Veröffentlichungspflicht von Jahresabschlüssen. Referent: Dipl. Betriebswirt (BA) Gunter Heinzmann Steuerberater
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- Rosa Diefenbach
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1 Veröffentlichungspflicht von Jahresabschlüssen Referent: Dipl. Betriebswirt (BA) Gunter Heinzmann Steuerberater
2 Offenlegungspflicht Rechtliche Grundlage Das Gesetz über elektronische Handels- und Genossenschaftsregister (EHUG) wurde am vom Bundestag beschlossen und ist am in Kraft getreten. Es umfasst: Elektronische Führung des Handels-, Partnerschaftsund Genossenschaftsregisters Einführung eines zentralen Unternehmensregisters Elektronischer Bundesanzeiger zuständig für die Offenlegung der Jahresabschlüsse, diese werden ab 2007 eingefordert.
3 Was bedeutet Offenlegung? Die handelsrechtlichen Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften müssen bis zu einem bestimmten Termin beim ebundesanzeiger elektronisch eingereicht werden. Die offengelegten Daten sind kostenlos für jedermann einsehbar unter Für das Unternehmen ergeben sich Veröffentlichungskosten von mindestens 55, % USt Je nach Unternehmensgröße gehört folgendes zum einzureichenden Jahresabschluss Bilanz, GuV und Anhang Lagebericht Bericht des Aufsichtsrats Bestätigungsvermerk Angaben zu Ergebnisverwendung Datum der Feststellung des Jahresabschlusses
4 Wer ist betroffen? Offenlegung für Kapitalgesellschaften: GmbH, AG, KGaA KG s und OHG s bei denen keine natürliche Person unbeschränkt haftet. z.b. GmbH & Co. KG Keine Offenlegung für Einzelunternehmer GmbH & Co. KG bei der mindestens eine natürliche Person persönlich und voll haftet.
5 Größenmerkmale nach 267 HGB Unternehmensgröße klein bis mittelgroß bis Bilanzsumme 4,015 Mio 16,060 Mio Umsatz 8,030 Mio 32,120 Mio Mitarbeiter
6 Unternehmen verkleinern durch Splitting von Unternehmen Aufsplittung in Produktions- und Besitzgesellschaft Räumliche Aufteilung Betriebsstätten als rechtlich selbständige Unternehmen
7 Größenklassen Folgen Groß prüfungspflichtig keine Aufstellungserleichterungen keine Offenlegungserleichterungen Mittelgroß prüfungspflichtig einige Aufstellungserleichterungen einige Offenlegungserleichterungen Klein keine Prüfungspflicht deutliche Aufstellungserleichterungen deutliche Offenlegungserleichterungen
8 Offenlegungserleichterungen Groß Mittelgroß klein Bilanz voll verkürzt verkürzt (gemäßigt) (stark) GuV voll verkürzt keine (!!!) (Rohergebnis) Anhang voll verkürzt verkürzt Lagebericht voll voll keinen
9 Aufstellungserleichterungen bei kleinen Kapitalgesellschaften Verkürzte Bilanz, Lagebericht verzichtbar Keine Veröffentlichung der GuV Kein Anlagespiegel Keine Erläuterungen für außerordentliche und periodenfremde Posten Anhang: keine Verbindlichkeiten- und Umsatz- Aufgliederung
10 Elektronischer Bundesanzeiger
11 Aus einem Jahresabschluss gewinnbare Informationen Ertragssituation Höhere Gewinne /Verluste, Ergebnisschwankungen Starker Anstieg der Vorräte (Rohstoffe, unfertige und fertige Waren) Investitionsvolumen Ertragsanteil von nicht laufendem Geschäft (Mieteinnahmen, Zinsen, Dividenden) Häufiger Wechsel der Geschäftsführung
12 Finanzierung und Liquidität Zahlungsverhalten, Liquidität (Verbindlichkeiten zu Materialaufwand, bzw. Forderungen zu Umsatz) Finanzielle Stabilität (Höhe Bankverbindlichkeiten und übrige Verbindl. zum Eigenkapital) Kostenstrukturen
13 Jahresabschlussveröffentlichung von Amts wegen Antragsoffenlegung durch Dritte wird abgeschafft, stattdessen fordert der Betreiber des elektronischen Bundesanzeiger die Offenlegungsunterlagen ein. Die offengelegten Jahresabschlüsse sind dann 10 Jahre im www einzusehen. Bei Verstoß gegen die Offenlegung Abgabe an das neue Bundesamt für Justiz, wo Ordnungsgeldverfahren zentral abgewickelt wird.
14 Sanktionen bei Nichtoffenlegung Bei Nichtoffenlegung bis automatische Androhung eines Ordnungsgelds (vermutlich 50 ) Wird in den folgenden 6 Wochen die eingeforderten Unterlagen nicht eingereicht bzw. mittels Einspruchs das Unterlassen begründet wird ein Ordnungsgeldverfahren durch das Bundesamt für Justiz eingeleitet Das Ordnungsgeld beträgt mindesten und höchstens Das Ordnungsgeld richtet sich gegen die zur Vertretung berechtigten Beteiligten der Kap.Ges. (Geschäftsführer)
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