Wissensorientierte Unternehmensführung in der Softwareentwicklung
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- Gerburg Bösch
- vor 8 Jahren
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1 Wissensorientierte Unternehmensführung Sven Thomas
2 Übersicht Definition und Eigenschaften von Wissen Wissenstreppe von North Wissensorientierte Softwareentwicklung Hindernisse bei Aufbau und Nutzung von Wissen Ziele und Konzepte des Wissensmanagements Anwendung Darstellung mit Hilfe von Informationsflüssen ќ 2/17
3 Wissen Verschiedene Definitionen Verschiedene Formen, Klassifikationen Hier wichtige Eigenschaften: Wissen ist personengebunden. ӷᭆ entsteht bei der Verarbeitung von Informationen. ist schwierig zu messen. ist oft nur zeitlich begrenzt gültig. ist eine Voraussetzung für Unternehmenserfolg. ist umso wertvoller, je spezieller es ist. eines Unternehmens wächst, wenn es verteilt wird. 3/17
4 Wissen aus Unternehmersicht Wissen im Unternehmen Implizit (vgl. flüssige Informationen) Individuelles, persönliches Wissen Explizit (vgl. feste Informationen) Dokumentiert und gespeichert Potentielles Wissen aller Mitarbeiter Kollektives Wissen Wissenstransfer Austausch von Informationen (flüssig oder fest) Ziel: Wissen im Unternehmen verteilen 4/17
5 Wissenstreppe von North 8 Stufen ῐѣ Stufen S 5/17
6 Wissensorientierte Softwareentwicklung Softwareentwicklung ist wissensorientiert Wissen über Kunden Wissen über Anforderungen Wissen über Methoden und Techniken Berücksichtigung aller Stufen der Wissenstreppe Informations-/Kommunikationstechnologie Austausch und Aufbau von Wissen Motivation zur Zusammenarbeit Bildung von Kompetenznetzwerken Optimale Wissenserzeugung/-nutzung in allen Prozessen 6/17
7 Hindernisse für Wissensaufbau Hierarchische Unternehmensstruktur Informationsfluss über Umwege Trennung von Geschäftseinheiten Fehlender Informationsfluss Individualistisch ausgerichtete Beurteilungssysteme Mitarbeiter behalten ihr Wissen für sich Verweigerter Informationsfluss Management unterschätzt Bedeutung von Wissen Investition in Aus-/Weiterbildung der Mitarbeiter, Forschung, Entwicklung zu gering ῐѣ 7/17
8 Ziele des Wissensmanagements Wissensaufbau Informationen müssen vorhanden sein Mitarbeiter sollen sich neues Wissen aneignen Wissenstransfer Informationen müssen verbreitet werden ῐѣ Mitarbeiter sollen kommunizieren (auch mit Kunden) Informationen speichern und kombinieren Wissensnutzung Informationen müssen vernetzt werden Mitarbeiter sollen Wissen nutzen und umsetzen für mehr Effektivität, Qualität und Innovationen 8/17
9 Konzepte des Wissensmanagements (North) Rahmenbedingungen Unternehmensstruktur (Entrepreneurial Corporation) Unternehmensleitbild (Strategische Ziele, Anreize) Spielregeln des Wissensmarktes Angebot und Nachfrage von Wissen Anspruchsvolle Ziele fördern Zusammenarbeit Kompetenzen herausstellen, freundlicher Wettbewerb Prozesse und Strukturen Treffen von Kompetenznetzwerken Best-Practices ermitteln durch Benchmarking Informationsmanager verwalten Wissensbasis ῐѣ 9/17
10 Entrepreneurial Corporation Akteure: Unternehmensleitung Coaches leiten Geschäftseinheiten Unternehmer an der Front Prozesse: ῐѣ Unternehmerischer Prozess (Geschäftschancen) Integrationsprozess (Wissenstransfer) Erneuerungsprozess (Rationalisierung & Revitalisierung) Ghoshal und Bartlett (1995) 10/17
11 Beispiel Entwicklungsleiter Wissensmarkt Kunde Mitarbeitern vertraute Benutzeroberfläche Kunden- Oberfläche Kunden- Oberfläche ῐѣ Neues Wissen über Kunden Vorhandenes Wissen über Kunden Coach Coach Unternehmenslogo des Kunden oben rechts Unternehmer Unternehmer Entwicklungsteam Usability-Team 11/17
12 Wissensmarkt von North Angebot Wissen in Kompetenznetzwerken bündeln Best-Practices identifizieren und weiterentwickeln Diskussionsforen und Datenbankeinträge pflegen Kooperation und Bereitstellung von Wissen belohnen 趰 Ն Nachfrage Intranet mit Gelbe Seiten (wer weiß was) Best-Practices und Diskussionsforen nutzen Herausgestellte Kompetenzträger befragen Anschließendes Feedback 12/17
13 Beispiel Tester Tutorial Testen Kompetenznetzwerk Testen ᵐՂ Experience Base Informationen SW-Entwickler Kompetenzträger Vorteile Informationsmanager Alle Entwickler sind auf dem gleichem Stand Erfahrungen und Wissen über Kunden eingeschlossen 13/17
14 Anwendung Anwendung der Entrepreneurial Corporation Geschäftseinheiten sind meist Projektteams mit Teamleitern und Softwareentwicklern Berücksichtigung des Kunden Einbindung des Wissensmarktes 轀 Ռ Anwendung des Wissensmarktes Kompetenznetzwerke bilden Wissen sammeln, Erfahrungsaustausch (LIDs) Experience Base mit gesammelten Informationen Informationsmanager als Wissensmittler 14/17
15 Anwendung der Entrepreneurial Corporation Unternehmensleitung Unternehmensleitbild Strategische Ziele 慀 Ջ Bewertungs-/ Entlohnungs- System Wissensmarkt Spielregeln Teamleiter Teamleiter Wissensmarkt Kunden SW-Entwickler SW-Entwickler Informationsmanager 15/17
16 Anwendung des Wissensmarktes Meeting Interessengruppe A Experience Base Informationen Unternehmensleitung Unternehmensleitung Mitarbeiter (Anbieter) Meeting Interessengruppe B Informationsmanager Mitarbeiter (Nachfrager) Kunden Mitteilungen 16/17
17 Zusammenfassung Kollektives Wissen ist wichtig für den Unternehmenserfolg Unternehmensstruktur muss die Kommunikation födern Motivation für Wissensaufbau und austausch erforderlich Ziele und freundlicher Wettbewerb fördern Wissensnutzung 轀 Ռ Kompetenznetzwerke sammeln Wissen und Erfahrungen Informationsmanager verwalten und verteilen Informationen Projektübergreifende Informationsflüsse sind wichtig! 17/17
18 Referenzen Ghoshal, S., Bartlett, C. A.: Building the Entrepreneurial Corporation. European Management Journal 13, no. 2, (1995). Nonaka, I., Takeuchi, H.: The Knowledge-Creating Company: How Japanese Companies Create the Dynamics of Innovation. Oxford University Press, New York - Oxford (1995) 慀 Ջ North, K.: Wissensorientierte Unternehmensführung: Wertschöpfung durch Wissen, 2.Auflage. Gabler, Wiesbaden (1999) Rösch, M.: Fehlerfreie Software durch wissensorientierte Softwareentwicklung. OBJEKTspektrum 1/2001, (2001) - (heutiger Name: Martin Wagenleiter) Schmied, J.: Wissensmanagement in der Software-Entwicklung. In Projektmanagement 1/2001, TÜV Verlag GmbH, Köln (2001) 18/17
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