Information auf den Punkt gebracht. CIB Statusbericht und zukünftige Entwicklungen
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- Bernhard Gerstle
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1 CIB Statusbericht und zukünftige Entwicklungen Dr. U. Risch OCLC Informationstag 2014
2 CIB Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von HeBIS (Konsortialführer) BVB KOBV als Projekt beantragt im Zuge der Ausschreibung Neuausrichtung überregionaler Informationsservices Offizieller Projektstart am
3 Rahmenbedingungen für eine Neuorientierung Bibliotheken: Sparzwang UND Veränderungsdruck Perspektivwechsel: was brauchen unsere Nutzer Bibliotheken: Bibliothekarische Regelwerke werden international (RDA, Verbundweite Einführung in Deutschland voraussichtlich 2015, DNB/JSC, EURIG). Systemanbieter: Führende Hersteller von Bibliothekssoftware agieren international und bieten zukünftig (nur noch) cloudbasierte Systemumgebungen an. (Ex Libris Alma; OCLC WorldShare Management Services) Mehr als 80% der Bibliotheken in Deutschland sind Kunden dieser Systemanbieter. 3
4 Bibliothekssysteme heute Global OCLC WorldCat OCLC WorldShare Plattform ExLibris Alma ProQuest Intota Kuali NN HeBIS, BVB, GBV, SWB, (KOBV) National GND, ZDB (Normdaten) Regional (Verbund) Verbundkatalog der Betrieb von fünf funktional gleichen Fernleihe Recherche Hintergrundsystemen (Katalogisierungsdatenbanken) ist unwirtschaftlich was alle gleich machen, kann zentralisiert werden Bibliothek Integriertes Lokalsystem 4
5 Projekt CIB: Ziele Ziel: Neuausrichtungen der Bibliotheken als Partner von Bildung, Lehre und Forschung Erstens: Die Katalogisierung findet zukünftig nicht mehr in regionalen Verbund daten banken statt, sondern in einer international ausgerichteten Umgebung nach inter nationalem Regelwerk. Zweitens: Die heute in Form von Lokalsystemen erbrachten Funktionen können weit gehend in cloudbasierte Systeme verlagert werden. Drittens: Ein nationales Datenfenster in Form von physischen Ausspeicherungen muss schon aus Gründen der Datensicherung erstellt werden. 5
6 offene Infrastruktur CIB arbeitet an einer offenen Infrastruktur: Pluralität von Katalogisierungsplattformen soll erhalten bleiben. Katalogisierung erfolgt in wählbaren, jedoch miteinander synchronisierten, internationalen Plattformen. Bibliotheken können Lokalsysteme/ Lokalsystemfunktionen frei wählen. es bestehen keine Vorgaben hinsichtlich Endnutzeranwendungen (z.b. Recherche) Eine nationale Katalogisierungsplattform ist heute weder zeitgemäß noch effizient. 7
7 Herausforderungen Effizienz Daten- und Nutzungsqualität Herstellerunabhängigkeit Schutz personenbezogener Daten 8
8 Effizienz Die Cloud ist ein Wirtschaftskonzept ein Geschäftsmodell für die Informatik-Wirtschaft: o o Auf Nachfrageseite: Reduzierung des Eigenleistungsanteils / der Fertigungstiefe durch Zukauf externer Leistungen Auf Angebotsseite: Kostengünstigere Produktion (Skaleneffekte, Nutzung komparativer Kostenvorteile) in einer arbeitsteiligen, internationalen Wirtschaft In der industriellen Produktion seit Jahrzenten alltägliche Praxis. AG Bibliothekarisches Verbundsystem der KMK, DFG, dt. Verbünde stellen im Oktober 2013 fest, dass der Weg in die Cloud als das gemeinsame Ziel aller Teilnehmer [ ] begrüßt und bestätigt wird. Lizenzkosten/TCOs für die einzelne Bibliothek? Effizienz der Infrastruktur Einheitlicher Deutscher Datenraum? 9
9 Cloud für Bibliotheksdaten? Ex Libris OCLC Pro Quest Kuali Foundation Alma WorldShare Platform Intota Kuali OLE (Open Source) Neue Systemumgebungen sind bereits verfügbar basieren zum Teil auf integrierten, international ausgerichteten Datendiensten (WorldCat, Alma Network Zone). bieten in naher Zukunft den gesamten Funktionsumfang herkömmlicher Lokalsysteme an. Hersteller wie OCLC/ExLibris bieten die Möglichkeit, kundenspezifischer Erweiterungen der Cloud-Dienste ( App Gallery ). 10
10 Einheitlicher deutscher Datenraum Information auf Synchronisation der Metadaten deutscher Bibliotheken - es entsteht ein deutscher Datenraum deutscher Datenraum Alma WorldCat 11
11 Einheitlicher deutscher Datenraum Information auf OCLC Number (OCN) als gemeinsamer, plattformübergreifender Identifikator. Deduplizierung findet im OCLC WorldCat statt. Einheitlicher deutscher Datenraum Alma WorldCat 12
12 Einheitlicher deutscher Datenraum Information auf Der einheitliche deutsche Datenraum ist virtuell verfügbar in Alma als German Network Zone verfügbar in WorldShare als eine Teilmenge des WorldCat Alma WorldCat 13
13 Einheitlicher deutscher Datenraum OCLC und ExLibris sichern zu, dass die Plattformsynchronisation keine weiteren Kosten für deutsche Bibliotheken verursacht. ӿ ӿ ÖBs?, Bibliotheken ohne Katalogisierung in einer internat. Plattform? 14
14 Einheitlicher deutscher Datenraum Information auf Einheitlicher deutscher Datenraum German Network Alma Zone WorldCat prototypische Realisierung durch die CIB-Konsortialpartner Datenmodelle der Plattformen Sync Record Policy 15
15 Daten- und Nutzungsqualität Daten- und Bearbeitungsqualität Verknüpfung mit Normdaten ist eine Errungenschaften des deutschen Bibliothekswesens. o o o o Integration von GND, ZDB in die Plattformen Synchronisation zwischen GND und Plattformen Versorgungsschnittstelle zur Lieferung von Daten an die ZDB Integration der Nutzung der GND in den Katalogisierungsworkflow 16
16 Herstellerunabhängigkeit Abhängigkeitsverhältnisse sind unvermeidlich - und bestehen heute schon! Kontrolle der Daten und Exit- Optionen sichern! Das Nationale Datenfenster sichert den Datenbestand, ist aber keine eigenständige Katalogisierungsplattform. Wechsel zwischen den internationalen Plattformen soll ebenso möglich sein wie Dienste aus verschiedenen Plattformen/Systemen 17
17 Herstellerunabhängigkeit In schriftlichen Kooperationsverträgen mit OCLC und Ex Libris wurde festgehalten, - GND und ZDB in die Plattformen zu integrieren - die Plattformen zu synchronisieren - angemessene Organisationsformen für Durchführung und Steuerung des Projekts zu schaffen 18
18 Datenschutz Keine personenbezogenen Daten in einer Plattform, die nicht vollständig europäischen Datenschutzbestimmungen unterliegt! In jedem Verbund des CIB-Konsortiums werden derzeit Gespräche mit den Datenschutzbeauftragten geführt. vertragliche Ausgestaltung der Auftragsdatenverarbeitung Problem: Zugriffe von außerhalb des europäischen Rechtsraumes! 19
19 Bibliothekssysteme im Übergang Global OCLC WorldCat OCLC WorldShare Plattform ExLibris Alma ProQuest Intota Kuali NN National GND, ZDB (Normdaten) Nationales Datenfenster Regional (Verbund) Verbundkatalog Recherche Fernleihe Bibliothek Integriertes Lokalsystem 20
20 CIB Projektstand: Projektkommunikation CIB-Beirat konstituierte sich am , Forum der Bibliotheken Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme als Forum der Verbünde Die AGV wird das Vorhaben konstruktiv begleiten. (Beschluss der AGV vom April 2013) (Fast alle) Vertreter der deutschen Bibliotheksverbünde in der AG der Verbundsysteme unterstützen den Aufbau eines Einheitlichen deutschen Datenraums (AGV November 2013) 21
21 CIB Projektstand Zwischenbilanz Dienste aus der Cloud sind als Option unstrittig. Übergang zur konkreten Ausgestaltung Aufbau eines Einheitlichen deutschen Datenraums über Plattformsynchronisation o technisch geklärt o kostenfrei o wird von (fast) allen Verbünden unterstützt weitere, politische Absicherung notwendig Integration GND, ZDB in Plattformen konzeptionell fortgeschritten 22
22 Nächste Schritte Integration von GND und ZDB in die internationalen Plattformen Umsetzung der High Level Spezifikation zu GND und ZDB, bewährte Katalogisierungspraxis weitgehend erhalten High Level Spezifikationen zu Daten-/Nutzungsqualität in den Plattformen Prototyp Plattformsynchronisation Klärung rechtlicher/vertraglicher Fragestellungen der Cloud-Nutzung Daueraufgabe: umfassende Information der (Fach-)Öffentlichkeit über Projektergebnisse 23
23 Projektziele Projektziele der ersten Projektphase: internationale Katalogisierungsplattformen stehen für den Übergang in den Routinebetrieb zur Verfügung Synchronisation zumindest der Plattformen von OCLC und ExLibris ist funktionsfähig Normdaten, Zeitschriftendatenbank, Fremddaten und Kataloganreicherungen sind eingebunden das nationale Datenfenster ist betriebsbereit die in der zweiten Projektphase als Pilotanwender agierenden Bibliotheken stehen fest. 24
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 25
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