CH-4601 Olten P. P. Zeitung für Geld und Geist // Nummer 3, 2013 // 18. September Aktien

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1 Zeitung für Geld und Geist // Nummer 3, 2013 // 18. September 2013 P. P. CH-4601 Olten Aktien 6 AKTIEN SIND NICHT SEHR WEIT VERBREITET Die Anleger sind vorsichtig 10 URSPRÜNGLICH EINE KRITISCHE SPIELIDEE Monopoly eine gescheiterte Sozialreform 12 NEUER STALL DANK ABS-AKTIENGELDERN Kleine Anlage mit grosser Wirkung 20 ETHISCHER UMGANG MIT AKTIEN Sinnvolles Abwarten

2 INSERATE fairsicherungsberatung broker der nachhaltigen wirtschaft DIE unabhängige Beratungsstelle in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen. Soziale, ethische, ökologische und ökonomische Werte sind unsere Leitlinien im Alltag. Seit 1990 sind wir auf dem Markt. Unsere Erfahrung Ihr Nutzen. Sie finden uns in Bern, Zürich und Genf. Wir sind klimaneutral unterwegs. fairsicherungsberatung Holzikofenweg Bern Q Solarstrom: Ihre beste Rendite und Altersvorsorge Ihre eigene Solarstromproduktion für weniger als 10 Rappen pro Kilowattstunde Seit Jahren steht das Thuner Unternehmen Brunner + Imboden AG für Kompetenz und Zuverlässigkeit in der Planung und Ausführung von Solarstromanlagen. Mehr als 1000 Haushalte in der Region und in der ganzen Schweiz verlassen sich heute auf Photovoltaikanlagen (PV) von bester Qualität und hoher Zuverlässigkeit konzipiert, geliefert und installiert vom Traditionsunternehmen aus Thun. Brunner + Imboden AG Gurnigelstr Thun Telefon Telefax info@brunnerimboden.ch 2 moneta #3 // 18. September 2013

3 einblick Foto: Photocase Foto: zvg EDITORIAL Wertpapiere HAUPTTHEMA: AKTIEN 4 FOTOGRAFIEN ZUM THEMA von Regula Schaffer 6 AKTIEN SIND NICHT SEHR WEIT VERBREITET Anleger sind vorsichtig 8 RISIKOABSICHERUNG UND SPEKULATION Aktien sind 400 Jahre alt 10 DIE KAPITALISMUSKRITIK IST VERSCHWUNDEN Monopoly eine gescheiterte Sozialreform 11 DISKUSSIONEN MIT DER BANK SIND NÖTIG Sein Geld bewusst anlegen 19 KREDITPORTRÄT Möbelbau mit Kugeln und Seilen 20 ETHISCHER UMGANG MIT AKTIEN Sinnvolles Abwarten 22 UNTERSTÜTZUNG, ABER KEIN PROFIT Dividenden gibt es keine ABS-SEITEN 12 Kleine Anlage mit grosser Wirkung 14 Viele kleine Veränderungen führen zum Ziel 15 Soziale und ökologische Banken definieren den Umgang mit Commons 15 Halbjahresabschluss 16 Neue Kredite 23 KLEINANZEIGEN 8 12 PERSÖNLICH 24 AKTIENKURSE BILDEN ERWARTUNGEN AB Von der Realwirtschaft abgekoppelt Liebe Leserinnen, liebe Leser Diese moneta-ausgabe haben wir dem Thema Aktien gewidmet. Wir lancieren damit unsere Kampagne «Er möglichen Sie», mit der wir Aktionärinnen und Aktionäre für die ABS gewinnen möchten. Der Wert der Aktien wird nomalerweise in Geld gemessen. Doch das greift zu kurz, insbesondere, wenn von ABS-Aktien die Rede ist. Bei der ABS geht es um eine gemeinschaftliche Idee, ein gemeinsames Motiv. Wir wollen einen Beitrag leis ten zur Lösung vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Das Leben besser machen. Das ist die Grundzielsetzung der ABS. Wir sind nicht Bank, weil wir alle ein Anlagebedürfnis haben. Wir sind eine soziale und ökologische Bank, weil wir gesellschaftliche Probleme einer Lösung zuführen möchten. Wer eine ABS-Aktie kauft, bekundet damit, an diese Idee zu glauben und darauf zu vertrauen, dass diese Bank die Idee umsetzt und voranbringt. Nichtsdestotrotz, auch eine ABS-Aktie ist ein Anlageprodukt, und wer es kauft, soll sich diesen Schritt gut überlegen. Aktien sind nicht jeder fraus und jedermanns Sache. In dieser moneta finden Sie deshalb Artikel, die das Thema Aktien aus vielen Perspektiven beleuchten. Es kommen Fachleute zu Wort, aber auch Aktionärinnen und Aktionäre, die sich an der letzten Generalversammlung zur ABS geäussert haben. Vorhang auf! Eric Nussbaumer, ABS-Verwaltungsratspräsident eric.nussbaumer@abs.ch (Diese moneta-ausgabe erscheint anstelle des Aktienbriefs, der sonst im Herbst an alle ABS-Aktionärinnen und Aktionäre verschickt wird.) moneta ZEITUNG FUER GELD UND GEIST // NUMMER 3 // 18. SEPTEMBER 2013 moneta erscheint mindestens vierteljährlich in deutscher und französischer Sprache. Geht an alle Mitglieder des HerausgeberInnen-Vereins moneta. Wiedergabe von Texten und eigenen Illustrationen nur unter Quellenangabe und mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion // Herausgeber HerausgeberInnen-Verein moneta // Redaktion René Hornung (Leitung), Simon Rindlisbacher, Cathy Savioz, Anna Sax, Dominique A. Zimmermann // Layout und Pro duktion Clerici Partner Design, Zürich // Titelbild Regula Schaffer // Druck ROPRESS Genossenschaft, Zürich // Papier RePrint FSC, 50% Altpapier, 50% FSC-zertifizierte Neufaser // Verlag und Redaktionsadresse moneta, c/o Alter na tive Bank Schweiz AG, Amthausquai 21, Postfach, 4601 Olten, Telefon , moneta@abs.ch // Abonnemente Jahres abonne ment Fr. 20., Förder abonnement Fr. 50. // Auflage dieser Ausgabe Ex. // Beilagen und In serate Bei lagen, die nicht von moneta beigelegt werden, entsprechen bezahlten Inseraten diese Ein nahmen helfen uns, die Produktionskosten der Zeitung zu reduzieren. Wenn Sie als Bankkundin/-kunde umziehen, melden Sie uns Ihre neue Adresse bitte schriftlich oder via E-Banking-System. 3

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5 Regula Schaffer : Kunstraum Zuhaus regulaschaffer@gmx.ch thema 5

6 Anleger sind vorsichtig AKTIEN SIND NICHT SEHR WEIT VERBREITET Wer vor 25 Jahren Franken in den Schweizer Aktienindex investiert hat, kann die Anteile heute für über Franken verkaufen. Wie kommt es, dass trotz stolzer Rendite nur jeder fünfte Schweizer Haushalt Aktien besitzt? Bank-/Postkonto Bargeld 3. Säule Immobilien Lebensversicherung Anlagefonds Aktien Anleihen/Geldmarkt Edelmetalle Derivate Mitarbeiteraktien // Mit der Entstehung der Börsen, der internationalen Öffnung der Kapitalmärkte und der Digitalisierung bekam jede Sparerin, jeder Sparer die Möglichkeit, sich an Unternehmen in der ganzen Welt zu beteiligen. Erstaunlich ist deshalb die Tatsache, dass nur 17,4 Prozent der in der Schweiz lebenden Bevölkerung direkt Aktien besitzt. Rechnet man Mitarbeiterbeteiligungen und Fondsanteile mit dazu, erhöht sich die Quote auch nur auf 20,6 Prozent. Zu diesem Schluss kommt die Studie «Aktienbesitz in der Schweiz» des Instituts für Banken und Finanzen der Universität Zürich. Aktien im Wert von 214 Milliarden Franken liegen laut Statistik der Nationalbank in den Portfolios der Haushalte, was etwa sechs Prozent des Privatvermögens entspricht. Diese Werte sind nicht nur im Vergleich mit anderen Ländern eher tief, sie nehmen auch seit zehn Jahren kontinuierlich ab in allen Alters- und Vermögenskategorien. Selbst 40 Prozent der Millionäre besitzen keine Aktien. Die internationalen Statistiken zeigen ein anderes Bild: In Schweden halten 30 Prozent der Bevölkerung Ak Prozent der Bevölkerung in der Schweiz, die eine bestimmte Anlagekategorie nutzt. Stand: tien, in Japan 28 Prozent und in den USA 25 Prozent. Nur Deutschland und Frankreich liegen mit 16 beziehungsweise 15 Prozent unter der 17-Prozent-Marke der Schweiz. Geplatzte Träume Warum sind Herr und besonders Frau Schweizer solche Aktienmuffel? Wichtigster Grund ist wohl die Tatsache, dass die Anleger sich nicht mehr von Millionärsphantasien leiten lassen, sondern bescheiden und pragmatisch investieren. Ende der 1990er-Jahre waren Aktien noch deutlich populärer, die steigenden Börsenkurse und hohe Gewinnerwartungen liessen den Aktionärsanteil damals auf 33 Prozent ansteigen. Mit dem Platzen der New-Economy-Blase 2001 und dem Absturz des Swiss Market Index um über 50 Prozent innerhalb von zwei Jahren verbrannten sich viele die Finger und blieben auch bei späteren Börsen-Rallyes vorsichtig. Zu Recht: Wegen der zwei Rezessionen im vergangenen Jahrzehnt war Aktienbesitz für den Durchschnittsanleger renditemässig ein Nullsummenspiel. Die Vorsicht zeigt sich auch in der Umfrage der Universität Zürich unter Privataktionären. Mehr als ein Drittel gaben an, bei ihren Entscheidungen von einem Anlagehorizont von über acht Jahren auszugehen. Nur wenige, acht Prozent, wollten kurzfristig Gewinn machen. Achtzig Prozent des Aktienvermögens werden in der Schweiz angelegt und 59 Prozent der Aktionäre halten gar ausschliesslich Schweizer Papiere. Dies, obwohl die Renditeaussichten in vielen ausländischen Märkten, insbesondere in aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Brasilien oder der Türkei, deutlich besser sind. Die Anleger wissen aber, dass ertragsreichere Anlagen auch höhere Risiken mit sich bringen. Die Mehrheit entscheidet sich deshalb für eher konservative Strategien und will von Aktien gar nichts wissen, obwohl Bank konti und Staatsobligationen in der momentanen Tiefzins phase kaum einen Ertrag abwerfen. Viele Finanzinstitute und -experten halten die Angst vor Verlusten für irrational. Sie argumentieren mit langen Zeiträumen: Während 20 bis 25 Jahren hätten selbst eher schwache Aktien mehr Ertrag gebracht als Obligationen. Übertriebene Scheu vor Aktien verhindere langfristig profitable Investitionen, sagen diese Fachleute. Allerdings scheint die Haltung in der Schweiz nicht auf Unwissen 6 moneta #3 // 18. September 2013

7 thema oder falschen Anlageentscheiden zu beruhen, sondern auf einer bewussten Vorsicht und hohen Risikoscheu. Diese machte sich im vergangenen Jahrzehnt besonders bemerkbar und liess den Aktienanteil auf die aktuellen 17 Prozent sinken. Die Anlegerinnen und Anleger kennen offensichtlich die Konjunkturprobleme und die Unsicherheit in den europäischen Märkten. Risikofreudigere Pensionskassen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind obligatorisch einer Pensionskasse angeschlossen, haben aber in der Regel einen geringen Einfluss auf deren Anlagestrategie. Über die in der Zweiten Säule angesparten Gelder besitzt die Bevölkerung allerdings indirekt Aktien. Mit ihrem weiten Anlagehorizont können Pensionskassen kalkuliert höhere Risiken eingehen, der durchschnittliche Aktienanteil lag 2012 bei 27,6 Prozent. Das entspricht einem Aktienvermögen von über Franken pro Versicherten. Das sinkende Interesse an Aktieninvestitionen der Privaten müsste nach der Logik der Märkte dazu führen, dass die Kurse tendenziell sinken und die Unternehmen ihre Anteilseigner mit höheren Dividenden entschädigen. In den vergangenen Jahren ist jedoch genau das Gegenteil eingetreten, nicht zuletzt weil die Notenbanken durch ihre Liquiditätsspritzen eine hohe Nachfrage nach Aktien ausgelöst haben das viele Geld sucht sich Anlagen. Es sind vor allem Konzerne und Beteiligungsgesellschaften aus dem In- und Ausland, die zunehmend mehr Einfluss auf das Risikokapital schweizerischer Unternehmen nehmen, während die Idee der Publikumsunternehmen in der Hand der Sparer und Konsumenten immer mehr an Bedeutung verliert. // Gabriel Züllig Gabriel Züllig (22) absolviert sein Masterstudium in Volkswirtschaft und Wirtschaftsjournalismus an der Universität St.Gallen. Nach ersten Erfahrungen in der Finanzbranche und der Wirtschaftsforschung arbeitet er als freier Journalist. Quellen: Urs Birchler, Rudolf Volkart, Daniel Ettlin, René Hegglin: Aktienbesitz in der Schweiz. Universität Zürich, Institut für Banking und Finance, com/knowhow Von Bären und Bullen Wie jede Subkultur hat der Börsenhandel in seiner 400-jährigen Geschichte eigene, für den Kleinanleger oft unverständliche Begriffe entwickelt. Das Wichtigste in Kürze: Der Eigentümer einer Namenaktie wird im Unternehmensbuch eingetragen. Im Gegensatz zur Inhaberaktie hält der eingetragene Aktionär alle Rechte und Pflichten und nicht derjenige, der die Urkunde gerade physisch besitzt. Unternehmen können auch «vinkulierte» Namenaktien herausgeben. Hier muss die Aktiengesellschaft dem Kauf beziehungsweise Verkauf zustimmen. Wer eine Aktie in seinem Depot hält, hat nicht nur Anspruch auf den entsprechenden Anteil am Unternehmen und der Gewinne (in Form einer Dividende), sondern ist auch berechtigt, an der Generalversammlung die verantwortlichen Personen und die Strategie mitzubestimmen. Neben den Stamm- und Stimmrechtsaktien gibt es auch stimmrechtslose Partizipationsscheine. Die Finanzindustrie hat zahlreiche Derivate als Ergänzung zur klassischen Aktie entwickelt. Dazu gehören Optionen, Zertifikate oder strukturierte Produkte. Der Wert der Derivate ist vom Verhalten eines Basiswerts (z.b. einer Aktie) «abgeleitet». Wer beispielsweise eine Call-Option kauft, wird überproportional von steigenden Börsenkursen profitieren, bei Stagnation oder einer Baisse aber auch entsprechend viel verlieren. Diese Erwartungshaltung nennt man «bullish». Wer hingegen eine negative, «Bären»-Tendenz erwartet, der verkauft die Call- Optionen beziehungsweise kauft Put-Optionen oder macht einen Leerverkauf. Mit Derivaten kann man Risiken wie Kursverluste absichern, sie werden aber häufig als Spekulationsinstrument eingesetzt. Der Eremit kolumne // Irgendwann machte Andy die Tür nicht mehr auf. Dabei war er in der letzten Zeit eigent lich immer zu Hause gewesen. Bei einem der letzten Besuche in seiner Altstadtwohnung mit dem knarrenden Fischgratparkett und dem Stuck an der Wohnzimmerdecke fielen mir die Stapel leerer Pizzakartons neben der Alessi-Kolbenmaschine auf na ja, gemütliche Videoabende mit Freundin Sandra an nebliger werdenden Herbstsonntagen, dazu eine «Napoli» vom Kurier und Rotwein aus Plastikbechern. Was will man mehr?! Die Veränderungen waren unmerklich gekommen: «Sorry, mein Freund, hab grad voll Stress, keine Zeit für Kafi», rief Andy jeweils vom Stubenfenster herunter in die Gasse. Ich ging oft bei ihm vorbei, er arbeitete zu Hause. «Komm schon, Alter, für einen Espresso muss es reichen!» Minuten später sassen wir dann im Café City, tratschten über Weltmusik und Lokalpolitik er war leicht zu überreden. Die letzten Male rauchte er mehr als sonst bei unseren Treffen. Er erzählte nur von Geschäften, die ihm gerade jetzt durch die Lappen gingen, online, etwas mit Aktien, Derivaten, trank aus und ging. In der Folge nützten all meine Überredungskünste nichts mehr. Andy hatte keine Zeit mehr. Dafür innert kürzester Zeit viel Geld verdient, indem er am Computer die minimen Kursschwankungen von Wertpapieren verfolgte, schnell reagierte, grosse Mengen kaufte und Minuten später mit Gewinn «glattstellte», wie er sagte, also: wieder verkaufte. Dass man den ganzen Tag auf einem Bildschirm Zahlen beobachtet, hatte für mich zwar etwas leicht Stumpfes, aber verdienen wir unsere Brötchen nicht alle mit zuweilen recht öden Tätigkeiten? Irgendwann machte Andy die Tür nicht mehr auf. Er war aus dem Klofenster gestiegen und verschwand über Dächer, Hinterhöfe, krumme Gassen. Es heisst, er lebe jetzt zuhinterst im Bedrettotal. Dort schnitzt er Holzkühe und verkauft sie chinesischen Touristen. Seines Rauschebarts wegen ist er ein beliebtes Fotosujet. Man muss sich Andy als glücklichen Menschen vorstellen. // Jürg Odermatt 7

8 Aktien sind 400 Jahre alt RISIKOABSICHERUNG UND SPEKULATION Die «Erfindung» der Aktien geht auf das frühe 17. Jahrhundert zurück. Die Vereinigte Ostindische Kompanie ein Zusammenschluss der Handelskammern holländischer Städte gab als Erste Aktien heraus, um ihre Handelsflotte zu finanzieren. Es ging nicht lange, entstanden Derivate: Optionen auf Tulpenzwiebeln verursachten den ersten Börsencrash der Geschichte. Foto: istockphoto Die ersten Aktien wurden herausgegeben, um die Schifffahrt zu finanzieren. Die Holländer waren die Ersten, London (im Bild) folgte später. // Der Beginn des 17. Jahrhunderts brachte Neuerungen, die man als Revolution des Finanzmarktes bezeichnen kann. Innerhalb von knapp zehn Jahren wurden in Amsterdam drei wichtige Finanzprodukte erfunden: die Girokonten mit Staatsgarantie, Aktien sowie Termingeschäfte mit Optionen. Zur Beruhigung des Geldmarktes wird 1609 die Amsterdamse Wisselbank (Amsterdamer Wechselbank) von der Stadtbehörde gegründet. Nötig wurde sie, weil das Handelsvolumen in Europa enorm gewachsen war. Doch die Münzhoheit vieler Städte und des Adels behinderten den Handel. Es gab eine Vielzahl verschiedener Währungen. In und um die Markthallen und Kaufmannsbörsen stritten Geldwechsler oft über den Wert der Münzen. Vor allem die Bezahlung hoher Rechnungen war nicht einfach zu organisieren. Deshalb führte die Amsterdamse Wisselbank Girokonten ein. Damit war erstmals eine Bezahlung per Verrechnung und bargeldlos möglich. Die Bank wurde zur Clearingstelle. Als besonderer Vorteil kam hinzu, dass die Stadt Amsterdam als Eigentümerin der Bank für die bei ihr angelegten Gelder eine Garantie abgab. Dafür wurden im Rathaus enorme Vorräte an Silber eingelagert. Sowohl für die Kaufleute als auch für die Handwerker waren diese Girokonten eine bahnbrechende Vereinfachung des Zahlungsverkehrs und was für den wirtschaftlichen Aufschwung genauso wichtig war eine wichtige Sicherheit für ihr Betriebs- und Privatvermögen. Aktien zur Vorfinanzierung der Importe Ende des 16. Jahrhunderts hatte nicht nur der europäische Binnenhandel stark zugenommen, sondern auch die Einfuhr aus Asien. Vor allem Gewürze, aber auch Tee, Porzellan und Stoffe wurden importiert. Schon vor der Gründung der Wechselbank hatten sich die Handelskammern der holländischen Hafenstädte 1602 zur Vereinigten Ostindischen Kompanie (VOC) zusammengeschlossen. Sie stärkten damit ihre Stellung gegenüber Portugal, das zuvor diesen internationalen Handel kontrollierte. Von der niederländischen Zentralregierung bekam diese Gesellschaft nicht nur das Handelsmonopol für ganz Asien, sie hatte auch das Recht, im Namen der Niederlande Handelsverträge abzuschliessen und Krieg zu führen. Die Vereinigte Ostindische Kompanie entschied sich für eine enorme Investition: 65 Schiffe sollten gebaut und ausgerüstet werden. Dafür brauchte man damals etwa 8,5 Millionen Gulden. Zum Vergleich: Das Jahreseinkom- 8 moneta #3 // 18. September 2013

9 thema men eines Handwerkers betrug damals rund 200 Gulden. Um diese Investitionen zu bezahlen, gab die VOC in Amsterdam Aktien im Gesamtwert von dreieinhalb Millionen Gulden aus. Eine Aktie kostete 50 Gulden, so dass auch einige «kleine Leute» genug Geld hatten, Aktien zu kaufen. Zu den Käufern gehörten unter anderem Haushälterinnen, Lohnarbeiter, aber auch Ärzte und Pfarrer individuelle Aktienbesitzer waren als erste Käufer registriert. Eine von sechs Familien besass mindestens eine VOC-Aktie. Die Aktienkäufer versprachen sich hohe Erträge. Mit den vorhergehenden Asienfahrten hatten die Geldgeber nämlich Gewinne von bis zu 400 Prozent gemacht, allerdings nur, weil nicht nur die Ladungen, sondern gleich auch die ganzen Schiffe nach der Rückkehr verkauft wurden. Die Erwartungen, schnell sehr reich zu werden, waren aber überzogen, denn die VOC war eine auf Dauer angelegte Gesellschaft, sie verkaufte ihre Schiffe nicht. Ausserdem war der Vorstand mit der Ausschüttung von Dividenden während der ersten Jahre sehr vorsichtig. Die VOC wollte Reserven aufbauen. Statt Dividenden in Form von Geld bekamen die Aktienbesitzer mitunter Gewürze oder Muskatnüsse als Entschädigung. Diese Dividendenzahlungen gaben immer wieder Anlass zu Streit zwischen Aktionären und Vorstand. Als 1612 und 1622 bei Statutenänderungen die Aktionäre mehr Macht erhielten, stiegen auch die Dividenden. Aber da hatten bereits viele Kleinaktionäre aufgegeben: Innerhalb der ersten zehn Jahre sank die Zahl der Aktionäre von den erwähnten 1143 auf etwa 850, obwohl der Wert der Aktien in der selben Periode auf ungefähr 400 Prozent stieg. Tulpenzwiebel-Spekulation Wenige Jahre nach der Gründung der Girobank und der Aktienausgabe durch die Vereinigte Ostindische Kompanie kam es in den Niederlanden auch zum ersten Börsencrash. Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts waren Tulpen in Holland ähnlich wie in Frankreich und Öster reich zur Modeblume geworden. Rasch überstieg die Nachfrage das beschränkte Angebot. Trotz eines Verbots wurden Termingeschäfte mit Optionen abgeschlossen ein Markt mit Wertpapieren entstand. Dieser Handel wurde immer mehr aufgebläht, denn die inzwischen reich gewordenen Handelsleute suchten ähnlich wie in der aktuellen Geldschwemme Anlagemöglichkeiten. Lange war der Handel mit Tulpen-Optionen denn auch sehr rentabel, und die Investoren begannen sogar ihre Häuser zu belehnen, um mit dem Geld Optionen zu kaufen. Die Preise variierten je nach Modefarbe und kletterten in teils absurde Höhen: So wechselten 1633 drei gelbe Tulpenzwiebeln für 500 Gulden den Besitzer, eine Summe, die dem doppelten bis dreifachen Jahreseinkommen eines Handwerkers oder dem Preis eines einfachen Hauses entsprach wurde an der Amsterdamer Börse eine einzige Tulpenzwiebel der beliebten Sorte «Semper Augustus» für Gulden verkauft, was dem Preis eines Hauses in Amsterdam an bester Lage inklusive Garten und Scheune entsprach. Doch diesem Höhenflug folgte ohne nachvollziehbaren Grund der Zusammenbruch: Weder herrschte besonders schlechtes Wetter, noch gab es einen Überfluss am Markt oder politische Unruhen, und doch krachte an der Wochenversteigerung in Haarlem am 7. Februar 1637 der Preis plötzlich zusammen es brach Panik aus. Innerhalb weniger Tage waren die Optionen wertlos, und auch die Preise für die physischen Tulpenzwiebeln sanken auf einen Bruchteil des früheren Spekulationspreises. Dieser erste Crash der Börsengeschichte hatte einen grossen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einfluss. Viele Familien verloren Haus und Hof, die Selbstmordrate stieg dramatisch an. // Heinz-Gerd Roes Der Autor ist Wirtschaftsdozent an verschiedenen Fachhochschul en und lebt in Amsterdam. Lohnschere bei der EvB In der moneta-ausgabe 2/2013 machten wir im Editorial eine Aussage über die Lohnschere bei der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern (EvB), die hier einer Klarstellung bedarf: Das Editorial erweckt den Eindruck, die Erklärung von Bern sei von den Werten abgerückt, die sie nach aussen vertritt. Diese Aussage ist falsch, und moneta ent schuldigt sich dafür. Das Editorial nahm Bezug auf einen Artikel in der gleichen moneta-ausgabe, der vom Pressesprecher der EvB vor der Publikation gegengelesen und autorisiert wurde. Die EvB hat seit Jahrzehnten keinen Einheitslohn und ist folglich auch nicht von der Praxis des Einheitslohns abgekommen. Differenzierte Löhne sind sofern sie transparent und nachvollziehbar gestaltet sind keine unsolidarische Haltung. Die Lohnschere zwischen höchstem und tiefstem Lohn liegt innerhalb der EvB beim Verhältnis 1:1,7. Redaktion moneta klarstellung «ERMÖGLICHEN SIE» Geld ist Macht. Damit habe ich die Möglichkeit, Gutes oder Schlechtes zu tun. Ich habe mein Geld der ABS anvertraut, weil ich weiss, dass sie es sinnvoll einsetzen wird. Stéfane Bridy, Neuchâtel 9

10 Monopoly eine gescheiterte Sozialreform DIE KAPITALISMUSKRITIK IST VERSCHWUNDEN Monopoly gilt als Paradebeispiel kapitalistischen Gedankengutes. Verfolgt man die Entstehungsgeschichte des Spiels, stösst man auf eine Überraschung: Die Erfinderin war eine Sozialreformerin. // Über Aktien lernte man in der Schule nichts. Eine vage Ahnung, worum es sich da handeln könnte, sammelten wir beim Monopoly-Spiel. Unverhofft konnte man dank einer Karte auf dem «Chance»-Feld zu Geld kommen: «Die Bank zahlt Dividende: 1000 Franken». Offensichtlich war man zur Aktionärin oder zum Aktionär geworden und kassierte ohne Aufwand Spielgeld. Wenn aber einmal das Spielbrett samt Bebauung vor Ärger durch die Luft flog, ging es sicherlich nicht um diesen Zustupf, sondern ums umkämpfte Feld Zürich Paradeplatz. Hier wurden schon viele bei einem unfreiwilligen Hotelbesuch in den Ruin getrieben. Monopoly mit dem Paradeplatz ist nur eine von 43 länderspezifischen Versionen. Weltweit wurde das Spiel über 275 Millionen Mal verkauft. Zählt man die zu jedem Spiel gehörenden Häuschen zusammen, ergibt das für die gesamte Weltbevölkerung eines. Die Grundidee zum Spiel kommt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Als Erfinderin gilt Elisabeth «Lizzie» Magie Phillips aus Chicago. Sie reichte 1903 ein Patentgesuch für das Brettspiel «The Landlord s Game» ein. Als Quäkerin und Anhängerin des Sozialreformers Henry George wollte sie auf die Gefahren des monopolistischen Landbesitzes hinweisen. Sie prangerte die Verarmung der Landbevölkerung an. Das Spiel sollte die Forderungen von Henry George unterstützen. Er vertrat die Ansicht, dass das Land der Allgemeinheit gehören und nicht Privatbesitz sein solle, und er forderte eine «single tax», eine Bodensteuer, die den Bodenbesitz unattraktiv machen sollte. In seiner Vision würde man nur das besitzen, was man selbst angebaut oder erschaffen hat. Grundidee ging rasch verloren Lizzie Phillips Motivation für die Patentierung war laut ihren eigenen Worten «erzieherisch». Vielleicht scheiterte dieser Versuch an der Tatsache, dass die patentierte Fassung des Spiels in Vielem dann doch nicht den sozialreformerischen Gedanken von Henry George folgte. Nur bei der Vernachlässigung des produktiven Sektors und der Dienstleistungen gab es gewisse Übereinstimmungen. Auch die «single tax» fehlte. Wieso ging der sozialreformerische Gedanke bereits in der Entstehungszeit verloren? Vielleicht lag es daran, dass die heute bekannten Monopoly-Spielregeln Eifer und Gier anstacheln beides allzu menschliche Charakterzüge. Das Geschäft mit Monopoly hat nicht Lizzie Phillips gemacht, sondern ein Handwerker: Charles Darrow. Er machte aus einer Bastel arbeit, die bislang nur aus schematischen Zeichnungen und Gebäuden bestand, ein Spiel mit perfekten Modellen. Die unverkennbaren Dimensionen, die Proportionen, Farben und Formen verhalfen Monopoly in der Weltwirtschaftskrise zum Verkaufserfolg, und Darrow gilt als erster Spielautor, der es zum Millionär schaffte. Zum Erfolg des Spiels trugen auch die länderspezifischen Varianten bei. Wenn man die Orte auf dem Spielbrett kennt, identifiziert man sich mit ihnen. Um Monopoly gibt es tausend Geschichten private und politische. Überrascht hat der Fund zweier Versionen mit dem Namen «Ghetto» aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs. Das Brett zeigt das Konzentrationslager Theresienstadt. Der Künstler Oswald Poeck hat es gezeichnet, damit sich die Kinder im Lager die Zeit vertreiben konnten und mehr über Leben und Tod erfuhren. Das Original soll ausserdem vom Secret Service mit Rot-Kreuz-Paketen an Kriegsgefangene in Deutschland gesendet worden sein als Verpackung für echtes Geld und falsche Papiere, um einzelnen Offizieren die Flucht zu ermöglichen. Später, zu DDR-Zeiten, galt für den Osten ein striktes Einfuhrverbot. Trotzdem traf man auch dort auf Spiele, handgefertigte Kopien oder geschmuggelte. Monopoly ist in Krisen wie in Hochkonjunktur-Zeiten ein Renner. In den Depressionsjahren anerbot es sich als Gegenentwurf zur ökonomischen Wirklichkeit. Aber es scheint auch kein Zufall zu sein, dass der Verkauf im Wirtschaftswunder der 1950er-Jahre florierte. Zwar konnten sich noch lange nicht alle ein Brett leisten; so hatte in der Primarschule von Klosters (GR) Ende der Fünfzigerjahre nur ein einziges Kind ein Monopoly- Spiel. Das Mädchen führte einen Kalender, in den sich die Klassenkameraden eine Woche im Voraus eintragen konnten, wollten sie einen Termin zum nachmittäglichen Vergnügen ergattern. Heute sind dem Erfinderreichtum und der Dekadenz keine Grenzen gesetzt: Für eine Million Dollar erhält man ein Monopoly- Spielbrett aus purem Gold, goldene Spielfiguren, Goldwürfel mit Diamantzahlen und juwelenbesetzte Gebäude. Den Aktiengewinn gibts nicht mehr Die Karte mit dem überraschenden Aktiengewinn gibt es in den neusten Spielversionen übrigens nicht mehr, dafür ist «Monopoly die Börse» auf dem Markt. Hier geht es nicht mehr um Orte, Plätze und Gebäude, sondern nur noch um den Aktienhandel. Und wenn es zu hektisch wird im gierigen Gerangel, gibt ein Computerprogramm, das die besten Spielstrategien berechnet hat, eine Empfehlung ab: Landet man als Spielerin oder Spieler im Gefängnis, sollte man sich nicht sofort freikaufen, sondern drei Runden drin bleiben. Das verhilft zu einer Verschnaufpause, in der man über anderes nachdenken kann, als über das Streben, Monopolist zu werden. // Dominique A. Zimmermann dominique.a.z@sunrise.ch Schachtel der Schweizer Monopoly-Ausgabe von Eisenbahnen, Bauernhäuser und flatternde «Nötli». Literatur Henry George: Progress and Poverty. Cambridge University Press (Erstausgabe: 1879) Andreas Tönnesmann: Monopoly. Das Spiel, die Stadt und das Glück, Klaus Wagenbach 10 moneta #3 // 18. September 2013

11 thema Sein Geld bewusst anlegen DISKUSSIONEN MIT DER BANK SIND NÖTIG Wer sein Geld zur ABS bringt, hat sich in der Regel bewusst gegen konventionelle Anlagen entschieden. Aber auch bei der Alternativen Bank Schweiz gibt es durchaus Diskussionsstoff. // In welche Firmen oder Fonds kann ich investieren? Taugt das Kriterium «best in class», das aus einer Branche die nachhaltigsten Unternehmen auswählt? Taugt der Ausschlusskatalog, der Branchen und Unternehmen aufzählt, denen man sein Geld nicht zur Verfügung stellen will? Diese Fragen sollten sich Anlegerinnen und Anleger auch dann stellen, wenn sie sich bereits bewusst für eine «alternative» Anlage entschieden haben. Die Solothurnerin Marianne Schoch ist seit Jahren ABS-Aktionärin, aber keine Anlegerin, die sich um Börsenkurse kümmert: «Die interessieren mich nicht.» Und sie ärgert sich auch nicht mehr über das Auf und Ab der Kurse. Früher habe sie in vielen Lebensbereichen das Gefühl gehabt, sie könne mit ihren Entscheiden etwas beeinflussen und Dinge verändern. Inzwischen habe sich bei ihr aber Gelassenheit breitgemacht auch in Finanzfragen. Als sie zu einer Erbschaft kam, war für sie deshalb klar: Auch dieses Geld geht jetzt hier hin. Sie ging mit einem konkreten Wunsch zur Besprechung mit dem ABS-Anlageberater. Das geerbte Geld soll vor allem kleinen Unternehmen als Kredit zur Verfügung gestellt werden, denn sie selbst betreibt auch ein kleines «Business». Auf keinen Fall dürfe das Geld in eine «dreckige» Firma oder Branche investiert werden. Als ihr danach die Bank eine Liste vorlegte, habe es keine weiteren Diskussionen gegeben. «Ich habe ein gutes Gefühl», sagt Marianne Schoch. Wissen ist gefragt Mehr Fragen stellt sich Willy Steiner aus der Region Thun. Er weiss: «Auch in den nachhaltigen Fonds hat es manchmal Aktien von Firmen, in die ich lieber nicht inves tieren möchte.» Vor allem bei den standardisierten Anlageprodukten lohne es sich, genau hinzuschauen. Steiner hat aber auch erlebt, dass man mit eigenen Investitionswünschen falsch liegen kann: «Ich habe Aktien eines Unternehmens vorgeschlagen, das in meinen Augen seriös und nachhaltig geschäftet. Da hat mich der ABS-Anlageberater darauf hingewiesen, dass hinter dieser Firma ein unseriöser Investor stehe.» Solche Diskussionen haben allerdings ihre Grenzen. «Die ABS weiss ja, dass ihre Kunden die Einhaltung von sozialen und ethischen Standards ver- langen», stellt er fest. Dabei sei er sich bewusst, dass bei solchen Investments der Gewinn nicht im Vordergrund stehen kann. Allerdings bringe man ja sein Geld zur Bank, weil man damit rechne, dass die Werte erhalten bleiben und ein kleiner Ertrag hereinkomme. «Wenn ich einen grösseren Abschreiber hinnehmen muss, ist das schon ärgerlich», räumt Steiner ein. Gerade weil Werterhaltung und Ertrag auch bei alternativen Anlegerinnen und Anlegern berechtigte Kriterien sind, gibt es Diskussionsbedarf mit der Bank. «Und schon stecken wir mitten in der Kompromiss-Diskussion», stellt Willy Steiner fest. Werterhaltung und angemessener Ertrag sind das eine, «Verantwortung und Einfluss» sind weitere Stichworte, die zum Beispiel die Organisation Bio Suisse mit ihren Anlagen bei der ABS verfolgen möchte. «Als Institution mit einer entsprechenden Mitgliedschaft stehen wir hier in der Pflicht», sagt der Leiter Unternehmenskommunikation Stephan Jaun. Aufgrund der Diskussionen unter den Mitgliedern von Bio Suisse hat die Institution 2011 einen Teil ihrer Gelder bei einer konventionellen Bank abgezogen und zur ABS transferiert. Seither sind mehrere Hunderttausend Franken nachhaltig angelegt. Ziel war es, mit den von den Mitgliedern einbezahlten Geldern Einfluss zu nehmen, Einfluss auf eine nachhaltige Land- und Energiewirtschaft. Auch Bio Suisse ist klar, dass mit solchen Investments keine maximale Rendite erzielt werden kann, aber zum Beispiel sei ein gut platzierter Mikrokredit eben langfristig durchaus sinnvoll. // René Hornung Verantwortungsbewusstes Anlegen bei der ABS Verschiedene Studien zeigen, dass nachhaltige und konventionelle Anlagen gleich gut rentieren. Die ABS bietet Kundinnen und Kunden Anlagen in rund 150 Unternehmen, 15 Fonds, treuhänderische Darlehen, Kassenobligationen und mehr an. Beispiel für ein Fonds-Produkt sind Anteile von responsability, die unter anderem in Mikrofinanz- und Fairtrade investiert sind. Ausserdem gibt es ABS-Förder-Kassenobligationen oder ABS-Aktien. «ERMÖGLICHEN SIE» Ich bin Aktionärin bei der ABS, weil hier der Umgang mit Geld und ethisches Verhalten zur Sprache kommen. Auch unser Sohn hat sich autonom für die ABS entschieden. Diese Bank ist für die ganze Familie. Gertraud Dudler-von Piechowski, Wallisellen 11

12 abs-seite Kleine Anlage mit grosser Wirkung KAMPAGNE «ERMÖGLICHEN SIE» Die Alternative Bank Schweiz hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie will in den nächsten zwei Jahren ihr Aktienkapital um mehr als einen Viertel erhöhen. ABS-Aktien sind nicht nur eine langfristig erfolgreiche Anlage, sondern ermöglichen der Bank, vermehrt soziale und ökologische Projekte zu fördern. In der Hühnerfarm in Wildensbuch im Zürcher Weinland haben die Tiere viel Auslauf. Foto: zvg // Jorge Vásquez klopft leise ans Holz der Stalltür. Er hat andere Gummistiefel angezogen, sich extra einen dunkelblauen Mantel übergestreift und die Hände gewaschen. Der Bio-Landwirt mit peruanischen Wurzeln sagt, Hygiene sei die billigste Prävention vor Krankheiten. Vásquez klopft nochmals, «um sie nicht zu erschrecken», wie er erklärt. Es ist Morgen, und es ist Legezeit. Da ertragen die Hühner Aufregung schlecht. Den Besuch von Vásquez beachten die 2000 Tiere kaum. Die einen putzen ihr Gefieder, andere stehen auf den Stangen, viele legen noch in den mit Vorhängen abgedunkelten Nestern ihre Eier. Der Hühnerstall in Wildensbuch im Zürcher Weinland, wo Jorge Vásquez und seine Frau Beatrice Peter in vier Abteilen je 500 Hühner halten, ist seit zwei Jahren in Betrieb. Die ABS hat das Projekt mit einem Kredit über Franken mitfinanziert. Hühner halten sie nicht nur, weil dies ihre Lieblingstiere sind, sondern auch weil sie so «das ganze Jahr ernten können». Die Arbeitszeit verteilt sich anders als beispielsweise im Anbau von Beeren über 365 Tage. Den Hof hatte Beatrice Peter von ihren Eltern übernommen. Für die Biologin und den Ökonomen, der eine landwirtschaftliche Ausbildung in der Schweiz nachholte, war von Anfang an klar, dass sie den Betrieb auf Bio umstellen wollten. Als es um den Neubau des Stalls ging, machte die ABS das beste Finanzierungsangebot. Für Beatrice Peter ist zweitrangig, welche Bank ihr einen Kredit spricht. Schliesslich kann sie selber beeinflussen, inwiefern die Investition ihren Lebensprinzipien entspricht. «Viel wichtiger ist, bei welcher Bank ich mein Geld anlege», betont sie. Bei den meisten Banken wisse man schliesslich nicht so genau, ob das eigene Geld für oder gegen ethische Grundsätze arbeite. Nicht mehr klein, aber auch noch nicht gross Anders bei der ABS: Die Bank will mehr Hühnern Freilauf ermöglichen, und sie will vermehrt auch grössere Projekte im sozialen und ökologischen Bereich finanzieren können. Doch dazu braucht sie auch mehr Mittel. Zurzeit besitzen rund 4600 Personen ABS-Aktien. Die meisten von ihnen sind Kleinaktionäre mit nicht mehr als fünf Aktien. Das Aktienkapital liegt bei 53,96 Millionen Franken. Im Vergleich mit anderen Banken befin- «ERMÖGLICHEN SIE» Die Skandale bei den Grossbanken haben mich veranlasst, gezielt nach einer transparenten, sozialen Bank zu suchen und nach einer, die Frauen besonders fördert. Mit der ABS habe ich eine solche gefunden, als Aktionärin, aber auch als Kreditnehmerin. Erika Gruber, La Neuveville 12 moneta #3 // 18. September 2013

13 abs-seite det sich die ABS in einer Zwischenposition. Sie kann sich weder zu den grösseren, aber auch nicht mehr zu den kleineren, meist regional oder spezialisiert tätigen Banken zählen. Seit der Finanzkrise steigen die Anforderungen an die Banken. Die Eigenkapitalquote muss künftig zwischen 10,9 und 13 Prozent liegen. Die ABS steht mit derzeit 11,8 Prozent gut da, muss sich aber verbessern können. Aktien bewegen mehr als Konten Auch deshalb bewilligte die Generalversammlung diesen Frühling die Aufstockung des Aktienkapitals um knapp 18 Millionen. Jetzt will eine Kampagne «Ermöglichen Sie» die Aktienzeichnung ankurbeln. In der Deutschschweiz sind die Bio-Hühner in Wildensbuch ein Beispiel, was ABS-Aktionärinnen und Aktionäre indirekt ermöglichen. In der Westschweiz zieren Kühe aus dem Jura den Zeichnungsschein. Geschäftsleitungsmitglied Michael Diaz, verantwortlich für das Anlage- und Privatkundengeschäft, kommentiert: «Wir wollen so die ABS erlebbarer machen.» Zudem sei die ABS eine glaubwürdige Alternative für nachhaltiges Investieren. An der Börse stagniert der Marktanteil von grünen Anlagen allerdings. Nachhaltige Fonds konnten seit geraumer Zeit kaum Neugelder anziehen, wie unter anderem der «Tages- Anzeiger» berichtete. Das bereitet Mi chael Diaz aber keine Sorgen. Er sieht die Entwicklung der ABS-Aktie weniger gefährdet. «Im Gegenteil», so stellt er fest, «wir verzeichnen einen starken Zulauf.» Als Gründe nennt er die Tatsachen, dass die ABS auf Themen wie Nachhaltigkeit spezialisiert ist und dass jede Aktionärin und jeder Aktionär im Geschäftsbericht genau nachverfolgen kann, in welche Bereiche und Unternehmen inves tiert wurde. «Kaum eine andere Anlage hat einen direkteren und besseren Impact», sagt Diaz, und er nennt Beispiele: Mit fünf Aktien kann ein Jugendzirkus-Projekt für schwer integrierbare Kinder auf die Beine gestellt werden. 23 Aktien bewegen ein kleines Wasserkraftwerk und erlauben die Nutzung von erneuerbaren Energien. Die Hebelwirkung ist das grosse Plus bei Aktien. Nominal 1000 Franken ermöglichen dank dem Hebel-Effekt eine Kreditsumme von 8000 Franken. Das heisst: Die ABS kann mit einer Aktionärin, die 1000 Franken in die Bank investiert, acht Mal so viel bewirken wie mit einem Kunden, der denselben Betrag auf sein ABS-Konto legt. Anlegen und Verantwortung übernehmen Diaz beschreibt den perfekten ABS-Aktionär oder die perfekte ABS-Aktionärin als bewusste Person, welche verantwortbare Anlagen sucht. Man brauche aber ein gewisses Mindest einkommen. Eine Namenaktie kos tet immerhin Franken. Diaz empfiehlt, dass ABS-Aktien nicht mehr als fünf Prozent eines individuellen Gesamtvermögens überschreiten sollten. Etwa Franken müsste man also auf der Seite haben. Denn: ABS-Anteile sind längerfristige Anlagen. Da die Bank nicht börsenkotiert ist, wird die Aktie im Fall eines Verkaufs von der ABS an einen neuen Käufer vermittelt. Das dauert je nach Aktienpaket manchmal ein paar Tage oder Wochen. Bis anhin wurden die Anleger im Durchschnitt der letzten zehn Jahre mit einer stetigen Rendite inklusive Dividenden von rund zweieinhalb Prozent belohnt. Das Wertpapier kann als konservative Aktie bezeichnet werden. «Sowieso», sagt Diaz, «wollen wir keine Aktionäre, die nur beabsichtigen, möglichst schnelles Geld zu machen.» Die Geschäftsleitung knüpft das Wachstum an Bedingungen: Den ABS-Werten will sie auch in Zukunft Sorge tragen. Dafür trägt auch die Ethikkontrollstelle bei. Wegen des ABS-Fototermins lässt Landwirt Vásquez seine 2000 Hühner früher als gewohnt auf die grosszügige Weide. Jeder Hahn schart ein paar Hennen um sich, sie blinzeln in die Sommersonne, tippeln Richtung Schattenplätze. Im Vorraum des Stalls kullern die Eier vom Förderband Beatrice Peter entgegen. Sie sortiert sie nach Grösse und bringt sie in Kartons in den Lagerraum. Frische Bio-Eier aus tiergerechter Haltung. Die ABS-Aktionärinnen und -Aktionäre haben es mit ermöglicht. // Bettina Ledergerber Einladung zur ABS-Exkursion, exklusiv für Aktionärinnen und Aktionäre Freitag, 1. November 2013 Ein Kinobetrieb im Wandel der Zeit Die Neugass Kino AG in Zürich Die Alternative Bank Schweiz finanziert über 850 soziale und ökologische Projekte und Unternehmen. Sie als Aktionärin oder Aktionär ermöglichen das. Kommen Sie mit uns auf Kundenbesuch und erleben Sie, was Ihr Geld bewirkt. Über die Kundin Seit 1998 betreibt die Neugass Kino AG auf privatwirtschaftlicher Basis innovative Kino- und Gastrobetriebe: Das Zürcher «RiffRaff» zum Beispiel zeichnet sich durch ein ausgewähltes, kritisches Filmprogramm, durch die architektonische Inszenierung und das integrierte Gastrokonzept aus. Im Frühjahr 2014 eröffnet die Neugass Kino AG an der Kalkbreite unter dem Namen «Houdini» ein neuartiges, digitales Miniplex-Kino mit Barbetrieb. Die ABS ist auch hier Finanzierungspartnerin. Programm Uhr 1. Kinoführung Uhr Spaziergang vom einen zum anderen Kino Uhr 2. Kinoführung Uhr Apéro Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. Genauere Details erfolgen nach der Anmeldung. Anmeldung Per an: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und wird nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Foto: Mathias Walther 13

14 abs-seite Viele kleine Veränderungen führen zum Ziel EQUITY-MANAGER IM ABS-VERWALTUNGSRAT Die Wahl von Sven Lidén in den Verwaltungsrat der ABS ging nicht ohne kritische Fragen über die Bühne, denn er leitet die Private-Equity- Gesellschaft Adveq. Im Gespräch wird schnell klar: Der Gewählte ist «in Vielem kein typischer Banker», wie er selbst sagt. moneta: Sven Lidén, Ihre Wahl ging ja an der Generalversammlung nicht ohne kritische Fragen und Bemerkungen über die Bühne. Waren Sie darauf gefasst? Die Reaktionen waren keine Überraschung, denn das Image der Private-Equity-Branche ist bei der breiten Bevölkerung ja nicht besonders gut. Vielen fallen die Stichworte «Heuschrecken» oder «Barbarians at the gate» ein. Mit Aufklären versuche ich, die Vorurteile abzubauen. Wenn man das Thema grundsätzlicher anschaut, geht es ja um die Frage, wie und wo investiere ich mein Geld? Private Equity ist eine der Möglichkeiten. Was die Adveq betrifft, so gelten bei uns strenge ESG-Kriterien, ESG steht für «environmental, social and governance». Unsere Kriterien sind jedenfalls strenger als diejenigen der Konkurrenz. Kann ein Investmentfonds die Nachhaltigkeit eines Unternehmens überhaupt beeinflussen? Wenn man am ersten Tag kommt und die Kriterien auf den Tisch legt, dann kann man innert fünf bis sieben Jahren so lange dauern die Engagements in unserer Branche im Durchschnitt sehr wohl etwas bewegen. In kleinen Schritten zwar, aber wenn wir an etwa 4000 Unternehmen beteiligt sind, dann hat das letztlich schon eine Wirkung. Dazu ist aber Überzeugungsarbeit auf allen Ebenen nötig. Generell wächst die Unterstützung für die ESG-Standards. Welches Wissen aus Ihrer Branche kann die ABS überhaupt nutzen? Vielleicht unsere Erfahrungen mit Anlagemöglichkeiten. Klar, Private Equity ist kein zentrales Thema für die ABS, denn die Bank hat nur wenige institutionelle Kunden, für die solche Investments in Frage kommen. Im ABS-Verwaltungsrat diskutieren wir eine Produktstrategie. Ideen sind Immobilienfonds, die in nachhaltige Gebäude inves tieren und die Zersiedelung nicht weiter vorantreiben, oder vielleicht ein Sonnenenergie-Fonds. Die ABS hat hier eine hohe Glaubwürdigkeit. Vielleicht wird es schwierig, allein mit Geldern der ABS-Kundinnen und -Kunden die kritische Grösse solcher Fonds zu erreichen, aber es gibt ja auch schon einige gute Produkte auf dem Markt. Man kann also auch Geld verdienen, indem man sein Geld «anständig» anlegt? Ich bin der Überzeugung, dass ethisches Investieren die gleichen oder je nach Branche sogar die besseren Erträge bringt. Wir machen auch bei Adveq die Erfahrung, dass nachhaltige Investments ein hohes Potenzial haben, gerade bei Immobilien. Und was kann die ABS tun, damit die Kundinnen und Kunden ihr Geld für solche Investments zur Verfügung stellen? Die Beratung der Kundinnen und Kunden kann noch intensiver werden, die Bank kann ihnen Anlagevorschläge machen. Auch für Pensionskassen sind weitere Angebote denkbar. So könnte die ABS ihre Produktpalette erweitern. Heute besitzt die ABS ausserordentlich grosse Barmittel. Sie wurden auch zur Wahl vorgeschlagen, weil Sie sich mit den Vorschriften der Finanzmarktaufsicht (Finma) auskennen. Sobald man ein Anlageprodukt der Allgemeinheit anbieten will, wird es sehr kompliziert. Es gibt sehr viele Vorschriften. Darf man einen Fonds allen oder nur ausgewählten Kundengruppen anbieten? Wer darf oder soll ihn vertreiben? Geht es also nicht mehr, ohne tausend Seiten Vorschriften zu studieren und ohne das grüne Licht der Finanzmarktaufsicht? Das regulatorische Umfeld ist kompliziert, die Vorschriften wechseln rasch und werden immer strenger. Man muss mit einem konkreten Vorschlag für ein Anlageprodukt zur Finma und diesen prüfen lassen. Bis wir so weit sind, braucht es sehr viel Vorarbeit. Aber ich bin gerade auch aus meiner eigenen Erfahrung als ABS-Kunde sicher: Die Nachfrage nach solchen Produkten wäre da, vor allem wenn die ABS sie selber herausgibt. Das könnte dann aber zu erneuten Grundsatzdiskussionen an einer der nächsten Generalversammlungen führen. Gerade diese Diskussionen sind doch eine Stärke der ABS. Diese grosse Offenheit im Dialog, der mit den Aktionärinnen und Aktionären geführt wird. Hier erlebt man auch das persönliche Engagement. Das ist mir wichtig, denn viele kleine Bäche vereinen sich letztlich zum grossen Fluss. Interview: René Hornung Sven Lidén (50) Bezeichnet sich selbst als einen «in Vielem untypischen Banker». Als schwedischer Staatsbürger hat er die Schulen in der Schweiz absolviert und nach der Matura an der Universität St. Gallen studiert. Nach dem Abschluss engagierte er sich in der Osteuropa-Hilfe. Dazu wollte er Russisch lernen, doch er fand keine passende Schule. Zusammen mit einem Studienkollegen gründete er in St. Petersburg die Sprachschule Lidén & Denz, die es heute auch in Moskau und Riga gibt und die die grösste Russisch-Schule geworden ist. Sven Lidén stieg nach drei Jahren aus und baute für SwissRe das Osteuropageschäft auf. Anschliessend arbeitete er während mehrerer Jahre im Anlagebereich für die Man Group und wechselte vor zwei Jahren zur Adveq, einer weltweit tätigen Private-Equity-Asset-Management-Firma mit Sitz in Zürich, die er seit zwei Jahren leitet. Sven Lidén engagiert sich privat bei der Umweltorganisation Myblueplanet. COc-Reduktion und biologische Landwirtschaft sind ihm wichtige Anliegen. Er ist seit mehreren Jahren ABS-Kunde und lebt mit seiner Familie in Freienbach (SZ). Foto: J.- C. Dupasquier 14 moneta #3 // 18. September 2013

15 abs-seite Soziale und ökologische Banken definieren den Umgang mit Commons Das erste Manifest zum Umgang sozialer und ökologischer Banken mit Commons zu entwickeln, war das Ziel der sechsten Summer School des Institute for Social Banking. Die Weiterbildung, die gemeinsam mit der ABS durchgeführt wurde, fand vom 14. bis 19. Juli 2013 in Filzbach im Glarnerland statt. Commons ist Neudeutsch und steht für Gemeingüter, also für Luft, Wasser und Erde. Sie werden knapper, wenn sie genutzt werden. Commons sind aber auch Kultur, Sprache oder das Internet, Güter, die sich mit der Nutzung vermehren und wachsen. Während fünf Tagen tauschten sich sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt an der diesjährigen Summer School über die nachhaltige und gemeinschaftliche Nutzung solcher Güter aus. Im Zentrum stand die Frage, welche Rolle und Verantwortung die sozial-ökologischen Banken wie die Alternative Bank Schweiz dabei einnehmen sollen. Die Antworten wurden in einem Manifest gebündelt: So gehört es zu den Aufgaben von sozialen und ökologischen Banken, Commons sichtbar zu machen sowie die Entwicklung neuer Gemeingüter zu unterstützen. Sie sollen unter anderem ihr eigenes Wissen und ihre Erfahrungen frei zugänglich machen oder Lösungen zur Finanzierung von Commons entwickeln. Im Sinne eines Commons ist das Manifest online verfügbar und kann von allen Interessierten bearbeitet und weiterentwickelt werden. Weitere Infos: downloads/ ABS-Geldgespräch Mit Vollgeld aus der Finanzkrise? Mittwoch, 27. November 2013, Uhr, Volkshaus Zürich Über Möglichkeiten, wie das krisenanfällige Finanzsystem reformiert werden könnte, debattieren: Prof. Dr. Joseph Huber, Mitinitiator und Vorstandsmitglied des Vereins Monetative und bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Umweltsoziologie an der Martin-Luther-Universität Halle. Prof. Dr. Christian Arnsperger, Ökonom und Ethiker, Professor an der Universität Louvain in Belgien und externer wissenschaftlicher Berater bei der Alternativen Bank Schweiz. Moderation: Susan Boos, Redaktionsleiterin WOZ. Weitere Infos und Anmeldung: ABS in Zahlen per 30. Juni 2013 Anzahl Kundinnen und Kunden Zuwachs Kundinnen und Kunden 891 Guthaben pro Kundin/Kunde CHF Anzahl Kreditnehmerinnen und -nehmer 875 Durchschnittliche Kreditsumme CHF Anzahl Aktionärinnen und Aktionäre Bruttogewinn CHF Bilanzsumme CHF Bilanzsumme pro 100 Stellenprozente CHF Bilanzsummen-Zuwachs pro 100 Stellenprozente CHF Mitarbeitende per In Vollzeitstellen 69 Cash-flow (Ertrags-Einnahmen minus Aufwands-Ausgaben) CHF Cash-flow pro 100 Stellenprozente CHF Die ABS ist auch im ersten Halbjahr 2013 weiter gewachsen. Sowohl der Zinsertrag wie die Kommissionserträge konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Gleichzeitig ist der Geschäftsaufwand leicht gesunken. Deshalb ist der Bruttogewinn mit 3,1 Millionen Franken rund Franken höher ausgefallen als in der Vorjahresperiode. Der Bereich Immobilienfinanzierungen ist noch immer vom Preiskampf geprägt, auch wenn sich die langfristigen Zinsen langsam wieder nach oben bewegen. Die ABS musste deshalb einige grössere Abgänge verzeichnen. Die Firmenfinanzierungen entwickeln sich erfreulich: Besonders in den Bereichen erneuerbare Energien und biologische Landwirtschaft konnten die Ausleihungen gesteigert werden. Das Kreditvolumen ist um 8 auf 862 Millionen Franken angewachsen. Im Bereich Anlegen hat die Zahl Neues Gebührenmodell für Wertschriftentransaktionen Ab 3. Oktober 2013 ist folgendes Gebührenmodell gültig: CHF 120. Gebühren pro Transaktion* bis Handelswert CHF CHF 240. Gebühren pro Transaktion* bis Handelswert CHF CHF 480. Gebühren pro Transaktion* für Handelswert über CHF plus Fremdspesen der Beratungskundinnen und -kunden weiter zugenommen. Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft hat dementsprechend zugenommen. Die Gelder der Kundinnen und Kunden sind insgesamt um 43 Millionen auf 1196 Millionen Franken gestiegen. «ERMÖGLICHEN SIE» Die ABS ist eine Bank, bei der ökologische und ökonomische Ziele übereinstimmen. Als Aktionärin und Aktionär ermöglichen wir der Bank die Finanzierung von nachhaltiger, erneuerbarer Energie. So leis ten wir einen Beitrag zur Energiewende. Josef und Karin Jenni, Oberburg 15

16 INSERATE grafiktextbildgestaltung. Corporate identity& design/ Flyers/ Prospekte/ lllustrationen von der Beratung bis zur Druckvorlage susandisein.ch Wärme und Strom vom Dach. Sonnenenergie-Systeme von Schweizer. Die Ernst Schweizer AG, Sonnenenergie-Systeme ist Mitglied der WWF CLIMATE GROUP und engagiert sich aktiv für den Klimaschutz. THEATER TANZ MUSIK PERFORMANCE IN PRIVATEN RÄUMEN Jura, aber anders Wandern, essen und übernachten auf dem Biohof Willkommen auf den Chemins du Bio! Infos und Reservierung Heimat verbindet. Unsere Heimat ist einmalig. Helfen Sie mit, ein Stück Heimat zu bewahren. Schweizer Baukultur für kommende Generationen: schützen, erlebbar machen, weiter bauen. Ihr Vermächtnis eine Erbschaft oder ein Legat legt den Grundstein für die Zukunft. Informieren Sie sich bei Ihrem Anwalt oder bestellen Sie die Unterlagen des Schweizer Heimatschutzes: Sie können uns auch anrufen: Unser Geschäftsführer Adrian Schmid berät Sie gerne persönlich unter Schweizer Heimatschutz, Postfach, 8032 Zürich 16 moneta #3 // 18. September 2013

17 kreditporträt Möbelbau mit Kugeln und Seilen INDIVIDUELLES WOHNEN UND ARBEITEN Ein Möbel- und Regalsystem aus Birkenschichtholz, das nicht mit Schrauben oder Nägeln, sondern mit Kugeln und Seilen zusammengespannt wird das sind die Merkmale des Schweizer Herstellers Xilobis. Die ABS hat der noch jungen Firma Startgeld zur Verfügung gestellt. Fotos : zvg // Mario Bissegger und Stefan Plüss, der erste Schreiner, der zweite Designer, leben beide seit Jahren im Tessin. Bissegger experimentierte mit Kugeln, die als Verbindungselemente zwischen Möbelteilen funktionieren, Plüss optimierte ein Spannsystem mit Seilschlaufen aus Garn. Im Rahmen des Wettbewerbs «Holzpreis Schweiz» trafen sie sich und entschieden spontan: «Lass uns zusammen einen Tisch entwickeln.» Das war vor zehn Jahren. Es dauerte dann einige Zeit, bis sie sich wieder trafen, und auch die Umsetzung harzte. Doch dann kam eine ganz andere Idee auf: ein flexibles Möbelsystem, das den beliebigen Auf- und Abbau und die individuelle Zusammenstellung ermöglicht. Klassische Startprobleme «Diesem Projekt ging es zuerst so wie vielen anderen guten Design-Ideen», blickt Benedikt Schürch auf die Geschichte zurück. Der Delegierte des Verwaltungsrates von Xilobis so heisst inzwischen das System und die kleine Firma, die es herstellt schildert, welche technischen und finanziellen Probleme die beiden Gründer in der Aufbauphase überbrücken mussten. Zuerst konnten mit einigem Aufwand nur kleine Stückzahlen produziert werden, es galt eine langlebige Oberflächenbeschichtung zu finden, und vor allem mussten die Besonderheiten des Produkts bekannt gemacht werden. Benedikt Schürch lernte die Designer am Rande des Jazzfestivals in Locarno kennen und folgte vor zwei Jahren einer Einladung an eine Messe. Als Verwaltungsrat von Globvest AG, einer Finanzierungsgesellschaft, die versucht, solche und ähnliche Geschäftsideen «zum Fliegen zu bringen», liess er sich auch vom «Bazillus des Xilobis-Systems» anstecken. Nachhaltiges System Xilobis hat sich bezüglich Nachhaltigkeit einiges vorgenommen: Produziert wird zu hundert Prozent in der Schweiz, in Betrieben, die unter anderem viele Lehrlinge ausbilden. Die Lagerung und Auslieferung erfolgt zunehmend in Zusammenarbeit mit Behinderteninstitutionen im Raum Zürich, was kürzere Transportwege und Lieferzeiten ermöglicht. Nachhaltigkeit heisst aber auch, dass ein Regal mit zusätzlichen Elementen ergänzt oder mit wenigen Handgriffen umgebaut und an neue Anforderungen angepasst werden kann ohne Werkzeuge. Diese Vorzüge den potenziellen Käufern zu vermitteln, sei allerdings nicht ganz trivial. Kommt dazu: Möbelsysteme auch modulare gibt es mehrere, und sich ein individuelles Möbel aus verschiedenen Modulen selber zusammenzustellen, ist anspruchsvoll. Xilobis hat deshalb einen «Konfigurator» entwickelt und inzwischen noch perfektioniert. Damit lassen sich über die Internetseite eigene Regale, Raumtrenner oder Sideboards samt Schranktüren und Schubladen per Mausklick aufbauen. Die Türchen gibts beispielsweise mit verschiedenen Holzoberflächen, aus Acrylglas in verschiedenen Farben, aus gerostetem Eisen, Aluminium oder sogar aus Natur stein. Auch grossformatige Fotos lassen sich auf die Oberflächen drucken. Und während man sein eigenes Möbel konfiguriert, sieht man immer auch gleichzeitig, was die verwendeten Teile kosten. Benedikt Schürch ist sich sicher, dass das Unternehmen nun die nötige Basis für eine erfolgreiche Entwicklung hat. Mario Bissegger, heute verantwortlich für die persönliche Beratung, zeigt die Produkte auch im Hauptgeschäft in Locarno. Stefan Plüss ist noch an der Firma beteiligt, agiert aber heute als unabhängiger Berater im Verkauf. Bei ausgesuchten Fachhändlern und im «Stilhaus» in Rothrist sowie in den Ausstellungsräumen der Schreinerei Fust in Wil (SG) sie führt für Xilobis einen Teil der Holzbearbeitung aus sind die Regale ebenfalls zu sehen. Die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr 2013 liegen bereits über jenen des gesamten «Das Naturprodukt Holz, seine Wärme und Individualität sind wieder gefragt», kommentiert Schürch. Die Vorbereitungen und der Aufbau der nötigen Strukturen kostete Geld. Hier windet Schürch der Alternativen Bank Schweiz ein Kränzchen: Mit der ABS hatten die beiden Gründer schon früh Kontakt aufgenommen und ein Darlehen bekommen. «Ohne dieses Geld wäre die Firma wohl nicht weitergekommen», stellt Schürch fest. Mit einem ABS-Kontokorrentkredit kann Xilobis heute den Cash-flow optimieren und gezielt in den Aufbau investieren. Schürch selber hatte bei diesem Mandat zum ersten Mal mit der ABS zu tun. Zuvor kannte er die Bank nur vom Hörensagen. Heute stellt er fest: «Xilobis und die ABS passen in ihrer Philo sophie bestens zusammen. Beide denken langfristig, nachhaltig und wissen, dass man nicht schon in fünf Minuten einen grossen Gewinn erwarten darf.» // René Hornung hornung@pressebuero-sg.ch 17

18 Sinnvolles Abwarten ETHISCHER UMGANG MIT AKTIEN Wir brauchen eine neue Ethik des «sinnvollen Abwartens» auf den Aktienmärkten. «Sinnvolles Abwarten» heisst, das Kapital einer Firma so lange zu halten, als sie nicht dauerhaft Geld verliert und man ihre Produkte und ihre Tätigkeiten als positiv, sinn- und wertvoll betrachtet. Abwarten und abwägen am Karussell und an der Börse. Foto: Photocase // Ursprünglich wurden Aktiengesellschaften erfunden, um Eigentum, Liquidität und Verantwortung miteinander zu vereinbaren. Als Aktionärin und Aktionär besitzt man Anteile an einem Unternehmen. Wer eine Aktie kauft, sollte sich deshalb im Prinzip dazu verpflichten, die jeweilige Unternehmenspolitik mitzugestalten. Direkten Einfluss nehmen können Grossaktionäre individuell. Kleinaktionäre haben die kollektive Einflussmöglichkeit an der Generalversammlung, indem sie gewisse strategische oder operative Entscheidungen bewilligen oder ablehnen. Das entspricht dem, was der Ökonom Albert Hirschmann* als «Widerspruch» bezeichnet: den unmittelbaren Ausdruck einer Meinung über Einspruch oder Wahlen. Es gibt aber auch den Weg der «Abwanderung»: Der Aktionär kann aussteigen und seine Aktie verkaufen, wenn er mit der Unternehmensführung nicht einverstanden ist. So könnte im Prinzip eine gegenseitige Verantwortung entstehen: Das Aktionariat verpflichtet sich, an der Unternehmensführung teilzunehmen, und die Firma verpflichtet sich, das Geschäft im Interesse des Aktionariats zu betreiben. Doch was ist das Interesse des Aktionariats? Die Liquidität des Börsenhandels (der sogenannte Sekundärmarkt) war ursprünglich als Mittel von Anreiz und Bestrafung gedacht. Die Drohung eines möglichen Aktienverkaufs sollte das Management für gute Leistungen motivieren. Man spricht von der «Disziplin des Marktes». Marktliquidität hilft auch, den Primärmarkt das heisst, den Ort, an dem Erst- und Neuemissionen platziert werden am Leben zu erhalten. Ohne eine liquide Börse kommen viele Unternehmen kaum zu neuem Kapital. Deswegen ist die Möglichkeit, eine Aktie wieder zu verkaufen, ein wichtiger ethischer Bestandteil der kapitalistischen Marktwirtschaft. Buy and hold Dagegen ist das Prinzip des «buy and hold» (eine Aktie einmal gekauft wird nie wieder verkauft) nicht ethisch einwandfrei. Diese «Aktien halten» kann in ganz bestimmten Fällen für eine individuelle Investorin oder einen Investor geeignet sein, aber nicht für einen Portfoliomanager, dem Anlagekunden ihr Geld anvertraut haben. Es kann nämlich zu grossen Verlusten kommen, wenn ein Unternehmen schlecht verwaltet ist oder wenn ein Kurs für lange Zeit einbricht. Wenn eine Firma (sei es aufgrund mangelhaften Managements oder einer dauerhaften Änderung der Märkte) nicht mehr imstande ist, das Prinzip der gegenseitigen Verantwortung einzuhalten, muss es dem Portfoliomanager möglich sein, die Aktien zu verkaufen, um die persönlichen Verluste der Kundinnen und Kunden in Grenzen zu halten. Das heisst aber noch lange nicht, dass der mögliche spätere Verkauf einer Aktie die Hauptmotivation für einen Kauf sein sollte. Wer eine Aktie in der Hoffnung und Erwar- «ERMÖGLICHEN SIE» Warum ich Aktionär der ABS bin? Es ist vielleicht banal, aber in der heutigen Zeit, in einer Finanzwelt, welche undurchschaubar geworden ist, ist die ABS ein gutes Geschäftsmodell. Rudolf Jörg, Zürich 18 moneta #3 // 18. September 2013

19 thema tung erwirbt, dass sie sehr rasch zu einem höheren Kurs wieder zu verkaufen ist, wird schlicht und einfach zum Spekulanten. Dieses Verhalten richtet sich überhaupt nicht mehr nach den fundamentalen Eigenschaften der Unternehmen, sondern nur noch nach den unmittelbaren Kursschwankungen der Börse. In den meisten Fällen bedeutet ein solches Verhalten eine unethische Ausnützung der Liquidität und der damit verbundenen Möglichkeit der «Abwanderung», die der Markt zur Verfügung stellt. Nur deswegen, weil das «buy and hold» keine einwandfreie Strategie ist, sollte umgekehrt das «continuous buy and sell» andauerndes Kaufen und Verkaufen nicht überhandnehmen. Im Grunde geht es darum, aufgrund ethisch reflektierter Argumente einen Mittelweg zwischen «buy and hold» und «continuous buy and sell» zu finden. Wir brauchen deshalb eine neue Ethik des «sinnvollen Abwartens» auf den Aktienmärkten. Das ist aber für die meisten Portfoliomanager eher schwer, weil sie ausschliesslich auf finan zielle Renditen achten und mit sehr kurzen Zeitspannen arbeiten. Die Suche nach dem Mittelweg Nimmt man dem Handel den zeitlichen Druck, kann man Aktien langfristig halten, indem man sich an den finanziellen Fundamentalwerten orientiert. Das ist in der Anlagestrategie des «value investment» der Fall, in der langfristig rentable und wettbewerbsfähige, aber vom Markt noch nicht hoch bewertete Unternehmen auf längere Zeit gekauft werden; Kursschwankungen spielen danach kaum noch eine Rolle. Value-Investoren diversifizieren ihre Kundenportfolios, indem sie eine relativ kleine Auswahl an langfristig finanziell soliden Aktien heraussuchen und dann unbefristet halten. Den Investoren geht es hier aber nur um den «discounted cash flow». Andere als finanzielle Aspekte, etwa ökosoziale Kriterien, sind nicht im Spiel, ausser sie hätten einen direkten Einfluss auf die finanziellen Dividenden. Dieses Verhalten kann also nicht das A und O der Anlage ethik sein. «Sinnvolles Abwarten» sollte mehr sein als ein bloss finanziell ausgerichteter Opportunismus. Ist es möglich, neben dem Interesse an Dividenden und dem Wiederverkaufswert, auch nicht finanzielle Dimensionen in die Rendite einer Aktie einzubeziehen? Wirft eine Aktie also ein auf gegenseitiger Verantwortung beruhender Mitbesitz nicht auch ideelle oder gesellschaftliche Dividenden ab? Traditionell wurde diese Frage im Rahmen des sogenannten «socially responsible investment» (SRI) beantwortet. Ökosoziale Rendite so heisst es in diesem Ansatz steckt in den Eigenschaften der Unternehmen. Solche Anlegerinnen und Anleger inves tieren nur in Aktien von Unternehmen, die explizit «freigegeben» werden. Mit Ausschlusskriterien (Kinderarbeit, Verstösse gegen Demokratie und Menschenrechte, Atomenergie usw.) wird ein ethisch akzeptables «Titeluniversum» definiert. Innerhalb dieses «Universums» werden dann aber weiterhin klassische Anlagestrategien verfolgt. Dieser SRI-Ansatz geht in die richtige Richtung, aber er reicht bei Weitem nicht aus. Förderkriterien Aktienbesitz soll mehr als Mitbeteiligung und Mitverantwortung sein es müssen auch Förderkriterien eingeschaltet werden: Alternative Energien? Biologischer Landbau? Lokale Wirtschaft? Das Titeluniversum, in das investiert wird, sollte auch durch eine zu fördernde Weltanschauung geformt und eingegrenzt werden. «Sinnvolles Abwarten» bedeutet also auch, dass man das Kapital einer Firma umso länger hält, als man ihr Produkt oder ihre Tätigkeit als positiv und sinnvoll betrachtet. Dann steht die Sinn- vor der Gewinnmaximierung. Das heisst trotzdem nicht, dass man die entsprechenden Aktien nie mehr wieder verkaufen kann. Es geht um «sinnvolles Abwarten», nicht um ewiges Halten. Es geht aber auch nicht darum, auf herkömmliche, spekulative Art und Weise Kursschwankungen mitzumachen, auszunützen oder gar anzuheizen. Nach dem Kauf einer Aktie sollte eine angemessene «Verkaufsethik» eingeschaltet werden und zwar vorausschauend und WEITERBILDUNG IN ORGANISATIONS- UND PERSONALENTWICKLUNG Mensch im Mittelpunkt Kurse für angehende Führungskräfte Bei unserer Weiterbildung lernen Sie neben dem Handwerkszeug vor allem sich selbst kennen. Denn bei Ihnen persönlich fängt Führung an. Deshalb fliessen Ihre Interessen in den Kursverlauf ein. Mit Unter - stützung unserer Coaches lernen Sie sich selbst und andere zum Erfolg zu lenken authentisch, individuell und nachhaltig. Lesen Sie mehr über unser Bildungskonzept und bestellen Sie das aktuelle Journal auf Gern informieren wir Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin. Sandmattstrasse 30 CH-4532 Feldbrunnen T F info@4aa.ch nicht nur zurückblickend, wie das im SRI meistens der Fall ist. Haben die Firmen, die durch den Filter der Negativ- und Positivkriterien gekommen sind, auch weiterhin ein Potenzial und hat sich die Selektion bewährt? Was war der Impact der ökosozialen Einflüsse, den ethisch verantwortungsvolle Aktionärinnnen und Aktionäre eingebracht haben? Und was, wenn in einem Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten auftauchen? Sollen solche Aktien umso länger gehalten werden, je höher die nicht finanzielle Rendite eingestuft wird? Nur wenn solche Fragen im Anlagegeschäft ernst genommen und mit Taten beantwortet werden, kann von einem ethischen, ökologisch und sozial sinnvollen Umgang mit Aktien die Rede sein. // Christian Arnsperger christian.arnsperger@uclouvain.be Der Autor ist Ökonom und Professor an der Universität Louvain in Belgien. Er ist auch seit August 2012 externer wissenschaftlicher Berater bei der Alternativen Bank Schweiz. Literatur: * Albert O. Hirschmann: Abwanderung und Widerspruch. Reaktion auf Leistungsabfall bei Unternehmungen, Organisationen und Staaten, aus dem Englischen übersetzt von L. Walentik, Mohr Siebeck & Co., 2004 REKLAME 19

20 thema Dividenden gibt es keine UNTERSTÜTZUNG, ABER KEIN PROFIT Sie werden Volks- oder Liebhaberaktien genannt. Gemeint sind Wertpapiere, die eine Beteiligung an Projekten ermöglichen, die man unterstützen will auch wenn es vielleicht nie eine Dividende gibt. // Bergbahnen, Umweltprojekte, Fussballklubs: Das alles sind Beispiele für Unternehmungen, die ab und zu darauf angewiesen sind, dass sich andere Finanzierungen finden lassen als Bankkredite oder Geldgeber, denen eine Dividende wichtig ist. In solchen Fällen können breit gestreute Aktien mit einem tiefen Nominalwert das nötige Kapital äufnen. Solange sich die Käufer der Wertpapiere im Klaren sind, dass sie vor allem eine Idee unterstützen, Auch für den lokalen Skilift ist die Suche nach Geldgebern kein Selbstläufer, und allgemeine Aufrufe verhallen rasch. gibt es dabei auch kaum Verlierer. Und die Initianten können sich genügend Eigenkapital und eine breite Verankerung ihres Projekts erhoffen. Ein Beispiel dafür ist die Skilift AG Oberholz-Farner. Private hatten die Anlagen des kleinen Skigebietes bei Wald im Zürcher Oberland übernommen und suchten danach Geld. Sie boten 2011 Volksaktien für 500 Franken pro Stück an. Adressaten waren Leute aus der Region, denen es etwas wert ist, dass es in der Nähe weiterhin einen Skilift gibt. Die Aktion startete gut, in kurzer Zeit kamen Franken an Aktienkapital zusammen. Nach dem ersten Ansturm wurde es aber zunehmend schwieriger, weitere Interessenten zu finden. Inzwischen sei klar, dass es mehr Zeit brauche, um die bis zu Franken zusammenzubringen, sagt Verwaltungsratspräsident Kurt Schaufelberger. Die Suche nach Interessenten sei kein Selbstläufer, stellt er fest. Allgemeine Aufrufe seien bald verhallt. Am besten spreche man die Leute persönlich an und erinnere sie beispielsweise daran, dass sie einmal Interesse signalisiert hätten. Er sei aber überzeugt, dass das Ziel noch erreicht werde, ergänzt Kurt Schaufelberger. Zu den Unternehmen, die von Banken im Bedarfsfall eher keine Unterstützung erhalten, gehören auch Fussballvereine. Sie setzen immer wieder auf die Fans, die ihren Klub mit dem Kauf von Aktien unterstützen sollen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der FC Thun mit seinem neuen Stadion, das bisher zu wenig Ertrag brachte. Nun soll mit dem breiten Verkauf von Aktien die Kapitalbasis verbessert und gleichzeitig die Identifikation mit dem FC Thun gestärkt werden. Andere Erfahrungen zeigen allerdings, dass die Herausgabe von Aktien nicht unbedingt erfolgreich ist auch wenn Fussball scheinbar viele interessiert. Es sind nämlich vor allem die Fans, die sich eine oder auch zwei Aktien leisten weitere Kreise kommen kaum dazu. In St. Gallen, wo der Klub während Jahren Finanznöte kannte und trotzdem ein neues Stadion baute, brauchte es trotz der grossen Anhängerschaft in der ganzen Ostschweiz einige Grossaktionäre wie den damaligen CEO der Arbonia Forster, Edgar Oehler, damit das angestrebte Kapital geäufnet werden konnte. Investieren mit langem Atem Volksaktien eignen sich auch für Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, bei denen sich die Investitionen erst nach einem langen Zeitraum auszahlen falls überhaupt. Wie schwierig eine Finanzplanung sein kann, zeigt das Beispiel des Kleinwasserkraftwerks Buchholz in der Nähe von Flawil im Kanton St. Gallen. Als das Projekt 2004 gestartet wurde, war noch nicht absehbar, dass der Bund einmal eine Einspeisevergütung bezahlen würde. Dieser Entscheid fiel erst Ohne die Bundesgelder hätte die Anlage sieben bis acht Jahre länger gebraucht, um rentabel zu werden. Gefragt waren also 2004 private Aktionäre, die bereit waren, möglicherweise sehr lange auf eine Dividende zu warten. Die Rechnung eines Käufers, der sich damals beteiligte, sieht bis 2013 folgendermassen aus: 2006 kaufte er zehn Aktien zum Wert von je 1000 Franken erhielt er dafür erstmals eine kleine Dividende. Der aktuelle Stand: Die Aktien sind noch 700 Franken wert, die Dividende betrug bisher 300 Franken geht es so weiter, ist in zehn Jahren die Gewinnzone erreicht. // Andreas Kneubühler «ERMÖGLICHEN SIE» Die ABS passt zu mir und zu meinen Werten. Sie ist anders als andere, engagiert, transparent und sie ist menschlich. Bei der ABS werde ich auf Augenhöhe angesprochen. Roland Aeschlimann, Neuchâtel 20 moneta #3 // 18. September 2013

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