmenten (Dermatomen) zugeordnet werden. Eine solche segmentale Zuordnung ist eine wesentliche Basis für die Diagnose einer Neuroradikulitis (Abb. 3, 4). Wie im Prinzip bereits dargestellt, bestimmen Anzahl und Lokalisation der entzündlichen Schädigungen im Bereich des Plexus lumbosacralis das klinische Bild. Oft zeigt sich ein fließender Übergang von einer radikulären Symptomatik (Neuroradikulitis) zur Plexitis, Mononeuritis und Mononeuritis multiplex. Entsprechend besteht eine vielfältige neurologische Symptomatik in Form von asymmetrischen fokalen Paresen, Schmerzen, Taubheit, Dysästhesie und Parästhesien in mehr oder weniger bestimmbarer Zuordnung zu den radikulären Etagen. Auch können Muskelatrophien auftreten; allerdings führt eine Neuroradikulitis selbst bei einer weitgehenden Lähmung nicht zwangsläufig zu einer Muskelatrophie, vielmehr ist in einer solchen Situation eine Hypertrophie in der Literatur beschrieben (9). Die diagnostischen Maßnahmen bei Plexopathie ergeben sich aus den pathophysiologischen Ursachen (siehe Tab. 6).

12 12 Tab. 6 Ursachen der Plexopathie Infektionen: - Lyme-Borreliose - Syphilis - Herpes zoster - EBV - AIDS Diabetische Plexopathie Idiopathische Plexopathie Trauma Neoplasien Strahlenschäden Ischämische Plexopathie Vaskulitis Autoimmunerkrankungen Sarkoidose Amyloidose Ischämische Plexopathie Retroperitoneales Hämatom Arterielles Aneurysma Abszesse Heroininjektionen Eine weitere häufige Krankheitsmanifestation der Lyme-Neuroborreliose stellen die craniellen Neuropathien dar. Alle Hirnnerven können bei der LB betroffen sein, allerdings in einem ganz überwiegenden Teil von etwa 80% betrifft dies den N. fazialis. Bezüglich der Symptomatik der Hirnnervenläsionen sei auf die Tabelle 7 verwiesen. Tab. 7 Symptomatik der Hirnnervenläsion bei Lyme-Neuroborreliose I Geruchsstörung II Visusveränderungen, Gesichtsfelddefizite III, IV, VI Augenmotilitätsstörungen V Gesichtsschmerzen sowie Zahn-/Kiefer- und Zungenschmerzen VII Gesichtslähmung, Ohrenschmerzen, Geräuschempfindlichkeit, Geschmacksstörungen VIII Hörminderung, Schwindel, Tinnitus IX Gaumensegellähmung, Schluckstörungen, Halsschmerzen, Zungengrundschmerzen, Geschmacksstörungen X Gaumensegellähmung, Schluckstörungen, Heiserkeit (Recurrens-Parese), parasympathische Symptome (u.a. Änderungen der Herzfrequenz) XI Schulterheberschwäche XII Zungenbeweglichkeitsstörung, Phonationsstörung

13 13 Die Polyneuropathie ist (nach Erfahrung des Verfassers) eine häufige Manifestation der Lyme-Neuroborreliose. Studien über die Häufigkeit liegen nicht vor. Überhaupt ist die Literatur zur Polyneuropathie bei LNB relativ spärlich (10-15). Die Polyneuropathie tritt mehr oder weniger symmetrisch auf, meistens im Bereich der unteren Extremitäten, entweder ausschließlich mit sensiblen Symptomen oder als sensomotorische Polyneuropathie. Meistens lässt sich ein axonal-demyelinisierender Prozess nachweisen. Die Polyneuropathie kann über viele Jahre bei stetiger Progredienz zu erheblicher Krankheitsausprägung und Behinderung führen. Der Liquor ist bei der Polyneuropathie unauffällig (14, 15). Die mitunter in der Literatur geäußerte Ansicht, dass die Polyneuropathie nur in Verbindung mit einer Akrodermatitis chronica atrophicans (ACA) auftritt, ist unzutreffend; dies ist durch mehrere Publikationen belegt (10, 11, 14, 15). Die Lyme-Borreliose kann zu einem breiten Spektrum psychiatrischer Erkrankungen führen: Paranoia, Demenz, Schizophrenie, bipolare Störung, Angststörung, Depression, Anorexie, Autismus und OCD (obsessive compulsive disorder) (16-35). Depressive Zustände sind sehr häufig und kommen nach verschiedenen Studien in 26% bis 66% der Fälle vor. Neben diesen mentalen Störungen ist die Beeinträchtigung der Kognition eine häufige Manifestation der Lyme-Borreliose (so genannte Encephalopathie). Ein besonderes Problem der Lyme-Neuroborreliose ist die oft erhebliche Einschränkung kognitiver Leistungsfähigkeit bei Kindern mit drastischen Auswirkungen auf die Schulbildung (11, 12). Auch hochgradige neurodegenerative Erkrankungen sind im Zusammenhang mit der Lyme-Borreliose beschrieben (36-53). Dies betrifft insbesondere Parkinson-ähnliche

14 14 Krankheitszustände und die Demenz. Die Zusammenhänge sind durch Post-Mortem- Untersuchungen belegt (36, 37). Cerebrale Läsionen sind bei der Lyme-Borreliose bzw. Lyme-Neuroborreliose ein häufig beobachtetes Phänomen (54-63). Die Läsionen stellen sich im CT als hypodense und im MRT als hyperdense Herde dar. Ursache sind Gewebsschädigung und nachfolgende Narbenbildung (Glioseherde), die im Wesentlichen durch Parenchymschädigung infolge Durchblutungsstörung oder durch entzündliche Prozesse im Hirnparenchym zustande kommen. Die Läsionen sind nicht spezifisch für eine Lyme-Borreliose, sie kommen auch bei anderen Erkrankungen vor (Ischämie, SLE, Becet-Krankheit, sonstige Vaskulitiden, humanes T-Zell-Leukämie-Virus-I, Sarkoidose). Auch bei aktuell gesunden Personen werden derartige Läsionen gelegentlich beobachtet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Läsionen ohne Krankheitsbedeutung wären. Vielmehr muss in solchen Fällen angenommen werden, dass vorausgegangene (unbemerkte) Erkrankungen zu den Läsionen führten. Die Läsionen stellen also nicht etwa eine Normvariante bei Gesunden dar (54, 57). Der im medizinischen Alltag oft benutzte Ausdruck unspezifische Läsionen impliziert also im Wesentlichen, dass die Ursache unklar ist. Daher müsste nicht von unspezifischen Läsionen, sondern von Läsionen ungeklärter Ursache gesprochen werden. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass bei der Lyme-Neuroborreliose gelegentlich auch Läsionen im kortikalen Bereich vorkommen. Dies ist im Zusammenhang mit einer entsprechenden Anamnese, einer zutreffenden Beschwerdesymptomatik und bei Beachtung der Differentialdiagnose ein wesentlicher Hinweis auf die Lyme-Neuroborreliose (eigene Beobachtungen, unveröffentlicht). In der Literatur beschrieben ist der Zusammenhang zwischen Lyme-Borreliose und Karpaltunnelsyndrom (64). Nach eigenen (unveröffentlichten) Erfahrungen kann die

15 15 Lyme-Borreliose auch zu einem Sulcus ulnaris Syndrom oder zu einem Canalis ulnaris Syndrom (Guyon-Loge Syndrom) mit entsprechender neurologischer Symptomatik führen. Der Liquor zeigt bei der Lyme-Neuroborreliose unspezifische und spezifische Veränderungen (Tab. 8) Unspezifische Veränderungen sind im Wesentlichen die Parameter eines entzündlichen Liquors: Pleozytose, erhöhtes Protein, Albumin und IgG. Als spezifischer Parameter gelten intrathekale Antikörper, d.h. Antikörper gegen Bb, die vom ZNS selbst gebildet werden. Bei der akuten Lyme-Neuroborreliose sind all diese Parameter in der Regel erhöht, allerdings können sich die intrathekalen Antikörper mit zeitlicher Verzögerung bis zu 6 Wochen entwickeln; auch wird in der Literatur beschrieben, dass in einem Teil der Fälle (20%) intrathekale Antikörper nicht nachweisbar sind. Besondere Bedeutung bei der akuten Lyme-Neuroborreliose hat der Nachweis von intrathekalen IgM-AK (76). Tab. 8 Pathologische Liquorbefunde bei der Lyme-Borreliose Unspezifische Befunde Pleozytose Anstieg von Protein Albumin IgG (unspezifischer Gesamt-IgG) Oligoklonale Banden Spezifische Befunde Nachweis spezifischer Antikörper (Immunglobuline, IgM, IgG) mittels Titerbestimmung (ELISA, EIA) (mit erhöhtem Antikörper Index (AI) Westernblot (Vergleich Serum / Liquor) Bb-spezifische oligoklonale Banden IgG (mittels ELISA) OspA Chemokine (CXCL13) Erregernachweis (PCR, selten mittels Kultur)

16 16 Tab. 9 Liquor bei verschiedenen Krankheitszuständen der Lyme-Neuroborreliose A B meistens mit pathologischem Liquorbefund Meningitis Meningo-Encephalitis Encephalomyelitis (akut in Stadium II, rezidivierend oder progressiv in Stadium III) akute Encephalitis (para) infektiöses Guillain-Barré-Syndrom (akute Polyneuropathie, cerebrale Vasculitis) Myelitis Meningo-Neuro-Radiculitis (Bannwarth) Neuritis von Hirnnerven (insbesondere Facialisparese) Opticusneuritis, Neuritis des N. stato-acusticus (?) selten mit Liquorveränderungen Polyneuropathie (chronisch, Spätstadium) Encephalopathie bei chronischer LB hirnorganisches Psychosyndrom Oligoklonale Banden (OB) kommen bei zahlreichen entzündlichen Erkrankungen vor und tragen zur Differenzierung zwischen Lyme-Neuroborreliose und anderen entzündlichen Erkrankungen des ZNS nicht bei. Theoretisch kann durch Nachweis von OspA und des Krankheitserregers im Liquor weitere diagnostische Sicherheit erlangt werden, diese Methoden gehören jedoch nicht zur Routinediagnostik. Das Gleiche gilt für CXCL13. Bei der Lyme-Neuroborreliose geht ein Teil der Krankheitszustände mit Liquorveränderungen, ein anderer Teil ohne Liquorveränderungen einher (Tab. 9).

17 17 Abb. 5 Abb 5 Häufigkeit von pathologischen Liquorbefunden bei Encephalopathie der chronischen Lyme-Borreliose nach Publikationen, die für die Meinungsbildung verschiedener Fachgesellschaften besondere Bedeutung haben. Pz = Pleozytose, Pt = Protein, ia = intrathekale AK, ka = keine Angaben Die vergleichsweise hohen Werte in der Arbeit von Logigian et al ergeben sich aus den Einschlusskriterien (PCR im Liquor pos. oder intrathekale AK) Der Liquor weist bei der Lyme-Borreliose im Stadium III nur in etwa 5% der Fälle pathologische Veränderungen auf und dies in nur geringer Ausprägung (Abb. 5). Ausnahmen ergeben sich lediglich, wenn bei der Lyme-Borreliose im Stadium III aktuell relevante entzündliche Veränderungen im zentralen Nervensystem, insbesondere in Form der Meningitis vorliegen. Ein unauffälliger Liquor spricht folglich nicht gegen eine Lyme-Borreliose Stadium III. Da Veränderungen dieser Situation selten sind, ist eine Lumbalpunktion zwecks Liquoruntersuchung bei der Lyme-Borreliose im Stadium III nicht indiziert, es sei denn, dass aufgrund der klinischen Symptomatik eine akute Entzündung des zentralen Nervensystems anzunehmen ist.

18 18 Eine Lyme-Neuroborreliose kann auch bei Seronegativität vorliegen. Es gibt einige Publikationen, die eindeutig pathologische Liquorveränderungen, einschließlich intrathekaler Antikörper zeigen, bei denen jedoch Antikörper im Serum nicht nachweisbar waren (Seronegativität im Blut). Eine besonders schwierige Differentialdiagnose betrifft die Unterscheidung Multiple Sklerose (MS) / Lyme-Neuroborreliose (LNB) Ein wesentliches Handicap für die Differenzierung MS / LNB ist die Tatsache, dass derzeit für beide Krankheiten kein positiver Krankheitsmarker zur Verfügung steht, d.h. es gibt keine medizinischtechnische Untersuchung, insbesondere keine Laboruntersuchung, die bei positivem Ausfall die jeweilige Krankheit beweisen würde. Die Diagnose beider Krankheiten muss sich daher auf die klinischen Daten, d.h. auf Anamnese, körperlichen Untersuchungsbefund, die medizinisch-technischen Befunde und die Differentialdiagnose stützen. Die MS tritt in 90% der Fälle als schubförmige Krankheit auf (relapsing remitting MS, RRMS) und in 10% als primär progressive Erkrankung (primary progressive MS, PPMS). Für beide Verlaufsformen wurden diagnostische Kriterien festgelegt (McDonald-Kriterien). Werden diese Kriterien erfüllt, ist die Voraussetzung für die Diagnose einer MS gegeben, jedoch ist das Vorliegen der McDonald-Kriterien kein Beweis für die MS). Die Differentialdiagnose basiert im Wesentlichen auf den Unterschieden im Krankheitsverlauf. Die RRMS zeigt Schübe und zwischenzeitlich beschwerdefreie Intervalle, die PPMS eine stetige Progredienz. Dagegen ist das neurologische Defizit bei der chronischen LNB meistens permanent vorhanden mit Schwankungen in der Ausprägung und ggfs. mit Ausheilung bei mehr oder weniger ausgeprägten Schädigungsfolgen (vgl. Abb. 6). Abb. 6

19 19 Ein entzündlicher Liquor oder gar der Nachweis von intrathekalen Antikörper gegen Bb sprechen für eine LNB, da der Liquor bei der MS meist nicht wesentlich verändert ist. Der Nachweis von oligoklonalen Banden (OB) ist bei der Differentialdiagnose nicht hilfreich, da er in beiden Krankheiten (MS, LNB) vorkommt. Überdies wurde der Liquorbefund aus den McDonald-Kriterien, also den MS-Kriterien eliminiert. Die sehr komplizierte Differentialdiagnose und Sonderformen der MS, die ebenfalls eine Abgrenzung gegenüber der LNB erfordern, sind an anderer Stelle detailliert dargestellt (77).

20 20 Schließlich sei noch eine seltene Manifestation der LNB genannt, nämlich der Pseudotumor cerebri (65-72). Hierbei handelt es sich um eine intracranielle Hypertension ohne wesentliche Erweiterung der Seitenventrikel (also kein wesentlicher Hydrocephalus). Die führenden Symptome sind Kopfschmerzen, Sehstörungen, Tinnitus, Doppelbilder, insbesondere Abduzensparese und Papillenödem. Das Krankheitsbild ist auch im Zusammenhang mit anderen Infektionskrankheiten beschrieben, z.b. der Syphilis und in Form von Einzelfallbeschreibungen auch bei der Lyme-Borreliose. Ein besonderes Problem bei der Lyme-Borreliose ist die so genannte Encephalopathie (73-75). Der Begriff beschreibt kognitive und mentale Störungen, die sehr häufig bei der Lyme-Borreliose im Stadium III auftreten. Andere objektivierbare Störungen sind oft nicht nachweisbar. In neuropsychologischen Testverfahren lassen sich diese kognitiven Störungen oft nicht nachweisen, wohl aber bei systematischer Untersuchung nach Selbsteinschätzung auf der Basis standardisierter Testverfahren. Die Encephalopathie ist nicht selten wesentliche Ursache für eine Berufsunfähigkeit und bei Kindern für Lernschwierigkeiten im schulischen Bereich. Literaturverzeichnis 1. A Bannwarth. Chronische lymphozytäre Meningitis, entzündliche Polyneuritis und Rheumatismus. Arch Psychiatr Nervenkr 1941; 113:

21 21 2. J Miklossy. Chronic or Late Lyme Neuroborreliosis: Analysis of Evidence Compared to Chronic or Late Neurosyphilis. The Open Neurology Journal 2012; 6 (Suppl. 1-M9): RJ Dattwyler, JJ Halperin, H Pass, BJ Luft. Ceftriaxone as effective therapy in refractory Lyme disease. J Infect Dis 1987; 155: M Karlsson, S Hammers-Berggren, I Lindquist, G Stiernstedt, B Svenungsson. Comparison of intravenous penicillin G and oral doxycycline for treatment of Lyme neuroborreliosis. Neurology 1994; RR Mullegger, MM Millner, G Stanek, KD Spork. Penicillin G sodium and ceftriaxone in the treatment of neuroborreliosis in children a prospective study. Infection 1991; 19: HW Pfister, V Preac-Mursic, B Wilske, E Schielke, F Sorgel, KM Einhaupl. Randomized comparison of ceftriaxone and cefotaxime in Lyme neuroborreliosis. J Infect Dis 1991; 163: E Jalladeau, PF Pradat, T Maisnobe, JM Léger. [Multiple mononeuropathy and inflammatory syndrome manifested in Lyme disease]. Rev Neurol (Paris) 2001; 157(10): JL Faul, S Ruoss, RL Doyle, PN Kao. Diaphragmatic paralysis due to Lyme disease. Eur Respir J 1999; 13(3): U Mielke, K Ricker, W Emser, K Boxler. Unilateral calf enlargement following S1 radiculopathy. Muscle Nerve 1982; 5: EL Logigian, RF Kaplan, AC Steere. Chronic neurologic manifestations of Lyme disease. N Engl J Med, 323(21): ; JJ Halperin, BW Little, PK Coyle, RJ Dattwyler. Lyme disease: cause of a treatable peripheral neuropathy. Neurology, 37(11):1700-6; E Kindstrand, BY Nilsson, A Hovmark, I Nennesmo, R Pirskanen, G Solders, E Asbrink. Polyneuropathy in late Lyme borreliosis a clinical, neurophysiological and morphological description. Acta Neurol Scand, 101(1):47-52; E Kindstrand, BY Nilsson, A Hovmark, R Pirskanen, E Asbrink. Peripheral neuropathy in acrodermatitis chronica atrophicans effect of treatment. Acta Neurol Scand, 106(5):253-7; A Mygland, T Skarpaas, U Ljostad. Chronic polyneuropathy and Lyme disease. Eur J Neurol, 13(11):1213-5; 2006.

22 EL Logigian, AC Steere. Clinical an electrophysiologic findings in chronic neuropathy of Lyme disease. Neurology 1992; 42(2): JG Keilp, K Corbera, I Slavov, MJ Taylor, HA Sackeim, BA Fallon. WAIS- III and WMS-III performance in chronic Lyme disease. J Int Neuropsychol Soc 2006; 12(1): VT Sherr. Panic attacks may reveal previously unsuspected chronic disseminated lyme disease. J Psychiatr Pract 2000; 6(6): WB Barr, R Rastogi, L Ravdin, E Hilton. Relations among indexes of memory disturbance and depression in patients with Lyme borreliosis. Appl Neuropsychol 1999; 6(1): RF Kaplan, L Jones-Woodward, K Workman, AC Steere, EL Logigian, ME Meadows. Neuropsychological deficits in Lyme disease patients with and without other evidence of central nervous system pathology. Appl Neuropsychol 1999; 6(1): DI Bujak, A Weinstein, RL Dornbush. Clinical and neurocognitive features of the post Lyme syndrome. J Rheumatol 1996; 23(8): LD Ravdin, E Hilton, M Primeau, C Clements, WB Barr. Memory functioning in Lyme borreliosis. J Clin Psychiatry 1996; 57(7): BA Fallon, JA Nields. Lyme disease: a neuropsychiatric illness. Am J Psychiatry 1994; 151(11): BA Fallon, JA Nields, B Parsons, MR Liebowitz, DF Klein. Psychiatric manifestations of Lyme borreliosis. J Clin Psychiatry 1993; 54(7): RF Kaplan, ME Meadows, LC Vincent, EL Logigian, AC Steere. Memory impairment and depression in patients with Lyme encephalopathy: comparison with fibromyalgia and nonpsychotically depressed patients. Neurology 1992; 42(7): LB Krupp, D Masur, J Schwartz, PK Coyle, LJ Langenbach, SK Fernquist, L Jandorf, JJ Halperin. Cognitive functioning in late Lyme borreliosis. Arch Neurol 1991; 48(11): W Swartfager, K Lanctot, L Rothenburg, A Wong, J Cappell, N Herrmann. A Meta-Analysis of Cytokines in Alzeimer s Disease. Biol Psychiatry 2010; doi: /j.biopsych

23 A Wallin, M Sjögren, A Edman, K Blennow, B Regland. Symptoms, vascular risk factors and blood-brain barrier function in relation to CT white-matter changes in dementia. Eur Neurol 2000; 44(4): T Hájek, B Pasková, D Janovská, R Bahbouh, P Hájek, J Libiger, C Höschl. Higher prevalence of antibodies to Borrelia burgdorferi in psychiatric patients than in healthy subjects. Am J Psychiatry 2002; 159(2): M Vázquez, SS Sparrow, ED Shapiro. Long-term neuropsychologic and health outcomes of children with facial nerve palsy attributable to Lyme disease. Pediatrics 2003; 112(2):e WV Adams, CD Rose, SC Eppes, JD Klein. Cognitive effects of Lyme disease in children: a 4 year followup study. J Rheumatol 1999; 26(5): P McAuliffe, MR Brassard, B Fallon. Memory and executive functions in adolescents with posttreatment Lyme disease. Appl Neuropsychol 2008; 15(3): FA Tager, BA Fallon, J Keilp, M Rissenberg, CR Jones, MR Liebowitz. A controlled study of cognitive deficits in children with chronic Lyme disease. J Neuropsychiatry Clin Neurosci 2001; 13(4): BA Fallon, JA Nields, JJ Burrascano, K Liegner, D DelBene, MR Liebowitz. The neuropsychiatric manifestations of Lyme borreliosis. Psychiatr Q 1992; 63(1): EA Gaudino, PK Coyle, LB Krupp. Post-Lyme syndrome and chronic fatigue syndrome. Neuropsychiatric similarities and differences. Arch Neurol 1997; 54(11): M Vrethem, L Hellblom, M Widlund, M Ahl, O Danielsson, J Ernerudh, P Forsberg. Chronic symptoms are common in patients with neuroborreliosis - - a questionnaire follow-up study. Acta Neurol Scand 2002; 106(4): J Miklossy. Emerging roles of pathogens in Alzheimer disease. Expert Rev Mol Med 2011; 13:e J Miklossy. Alzheimer s disease a neurospirochetosis. Analysis of the evidence following Koch s and Hill s criteria. Journal of Neuroinflammation 2011; 8: Miklossy J, Preface: Chronic inflammation and amyloidogenesis in Alzheimer s disease role of spirochetes, J Alzheimer Dis, 13(4):357, 2008

24 24 39 Balin BJ et al, Chlamydophila pneumoniae and the etiology of late-onset Alzheimer s disease, J Alzheimer Dis, 13(4): Miklossy J, Chronic inflammation and amyloidogenesis in Alzheimer s disease role of spirochetes, J Alzheimer Dis, 13(4):381-91, Itzhaki RF et al, Herpes Simplex Virus Type 1 in Alzheimer s disease: The Enemy Within, J Alzheimer Dis, 13(4): , Hammer ND et al, Amyloids: Friend or Foe?, J Alzheimer Dis, 13(4):407-19, Urosevic N et al, Infection and Alzheimer s disease: The ApoE e4 connection and lipid metabolism, J Alzheimer Dis, 13(4):421-35, Kamer AR et al, Alzheimer s disease and peripheral infections: The possible contribution from periodontal infections, model and hypothesis, J Alzheimer Dis, 13(4):437-49, Weinberg ED et al, Iron withholding: a defense against disease, J Alzheimer Dis, 13(4):451-63, Kuntzer T et al, Borrelia rhombencephalomyelopathy, Arch Neurol, 48(8):832-6, Miklossy J, Chronic inflammation and amyloidogenesis in Alzheimer s disease role of spirochetes, J Alzheimer Dis, 13(4):381-91, Miklossy J et al, Role of ICAM-1 in persisting inflammation in Parkinson disease and MPTP monkeys, Exp Neurol, 197(2):275-83, Miklossy J et al, Beta-amyloid deposition and Alzheimer s type changes induced by Borrelia spirochetes, Neurobiol Aging, 27(2):228-36, Miklossy J et al, Borrelia burgdorferi persists in the brain in chronic lyme neuroborreliosis and may be associated with Alzheimer disease, J Alzheimer Dis, 6(6):639-49, Miklossy J et al, Further ultrastructural evidence that spirochaetes may play a role in the aetiology of Alzheimer s disease, Neuroreport, 5(10):1201-4, Miklossy J, Alzheimer s disease a spirochetosis? Neuroreport, 4(7):841-8, Miklossy J et al, Meningovascular form of neuroborreliosis: similarities between neuropathological findings in a case of Lyme disease and those occurring in tertiary neurosyphilis, Acta Neuropathol, 80(5):568-72, 1990

25 F Agosta, MA Rocca, B Benedetti, R Capra, C Cordioli, M Filippi. MR imaging assessment of brain and cervical cord damage in patients with neuroborreliosis. AJNR Am J Neuroradiol, 27(4):892-4; E Tarasow, A Ustymowicz, J Zajkowska, T Hermanowska-Szpakowicz. [Neuroborreliosis: CT and MRI findings in 14 cases. Preliminary communication]. Neurol Neurochir Pol, 35(5):803-13; AL Belman, PK Coyle, C Roque, E Cantos. MRI findings in children infected by Borrelia burgdorferi. Pediatr Neurol, 8(6):428-31; H Krüger, E Heim, B Schuknecht, S Scholz. Acute and chronic neuroborreliosis with and without CNS involvement: a clinical, MRI, and HLA study of 27 cases. J Neurol, 238(5):271-80; K Morgen, R Martin, RD Stone, J Grafman, N Kadom, HF McFarland, A Marques. FLAIR and magnetization transfer imaging of patients with posttreatment Lyme disease syndrome. Neurology, 57(11):1980-5; JJ Halperin, BJ Luft, AK Anand, CT Roque, O Alvarez, DJ Volkmann, RJ Dattwyler. Lyme neuroborreliosis: central nervous system manifestations. Neurology, 39(6):753-9; RE Fernandez, M Rothberg, G Ferencz, D Wujack. Lyme disease of the CNS: MR imaging findings in 14 cases. AJNR Am J Neuroradiol, 11(3):479-81, P Demaerel, G Wilms, K Casteels, P Casaer, J Silberstein, AL Baert. Childhood neuroborreliosis: clinicoradiological correlation. Neuroradiology, 37(7):578-81; A Alto, J Sjöwall, L Davidsson, P Forsberg, O Smedby. Brain magnetic resonance imaging does not contribute to the diagnosis of chronic neuroborreliosis. Acta Radio, 48(7):755-62; R Agarwal, G Sze. Neuro-lyme disease: MR imaging findings. Radiology, 253(1):167-73; JJ Halperin. Nervous system manifestation of Lyme disease. Rheum Dis Clin North Am 1989; 25: Aboul-Enein F, Kristoferitsch W. Normal pressure hydrocephalus or neuroborreliosis? Wien Med Wochenschr 2009; 159(1-2): Sibony P, Halperin J, Coyle PK, Patel K. Reactive Lyme serology in optic neuritis. J Neuroopthalmol 2005; 25(2):71-82.

26 Belman AL, Iyer M, Coyle PK, Dattwyler R. Neurologic manifestations in children with North American Lyme disease. Neurology 1993; 43(12): Zemel L. Lyme disease and pseudotumor. Mayo Clin Proc 2000; 75(3): Kann L, Sood SK, Maytal J. Pseudotumor cerebri in Lyme disease: a case report and literature review. Pediatr Neurol 1998; 18(5): Härtel C, Schilling S, Neppert B, Tiemer B, Sperner J. Intracranial hypertension in neuroborreliosis. Dev Med Child Neurol 2002; 44(9): Steenhoff AP, Smith MJ, Shah SS, Coffin SE. Neuroborreliosis with progression from pseudotumor cerebri to aseptic meningitis. Pediatr Infect Dis J 2006; 25(1): Halperin JJ, Steere AC, Shefner JM, Dashe JF, Thorner AR. Nervous system Lyme disease. UpToDate Kaplan R et al. Cognitive function in post-treatment Lyme disease: do additional antibiotics help? Neurology 2003; 60: McAuliffe P et al. Memory and Executive Functions in Adolescents with Posttreatment Lyme Disease. Applied Neuropsychology 2008; 15(3): Bloom BJ et al. Neurocognitive abnormalities in children after classic manifestations of Lyme disease. Pediatr Infect Dis J 1998; 17 3): Reiber H, Ressel C B, Spreer A. Diagnosis of neuroborreliosis Improved knowledge base for qualified antibody analysis and cerebrospinal fluid data pattern related interpretations. Neurochemical Laboratory, Department of Neurology, University Goettingen, Germany. 77. Berghoff W. Differentialdiagnose Multiple Sklerose (MS) / Lyme- Neuroborreliose (LNB).

12.11 Neuropsychiatrische Erkrankungen bei LB

12.11 Neuropsychiatrische Erkrankungen bei LB 1 12.11 Neuropsychiatrische Erkrankungen bei LB Die Lyme-Borreliose kann zu einem breiten Spektrum psychiatrischer Erkrankungen führen: Paranoia, Demenz, Schizophrenie, bipolare Störung, Angststörung,

Mehr

12.4 Neuroradikulitis (M. Bannwarth)

12.4 Neuroradikulitis (M. Bannwarth) 1 12.4 Neuroradikulitis (M. Bannwarth) Die Neuroradikulitis wurde 1941, also vor Entdeckung der Lyme-Borreliose von Bannwarth (1) beschrieben. Der Morbus Bannwarth ist die häufigste Krankheitsmanifestation

Mehr

12.5 Plexopathie bei Lyme-Neuroborreliose

12.5 Plexopathie bei Lyme-Neuroborreliose 12.5 Plexopathie bei Lyme-Neuroborreliose 1 Schädigungen des Plexus brachialis und lumbosacralis bei Lyme-Neuroborreliose sind in der Literatur nur als Einzelfälle beschrieben (1,2). Nach Erfahrungen des

Mehr

12.10 Polyneuropathie bei LNB

12.10 Polyneuropathie bei LNB 1 12.10 Polyneuropathie bei LNB Die Polyneuropathie ist (nach Erfahrung des Verfassers) eine häufige Manifestation der Lyme-Neuroborreliose. Studien über die Häufigkeit liegen nicht vor. Überhaupt ist

Mehr

Plexopathie bei Lyme-Neuroborreliose von W. Berghoff

Plexopathie bei Lyme-Neuroborreliose von W. Berghoff Plexopathie bei Lyme-Neuroborreliose von W. Berghoff 1 Schädigungen des Plexus brachialis und lumbosacralis bei Lyme-Neuroborreliose sind in der Literatur nur als Einzelfälle beschrieben (1,2). Nach Erfahrungen

Mehr

Dauer der intrathekalen Antikörperproduktion bei Lyme-Borreliose Stadium III von Walter Berghoff

Dauer der intrathekalen Antikörperproduktion bei Lyme-Borreliose Stadium III von Walter Berghoff 1 Dauer der intrathekalen Antikörperproduktion bei Lyme-Borreliose Stadium III von Walter Berghoff Es existiert nur eine einzige Studie über die Dauer intrathekaler Antikörper bei der Lyme-Borreliose im

Mehr

Neue diagnostische Kriterien. Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren?

Neue diagnostische Kriterien. Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren? Neue diagnostische Kriterien Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren? MS-Forum Buchholz 14.Juni 2008 Warum Früh? chronische Erkrankung bleibende Behinderungen Berufsunfähigkeit Psychische

Mehr

The clinical and epidemiological profile of Lyme neuroborreliosis in Denmark

The clinical and epidemiological profile of Lyme neuroborreliosis in Denmark 1 Publikation Hansen und Lebech (1992) Epikrise in deutscher Übersetzung von W. Berghoff Hansen K, Lebech A The clinical and epidemiological profile of Lyme neuroborreliosis in Denmark 1985-1990 Brain

Mehr

Knacknuss Neuroborreliose

Knacknuss Neuroborreliose Knacknuss Neuroborreliose Hausarzt-Fortbildung 29.03.2012 Dr. Franziska Marti Borreliose in der Schweiz Borrelia burgdorferi sensu lato - B. burgdorferi sensu stricto (USA) - B. afzelii (dermatotrop) -

Mehr

Integritätsentschädigung gemäss UVG

Integritätsentschädigung gemäss UVG Integritätsentschädigung gemäss UVG Tabelle 19 Integritätsschaden bei psychischen Folgen von Unfällen Herausgegeben von den Ärzten der Suva Schweizerischen 6002 Luzern, Postfach Unfallversicherungsanstalt

Mehr

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie Demenz - Definition Alzheimer Demenz - Neueste Forschungsergebnisse - Beeinträchtigung von geistigen (kognitiven) Funktionen (z.b. Gedächtnis, Sprache, Orientierung) dadurch bedingte deutliche Beeinträchtigung

Mehr

Vergleich Borrelia-ELISA unterschiedlicher Testhersteller mit Immunoblot: Hochspezifische, aber niedrig-sensitive Tesverfahren

Vergleich Borrelia-ELISA unterschiedlicher Testhersteller mit Immunoblot: Hochspezifische, aber niedrig-sensitive Tesverfahren Vergleich Borrelia-ELISA unterschiedlicher Testhersteller mit Immunoblot: Hochspezifische, aber niedrig-sensitive Tesverfahren Dr. med. Armin Schwarzbach Facharzt für Laboratoriumsmedizin Mitglied der

Mehr

Multiple Sklerose. Encephalomyelitis disseminata(ed)

Multiple Sklerose. Encephalomyelitis disseminata(ed) Multiple Sklerose Encephalomyelitis disseminata(ed) Definition Multiple Sklerose Chronisch entzündlich demyelinisierende Erkrankung des ZNS mit Entmarkungsherden an weißer Substanz von Gehirn und Rückenmark

Mehr

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen Dr. Claudia Wolff Viramed Biotech AG 1 Akute EBV-Primärinfektion Erster

Mehr

Differentialdiagnose Multiple Sklerose / Lyme-Neuroborreliose

Differentialdiagnose Multiple Sklerose / Lyme-Neuroborreliose 1 Differentialdiagnose Multiple Sklerose / Lyme-Neuroborreliose Die wichtigste Differentialdiagnose der Multiplen Sklerose (MS) ist die Lyme- Neuroborreliose (LNB) in ihrer akuten und chronischen Verlaufsform.

Mehr

Tab. 5-9 Auswahl bevorzugter Ansprechpartner bei Depressionen

Tab. 5-9 Auswahl bevorzugter Ansprechpartner bei Depressionen 71 nungen (3 ) hinaus. Womöglich spielt die hier im Gegensatz zu den anderen genannten Störungsbildern reale Todesnähe eine größere Rolle, eventuell verbunden mit dem Wunsch, in der Religiosität Zuflucht

Mehr

Matthias Keidel Migräne Ursachen Formen Therapie

Matthias Keidel Migräne Ursachen Formen Therapie Unverkäufliche Leseprobe Matthias Keidel Migräne Ursachen Formen Therapie 128 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-53608-3 Verlag C.H.Beck ohg, München 3. Definition und Klassifikation Die Migräne ist eine

Mehr

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik 1. Wer entwickelte das triadische System? Franz Alexander Sigmund Freud Eugen Bleuler Johann Christian August Heinroth Kurt Schneider 2. Bestandteile

Mehr

Übersicht Verständnisfragen

Übersicht Verständnisfragen Übersicht Verständnisfragen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Übergewicht und Adipositas Diabetes mellitus Krebserkrankungen HIV und AIDS Rheumatische Erkrankungen

Mehr

4. Welche Symptome sind möglich als Folge einer Dissektion der linken A. carotis interna?

4. Welche Symptome sind möglich als Folge einer Dissektion der linken A. carotis interna? Neuro Frage 1 Typische(s) Zeichen einer peripheren Fazialisparese ist/sind 1) Ipsilaterale Parese der Gesichtsmuskulatur 2) Parese der Lidheber 3) Geschmacksstörung 4) Hypästhesie der Wangenschleimhaut

Mehr

MS 10 Fragen und Antworten

MS 10 Fragen und Antworten Hintergrundinformation MS 10 Fragen und Antworten Was ist MS? Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des Zentralen Nervensystems (ZNS), d.h. des Gehirns und des Rückenmarks. Bei der MS handelt

Mehr

Moderne MRT-Bildauswertung mit appmri Hippocampus Volume Analyser.

Moderne MRT-Bildauswertung mit appmri Hippocampus Volume Analyser. APPMRI HIPPOCAMPUS VOLUME Moderne MRT-Bildauswertung mit appmri Hippocampus Volume Analyser. Quantitative und zuverlässige Informationen zur Unterstützung bei der Diagnose von Alzheimer Unser Schwerpunkt

Mehr

Infektionen des Zentralnervensystems: Klinik

Infektionen des Zentralnervensystems: Klinik : Klinik Leitsymptome Meningitis Enzephalitis Abszess Meningismus Kopfschmerzen Fieber Veränderungen der Bewusstseinslage Reizsymptome (Epilepsie) Fokus, periphere neurologische Defizite Hirnlokales Psychosyndrom

Mehr

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus 1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus Tinnitus Merkmale Ohne nennenswerte psychische Begleiterscheinung

Mehr

Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie Seit 1993 gibt es den sektoralen Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie. Nach dem Psychotherapie

Mehr

MS- Multiple Sklerose:

MS- Multiple Sklerose: MS- Multiple Sklerose: Die medizinisch bedeutsamste Funktion von Insulin ist die Senkung des Blutzuckerspiegels. ~ 1 ~ Gliederung: MS- Multiple Sklerose: 1. Was ist Multiple Sklerose? 2. Symptome 3. Der

Mehr

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu. S P E C T R A FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: A SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.doc Freie Wahl der Krankenversicherung: Sorgenvoller Blick in die

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Ihre Protein Analyse

Ihre Protein Analyse Ihre Protein Analyse Patient Max Dusan Mustermann Sladek... geboren am 17.10.1986... Gewicht 83 kg... Probennummer P07245... Probenmaterial Plasma... Eingang 18.6.2014... Ausgang 7.7.2014 Sehr geehrter

Mehr

Geklagte kognitive Beeinträchtigungen bei Depressionen

Geklagte kognitive Beeinträchtigungen bei Depressionen Geklagte kognitive Beeinträchtigungen bei Depressionen Bewertung aus Sicht des psychiatrischen Gutachters Stephan Bork Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen Depressionskonzept

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,-

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- L könnte gegen G einen Anspruch auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- gem. 433 I BGB haben. Voraussetzung dafür ist, dass G und L einen

Mehr

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen?

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen? Trockenes Auge Jeder 3 bis 5 Patient, der den Augenarzt besucht, an der Krankheit Trockenes Auge leidet. Ein Trockenes Auge entsteht, wenn der Körper zu wenig Tränenflüssigkeit produziert oder die Zusammensetzung

Mehr

BUNDESVERWALTUNGSGERICHT BESCHLUSS

BUNDESVERWALTUNGSGERICHT BESCHLUSS BUNDESVERWALTUNGSGERICHT BESCHLUSS BVerwG 10 B 3.02 OVG 10 A 10426/02 In der Verwaltungsstreitsache hat der 10. Senat des Bundesverwaltungsgerichts am 12. Dezember 2002 durch den Vorsitzenden Richter am

Mehr

!!! Folgeerkrankungen

!!! Folgeerkrankungen Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann Folgen auf Ihr Herzkreislaufsystem haben und zu Erkrankungen wie der Schaufensterkrankheit, einer Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt: DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1368# letzte Aktualisierung: 14. Juni 2004 GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen

Mehr

Diabetes mellitus : Folgeschäden

Diabetes mellitus : Folgeschäden Diabetes mellitus : Folgeschäden Warum ist der Diabetes mellitus eine wichtige Erkrankung? a. Akute Probleme: Hypoglykämie Hyperglykämie Ketoazidose b. Chronische Probleme: Folgeschäden: Typische Schäden:

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Liquor- und Punktatdiagnostik Inhaltsverzeichnis

Liquor- und Punktatdiagnostik Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Liquordiagnostik...2 Albumin...2 Chlorid...2 Gesamteiweiß...2 Glucose...2 Immunglobulin A...2 Immunglobulin G...2 Immunglobulin M...2 Lactat...2 NSE...3 TPHA...3 Zellzahl / Zellart...3

Mehr

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert Nutzen: Bei Viruskontakt ist mein geimpftes Kind auch künftig besser gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt. Je mehr Menschen geimpft sind, desto unwahrscheinlicher werden Kontakte mit dem Virus. ohne

Mehr

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin MS und Impfungen Christian Lampl Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin DAS KLEINE IMPF-1x1 Impfungen stellen sehr wirksame und wichtige präventivmedizinische Maßnahmen dar. Das unmittelbare

Mehr

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Amplifon AG Sihlbruggstrasse 109 CH-6340 Baar Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Nicht sehen trennt uns von den Dingen. Nicht hören trennt uns von den Menschen!, lautet ein berühmter Ausspruch von

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Allensbacher Kurzbericht 6. Oktober 2014 Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Zwei Drittel sind für die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe, 60 Prozent für die Zulassung privater Sterbehilfe-Organsationen.

Mehr

Richtlinie. des Gemeinsamen Bundesausschusses. zur Umsetzung der Regelungen in 62 für schwerwiegend chronisch Erkrankte ( Chroniker-Richtlinie )

Richtlinie. des Gemeinsamen Bundesausschusses. zur Umsetzung der Regelungen in 62 für schwerwiegend chronisch Erkrankte ( Chroniker-Richtlinie ) Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Umsetzung der Regelungen in 62 für schwerwiegend chronisch Erkrankte ( Chroniker-Richtlinie ) in der Fassung vom 22. Januar 2004 veröffentlicht im Bundesanzeiger

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2002 / Nr. 4 ZUNAHME BEIM HOMEBANKING Mit dem Homebanking steigt die Zahl an Bankverbindungen Allensbach am Bodensee, Mitte Februar 2002 - Die Entwicklung

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Liquordiagnostik bei Lyme-Neuroborreliose und chronischer Lyme-Borreliose mit Encephalopathie von Walter Berghoff

Liquordiagnostik bei Lyme-Neuroborreliose und chronischer Lyme-Borreliose mit Encephalopathie von Walter Berghoff Liquordiagnostik bei Lyme-Neuroborreliose und chronischer Lyme-Borreliose mit Encephalopathie von Walter Berghoff 1 Produktion, Zirkulation und Resorption des Liquor cerebrospinalis sind in Tabelle 1 dargestellt.

Mehr

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte Gefährlich hohe Blutzuckerwerte In besonderen Situationen kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen Wenn in Ausnahmefällen der Blutzuckerspiegel sehr hoch ansteigt, dann kann das für Sie gefährlich

Mehr

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts Die Notare informieren Reform des Zugewinnausgleichsrechts Dr. Martin Kretzer & Dr. Matthias Raffel Großer Markt 28 66740 Saarlouis Telefon 06831/ 94 98 06 und 42042 Telefax 06831/ 4 31 80 2 Info-Brief

Mehr

Chronische Lyme-Borreliose mit Erregernachweis von Walter Berghoff

Chronische Lyme-Borreliose mit Erregernachweis von Walter Berghoff 1 Chronische Lyme-Borreliose mit Erregernachweis von Walter Berghoff Die vorliegende Studie bezieht sich auf Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose, bei denen im Verlauf der Krankheit der Erreger Borrelia

Mehr

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung Patientenverfügung Erarbeitet vom Klinischen Ethikkomitee im Klinikum Herford. Im Komitee sind sowohl Ärzte als auch Mitarbeitende der Pflegedienste, Theologen und ein Jurist vertreten. Der Text entspricht

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Heike Kubat, MSc Physiotherapeutin, Manualtherapeutin(OMT)

Heike Kubat, MSc Physiotherapeutin, Manualtherapeutin(OMT) 1 Heike Kubat, MSc Physiotherapeutin, Manualtherapeutin(OMT) Arbeitsgemeinschaft Manuelle Therapie/Wremen Berner Fachhochschule BFH Differentialdiagnostische Kriterien in der Anamnese bei Kopfschmerzpatienten:

Mehr

Richtlinie zur Feststellung und Überwachung des PRRS-Status von Schweinebeständen (PRRS-Richtlinie) Rd. Erl. des MLU vom 27.

Richtlinie zur Feststellung und Überwachung des PRRS-Status von Schweinebeständen (PRRS-Richtlinie) Rd. Erl. des MLU vom 27. Richtlinie zur Feststellung und Überwachung des PRRS-Status von Schweinebeständen (PRRS-Richtlinie) Rd. Erl. des MLU vom 27. Februar 2004 Anlagen 1. Einleitung Das PRRS-Virus wurde Anfang der 90-iger Jahre

Mehr

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON 1 Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON Einleitung Bei der Rasse PON wurden im APH in der letzten Zeit auffällig viele Herzkrankheiten und Herzveränderungen unterschiedlicher

Mehr

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN CHRISTIAN HARTFELDT. Zweiter Mittelwertsatz Der Mittelwertsatz Satz VI.3.4) lässt sich verallgemeinern zu Satz.. Seien f, g : [a, b] R auf [a,

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Präsentation vom 13.10.2011 im Rahmen der Fachberatertagung der Unfallkasse NRW in Haltern.

Präsentation vom 13.10.2011 im Rahmen der Fachberatertagung der Unfallkasse NRW in Haltern. Präsentation vom 13.10.2011 im Rahmen der Fachberatertagung der Unfallkasse NRW in Haltern. Martin Kraft, VMS, Deutsche Verkehrswacht. Kontakt: mk@dvw-ev.de 1 Entgegen dem allgemeinen Trend beim Unfallgeschehen

Mehr

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA Psoriasis als komplexe Systemerkrankung Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA Univ.-Prof. Dr. Jörg Christian Prinz Berlin (9. Oktober 2009) - Das Krankheitsverständnis der

Mehr

21.9 EFNS guidelines Epikrise und kritische Kommentierung

21.9 EFNS guidelines Epikrise und kritische Kommentierung 1 21.9 EFNS guidelines Epikrise und kritische Kommentierung Publikation: Mygland A, Ljostad U, Fingerle V, Rupprecht T, Schmutzhard E, Steiner I. EFNS guidelines on the diagnosis and management of European

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie Fachkliniken Wangen Medizinische Klinik Thoraxchirurgische Klinik Anästhesie und Intensivmedizin Neurologische Klinik Kinderklinik Rehabilitationskinderklinik www.fachkliniken-wangen.de Medizinische Rehabilitation

Mehr

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Hinweis: Die im Folgenden dargestellten Fallkonstellationen beziehen sich auf

Mehr

Ein Einfaches AIDS Modell

Ein Einfaches AIDS Modell Ein Einfaches AIDS Modell Martin Bauer: 990395 Guntram Rümmele: 99008 Das SIR - Modell Die Modellierung von epidemischen Modellen hat schon lange Tradition. Man hat schon immer versucht Erklärungen für

Mehr

Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie Seit 1993 gibt es den sektoralen Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie. Nach dem Psychotherapie

Mehr

Bipolar oder nicht bipolar?

Bipolar oder nicht bipolar? Kinder- und jugendpsychiatrisches Kolloquium Bipolar oder nicht bipolar? Affektive Dysregulation bei Kindern und Jugendlichen SS 2012 Mittwoch, 5. September 2012 17:00 bis 18:30 Uhr Uschi Dreiucker / PIXELIO

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen RSV kennen Kinder schützen RSV Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen zu einem wenig bekannten Virus sowie praktische Ratschläge, wie Sie das Risiko einer RSV-Infektion verringern können.

Mehr

Mixed-Pain Gibt es das wirklich und was machen wir damit?

Mixed-Pain Gibt es das wirklich und was machen wir damit? Mixed-Pain Gibt es das wirklich und was machen wir damit? Prof. Dr. med. Ralf Baron, Kiel Berlin (21. Oktober 2009) - Chronische Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzsyndromen. Sehr oft ist

Mehr

Prinzipien der topischen Diagnostik

Prinzipien der topischen Diagnostik Prinzipien der topischen Diagnostik 1 Unterschiede zu anderen medizinischen Gebieten Indirekte, schlussfolgernde Untersuchungsweise Organ nicht direkt zugänglich 2 Prinzip: Genaues Erfassen der Symptome

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v. Cytomegalie & Co Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Schwangerschaft Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden Eltern möchten alles richtig machen für das Wohl

Mehr

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 SCHÖNE ZÄHNE Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 1 Lebensqualität mit Zahnimplantaten bezieht sich auf eine höhere Lebensqualität mit einem Zahnimplantat im Vergleich zu keiner Behandlung. Awad M.A et

Mehr

Antibiotikaresistenz

Antibiotikaresistenz Unter versteht man die Eigenschaft von Mikroorganismen, die Wirkung antibiotisch aktiver Substanzen abschwächen oder gänzlich aufheben zu können. Grundsätzlich kann es in allen Bereichen, in denen Antibiotika

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG 1. Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung mit Selbstbeteiligung

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel Das Schweizer Volk soll sich selber äussern bezüglich der Gesetzgebung zur embryonalen Stammzellenforschung. Die ethische Bedeutung

Mehr

Anwenderdokumentation Prüfung nach dem Heilmittelkatalog

Anwenderdokumentation Prüfung nach dem Heilmittelkatalog Ausgabe August 2008 Anwenderdokumentation Prüfung nach dem Heilmittelkatalog 1 Einleitung... 2 2 Stammdateneinstellungen... 3 2.1 Zuordnung der Heilmittel... 3 3 Prüfung einer Verordnung... 7 3.1 Vorgehensweise

Mehr

Rauchfreies Krankenhaus Ein Gewinn für alle.

Rauchfreies Krankenhaus Ein Gewinn für alle. Rauchfreies Krankenhaus Ein Gewinn für alle. Informationen für Patienten, Beschäftigte im Krankenhaus und auch für Besucher Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Was bedeutet rauchfreies Krankenhaus?

Mehr

OSTEOPATHIE. Goethestr. 4 78333 Stockach Tel.: 07771 / 877 858. www.osteopathie-hasenfratz.de HEILPRAKTIKER

OSTEOPATHIE. Goethestr. 4 78333 Stockach Tel.: 07771 / 877 858. www.osteopathie-hasenfratz.de HEILPRAKTIKER OSTEOPATHIE HEILPRAKTIKER Goethestr. 4 78333 Stockach Tel.: 07771 / 877 858 www.osteopathie-hasenfratz.de Was ist Osteopathie? Die Osteopathie gehört in den Bereich der Manuellen Medizin, d.h. sowohl Diagnostik

Mehr

West-Nil-Virus und Hepatitis E-Virus: durch Bluttransfusion übertragbare Viren

West-Nil-Virus und Hepatitis E-Virus: durch Bluttransfusion übertragbare Viren West-Nil-Virus und Hepatitis E-Virus: durch Bluttransfusion übertragbare Viren 100 nm HEV, Abb.: Center of Disease Control and Prevention WNV, Abb.: Dr. H. Gelderblohm, RKI Institut für Transfusionsmedizin

Mehr

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch 14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch Analog zu den Untersuchungen an LDPE in Kap. 6 war zu untersuchen, ob auch für die Hochtemperatur-Thermoplaste aus

Mehr

Patienteninformationsbroschüre Valproat

Patienteninformationsbroschüre Valproat Patienteninformationsbroschüre Valproat Informationen für Patientinnen Die Informationen in dieser Broschüre sind für Frauen bestimmt, denen Valproat verschrieben wird und die schwanger werden können (Frauen

Mehr

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Unser Immunsystem Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Bakterien und Viren können uns krank machen. Wir bekommen dann Husten, Schnupfen oder Durchfall. Unser Körper

Mehr

Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit

Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit Der nachfolgende Artikel über den ACIX stammt vom Entwickler des Indikators Thomas Theuerzeit. Weitere Informationen über Projekte von Thomas Theuerzeit

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

14. Differentialdiagnose Multiple Sklerose (MS) / Lyme-Neuroborreliose (LNB)

14. Differentialdiagnose Multiple Sklerose (MS) / Lyme-Neuroborreliose (LNB) 1 14. Differentialdiagnose Multiple Sklerose (MS) / Lyme-Neuroborreliose (LNB) Die Differentialdiagnose MS / LNB bezieht sich im Wesentlichen auf die Lyme- Neuroborreliose im Spätstadium (Stadium III,

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall?

Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall? Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall? Ergebnisse einer Nachbefragung von Patienten ein Jahr nach der Frührehabilitation Die Neurologische Frührehabilitation

Mehr

Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus

Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus Pädagogik Judith Hallas Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung S. 2 2. Schwierigkeiten

Mehr

Rechtswidrige Abschiebepraxis in Bremen? Umgehung amtsärztlicher Krankschreibungen mit Hilfe externer Mediziner

Rechtswidrige Abschiebepraxis in Bremen? Umgehung amtsärztlicher Krankschreibungen mit Hilfe externer Mediziner BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 17/1315 Landtag (zu Drs. 17/1277) 17. Wahlperiode 1. Juni 2010 Antwort des Senats auf die Große Anfrage der Fraktion DIE LINKE Rechtswidrige Abschiebepraxis in Bremen?

Mehr

APP-GFP/Fluoreszenzmikroskop. Aufnahmen neuronaler Zellen, mit freund. Genehmigung von Prof. Stefan Kins, TU Kaiserslautern

APP-GFP/Fluoreszenzmikroskop. Aufnahmen neuronaler Zellen, mit freund. Genehmigung von Prof. Stefan Kins, TU Kaiserslautern Über die Herkunft von Aβ42 und Amyloid-Plaques Heute ist sicher belegt, dass sich die amyloiden Plaques aus einer Vielzahl an Abbaufragmenten des Amyloid-Vorläufer-Proteins (amyloid-precursor-protein,

Mehr

Kindervorsorgeuntersuchungen

Kindervorsorgeuntersuchungen Kindervorsorgeuntersuchungen Inanspruchnahme der Kindervorsorgeuntersuchungen im Landkreis Ammerland Auswertung der Schuleingangsuntersuchungen des Gesundheitsamts 2008 Die Einschulung ist ein Meilenstein

Mehr

Seltene Demenzen. Posteriore Corticale Atrophie. lic. phil. Gregor Steiger-Bächler 01-04-2011. Neuropsychologie-Basel

Seltene Demenzen. Posteriore Corticale Atrophie. lic. phil. Gregor Steiger-Bächler 01-04-2011. Neuropsychologie-Basel Seltene Demenzen Posteriore Corticale Atrophie lic. phil. Gregor Steiger-Bächler Posteriore corticale atrophie Merkmale: Schleichender Beginn, oft in der 5. oder 6. Dekade, langsam progredienter Verlauf

Mehr

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV?

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? PKV-Info Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? 2 Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) stehen miteinander im Wettbewerb. Das ist so gewollt, zum Nutzen der Versicherten. Denn jeder Wettbewerb

Mehr

Schon wieder krank? Körperliche Beschwerden bei psychischen Erkrankungen in der Schule. Perspektive des niedergelassenen Arztes

Schon wieder krank? Körperliche Beschwerden bei psychischen Erkrankungen in der Schule. Perspektive des niedergelassenen Arztes Schon wieder krank? Körperliche Beschwerden bei psychischen Erkrankungen in der Schule Perspektive des niedergelassenen Arztes Arzt-Lehrer Tagung am 9. Juli 2014 Roland Metzner Krankschreibung auf Drängen

Mehr