Karriereperspektiven im Management von Forschungseinrichtungen
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- Adolf Bach
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1 Karriereperspektiven im Management von Forschungseinrichtungen Susanne Weg-Remers Leiterin des Krebsinformationsdienstes des DKFZ
2 Gliederung Wie wird man eigentlich Wissenschaftsmanager? Das Wissenschaftssystem in Deutschland Berufsfelder Karriereperspektiven Einstiegsmöglichkeiten Ausbildung zum Wissenschaftsmanager / - kommunikator Seite 2
3 Der Krebsinformationsdienst Grundprinzipien Umfassende, evidenz-basierte Information Neutralität und Unabhängigkeit Qualitätsmanagement Begleitforschung Klienten-zentrierter Ansatz Breites Themenspektrum Verschiedene Informationskanäle (Telefon, , Internet, Broschüren, etc.) Zielgruppen Patienten und ihre Angehörigen Interessierte Bevölkerung Fachkreise Seite 3
4 Struktur des Krebsinformationsdienstes Leitung Stellv. Leitung Sekretariat 2 MA InternetRedaktion Wissenmanagement Service TelefonDienst (Heidelberg & Dresden 29 Sprechstunde NCT, Heidelberg & UCC, Dresden Darstellung des Teams im Internet: ww.krebsinformation.de/team.php Seite 4 Projekte / QM und International Affairs 2 Outreach DokuTeam 2 ITSupport
5 Was machen Manager so den ganzen Tag? Zuhören und reden (70%) Meetings und Gremiensitzungen Telefonate Mitarbeitergespräche Gespräche mit Kollegen Gespräche mit Vorgesetzten Lesen und Schreiben (40%) s und Briefe Sitzungsunterlagen, Protokolle Eckpunktepapiere, Konzeptpapiere, Anträge Positionspapiere Berichte Rechnen (0%) Kalkulation von Budgetplänen Prüfung von Kalkulationen Seite 5
6 Karriere im Wissenschaftsmanagement / in der Wissenschaftskommunikation Das Wissenschaftssystem in Deutschland Berufsfelder Karriereperspektiven Einstiegsmöglichkeiten Ausbildung zum Wissenschaftsmanager / - kommunikator Seite 6
7 Akteure im Deutschen Wissenschaftssystem Politik Bundesregierung Wissenschaftsrat GWK 6 Landesregierungen European Commission Nach BuFi 202 Forschungsförderung DFG Projektträger Stiftungen ERC Ministerien FuE in der Industrie Große Unternehmen KMU Öff. Forschung Universitäten Forschungsorg. (HGF MPG FhG WGL) Akademien Ressortforschung Seite 7
8 Struktur über das deutsche Forschungs- und Innovationssystem. Dabei werden Fragen nach der differenzierten Struktur, der Finanzierung und der Funktionsfähigkeit angesprochen. schung und Entwicklung durchführenden und finanzierenden Sektoren. Abbildung 6 skizziert diese Zusammenhänge. Forschung in Deutschland wer finanziert, wer führt Abb. 6 Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung aus? und finanzierenden (BAFE) der Bundesrepublik Sektoren 2009 Abb: Bruttoinlandsausgaben fÿr Forschung und Entwicklung na Deutschland nach finanzierenden und durchführenden Sektoren 2009 Finanzierende Sektoren: Wirtschaft: Staat: Mio Mio. 66 % 30 % Abb: Bruttoinlandsausgaben fÿr Forschung und Entwicklung nach durchfÿhrenden Bruttoinlandsausgaben für Private Institutionen und finanzierenden Sektoren 2009 Forschung und Entwicklung ohne Erwerbszweck: insgesamt: Mio. 76 Mio. 0,26 % Ausland: Mio. 4 % Durchführende Sektoren: Abb: Bruttoinlandsausgaben Wirtschaft fÿr Forschung und Entwicklung Staat nach durchfÿhrenden Hochschulen und finanzierenden Sektoren 2009 Forschungs - organisationen Ausgaben für FuE Ausgaben für FuE Ausgaben für FuE Mio..808 Mio Mio. Staat: Staat: Private Institutionen Wirtschaft: Ausland: Mio Mio. ohne Erwerbszweck: Mio. 508 Mio. 5 % 84 % 37 Mio. 92 % Staat: 4 % BuFI 202 % 9.60 Mio. Private Institutionen 82 % ohne Erwerbszweck: Wirtschaft: Ausland: 39 Mio..690 Mio Seite 8 Wirtschaft: 57 Mio. 0,08 % 4 % 976 Mio. 5 % Ausland: 0 %.553 Mio.
9 Forschungseinrichtungen in Deutschland Universitäten Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen - Max Planck Gesellschaft - Helmholtz-Gesellschaft - Fraunhofer-Gemeinschaft - Leibnitz-Gemeinschaft - Internationale Institutionen (z.b. EMBL) - Ressortforschungseinrichtungen (z.b. RKI, PEI) - Landesforschungseinrichtungen (z.b. ZI) - Akademien der Wissenschaften Industrie - F&E Abteilungen in Firmen - AIF Institute Seite 9
10 Abb. 2 Verteilung der Hochschulen nach Bundesländern Universitäten 42 Hochschulen incl. 08 Universitäten und 20 Fachhochschulen Verbindung von Forschung und 5 6 Lehre Finanzierung durch die Länder,8 Mrd / Jahr Grundlagenforschung, angewandte Forschung, experimentelle Entwicklung BuFI Seite 0 Struktur Wiesbaden 3 3 Mainz Wiesbaden Bremen Bremen Hannover Hamburg Hamburg Hannover Wiesbaden Mainz 3 Mainz Hamburg Schwerin 4 2 Hamburg 2 4 Schwerin 6 Schwerin Bremen 4 Schwerin 4 Bremen Berlin 5 Berlin Berlin Potsdam Hannover 2 Potsdam 4 Potsdam2 3 4 Hannover Berlin Magdeburg Magdeburg 2 Magdeburg Magdeburg Mainz Stuttgart Stuttgart 38 8 Stuttgart Stuttgart München München 2 München München Hochschulen Hochschulen Universitäten Universitäten Hochschulen Hochschulen Pädagogische Hochschulen Pädagogische Hochschulen Universitäten Quelle: BMBF, VDI /VDE-IT (Zahl Theologische im Kreis gibt die Hochschulen Anzahl Theologische Hochschulen Pädagogische Hochschulen Datenbasis: Statistisches Bundesamt Fachserie Hochschulen der Kunsthochschulen jeweiligen Hochschulen an) Kunsthochschulen Theologische Hochschulen Reihe 4. Bildung und Kultur: Studierende an Hoch- Allgemeine Universitäten Fachhochschulen Allgemeine Fachhochschulen Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Quelle: schulen BMBF, (Vorbericht) VDI/VDE-IT Wintersemester 20/202 Kunsthochschulen Landeshauptstädte Verwaltungsfachhochschulen Pädagogische Landeshauptstädte Hochschulen Verwaltungsfachhochschulen Theologische Hochschulen Allgemeine Fachhochschulen Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Kunsthochschulen Landeshauptstädte Verwaltungsfachhochschulen Allgemeine Fachhochschulen Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Landeshauptstädte Verwaltungsfachhochschulen Potsdam Dresden Dresden Dresden Dresden
11 Abb. 3 Standorte der Institute der Max-Planck-Gesellschaft Max Planck- Gesellschaft Bremen Bremen Hamburg Hamburg Schwerin Schwerin 80 Institute,,3 Mrd. /Jahr Struktur Hannover Hannover Magdeburg Magdeburg Berlin Berlin Potsdam Potsdam 50% Bund, 50% Land Mitarbeiter Dresden Dresden Grundlagenforschung in 3 Sektionen - Biologisch-medizinisch - Chemisch-physikalischtechnisch - Geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlich Wiesbaden Wiesbaden Mainz Mainz Stuttgart Stuttgart München München BuFI 202 Quelle: Quelle: BMBF, VDI VDI/VDE-IT Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Landeshauptstädte Forschungsstätten Forschungsstätten Landeshauptstädte Landeshauptstädte Biologisch-Medizinisch Biologisch-Medizinisch Chemisch-Physikalisch Chemisch-Physikalisch Geisteswissenschaftlich Geisteswissenschaftlich Sonstige Sonstige Seite
12 Abb. 4 Standorte der Institute der Fraunhofer-Gesellschaft Fraunhofer- Gesellschaft 60 Institute,3 Mrd /Jahr Mitarbeiter Finanzierung: 30% Bund / 30% Projektmittel / 30% Industrie Angewandte Forschung und Experimentelle Entwicklung Struktur Bremen Schwerin Hamburg Hamburg Bremen Hamburg Hannover Bremen Magdeburg Hannover Hannover Wiesbaden Wiesbaden Mainz Wiesbaden Mainz Mainz Schwerin Berlin Schwerin Potsdam Berlin Potsdam Berlin Magdeburg Potsdam Magdeburg Dresden Dresden Dresden Stuttgart Stuttgart Stuttgart München München München BuFI Seite 2 Forschungsstätten Landeshauptstädte Landeshauptstädte IUK-Technologien Light Light && Surfaces Surfaces Werkstoffe,Bauteile Bauteile Materials Materials Produktion Produktion Quelle: BMBF, VDI /VDE-IT Life Sciences Mikroelektronik Verteidigung und Sicherheit Sonstiges F Mikroelektronik Verteidigung und Sicherheit Sonstiges orschungsstätten Life Sciences Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Landeshauptstädte IUK-Technologien Light & Surfaces Werkstoffe, Bauteile Materials Produktion Life Sciences Mikroelektronik Verteidigung und Sicherheit Sonstiges Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT
13 Leibnitz- Gemeinschaft 86 Forschungsinstitute, Serviceeinrichtungen für die Forschung und Forschungsmuseen,2 Mrd /Jahr Finanzierung 50% Bund, 50% Land Mitarbeiter Grundlagenforschung, angewandte Forschung, experimentelle Entwicklung BuFI Seite 3
14 Abb. 5 Standorte der Institute der Helmholtz-Gemeinschaft Helmholtz- Gemeinschaft Bremen Hamburg Hamburg Schwerin Schwerin Bremen 7 rechtlich unabhängige Forschungszentren 3,3 Mrd /Jahr, Programmorientierte Förderung Finanzierung 90% Bund, 0% Land Mitarbeiter Missions-getriebene Forschung zur Verfolgung langfristiger Forschungsziele von Gesellschaft und Staat Planung und Betrieb großer Forschungszentren und Forschungsinfrastrukturen Struktur Wiesbaden Wiesbaden Mainz Mainz Hannover Hannover Stuttgart Stuttgart Magdeburg Magdeburg München München Berlin PotsdamBerlin Potsdam Dresden Dresden BuFI 202 Quelle: Quelle: BMBF, VDI VDI/VDE-IT Quelle: BMBF, VDI/VDE-IT Forschungsstätten Forschungsstätten L andeshauptstädte städte Landeshauptstädte Seite 4
15 Berufsfelder im Wissenschaftsmanagement Steuerung und Organisation Strategie Personalmanagement Finanzmanagment Drittmittelmanagement Qualitätsmanagement Lehre und Weiterbildung Wissenschaftskommunikation Wissenschaftsmarketing Öffentlichkeitsarbeit Dachverbände Forschungseinrichtungen Forschungsinfrastrukturen Wissens- und Technologietransfer Interessenvertretungen Forschungsförderung Forschungspolitik Drittmittelförderung Seite 5
16 Karriere im Wissenschaftsmanagement Einstiegspositionen Persönlicher Referent/in Projektkoordinator, Verbundkoordinator EU Referent Fachreferent 2. Ebene Referatsleiter Abteilungs- oder Stabsstellenleiter Geschäftsführer Top-Management Rektor, Präsident, Kanzler Generalsekretär Wissenschaftlicher Vorstand, administrativer Vorstand, Staatssekretär, Minister Seite 6
17 Der Einstieg ins Wissenschaftsmanagement Studium und Promotion (i.d.r. erforderlich), evt. Postdoc Direktbewerbung und Training on the Job Zweitstudium / Weiterbildung im Wissenschaftsmanagement u. anschließende Bewerbung Jobbörse Die Zeit Seite 7
18 Handwerkszeug für das Wissenschaftsmanagement Personal Personalmanagement Personalentwicklung Organisationsentwicklung Organisationsstrukturen Personalentwicklung Persönliche Arbeitsmethodik Zeitmanagement Projektmanagement Organisationstalent Finanzmanagement Institutionelle Förderung Drittmittelförderung Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse Wissen über Strukturen und Akteure des Wissenschaftssystems Kommunikation Präsentationen Schreiben Verhandlungen Soziale Kompetenzen Kommunikation Teamfähigkeit Ein solides Hintergrundwissen über das betreffende Wissenschaftsgebiet Page 8 Seite 8
19 Weiterbildung im Wissenschaftsmanagement Berufsbegleitende Weiterbildung im Wissenschaftsmanagement (z.b. Zweitstudium Wissenschaftsmanagement oder Öffentliches Management, z.b. DHV, Speyer (Weiterbildungsstudium Wissenschaftsmanagement) ( HS Osnabrück (MBA Hochschul- und Wissenschaftsmanagement) ( Programme für öffentliches Management, z.b. Hertie School of Governance, Berlin ( Spezifische Weiterbildungen z.b. in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Technologie-Transfer Seite 9
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Seite 20
Karriereperspektiven im Wissenschaftsmanagement. Dr. med. Susanne Weg-Remers Leiterin des Krebsinformationsdienstes des DKFZ
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