Leiter Geschäftsfeld Invalidenversicherung, Bundesamt für Sozialversicherungen BSV
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- Karoline Dieter
- vor 8 Jahren
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1 Referenten // Stefan Ritler Leiter Geschäftsfeld Invalidenversicherung, Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Zur Person: Stefan Ritler, Vizedirektor, Leiter des Geschäftsfeldes «Invalidenversicherung». Studium in Psychologie und Theologie als Werkstudent an der Universität in Freiburg i.ü. Zusatzausbildung in systemischer Therapie, Nachdiplomstudium in Unternehmensentwicklung an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und Weiterbildung in Verwaltungsmanagement an der Universität St. Gallen. Während mehreren Jahren in ambulanten und stationären Einrichtungen im Fachbereich Psychologie tätig. Ab Sommer 1998 bis April 2010 Leitung der IV-Stelle Solothurn. Im Jahre 1999/2000 zusätzlich a.i. Leitung der kantonalen Ausgleichskasse Solothurn. Zwischen 2001 und 2005 verantwortlich für das kantonale Reformprojekt "Optimierung des Sozialversicherungsvollzuges im Kanton Solothurn". Im Jahr 2001 Wahl als Vorstandsmitglied der IV-Stellen-Konferenz (IVSK). Präsidium der IVSK von 2007 bis März Zum Input: Die berufliche Integration von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen erfordert ein möglichst frühzeitiges Handeln sowie eine ziele Fallführung und zugeschnittene Massnahmen. Zur erfolgreichen Eingliederung ins Berufsleben ist die konstruktive Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure (Arbeitgeber und Ärzte ebenso wie Schulen, Institutionen oder andere Sozialversicherungen) unverzichtbar. Ihre Koordination soll mit geeigneten Anreizen und Angeboten gefördert werden. Ziel ist eine adäquate und koordinierte Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und psychisch erkrankten Versicherten, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren, damit ihr Eingliederungspotential ausgeschöpft und ihre Vermittlungsfähigkeit verbessert wird.
2 Dr. Niklas Baer Leiter Fachstelle für Psychiatrische Rehabilitation, Psychiatrie Baselland Zur Person: Dr. Niklas Baer, Psychologe, leitet die Fachstelle für Psychiatrische Rehabilitation der Psychiatrie Baselland. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren praktisch und wissenschaftlich mit Arbeitserhalt und Wiedereingliederung psychisch kranker Personen. Er ist gefragter Referent für Schulungen und Weiterbildungen in Unternehmungen, IV- Stellenpersonal, Psychiatern und Rehabilitationspersonal. Zum Input: Psychische Probleme bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind kein Randphänomen: Rund ein Fünftel der erwerbstätigen Bevölkerung leidet zu einem beliebigen Zeitpunkt unter einer psychischen Störung. Auch wenn sich demnach psychische Probleme und Erwerbstätigkeit keinesfalls ausschliessen, geben doch rund 75% der psychisch belasteten Erwerbstätigen an, aus gesundheitlichen Gründen nicht voll produktiv zu sein. 9 von 10 Führungskräften waren schon mindestens einmal konfrontiert mit belastenden Situationen mit psychisch auffälligen Mitarbeitenden. Besonders häufig sind dabei Verhaltensprobleme (entwertendes, egoistisches, instabiles, aggressives Verhalten) sowie depressive Symptome (Verlangsamung, Konzentrationsprobleme, Passivität). Diese besonders häufigen Verhaltensweisen entsprechen auch den häufigsten Gründen für eine IV-Rente aus psychogenen Gründen in der Schweiz: Persönlichkeitsstörungen und Depressionen. Die Belastungen in solchen Situationen sind erheblich sowohl für die Teams wie auch für die Chefs: In jedem dritten Fall kommt es dazu, dass sich die Arbeitskollegen wegen dieser Situation überlegen, selbst die Stelle zu verlassen, in rund 40% der Fälle berichten Führungskräfte, dass sie nach der Arbeit gedanklich nicht abschalten können etc. Die hauptsächlichen Hindernisse bei der Bewältigung derartiger Problemsituationen liegen (abgesehen von einigen erschwerenden Besonderheiten psychischer Störungen) erstens darin, dass die Betroffenen ihre Probleme aus Angst vor Diskriminierung und Stellenverlust selten offenlegen und darin, dass die Chefs diese zu spät ansprechen. Zweitens suchen Führungskräfte zu spät externe Hilfe und drittens kommt es nur in 1 von 4 Fällen zu einem Austausch zwischen Arbeitgeber und behandelndem Arzt. Eine Folge des traditionell seltenen Kontaktes zwischen Arzt und Arbeitgeber sind gegenseitige Vorurteile, welche die Problemlösung zusätzlich erschweren. Entsprechend endet die Mehrheit der belastenden Problemsituationen in der Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Ein Verbesserung der jetzigen Situation kann nur erreicht werden, wenn a) Arbeitgeber vermehrt eine Betriebskultur schaffen, welche die Diskussion psychischer Probleme erleichtert; wenn b) Führungskräfte besser geschult sind; wenn c) viel früher externe Hilfen beigezogen werden und wenn d) Ärzteschaft und Arbeitgeber gemeinsam Wege entwickeln, um in solchen Situationen besser zu kooperieren.
3 Denise Camenisch Leiterin Fachführung Care Management und Leistungen Unternehmen, Helsana Zur Person: Denise A. Camenisch lebt in Zürich und hat einen Abschluss in Master Management Health Care FH, einen Executive Master of Business Administration FHO und ist Dipl. Pflegefachfrau FH. Seit 2004 ist sie bei der Helsana Versicherungen AG als Direktionsmitglied in der fachlichen Führung der Schweiz im Care und Case Management tätig und hat auch die fachliche Führung Leistungen Unternehmen inne. Dies im Bereich der Krankentaggeld- und der Unfallversicherung wie auch der obligatorischen Krankentaggeldversicherung. Zum Input: Helsana bietet ihren Unternehmenskunden eine breite Palette an Unterstützungsmöglichkeiten an: Von der Gesundheitsförderung über das Absenzen- und Generationenmanagement bis hin zur Früherkennung, dem Case Management und der Reintegration. Seit 15 Jahren engagiert sich die Helsana speziell im Bereich der Früherkennung dem Finden von fundierten, nachweisbaren Einflussgrössen die Menschen in der Gesundheit stärken oder gar chronische Krankheitsverläufe fördern. Im Fokus steht die Professionalisierung der systematischen Früherkennung und der Früherkennungsabläufe mit dem Ziel krank werdende Menschen rascher zu stabilisieren und zu reintegrieren. Als Basis des Produktes StayWell wurde eine breit unterstützte Befragung durchgeführt. Die Befragung hatte das Ziel die spezifischen Belastungen, Anforderungen und Ressourcen von verschiedenen Branchen unter Berücksichtigung der wichtigsten Variablen eines arbeitsfähigen Menschen zu erfassen. Bei 15 Arbeitgebern aus verschiedenen Branchen und Grösse wurden Befragungen durchgeführt. Die Branchenumfrage geschah auf persönlicher, freiwilliger Basis von Arbeitnehmern. Es wurde pro Individuum Alter, Geschlecht, Branchen, und individuelle Faktoren im Bereich Arbeit, Privatleben und Finanzen abgefragt (n >4000). Das Produkt StayWell integriert all diese Erkenntnisse und befähigt Arbeitgeber und Arbeitnehmer mittels eines spezifischen Fragebogens den Gesundheit- und Allgemeinzustand zu evaluieren und Massnahmen abzuleiten. Die individuellen, auf die Ausgangslage zugeschnittenen Reporte, unterstützen den Früherkennungsprozess und eine mögliche Stabilisierung wie auch Reintegration.
4 Ueli Streit Vorstandsmitglied Compasso Zur Person: Ueli Streit sitzt im Vorstand vom Verein Compasso, führt das Ressort Fachentwicklung und leitet in dieser Funktion den Think Tank. Der Think Tank von Compasso ist eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, welche Innovationen und Themenschwerpunkte im Bereich der Früherkennung, sowie Erhalt und Wiedererlangung der Arbeitsmarktfähigkeit bearbeitet. Im Fokus der Fachentwicklung steht die Erarbeitung von konkreten Unterlagen und Instrumenten für Arbeitgeber. Hauptberuflich ist Ueli Streit Geschäftsführer der MindStep AG. Er entwickelt Strategien und Konzepte im Bereich Arbeit und Gesundheit bei Unternehmen und öffentlichen Institutionen. Zudem ist er als Berater und Coach im Bereich der beruflichen Integration und Koordination des Behandlungsnetzes bei Unternehmen und Versicherungen tätig. Zum Input: Ueli Streit führt in seinem Referat durch die neue Webseite von Compasso und stellt einzelne Instrumente und deren Anwendung vor. Zudem berichtet er über geplante Weiterentwicklungen auf dem Informationsportal.
5 Podium // Daniel Göring Autor Der Hund mit dem Frisbee (Betroffener) Zur Person: Daniel Göring befasst sich seit 30 Jahren mit Schrift und Sprache. Als Typograf lernte er die Inszenierung der Schrift kennen, als Journalist rückte der Ausdruck mit der Sprache in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Anfang Jahrtausend wechselte er in die Öffentlichkeitsarbeit und wurde Mediensprecher des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL). Er erlebte die Anschläge vom 11. September 2001, den Untergang der Swissair, die Kollision zweier Flugzeuge bei Überlingen und den Vulkanausbruch auf Island, der den Luftverkehr in Europa während Tagen lahmlegte, aus nächster Nähe mit wechselte er als Leiter Unternehmenskommunikation zu einem internationalen Bau- und Tourismuskonzern, der unter anderem in Andermatt ein modernes Ferienresort realisiert. Ende 2012 kam der persönliche Absturz in eine Depression, an deren Tiefpunkt Daniel Göring versuchte, sich das Leben zu nehmen. Durch eine stationäre Therapie fand er den Weg aus der Depression zurück ins Leben. Er hielt seine Erlebnisse im Buch «Der Hund mit dem Frisbee» fest und engagiert sich heute für Betroffene und die Entstigmatisierung der Krankheit in der Öffentlichkeit. Er hält auch regelmässig Vorträge über die Themen Depression und Prävention. Markus Jordi Leiter Personal SBB Zur Person: Markus Jordi ist als Leiter Human Resources bei der SBB für rund Mitarbeiter verantwortlich. Er ist zudem Mitglied der Konzernleitung und Präsident des Stiftungsrates der PK SBB. Vor seinem Wechsel zur SBB im Jahr 2007 war er im Finanzsektor tätig: Jordi war Leiter Corporate Human Resources und Managing Director bei der Bâloise Holding, vorher war er Leiter Personal und Ausbildung und Mitglied der Direktion bei der Solothurner Kantonalbank. Markus Jordi hat an der Universität Bern Jura studiert und ein Nachdiplomstudium in Personalmanagement an der Universität in St. Gallen absolviert.
6 Bettina Meuli Leiterin HR, McOptik Zur Person: Bettina Meuli, Leiterin Human Resources einer Detailhandelskette, arbeitet seit vielen Jahren im Personalwesen. Sie berät und unterstützt neben ihrer Haupttätigkeit auch Unternehmen in allgemeinen HR-Fragen, Prozessabläufen und Projekten. Sabine Schläppi Geschäftsleiterin Pro Mente Sana Zur Person: Sabine Schläppi ist Geschäftsleiterin der Schweizerischen Stiftung Pro Mente Sana der Betroffenenorganisation für psychisch beeinträchtigte Menschen. Sie ist Psychologin (lic. phil) und hat 2007 den Master of Public Health der ISPM Bern, Basel und Zürich erlangt. Vor ihrer Tätigkeit bei der Stiftung war sie sechs Jahre bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion als Leiterin der Abteilung für die Bereiche Gesundheitsförderung und Sucht / Fachstelle Familie verantwortlich. Dabei war sie zuständig für die Konzipierung und Umsetzung der Strategien in den Bereichen Sucht, Frühförderung sowie Gesundheitsförderung. In dieser Funktion ist sie in den Geschäftsausschuss von Public Health gewählt worden. Aktuell ist sie Mitglied der Fachgruppe Mental Health von Public Health Schweiz sowie vom Vorstand von Integration Handicap. Zudem ist sie in der Parlamentarischen Gruppe für Psychische Gesundheit engagiert sowie Mitglied des Think Tank von Compasso.
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