E Mobilität in der KEP Branche
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1 E Mobilität in der KEP Branche Marten Bosselmann Geschäftsführer Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. Schaufenster Elektromobilität: E Mobilität in der Logistik 15. Oktober 2015 Berlin 106
2 Bundesverband Paket & Expresslogistik e. V. (BIEK) Gründung: 1982 Mitglieder sind große, international agierende KEP Dienstleister Hauptaufgabe: politische Interessenvertretung in Berlin Dank der zuverlässigen Lieferungen der KEP Branche ist für die Kunden jeder Tag ein bisschen wie Weihnachten. Dorothee Bär (MdB, Parl. Staatssekretärin BMVI und Logistikbeauftragte der Bundesregierung) 107
3 KEP Branche: innovativ, schnell & zuverlässig über Beschäftigte (2014/ + 3,2 %) Umsätze: 16,6 Mrd. (2014/ + 3,6 %) ca Fahrzeuge, ca. 150 Flugzeuge rund 3 Mrd. Sendungen im Jahr (2014/ + 4,5 %)/ ca. 11 Mio. Sendungen pro Tag 108
4 Ansprüche an die Paketzustellung in Innenstädten KEP Dienste: sichern lebendige Innenstädte bündeln und entlasten Verkehre versorgen den innerstädtischen Handel binden die Einwohner in den weltweiten Online Handel ein 109
5 Ansprüche an die Paketzustellung in Innenstädten KEP Dienste sollen nicht: stören (weder optisch noch akustisch) zu viele Fahrzeugbewegungen durchführen zu hohe Emissionen ausstoßen beim Zustellen den Verkehr aufhalten 110
6 Nachhaltigkeitsstudie zur Innenstadtlogistik: Fallstudien am Beispiel der Städte Nürnberg und Frankfurt a. M. zahlreiche Experteninterviews mit Entscheidern aus Verwaltung, Logistik und Handel Autor: Prof. Dr. Ing. Ralf Bogdanski, Technische Hochschule Nürnberg 111
7 E Mobilität auf der Letzten Meile gewährleistet eine nachhaltige Adresszustellung erfüllt die ökologischen Nachhaltigkeitsziele von Kommen, KEP Diensten und Handel 112
8 Hemmnisse für flächenmäßigen Einsatz vollelektrischer Zustellfahrzeuge: Frachtkapazität nicht ausreichend (Gewicht und Volumen) senkt Produktivität, verschlechtert ökonomische Effizienz hohe Investitionskosten; enorme Folgekosten bei kompletter Umstellung auf Elektrofahrzeuge 113
9 Hemmnisse für flächenmäßigen Einsatz vollelektrischer Zustellfahrzeuge: Zuverlässigkeit und Betriebsfestigkeit der verfügbaren Elektrofahrzeuge nicht unter allen Betriebsbedingungen gegeben verfügbare Fahrzeugmodelle erfüllen hinsichtlich Funktionalität und Haltbarkeit größtenteils nicht die Anforderungen der KEP Dienste 114
10 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: DPD: E Mobilität als die potenzielle Schlüsseltechnologie der Zukunft DPD testet derzeit vollelektrische Fahrzeuge im langfristigen Praxisbetrieb im Großraum Stuttgart und Hamburg 11 vollelektrische Fahrzeuge im Einsatz (Vito E Cells von Mercedes Benz) Reichweite: ca. 130 km, Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Hindernis: beschränkte Reichweite, geringes Ladevolumen Modellversuch mit Lapp Kabel : der Hersteller und Systemanbieter für Verbindungstechnologie ist dauerhafter Stützpunkt eines Elektrofahrzeugs Zustellreichweite enorm erweitert 115
11 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: DPD: neuestes Modell: Plugin Hybridfahrzeug (kann sowohl mit Dieselantrieb als auch vollelektrisch fahren) Vorteil Hybrid Modell: Sprinter entspricht der Fahrzeugklasse, die bei Paketdiensten im Einsatz ist (Anfahrt mit herkömmlichem Antrieb, Zustellung vollelektrisch) gleiches Ladevolumen, wie herkömmliche Sprinter Hindernis Hybrid Modell: schwerer als herkömmliche Sprinter, dadurch eine andere Führerscheinklasse notwendig Handlungsbedarf des Gesetzgebers 116
12 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: Hermes: Mitglied beim Schaufensterprojekt Berlin Brandenburg positive Erfahrungen mit Flottenversuch (20 Vito E Cell in Berlin und Hamburg) Reichweite von 200 km unter Winterbedingungen wünschenswert auf dem Markt verfügbare Transporter können nur die Anforderungen bei der Adresszustellung erfüllen nicht jedoch bei den PaketShop Touren (zu geringes Ladevolumen, notwendig wäre eine Kapazität von bis zu 12 m³) 117
13 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: Hermes: Erkenntnisse Feldversuch E Lastenräder (Ende 2014) kein flächendeckendes Servicenetz für Wartung und Reparatur elektrische Unterstützung sehr wartungsanfällig E Bikes sind keine Option bei schlechten Witterungsbedingungen und kalten Temperaturen (Eis und Schnee) Reichweiten (30 km) waren in vielen Fällen zu gering, da die Depots nicht direkt im Zustellgebiet waren E Bikes wurden in der öffentlichen Wahrnehmung sehr gut angenommen Umstellung des Logistiksystems notwendig (Lagerflächen in den Zustellgebieten), um Potenzial der E Lastenräder zu steigern 118
14 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: UPS: Umrüstung von konventionellen Dieselfahrzeugen auf umweltfreundliche Elektrozustellfahrzeuge aktuell 41 Elektrozustellfahrzeuge im Einsatz (39 P80E, 2 P45E) sowie 5 Cargo Cruiser P80E: 7,5 Tonner P45E: 3,5 Tonner, Mercedes Sprinter mit UPS typischen Spezialbau, neuer Prototyp mit Hochvolttechnik (E Motor mit Spannung zwischen Volt versorgt), Start Stopp Automatik, Energierückgewinnung beim Bremsen 119
15 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: UPS: gute Erfahrungen an verschiedenen Standorten deutschlandweit haben zur Erweiterung der Modellpalette bewogen P45E dank Größe und Wendigkeit ideal für Innenstädte 120
16 E Mobilität bei den BIEK Mitgliedsunternehmen: UPS: Modellprojekt in der Innenstadt Hamburg: 4 Container als mobile Paketdepots (Mikro Depots) Zustellung erfolgt zu Fuß, mit Hilfe von 4 konventionellen Lastenrädern und 5 Cargo Cruisern Cargo Cruiser: größtes E Lastenrad in der KEP Branche Reichweite: 35 km, Ladevolumen: 2 m³,max. Zuladung: 300 kg, Geschwindigkeit: 25 km/h im Modellprojekt werden ca herkömmliche Zustellfahrzeuge pro Tag gespart für die Fahrer ein Zugewinn an Flexibilität 121
17 CB1 E Mobilität, die Schlüsseltechnologie für die KEP Branche? verschiedene Modellprojekte der KEP Dienstleister zeigen, dass ein großes Interesse an dieser umweltfreundlichen Zustellmethode besteht bestehende Hemmnisse verhindern derzeit die großflächige Umstellung der Fahrzeugflotten auf vollelektrisch angetriebene Zustellfahrzeuge durch E Mobilität können KEP Dienstleister einen Beitrag zum Klimaschutz und lebenswerteren Innenstädten leisten 122
18 Folie 122 CB1 mit Blick auf die fortschreitende Urbanisierung weltweit Caroline Buczkowski;
19 Forderungen Bundesregierung, Länder und Kommunen sollten geeignete Fördermaßnahmen bereitstellen logistischer Anreiz für Einsatz vollelektrische Zustellfahrzeuge wären privilegierte Ladebereiche, ausgestattet mit Stromtankstellen (neues Verkehrszeichen Ladebereich ) Straßenverkehrsordnung Sonderabschreibungen auch für Fahrzeuge bis 7,5 t 123
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. Marten Bosselmann, Geschäftsführer Dorotheenstr Berlin Tel.: E Mail: info@biek.de Website: 124
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