Validierungsbericht. Intelligente Datensicherung und schneller Datenzugriff
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- Petra Brandt
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1 ESG Lab- Validierungsbericht Catalogic DPX Copy Data Services Intelligente Datensicherung und schneller Datenzugriff Von Vinny Choinski, Senior Lab Analyst, und Tony Palmer, Senior Lab Analyst September 2014
2 2 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 3 Hintergrund... 3 Copy- Data- Lösungen von Catalogic... 4 ESG Lab- Validierung... 5 Catalogic DPX: Copy Data Services... 5 Highlights der ESG Lab- Validierung Hinweise für den Einsatz Fazit Anhang ESG Lab- Berichte Mit ESG Lab- Berichten sollen IT- Experten über Technologieprodukte für Rechenzentren für Unternehmen jeder Art und Größe geschult werden. ESG Lab- Berichte sollen jedoch nicht den Evaluierungsprozess ersetzen, durch den Kaufentscheidungen getroffen werden, sondern tiefere Einblicke in diese neuen Technologien bieten. Die Berichte verfolgen das Ziel, einige der besonders wertvollen Funktionen und Merkmale von Produkten vorzustellen und aufzuzeigen, wie mit diesen reale Kundenprobleme gelöst werden können. Außerdem werden Bereiche mit Verbesserungsbedarf beleuchtet. Die unabhängige Expertenmeinung von ESG Lab basiert auf unseren eigenen praktischen Tests sowie auf Gesprächen mit Kunden, die diese Produkte in ihren Produktionsumgebungen einsetzen. Dieser ESG Lab- Bericht wurde von Catalogic Software gefördert. Sämtliche Marken sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Die Informationen in dieser Publikation stammen aus Quellen, die von The Enterprise Strategy Group (ESG) als zuverlässig eingestuft werden. ESG übernimmt jedoch keinerlei Gewährleistung hinsichtlich dieser Informationen. Diese Publikation enthält unter Umständen Meinungen von ESG, die sich ändern können. Diese Publikation ist von The Enterprise Strategy Group, Inc. urheberrechtlich geschützt. Die teilweise oder vollständige Vervielfältigung oder Weitergabe dieser Publikation in gedruckter, elektronischer oder sonstiger Form an unbefugte Dritte ohne ausdrückliche Zustimmung durch The Enterprise Strategy Group Inc. verstößt gegen das Urheberrecht der USA und kann zu Schadenersatzforderungen und strafrechtlicher Verfolgung führen. Bei Fragen steht Ihnen ESG Client Relations unter folgender Rufnummer zur Verfügung:
3 3 Einleitung Catalogic Software verfolgt das Ziel, Unternehmen bei der Steigerung ihrer Flexibilität und betrieblichen Effizienz zu unterstützen. Ansatz ist die Katalogisierung und der sofortige Datenzugriff für Backup, Disaster Recovery, Test- und Entwicklungsumgebungen sowie die Analyse großer Datenmengen für physische, virtuelle und Cloud- Umgebungen. Dieser ESG Lab- Bericht befasst sich mit dem Aspekt Copy Data Services der Copy- Data- Lösung von Catalogic und der zugrunde liegenden Technologie. Im Anschluss daran werden die transparente Verknüpfung mit NetApp- Snapshots und wertvolle Catalogic- Services wie die Virtualisierung und Wiederherstellung von Daten ohne Zeitverzögerung,nahezu lückenlose Datensicherung und Bare- Metal- Recovery für physische und virtuelle Server vorgestellt. Hintergrund Aufgrund steigender Datenvolumen und der Einführung neuer Technologien wie der Virtualisierung wird die Daten- und Speicherverwaltung in Unternehmen immer komplexer. Aus der ESG- Studie 2014 IT Spending Intentions Survey geht hervor, dass der verstärkte Einsatz der Servervirtualisierung, Verbesserungen bei Backup und Recovery sowie die Bewältigung des Datenwachstums seit 2010 jedes Jahr zu den zehn am häufigsten genannten IT- Prioritäten gehören. Die Servervirtualisierung wird inzwischen in fast allen großen und mittelständischen Unternehmen genutzt; 32 % der Befragten nannten den vermehrten Einsatz dieser Technologie als eine der wichtigsten IT- Prioritäten für das Jahr Dieser Trend wird sich vermutlich in den kommenden Jahren fortsetzen. Abbildung 1: Die zehn wichtigsten IT- Prioritäten für das Jahr 2014 Quelle: Enterprise Strategy Group, Quelle: ESG- Studie, 2014 IT Spending Intentions Survey, Februar 2014.
4 4 Copy- Data- Lösungen von Catalogic Mit intelligenten Copy- Data- Lösungen für den umgehenden Zugriff auf sämtliche geschäftsrelevanten Daten über sofort mountbare Snapshots trägt Catalogic Software zur Steigerung der Effizienz und Verfügbarkeit in Unternehmen bei. Catalogic unterteilt sein Angebot in zwei Hauptkategorien: Copy Data Management und Copy Data Services (siehe Abbildung 2). Abbildung 2: Copy- Data- Lösungen von Catalogic Copy Data Management hat die Aufgabe, Datenkopien vollständig zu katalogisieren und zu indexieren, um aussagefähige, verwertbare Informationen bereitzustellen. Copy Data Services nutzt die nativen Funktionen von Speicher- und Virtualisierungsplattformen, um die Sicherung und Wiederherstellung großer Datenmengen mithilfe von Snapshots, Vaults, Replizierung und Archivierung effizient und nahezu ohne Zeitverlust zu erledigen. Im Folgenden sind die Eigenschaften der Catalogic- Lösungen Copy Data Management und Copy Data Services kurz zusammengefasst: Catalogic ECX: Catalogic ECX bietet ein umfassendes Funktionsspektrum für das Copy Data Management, von Backup und Disaster Recovery über die Bereitstellung von Test- und Entwicklungsumgebungen bis hin zur Analyse großer Datenmengen. ECX liefert einen Überblick über sämtliche Datenkopien für NetApp- und VMware- Umgebungen für die erforderliche Kontrolle zur Steigerung der Unternehmensflexibilität. Durch die Katalogisierung aller Schichten von NetApp- Snapshots können Unternehmen Dateien oder andere Objekte im Rechenzentrum rasch finden, veraltete oder unerwünschte Daten identifizieren, die Einhaltung von Sicherungsvorschriften überprüfen und die entsprechenden Maßnahmen einleiten. Catalogic DPX: Catalogic DPX dient zum umfassenden, schnellen und zuverlässigen Schutz sämtlicher Unternehmensdaten in virtuellen, physischen und Cloud- Umgebungen. Unter dem Titel Copy Data Services vereint Catalogic DPX Datensicherung, Disaster Recovery und Bare- Metal- Recovery in einer Lösung und nutzt sofort mountbare Snapshots, um die Datensicherung zu vereinfachen und die Betriebskosten zu senken.
5 5 ESG Lab- Validierung Im vorliegenden Bericht werden die Test- und Analyseergebnisse für DPX Copy Data Services, Teil der Copy- Data- Lösungssuite von Catalogic, vorgestellt. Die praktische Evaluierung und die dazugehörigen Tests wurden von ESG Lab in einer NetApp- Umgebung im kalifornischen Sunnyvale durchgeführt. Catalogic DPX: Copy Data Services DPX, der Copy- Data- Service von Catalogic, vereint Backup, Disaster Recovery, Bare- Metal- Recovery und Copy Data Management in einer einzigen Lösung. DPX unterstützt block- und dateibasiertes, Image-, NDMP- und agentenloses Backup sowie physische und virtuelle Clients. Backup- Daten können auf Band- und Plattenzielen gespeichert und verwaltet werden. Bei der Entwicklung von DPX stand die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund; alle gängigen Datensicherungsaufgaben, die Administratoren häufig ausführen, sind assistentengestützt. Darüber hinaus stehen die Vielseitigkeit (beispielsweise Recovery, Test- und Entwicklungsumgebungen, DR und Analysen), der schnelle Zugriff und die effiziente Verwaltung der gesicherten Daten im Vordergrund. Der Datenzugriff kann auf einer beliebigen Ebene (Datei, Anwendung, Volume oder Server) erfolgen. DPX ist sehr eng mit dem FAS- Speicher von NetApp verknüpft. Die moderne Snapshot- Technologie von NetApp und seine Funktionen zur Steigerung der Speichereffizienz wie Komprimierung und Deduplizierung kommen bei Catalogic Copy Data Services effizient zum Einsatz. Für NetApp- fremde Umgebungen kann die Funktion Catalogic DPX Open Storage genutzt werden. ESG Lab- Tests Zunächst wurde die Testkonfiguration geprüft und eine Übersicht über die Architectur von DPX erstellt. Wie in Abbildung 3: DPX- Testumgebung im Überblick dargestellt bestand die Testumgebung aus mit einem LAN verbundenen Clients (links), dem DPX- Server und der Managementkonsole (Mitte) und zwei NetApp Filern als Zielgeräte (rechts). Obwohl es sich bei den Clients ausschließlich um virtuelle Maschinen handelte, wurde DPX- Clientcode auf einer Windows- basierten VM installiert, um einen physischen Server in der Umgebung zu simulieren. Als Clients wurden Microsoft Exchange, SQL und SharePoint Server genutzt, um ein Rechenzentrum im Unternehmen zu simulieren. Der zweite NetApp Filer wurde genutzt, um eine Wiederherstellung an einem Remote- Standort zu simulieren. Abbildung 3: DPX- Testumgebung im Überblick
6 6 Auf dem Windows- Server mit dem DPX- Clientcode wurde ein Backup- Job auf Blockebene konfiguriert. Der Block Backup Wizard wurde gestartet und die Option zum Erstellen eines neuen Jobs ausgewählt. Es gab auch die Option, einen vorhandenen Job zu bearbeiten. Auf dem nächsten Bildschirm des Assistenten wurde der Windows- Server mit dem Hostnamen SQL als Datenquelle ausgewählt und angegeben, dass ein Backup des gesamten Servers durchgeführt werden sollte. Auf dem Windows- Server wurde eine MS SQL- Datenbank gehostet. Anschließend wurde ein Volume auf einem der NetApp Filer als Backup- Ziel ausgewählt. Auf der Registerkarte für erweiterte Backup- Optionen wurden die Standardeinstellungen beibehalten. Zum Abschluss der Konfigurierung wählten wir eine tägliche Backup- Option aus. Dann wurde der neue Backup- Job ausgeführt, um Backup- Daten für den SQL- Server in der Testumgebung zu erstellen. Zum Testen der granularen Rücksicherung wurde zunächst das zuletzt erstellte Backup- Image auf Blockebene verwendet, um zwei einfache Bitmap- Dateien von Laufwerk C: auf dem SQL- Server in einem Recovery- Verzeichnis auf dem DPX- Backup- Server wiederherzustellen. Anschließend wurde die Anwendung MS SQL gestoppt, die SQL- Daten wurden vom Produktionslaufwerk E:gelöscht und das Laufwerk wurde offline geschaltet, um einen schwerwiegenden Zwischenfall auf Anwendungsebene zu simulieren. In Abbildung 4: DPX Instant Access wird dargestellt, wie dasselbe Backup- Image und die Funktion DPX Instant Access genutzt wurden, um auf die MS SQL- Datenbank auf dem Server SQL zuzugreifen. Abbildung 4: DPX Instant Access Dazu wurde auf der Registerkarte Recovery der DPX- Benutzeroberfläche das letzte Backup für Laufwerk E: ermittelt, mit der rechten Maustaste auf dieses Backup geklickt und die Zuordnungsoption ausgewählt. Dadurch wurde ein Klonungsprozess im Speicherarray gestartet. Weniger als eine Minute später war ein iscsi- Laufwerk mit den SQL- Daten auf dem Server verfügbar. Daraufhin wurden die SQL- Services und die SQL- Managementschnittstelle auf diesem Laufwerk neu gestartet, um die korrekte Ausführung von MS SQL zu überprüfen. Nach der Überprüfung der SQL- Umgebung testete ESG Lab die Funktion zum Aufheben der Zuordnung (siehe Abbildung 4: DPX Instant Access, rechte Seite). Mit dieser Funktion wird der Bereinigungsprozess im Storage- Array initiiert. Diese Funktion kann verwendet werden, wenn die zugeordneten Daten nicht länger benötigt werden. Damit wird vermieden, dass verwaiste Snapshots oder Klone wertvolle Speicherkapazität verbrauchen.
7 7 Als Nächstes wurde Instant Virtualization (IV) getestet. Mit dieser Funktion kann eine virtuelle Maschine im Zuge der Wiederherstellung eines vollständigen Servers von einem Backup- Image in einer vorhandenen vsphere- Umgebung automatisch erstellt, konfiguriert, gestartet und ausgeführt werden. Für diesen Vorgang wurde der vorhandene Windows- Server SQL verwendet. Die Virtualisierung funktioniert übrigens sowohl für physische Server als auch für virtuelle Maschinen. Wie in Abbildung 5: Instant Virtualization (direkte Virtualisierung) dargestellt wurde die neue VM mit dem Virtualisierungsassistenten von DPX erstellt. Oben links in Abbildung 5: Instant Virtualization (direkte Virtualisierung) wird der erste Bildschirm des Konfigurationsassistenten dargestellt. Dieser Bildschirm dient zur Auswahl des VM- Namens (in der Abbildung rot umrandet), des Hostnamens, der Speichergröße, des vcenter- Servers und der Art der Virtualisierung ( Instant Virtualization oder Full Virtualization ). Für den Test wurde die Option Instant Virtualization ausgewählt, mit der die VM direkt aus dem BMR- ISO- Image (BMR = Bare Metal Recovery) erstellt werden kann, das beim Backup erstellt wird. Die so erstellte VM konnte auf dem als Backup- Ziel verwendeten Speicher- Array ausgeführt werden. Abbildung 5: Instant Virtualization (direkte Virtualisierung) Insgesamt müssen für die Virtualisierung fünf Bildschirme des Konfigurationsassistenten durchlaufen werden. Auf dem zweiten Bildschirm können die Ressourcen konfiguriert werden (z. B. ESXi- Host, Datenspeicher, iscsi- Adapter und Art des Netzwerks). Der dritte und der vierte Bildschirm dienen zur Eingabe detaillierter Daten zur Netzwerkkonfiguration und zur Auswahl des Speicherorts der Boot- Datei. Der letzte Bildschirm dient zur Überprüfung der Konfiguration und zur Fertigstellung. In der unteren rechten Ecke in Abbildung 5: Instant Virtualization (direkte Virtualisierung) sind die Angaben zu den Ressourcen der neuen virtuellen Maschine IV- SQL aus Sicht des vsphere- Clients dargestellt. Der rot umrandete Bereich in der Übersichtsdarstellung von vsphere enthält den temporären Datenspeicher, aus dem die direkt virtualisierte VM ausgeführt wird. Dieser temporäre Datenspeicher wurde im Rahmen des IV- Prozesses automatisch anhand des als Backup- Ziel verwendeten Speicherarrays erstellt. Die Wiederherstellung des kompletten SQL- Servers in der Testumgebung dauerte ungefähr zehn Minuten. Nach der Wiederherstellung wurde die IV- Maschine mithilfe von RDM LUNs aus dem NetApp- Speicher- Array ausgeführt.
8 8 Anschließend wurde die mit der Funktion Instant Virtualization erstellte VM in den Produktionsmodus übertragen. Dazu müssen die VM- Daten aus dem temporären Datenspeicher, der aus dem Backup- Image erstellt wurde und zur schnellen Aktivierung der VM für den Online- Betrieb dient, zu einem Produktionsdatenspeicher migriert werden. Für diesen Vorgang gibt es den DPX- Assistent RRP (Rapid Return to Production, schnelle Rückkehr zum Betrieb). Abbildung 6: RRP (Rapid Return to Production; schnelle Rückkehr zum Betrieb) zeigt den RRP Wizard, der für diese Aufgabe verwendet wurde. Links in der Abbildung sind die beiden Hauptschritte dargestellt. Zuerst wurde die zu verschiebende VM und danach der Zieldatenspeicher ausgewählt. Es können optionale weitere Einstellungen konfiguriert werden. Im Rahmen dieses Tests behielt ESG Lab jedoch die Standardkonfiguration bei. Die rechte Seite von Abbildung 6: RRP (Rapid Return to Production; schnelle Rückkehr zum Betrieb) zeigt den Quell- und den Zieldatenspeicher für den RRP- Job. Abbildung 6: RRP (Rapid Return to Production; schnelle Rückkehr zum Betrieb) Anschließend wurde die Funktion DPX Agentless für VMware- basierte virtuelle Maschinen getestet. Abbildung 7: Agentenlose VMware- Wiederherstellung zeigt die vier Optionen für die gezielte Wiederherstellung bestimmter Daten aus agentenlosen VMware- Backup- Jobs: Full VM Restore, Instant VM Restore, Full VMDK Restore und Instant VMDK Restore. Im Rahmen dieser Prüfung wurde die Option Instant VMDK Restore ausgewählt. Für das Backup wurde eine VM mit zwei Laufwerken (C: und E:) mit der Funktion DPX Agentless ausgewählt. Anschließend wurde das Laufwerk E: mit Instant VMDK Recovery wiederhergestellt. Dabei wurde das zugrundeliegende VMDK- Backup- Image automatisch einem iscsi- Datenträger mit der ausgewählten Ziel- VM in der vsphere- Umgebung zugeordnet. Aus dem gemounteten zugeordneten Laufwerk E: wurde ein Verzeichnis mit den zugehörigen Dateien in ein Wiederherstellungsverzeichnis in der Ziel- VM kopiert. Nach dem Kopieren wurde die Zuordnung aufgehoben.
9 9 Abbildung 7: Agentenlose VMware- Wiederherstellung Wie in Abbildung 8: Wiederherstellung von Anwendungen dargestellt wurde auch das Application Recovery- Tool getestet, das zur gezielten Wiederherstellung bestimmter Anwendungsdaten dient. Im Rahmen des Tests wurden gelöschte E- Mail- Nachrichten mit dem Tool DPX Exchange Mailbox Recovery aus einem ausgewählten älteren Backup der Exchange- Anwendung in einer laufenden Exchange- Produktionsinstanz wiederhergestellt. Abbildung 8: Wiederherstellung von Anwendungen zeigt, wie die gelöschten Nachrichten einfach markiert und zurück in den Posteingang des Benutzers gezogen wurden. Abbildung 8: Wiederherstellung von Anwendungen
10 10 Zum Schluss wurde mit dem Catalogic BMR- Assistenten ein Bare- Metal- Restore eines Windows- Servers durchgeführt. Auf der linken Seite der Abbildung 9: BMR ist der erste Schritt der automatisierten Wiederherstellung dargestellt. Mit dem Assistenten kann das neue (physische oder virtuelle) System vom BMR- ISO- Image gebootet werden,das im Rahmen des Backups erstellt wurde. Benutzer können die Netzwerkeinstellungen problemlos konfigurieren und die Systemlaufwerke aktualisieren, da sie schrittweise durch die Wiederherstellung geführt werden. Unten rechts in der Abbildung ist der benutzerfreundliche Bildschirm mit der Netzwerkkonfiguration zu sehen, der bei der Wiederherstellung des Servers verwendet wurde. Der gesamte Prozess dauerte weniger als 30 Minuten. Dieser Zeitaspekt ist entscheidend, wenn ein Administrator eine nicht betriebsbereite Umgebung schnellstmöglich wiederherstellen soll. Abbildung 9: BMR Bedeutung der Ergebnisse Bei IT- Fachleuten nimmt die Verbesserung von Backup und Recovery sowie die Verwaltung wachsender Datenmengen seit Jahren einen der vordersten Plätze ein. 2 Unternehmen möchten zudem vorhandene Datensicherungslösungen so nutzen, dass sie in Bezug auf die wachsenden Datenmengen nicht zu einem zusätzlichen Problem werden. So gibt ein Viertel aller befragten Datensicherungsexperten an, den derzeitigen Ansatz zugunsten von VMware und Snapshot- Technologie auf Speicherebene aufgeben zu wollen, wenn dadurch die Effizienz gesteigert werden kann. 3 Diese IT- Fachleute suchen speziell nach einer Lösung, die flexibel genug ist, um die Datenkopien für verschiedene geschäftliche Zwecke nutzbar zu machen und das Backup nicht mehr nur als bloße Rückversicherung zu verwenden. Die Tests von ESG Lab zeigten, dass Catalogic DPX sehr benutzerfreundlich ist. Copy- Data- Operationen ließen sich mithilfe der zahlreichen intuitiv zu bedienenden Konfigurationsassistenten denkbar einfach verwalten. Die Lösung nutzt gleichermaßen Backups auf Blockebene und Snapshots auf Speicher- und VMware- Ebene. Das Ergebnis: effiziente Datensicherung und eine flexible Verwaltung der Datenkopien. Die Lösung ist eng mit den Data ONTAP- Funktionen von NetApp verzahnt und bietet einen OST (Open Storage Transport) für NetApp- fremde Umgebungen. Durch das automatisierte Löschen nicht mehr benötigter Speicher- Snapshots dämmt DPX den Wildwuchs von Datenkopien ein. 2 Quelle: ESG- Studie, 2014 IT Spending Intentions Survey, Februar Quelle: ESG- Studie, Trends for Protecting Highly Virtualized and Private Cloud Environments, Juni 2013.
11 11 Highlights der ESG Lab- Validierung þ In den Tests von ESG Lab erwies sich DPX von Catalogic als äußerst benutzerfreundlich. Alle im Rahmen der Validierung getesteten Aufgaben konnten mithilfe der Assistenten, die im Lieferumfang der Lösung enthalten sind, durchgeführt werden. þ ESG Lab ist der Ansicht, dass sich die Benutzerfreundlichkeit von DPX gerade in Organisationen, die sich nicht den Luxus eines speziellen Administrators oder eines ganzen Teams für Backups leisten können, als besonders nützlich erweisen wird. þ ESG Lab konnte Richtlinien verwalten, Backups durchführen und von einer einzigen DPX- Verwaltungskonsole Dateien für verschiedene Betriebssysteme und Anwendungen wiederherstellen (z. B. Linux, UNIX, vsphere, Microsoft Windows, Exchange und MS SQL). þ Die Lösung unterstützt Backups auf Blockebene sowie in Umgebungen, in denen Backups auf Blockebene keine geeignete Alternative sind, auch Backups auf Dateiebene. þ Mit der Funktion DPX Instant Access konnte ESG Lab bedarfsorientierten Zugriff zu einer MS SQL- Datenbank von einem Backup- Image als sofort mountbaren Volume ohne Rekonfigurationsaufwand für den Anwendungsserver in Minutenschnelle bereitstellen. Dieser Prozess ist für verschiedene Zwecke geeignet, beispielsweise Recovery, Test- und Entwicklungsumgebungen, DR und Analysen. þ Mithilfe des Instant Virtualization- Assistenten konnte ESG Lab zudem einen Windows- Server mit einer MS SQL- Datenbank aus dem Backup eines vorhandenen Servers erstellen und bereitstellen. Anschließend konnte der SQL- Server mithilfe des RRP- Assistenten wieder vollständig in die Produktionsumgebung eingebunden werden. Hinweise für den Einsatz þ Snapshotbasierte Backups mit Catalogic DPX sind extrem schnell, da nur die Blöcke übertragen werden, die seit dem vorherigen Backup geändert wurden. Das erste vollständige Backup muss jedoch sorgfältig geplant werden, insbesondere wenn das Backupziel sich an einem Remote- Standort befindet und die verwendete WAN- Verbindung nur eine eingeschränkte Bandbreite hat. ESG Lab empfiehlt, für dieses erste Backup SnapMirror zu verwenden, um ein Backup auf einem Platten- oder Bandlaufwerk vor Ort zu erstellen. Falls erforderlich kann dieser Datenträger dann an den Remote- Standort transportiert werden. þ ESG Lab hat besonders gefallen, dass DPX eine Funktion zur automatisierten Löschung von Snapshots enthält, die für die Datensicherung nicht mehr benötigt werden. Wir sind jedoch der Ansicht, dass eine Funktion zur standardmäßigen Erkennung von Snapshots, die von DPX erstellt wurden, die Synergieeffekte einer kombinierten DPX- /ECX- Umgebung deutlich verbessern würde. Dadurch könnte ECX einfacher nach Datenkopien, die für die Datensicherung erstellt wurden, suchen und diese sortieren.
12 12 Fazit Der ESG- Studie zu geplanten IT- Investitionen im Jahr 2014 zufolge gehören der verstärkte Einsatz der Servervirtualisierung, Verbesserungen bei Backup und Recovery sowie die Bewältigung des Datenwachstums auch in diesem Jahr zu den fünf obersten Prioritäten. 4 Deshalb sind Softwarelösungen gefragt, die nicht nur große Datenmengen und komplexe physische und virtuelle Umgebungen sichern und wiederherstellen können, sondern auch effektive Tools für die diversen Anforderungen rund um den Datenzugriff enthalten. Vor diesem Hintergrund suchen IT- Verantwortliche nach Copy Data Services, d.h. Lösungen mit erweiterten Datensicherungsfunktionen und sofortigem, vielseitigem Datenzugriff, mit denen sich die modernen Speicherfunktionen in Lösungen wie NetApp FAS und VMware optimal nutzen lassen. Die Tage der massiven Investitionen in herkömmliche Infrastrukturen mit Bandlaufwerken, dedizierten Backup- Platten, Medienservern und dem physischen Transport- und Speicheraufwand von Medien als bloße Rückversicherung im Wiederherstellungsfall sind gezählt. ESG- Studien zufolge vertrauen nur acht Prozent der Befragten ausschließlich auf herkömmliche Backup- Anwendungen; 73 Prozent hingegen nutzen Snapshots auf Datenspeicher- und VM- Ebene. 5 Unternehmen, die in diesem Problemfeld eine Vorreiterrolle einnehmen, nutzen die Geschwindigkeit und Effizienz der Snapshot- Technologie für den kosteneffektiven Zugriff auf Geschäftsdaten. Catalogic DPX ist ein stabiles, ausgereiftes Produkt, das zwar seit über zehn Jahren auf dem Markt ist, aber dennoch immer noch innovativ und dynamisch ist. Die mit plattenbasierten Snapshot- Images von NetApp verknüpfte Funktion DPX Bare Metal Recovery sorgt nach einem schwerwiegenden Zwischenfall für eine einfache und zuverlässige Wiederherstellung in nur einem Schritt. Eine benutzerfreundliche, webbasierte Konsole ermöglicht die zentralisierte Verwaltung von lokalen und Remote- Installationen. Das RTO (Recovery Time Objective) wird mit Instant Virtualization nachweislich verbessert: In den Tests von ESG Lab wurde in wenigen Minuten eine komplette virtuelle Maschine auf einem neuen ESX- Host erstellt und gestartet. Instant Access trug durch Schreib- /Lesezugriff auf ein Backup- Image der SQL- Datenbank ohne Datenübertragung ebenfalls zur Verbesserung des RTO bei. Dieser Vorgang dauerte nur gut eine Minute. Durch die benutzerfreundliche Managementoberfläche und die enge Verzahnung mit NetApp und VMware können mit dieser Lösung von Catalogic in stark virtualisierten Umgebungen problemlos mehrere Kopien der wertvollen Unternehmensdaten erstellt und verwaltet werden, wodurch das RPO deutlich verbessert wird. Die Zuordnung von Speicher- und Virtualisierungsfunktionen auf niedriger Ebene zu Snapshots sowie die Erstellung von virtuellen Maschinen erfolgen automatisch, sodass die Erstellung und Wartung von Backups und Wiederherstellungen für den Administrator einfacher wird. Besonders gefiel ESG Lab die enge Verzahnung von Catalogic mit NetApp und VMware bei der plattenbasierten Datensicherung und dem Copy Data Management sowie Instant Virtualization für die schnelle Wiederherstellung und das schnelle, einfache Bare- Metal- Recovery. Alle genannten Funktionen ließen sich schnell und einfach implementieren und verwalten. Dadurch können Kunden die Betriebskosten senken, weil der Zeitaufwand für die Administration reduziert und physische Ressourcen eingespart werden. 4 Quelle: ESG- Studie, 2014 IT Spending Intentions Survey, Februar Quelle: ESG- Studie, Trends for Protecting Highly Virtualized and Private Cloud Environments, Juni 2013.
13 13 Anhang Tabelle 1: Details zur Testumgebung Catalogic Catalogic DPX Master Server Version 4.3 IBM Blade Server H VMware ESX, Version 5.1 NetApp FAS3210 NetApp Virtual FAS Server, Virtualisierung, Betriebssystem, Anwendungen Speicher Windows 2008 R2 SQL Server 2008 Data ONTAP 8.1 Data ONTAP 8.1
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