Studie des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Marktchancen in Afrika 2011/12 Potenzial für den deutschen Mittelstand

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1 Studie des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft Marktchancen in Afrika 2011/12 Potenzial für den deutschen Mittelstand v

2 Marktchancen in Afrika 2011/12 - Potenzial für den deutschen Mittelstand Eine Studie des: In Zusammenarbeit mit:

3 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung...III 1 Einleitung Bewertung der afrikanischen Länder Volkswirtschaftliche Analyse Befragung von Experten Auswahl der am geeignetsten besten geeigneten Länder für unternehmerisches Engagement Die Marktchancen in den ausgewählten Länder Südafrika Nigeria Ägypten Angola Namibia Tunesien Botsuana Mauritius Algerien Ghana Marokko Neufassung des südafrikanischen Gesellschaftsrechts: Katalysator für die wirtschaftliche Entwicklung Südafrikas Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Quellenverzeichnis Anhang II

4 Vorbemerkung Die deutsche Wirtschaft interessiert sich zunehmend für Afrika. Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft unterstützt die Unternehmen dabei, in Afrika aktiv zu werden und bietet ein breites Angebot an Informationen, Dienstleistungen und individuellen Kontakten. Bereits 2007 hatte der Afrika-Verein erstmals eine Studie vorgelegt, welche die Marktchancen für deutsche Unternehmen in Subsahara-Afrika darstellte. Diese Studie erweitert den Blick auf den gesamten Kontinent und bietet eine aktualisierte Darstellung der interessantesten Märkte für deutsche Unternehmen auf dem Kontinent. Die Grundlage für diese Studie bilden volkswirtschaftliche Daten, politische Indikatoren und Befragungen von deutschen Unternehmen. Die quantitativen und qualitativen Faktoren haben wir ausgewertet und darauf basierend eine Rangfolge erstellt. Die wichtigsten elf Märkte drei Länder teilen sich den gemeinsamen neunten Platz stellen wir in einzelnen Länderporträts vor. Der interessanteste Markt ist demnach die Republik Südafrika, aber auch Länder wie Botsuana und Ghana sind vertreten. Die Befragung der Unternehmen wurde größtenteils vor dem Ausbruch des arabischen Frühlings durchgeführt. Die Bedeutung der nordafrikanischen Staaten Ägypten, Algerien, Marokko und Tunesien wird aber in Zukunft nicht weniger groß sein und besonders die reformfreudigen Länder, wie z.b. Tunesien, werden voraussichtlich eine noch größere Rolle für die deutsche Wirtschaft spielen. Wir bedanken uns bei Rödl & Partner für die freundliche Unterstützung. Rödl & Partner hat seine Aktivitäten in Afrika in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und ist die erste deutsche Prüfungs- und Beratungsgesellschaft mit eigenen Büros in Subsahara-Afrika (und u.a. in Südafrika). Einen Artikel von Rödl & Partner über das neue Gesellschaftsrecht in Südafrika finden Sie im Anschluss an die eigentliche Studie. Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft und Rödl & Partner freuen sich darüber, Ihnen mit dieser Studie einen ersten Einblick in den afrikanischen Markt zu verschaffen. Für weitere Informationen und Unterstützung stehen wir Ihnen gerne bereit. III

5 1 Einleitung Der afrikanische Kontinent hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte in seiner sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung gemacht. Im letzten Jahrzehnt vor der globalen Wirtschaftskrise erreichte Afrika ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 6 Prozent und lag damit deutlich über dem Wachstum anderer Regionen. Auch für 2011 rechnet der IWF wieder mit einer Wachstumsrate von über 5 Prozent für den Kontinent. Die Länder profitierten dabei von einer Kombination vorteilhafter Faktoren wie hohe Rohstoffpreise und schnell wachsendes Exportvolumen, allgemein umsichtige Wirtschaftspolitik, Schuldenerlass, die Steigerung der Zusagen der Geberländer sowie Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen (ADI). Diese Entwicklung belegt, dass Afrika die globale Wirtschaftskrise relativ gut überstanden hat. Vor allem der afrikanische Bankensektor war aufgrund der geringen Integration in den Weltmarkt kaum von der Krise betroffen. Eine schnelle Erholung der Rohstoffpreise und des globalen Handels sowie der Gebrauch von antizyklischer Fiskalpolitik unterstützten die Normalisierung der Wirtschaft des Kontinents. Vor allem Investitionsprogramme der Regierungen, insbesondere in die Infrastrukturbereiche Energieversorgung, Straßenverkehr, Schifffahrt und Telekommunikation bieten vielfältige Chancen für ausländische und damit auch für deutsche Unternehmer. Die deutsche Wirtschaft ist hat an den positiven wirtschaftlichen Entwicklungen in Afrika bisher nur durchschnittlich teilgenommen. Der Anteil Afrikas am gesamten deutschen Außenhandel liegt bei lediglich 2 Prozent und verzeichnet erst in den letzten Jahren wieder ein leicht ansteigendes Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der deutsch-afrikanische Außenhandel im Jahr 2010 um 17 Prozent auf 37 Mrd., vor allem im südlichen Afrika konnte der Anteil des bilateralen Außenhandels erhöht werden. Auch im ersten Halbjahr 2011 konnten die deutschen Exporte nach Afrika gesteigert werden. Die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika hat dem Land und der Region einen sehr positiven Wachstumsschub gebracht, wodurch die Wirtschaftskrise schnell überwunden werden konnte. Da Afrika bei vielen Unternehmen bisher unzureichend als Markt erkannt wurde, aber in letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerät, wurde die vorliegende Studie 1

6 Marktchancen in Afrika erstellt. Es handelt sich um eine Aktualisierung und Ausweitung der Studie Marktchancen im subsaharischen Afrika aus dem Jahr 2007 auf Gesamtafrika und soll deutschen Unternehmen einen Überblick über einige afrikanische Volkswirtschaften geben. In diesem Rahmen werden die afrikanischen Länder vorgestellt, deren wirtschaftliches Potenzial besondere Chancen für ein erfolgreiches unternehmerisches Engagement des deutschen Mittelstandes aufweist. Um eine aussagekräftige Rangfolge erstellen zu können, wurden alle Länder Afrikas einer qualitativen und quantitativen Analyse des Wirtschaftsumfelds unterzogen. Die quantitative Analyse besteht aus der Zusammenfassung ökonomischer Indikatoren wie z.b. dem Bruttoinlandprodukt pro Kopf, sowie dem Ease of Doing Business Index der Weltbank und dem Freedom House Index. Die Länder Afrikas wurden anhand dieser Kennzahlen geordnet, so dass sich eine erste Rangfolge ergab. Im Rahmen der qualitativen Analyse wurde anschließend eine Befragung von Afrikaexperten über die Geschäftssituation in den einzelnen Ländern Afrikas vorgenommen, um auch Aspekte berücksichtigen zu können, die sich nicht in statistischen Zahlen widerspiegeln. Aus dieser Befragung konnte eine weitere Rangliste erstellt werden, die angibt, welche Länder für ein mittelständisches Engagement laut Expertenmeinung am ehesten in Betracht zu ziehen sind. Diese Analyse wird im ersten Teil der Studie näher beleuchtet. Die Zusammenführung der quantitativen und der qualitativen Analyse ergaben eine endgültige Ordnung der Länder, deren Top 10 im zweiten Teil der Studie detailliert dargestellt wird. Da einige der Länder dieselbe endgültige Punktwertung erhalten haben, werden die Marktchancen der ersten elf Ländern dieser Rangliste Südafrika, Nigeria, Ägypten, Angola, Namibia, Tunesien, Botsuana, Mauritius, Algerien, Ghana und Marokko näher beleuchtet. In diesem Rahmen wird ein Überblick über die politische und die wirtschaftliche Entwicklung des jeweiligen Landes gegeben und auf seine Potenziale für mittelständisches unternehmerisches Engagement näher eingegangen. 2

7 2 Bewertung der afrikanischen Länder Zur Identifikation der Potenziale der afrikanischen Länder für ein unternehmerisches Engagement des deutschen Mittelstandes wurden sowohl eine volkswirtschaftliche Analyse als auch eine Befragung von Afrikaexperten durchgeführt. Die volkswirtschaftliche Analyse besteht aus der Zusammenfassung von fünf ökonomischen Indikatoren. Diese werden durch den Ease of Doing Business Index der Weltbank und dem Freedom House Index ergänzt, um insgesamt ein ausgewogenes Bild der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aller Länder zu liefern. Aber nicht alle entscheidenden Faktoren für die Investitionsentscheidungen eines Unternehmens sind messbar. So lassen sich zum Beispiel konkrete unternehmerische Erfahrungen oder das Vorhandensein von Netzwerken nur schwer in Zahlen ausdrücken. Deshalb ergeben die Indikatoren allein kein hinreichendes Bild über die Chancen und Risiken für unternehmerische Tätigkeiten. Aus diesem Grund wurden im Rahmen einer Befragung Afrikaexperten um ihre persönliche Einschätzung zu der wirtschaftlichen Entwicklung in Afrika gebeten. Diese Afrikaexperten stammen größtenteils aus der Privatwirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Politik und zeichnen sich durch ein fundiertes Wissen über die Bedingungen in den afrikanischen Märkten aus. Anhand dieser Befragung kann eine qualitative Rangliste der wirtschaftlichen Situation der afrikanischen Länder erstellt werden. Gemeinsam mit der volkswirtschaftlichen Analyse ergibt sich eine Rangliste, mit deren Hilfe Länder identifiziert werden können, die das beste Umfeld für mittelständisches unternehmerisches Engagement in Afrika bieten können. 2.1 Volkswirtschaftliche Analyse Aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und allgemeinen wirtschaftlichen Situation einer Volkswirtschaft können Rückschlüsse auf das Potenzial für unternehmerisches Engagement in diesem Land gezogen werden. Es lassen sich für eine Bewertung verschiedene makroökonomische Kennzahlen heranziehen. Hier sollen insbesondere solche Indikatoren zur Anwendung kommen, die auch für mittelständische Unternehmen eine Bedeutung besitzen. Aus diesem Grund wurden für diese Studie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sowie das BIP-Wachstum, das durchschnittliche BIP pro Kopf der letzten fünf Jahre, die ausländischen Direktinvestitionen (ADI), das Handelsvolumen mit Deutschland, der Doing Business Index und der Freedom House Index ausgewählt. Der Betrachtungszeitraum der 3

8 vorliegenden Studie endet je nach vorliegenden Informationen 2010 oder Untersucht wurden alle Länder Afrikas mit Ausnahme Somalias, für dessen volkswirtschaftliche Entwicklung seit 1991 kaum belastbares Zahlenmaterial verfügbar ist. Das BIP Das Bruttoinlandsprodukt gibt den Wert aller Güter und Dienstleistungen an, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden. Es lässt Rückschlüsse auf die absolute Marktgröße, die allgemeine Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft und somit auf die Absatz- bzw. Investitionsmöglichkeiten im jeweiligen Land zu. Das BIP-Wachstum Unter dem Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft wird die Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktion bzw. des gesamtwirtschaftlichen Einkommens verstanden. Als Messgröße dient dafür die Veränderungsrate des realen BIP, welche somit die Dynamik und den gesamtwirtschaftlichen Trend eines Landes anzeigt. Wachstum ist ein bedeutender Indikator für mittelständische Unternehmen, da höhere Wachstumsraten auch grundsätzlich die Geschäftsmöglichkeiten erhöhen. Das BIP pro Kopf Das BIP pro Kopf setzt die absolute Größe einer Volkswirtschaft in das Verhältnis zu der Bevölkerungsgröße und erlaubt daher am ehesten eine Vergleichbarkeit der Entwicklungsstufen verschieden großer Volkswirtschaften untereinander. Die ADI ADI bezeichnen Vermögensanlagen ausländischer Unternehmen in einem Land, mit dem Ziel, Einfluss und Kontrolle über die erworbenen Aktiva auszuüben. Hohe ADI in einer Volkswirtschaft weisen somit grundsätzlich auf ein attraktives Umfeld für ausländische Unternehmen hin und werden deshalb in die quantitative Analyse mit einbezogen. 4

9 Das Handelsvolumen Das Handelsvolumen umfasst die Ein- und Ausfuhren eines Landes und beschreibt hier somit den Umfang direkter geschäftlicher Beziehungen eines Landes mit Deutschland. Der Ease of Doing Business Index Der von der Weltbank erstellte Ease of Doing Business Index sortiert die Länder der Welt im Hinblick auf die in einem Land vorherrschende Einfachheit bzw. Komplexität der Regularien hinsichtlich des Aufbaus, der Führung und der Schließung eines Unternehmens, indem er Faktoren wie die Anzahl notwendiger Verwaltungsvorgänge zur Gründung eines Unternehmens misst sowie deren Auswirkungen insbesondere auf die Geschäftstätigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Freedom House Index Der Freedom House Index misst die formal verbrieften und die tatsächlichen politischen und zivilen Rechte, die in einem Land existieren. Diese Bedingungen lassen Rückschlüsse auf das Entwicklungsniveau politischer Institutionen zu und damit auch auf die Effizienz und Transparenz von Verwaltungsstrukturen sowie auf die Freiheit des Unternehmertums. Mit Hilfe dieser Indikatoren können die Länder Afrikas in eine Rangfolge gebracht werden, welche die Länder mit den im interregionalen Vergleich günstigsten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln anzeigt 1. Für jeden Indikator werden die Länder entsprechend der Indikatorwerte absteigend sortiert und die Werte in Prozentangaben umgewandelt, wobei dem Land mit dem höchsten Wert jeweils 100 Prozentpunkte zugeordnet werden. Hiervon ausgehend werden den nachfolgenden Ländern wiederum Prozentwerte in Abhängigkeit des höchsten absoluten Wertes (100 Prozent) des jeweiligen Indikators zugewiesen. Durch diese Methode können die Abstände zwischen den einzelnen Ländern zueinander berücksichtigt werden. Es lässt sich außerdem eine Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Indikatoren herstellen und sie können zusammengefasst werden, so dass letztendlich eine Rangfolge entsteht, die die ökonomischen Rahmenbedingungen approximiert. 1 Für genauere Informationen über die Methodik siehe die näheren Angaben im Anhang. 5

10 Die Länder werden in Abbildung 1 entsprechend der aufaddierten Prozentwerte der Indikatoren in eine Rangfolge gebracht und bekommen jeweils eine Rangzahl zugeordnet, die alle fünf ökonomischen Indikatoren beinhaltet. Abbildung 1: Zusammenfassung der ökonomischen Kennzahlen Rang Land BIP BIP pro Wachstum HandelsV v.h. Kopf v.h. v.h. v.h. ADI v.h. Summe 1 Rep. Südafrika 100,0 60,8 25,3 100,0 40,2 326,3 2 Angola 23,9 41,5 100,0 4,3 86,9 256,6 3 Nigeria 60,4 11,9 41,8 20,2 100,0 234,3 4 Ägypten 65,4 25,6 41,9 27,8 71,9 232,6 5 Libyen 21,0 99,5 41,0 46,5 17,0 225,0 6 Äquatorialguinea 4,3 100,0 67,1 0,8 15,2 187,3 7 Algerien 49,0 42,0 20,1 22,5 15,0 148,7 8 Seychellen 0,3 93,7 23,8 0,5 1,6 119,8 9 Marokko 31,6 29,9 33,6 15,5 2,9 113,4 10 Sudan 19,0 14,6 54,2 2,4 23,0 113,3 11 Tunesien 14,0 40,2 32,4 20,6 0,2 107,4 12 Mauritius 3,1 71,4 22,8 1,2 1,6 100,1 13 Gabun 3,8 78,0 14,9 1,1 2,1 99,9 14 Äthiopien 11,3 4,1 79,1 2,0 3,1 99,5 15 Kap Verde 0,6 36,0 48,6 0,1 1,3 86,6 16 Botsuana 4,1 66,9 12,0 0,3 3,1 86,3 17 Namibia 3,3 47,4 24,5 1,3 4,5 81,0 18 Rep. Kongo 3,3 26,5 35,4 0,9 12,8 78,8 19 Uganda 5,5 5,0 57,2 1,0 5,3 73,9 20 Tansania 7,8 5,8 47,3 1,8 5,2 67,8 21 Sambia 4,5 11,3 41,1 0,5 6,7 64,2 22 Ghana 5,4 7,0 39,8 2,6 7,2 62,1 23 Ruanda 1,8 5,6 53,2 0,4 0,4 61,4 23 Mosambik 3,4 4,9 49,0 1,3 2,8 61,4 25 Kenia 11,4 9,5 31,6 2,7 1,8 57,0 26 Malawi 1,6 3,4 49,1 0,7 0,5 55,2 27 Liberia 0,3 2,5 47,4 2,4 1,0 53,5 28 São Tomeé & Príncipe 0,1 12,3 39,0 0,0 0,2 51,5 29 Dem. Rep. Kongo 3,9 1,8 39,6 0,7 2,9 48,9 30 Dschibuti 0,4 13,6 33,0 0,1 1,3 48,4 31 Mali 3,1 6,9 35,7 0,6 1,1 47,4 31 Swasiland 1,0 30,3 15,7 0,1 0,2 47,4 33 Sierra Leone 0,7 3,2 42,2 0,4 0,6 47,1 34 Burkina Faso 2,8 5,9 36,2 0,2 1,1 46,1 35 Gambia 0,3 4,6 39,7 0,1 0,6 45,2 36 Mauretanien 1,1 10,2 28,4 1,2 3,0 43,9 37 Côte d Ivoire 7,8 11,0 14,3 7,3 3,2 43,5 38 Niger 1,8 3,9 36,1 0,2 0,7 42,8 39 Kamerun 7,7 11,6 18,9 1,4 2,6 42,3 40 Senegal 4,4 10,4 23,2 0,7 2,5 41,2 41 Madagaskar 3,0 4,3 24,8 1,0 5,1 38,2 42 Benin 2,3 7,4 26,4 0,5 1,0 37,6 43 Lesotho 0,6 6,7 22,0 0,1 0,9 30,3 44 Guinea 1,5 4,3 16,5 1,0 3,8 27,2 45 Burundi 0,5 1,7 24,4 0,2 0,0 26,8 46 Guinea-Bissau 0,3 5,4 19,5 0,0 0,1 25,2 6

11 47 Zentralafrikanische 0,7 4,7 18,8 0,1 0,5 24,8 Republik 48 Tschad 2,4 7,2 8,7 0,3 4,8 23,3 49 Togo 1,0 4,4 15,7 1,0 0,6 22,7 50 Komoren 0,2 8,3 11,2 0,0 0,0 19,8 51 Eritrea 0,7 3,8-4,4 0,2 0,0 0,3 52 Simbabwe 1,5 3,9-24,8 1,0 0,5-17,8 Die Zusammenfassung der ökonomischen Kennzahlen zur Erzeugung einer Rangfolge der Länder Diese Indikatoren werden durch den Doing Business Index und den Freedom House Index ergänzt. Dafür wird für jedes Land die Gesamtkennzahl der ökonomischen Indikatoren mit dem Faktor fünf gewichtet und es werden die Rangzahlen, die sich aus der Reihenfolge des Ease of Doing Business Index und des Freedom House Index ergeben haben, hinzugefügt. Aus den sich so ergebenden drei Rangzahlen wird der einfache Durchschnitt gebildet, welcher letztendlich Auskunft über die endgültige Rangfolge der Länder in der Zusammenfassung der gewählten Indikatoren gibt, wie Abbildung 2 verdeutlicht: Abbildung 2: Ermittlung der endgültigen Rangfolge der quantitativen Analyse Rang Land ökonom Doing *5. Rang Business Freedom Durchschnitt 1 Rep. Südafrika ,6 2 Nigeria ,6 3 Seychellen ,9 4 Mauritius ,0 5 Ägypten ,1 6 Angola ,7 7 Marokko ,0 8 Algerien ,0 8 Botsuana ,0 10 Namibia ,3 11 Kap Verde ,3 12 Tunesien ,7 13 Äthiopien ,7 14 Äquatorialguinea ,9 15 Ghana ,1 16 Libyen ,0 16 Sambia ,0 18 Sudan ,1 19 Gabun ,6 20 Uganda ,7 21 Tansania ,9 22 Mosambik ,4 23 Kenia ,0 23 Ruanda ,0 25 Malawi ,3 26 Rep. Kongo ,4 27 Liberia ,1 28 São Tomé & Príncipe ,4 7

12 28 Mali ,4 30 Sierra Leone ,7 31 Swasiland ,1 32 Dschibuti ,4 33 Burkina Faso ,7 34 Gambia ,4 35 Dem. Rep. Kongo ,9 36 Senegal ,3 37 Lesotho ,6 38 Mauretanien ,7 39 Madagaskar ,3 40 Benin ,4 41 Côte d Ivoire ,6 41 Niger ,6 43 Kamerun ,6 44 Burundi ,9 45 Komoren ,4 46 Guinea-Bissau ,7 47 Togo ,3 48 Guinea ,1 49 Zentralafrikanische Republik ,0 50 Tschad ,6 51 Simbabwe ,7 52 Eritrea ,7 Zusammenführung der ökonomischen Rangzahlen mit dem Ease of Doing Business Index und dem Freedom House Index zur Ermittlung einer endgültigen Rangfolge 2.2 Befragung von Experten Die Indikatoren der quantitativen Analyse liefern ein annäherndes Bild der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der allgemeinen wirtschaftliche Situation der afrikanischen Volkswirtschaften. Um einen umfassenderen Überblick über das Geschäftsklima zu erreichen, sind aber zusätzliche Informationen nötig. So geben sie keine Auskunft über Erfahrungen aus Unternehmenssicht in und mit dem Land und lassen nur begrenzte Aussagen über die Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen zu. Entscheidungen über Investitionen oder solche zum Anknüpfen von Handelsbeziehungen von deutschen Unternehmen gehen oft auf Faktoren zurück, die mit den gewählten klassischen Indikatoren nicht zu erfassen sind. Hierzu zählen insbesondere der Entwicklungsgrad des Privatsektors und seine Freiheit von Regierungsinterventionen. Die absolute Anzahl geberfinanzierter Projekte kann ebenso ein entscheidender Faktor sein wie die meist unberechenbare und teure Energieversorgung in vielen Ländern der subsaharischen Region, die die Produktionskosten prohibitiv hoch werden lassen kann. Die geographische Lage beeinflusst entscheidend die in Afrika allgemein hohen Transportkosten. Aber auch die Nähe zu Absatzmärkten im Zusammenhang mit der in mehreren afrikanischen 8

13 Wirtschaftblöcken voranschreitenden regionalen (Zoll-)Integration kann unternehmerische Entscheidungen beeinflussen. Darüber hinaus geben nicht selten weitere und schwer messbare Faktoren den Ausschlag dazu, in einem Land eine Geschäftstätigkeit aufzunehmen. Hier sind neben individuellen Kontakten und Beziehungen insbesondere Faktoren wie die allgemeine Lebensqualität in einem bestimmten Land oder eine enge bilaterale Beziehung zu Deutschland zu nennen. Da all diese Faktoren in der bisherigen Betrachtung kaum eine Rolle spielen, wurden 23 Personen aus der Privatwirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Politik befragt, deren besondere Kenntnisse über die politische und wirtschaftliche Lage in den einzelnen Ländern Afrikas sowie des privatwirtschaftlichen Engagements deutscher Unternehmen sie als Experten auf dem Gebiet der Geschäftschancen in Afrika qualifizieren. Es handelt sich bei dieser Befragung um eine qualitative Umfrage, anhand welcher eine Rangliste erstellt werden kann, die solche Aspekte wie die soeben genannten beinhaltet. Im Rahmen dieser Umfrage mussten die Befragten in einem Fragebogen ihre persönliche Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage in den einzelnen Ländern sowie zur Entwicklung der Geschäftslage in den folgenden 12 Monaten angeben. Außerdem sollten unter der Angabe von Gründen mindestens drei, aber maximal zehn Länder genannt werden, in denen sich ein klein- oder mittelständisches Unternehmen engagieren sollte, unter der Berücksichtigung aller relevanten politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Faktoren. Daran anknüpfend sollten für die ausgewählten Länder jeweils die zwei Sektoren einschließlich einer Begründung genannt werden, welche die größten Chancen für unternehmerisches Handeln bieten. Außerdem sollten für die ausgewählten Länder jeweils die zwei wichtigsten Hindernisse für unternehmerische Aktivitäten angegeben werden. Die Ergebnisse der quantitativen Studie wurden nicht bekannt gegeben, um eine Unvoreingenommenheit zu bewahren. Bei der Frage nach der allgemeinen Bewertung der aktuellen Geschäftssituation in Gesamtafrika zeigten sich die Experten mit der Lage insgesamt zufrieden. So schätzten sie die Situation in Nordafrika als überwiegend gut ein, wobei Marokko und Ägypten dabei am besten abschnitten. Ausnahmen bilden Mauretanien und der Sudan, die sehr schlechte Bewertungen erhielten. Die aktuelle Geschäftssituation im südlichen Afrika wurde als insgesamt gut bis befriedigend eingeschätzt, wobei die 9

14 Lage in den Ländern Angola, Botsuana, Mauritius und Namibia eher besser als befriedigend beurteilt wurde. Ausnahmen bilden die Länder Madagaskar, Simbabwe und Swasiland, in denen die Geschäftschancen als eher schlecht bewertet wurden. In Ost- sowie West- und Zentralafrika wurde die aktuelle Situation der Geschäftschancen als insgesamt befriedigend eingeschätzt, wobei die Länder Eritrea, Guinea-Bissau, Gambia, Kap Verde, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo, Niger, São Tomé & Príncipe sowie der Tschad und die Zentralafrikanische Republik nicht so gut abschneiden und die Lage in Somalia als sehr negativ bewertet wurde. Befriedigend bis gut schneiden dagegen Uganda und Ghana ab. Bei der Frage nach der Entwicklung der unternehmerischen Chancen in den kommenden 12 Monaten wurde die Geschäftslage der einzelnen Regionen Nord-, Süd-, West- und Zentralafrika als gleich bleibend bewertet. Positive Ausnahmen bilden vor allem Marokko, Angola, Kenia und Tansania, denen eine Verbesserung in der zukünftigen Entwicklung der Geschäftschancen bescheinigt wurde. Auch die Entwicklung der Geschäftslage der Länder Mosambik, Namibia, Südafrika, Uganda, Ghana, Kamerun, Nigeria und Sierra Leone weist nach der Einschätzung der Experten insgesamt eine positive Tendenz auf. Im Sudan wurde im Vorfeld des Referendums zur Unabhängigkeit des Südsudans eine starke Verschlechterung der Situation und in den Ländern Madagaskar, Eritrea, Somalia, Kap Verde, Mali, Tschad und der Zentralafrikanischen Republik insgesamt eine negative Tendenz erwartet. Bei den Antworten zu der Frage, in welchen Ländern Afrikas ein klein- und mittelständisches Unternehmen aktiv werden sollte, wurde für jedes Land zunächst ermittelt, wie häufig es insgesamt genannt wurde. Die absolute Häufigkeit der Ländernennungen konnte so, wie Abbildung 3 verdeutlicht, in eine Rangfolge überführt werden, bei der den 31 genannten Ländern jeweils entsprechend der Häufigkeit der Nennungen eine Rangzahl von 1 bis 21 zugewiesen wurde. 10

15 Abbildung 3: Anzahl der Ländernennungen Rang Land Häufigkeit der Nennungen Rang Land Häufigkeit der Nennungen 1 Rep. Südafrika Mauritius 2 2 Ghana 9 12 Ruanda 2 3 Namibia 7 12 Senegal 2 4 Ägypten 6 12 Tansania 2 4 Nigeria 6 21 Burkina Faso 1 4 Tunesien 6 21 Dem. Rep. 1 Kongo 7 Angola 5 21 Gabun 1 7 Botsuana 5 21 Kamerun 1 9 Algerien 4 21 Kap Verde 1 10 Marokko 3 21 Lesotho 1 10 Uganda 3 21 Malawi 1 12 Äthiopien 2 21 Mali 1 12 Côte d Ivoire 2 21 Mosambik 1 12 Kenia 2 21 Simbabwe 1 12 Liberia 2 21 Togo 1 12 Libyen 2 Rangfolge gemäß der Häufigkeit der Ländernennungen aus der Umfrage In Kapitel 2.3 wird diese Tabelle mit der Rangfolge der volkswirtschaftlichen Analyse zusammengefügt. Die Kombination dieser Daten dient als Grundlage für die Auswahl der für unternehmerisches Engagement attraktivsten Länder. Die ausführlichen Gründe für die jeweilige Länderwahl einschließlich der geeigneten Sektoren und der jeweiligen Hindernisse spiegeln sich im zweiten Teil dieser Studie in der Potenzialanalyse der ausgewählten Länder wider. 2.3 Auswahl der am besten geeigneten Länder für unternehmerisches Engagement Für die Zusammenführung der Rangfolge der Länder aus der volkswirtschaftlichen Bewertung und aus der Befragung der Experten werden nur die Länder aufgeführt, die auch in der Umfrage genannt wurden. In einem letzten Schritt wird von den beiden Rangzahllisten der einfache Durchschnitt ermittelt. So ergibt sich eine endgültige Rangliste, wie Abbildung 4 verdeutlicht: Abbildung 4: Die endgültige Rangliste Rang Land quantitativer qualitativer Rang Rang Durchschnitt 1 Rep. Südafrika 1 1 1,0 2 Nigeria 2 4 3,0 3 Ägypten 5 4 4,5 11

16 4 Angola 6 7 6,5 4 Namibia ,5 6 Botsuana 8 7 7,5 7 Tunesien ,0 7 Mauritius ,0 9 Algerien 8 9 8,5 9 Ghana ,5 9 Marokko ,5 12 Äthiopien ,5 13 Libyen ,0 14 Uganda ,0 15 Kap Verde ,0 16 Tansania ,5 17 Kenia ,5 17 Ruanda ,5 19 Liberia ,5 20 Gabun ,0 21 Mosambik ,5 22 Malawi ,0 23 Senegal ,0 24 Côte d Ivoire ,5 25 Dem. Rep. Kongo ,0 26 Lesotho ,0 27 Kamerun ,0 28 Togo ,0 29 Simbabwe ,0 Zusammenführung der quantitativen und qualitativen Ergebnisse zu einer endgültigen Rangliste der Länder Die ersten elf Plätze belegen die Länder Südafrika, Nigeria, Ägypten, Angola, Namibia, Botsuana, Tunesien, Mauritius, Algerien, Ghana und Marokko. Diese Rangfolge lässt sich nicht wie ursprünglich angedacht auf eine Top 10 reduzieren, da die Plätze neun bis elf von Algerien, Ghana und Marokko mit demselben Durchschnitt von 8,5 belegt werden. Die elf genannten Länder werden im folgenden Kapitel als die für unternehmerisches Engagement am besten geeigneten Länder Afrikas vorgestellt. Dabei soll insbesondere auf ihre Potenziale und die Chancen für deutsche mittelständische Unternehmen eingegangen werden. 12

17 3 Die Marktchancen in den ausgewählten Länder Um die Chancen für ein unternehmerisches Engagement identifizieren zu können, wurden einerseits volkswirtschaftliche Daten ausgewertet und zum anderen Personen mit langjähriger Afrika-Erfahrung befragt, um auch Faktoren in die Betrachtung mit einbeziehen zu können, die sich nicht in statistischen Angaben wieder finden. Die folgenden Potenzialanalysen der ausgewählten Länder geben einen Überblick über die aktuelle Situation und die wirtschaftliche Entwicklung der zuvor ausgewählten Länder. Um die Marktchancen aufzuzeigen, wird zunächst für jedes Land jeweils eine kurze Zusammenfassung wichtiger politischer und wirtschaftlicher Daten wiedergegeben. Danach erfolgt ein Überblick über die politische Situation und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Anschließend wird näher auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland eingegangen. In einem nächsten Abschnitt, in dem sich auch die Ergebnisse der Befragung der Afrika- Experten widerspiegeln, werden die Potenziale des jeweiligen Landes zusammengefasst und die wirtschaftlich attraktivsten Sektoren vorgestellt. Außerdem wird auf den Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit dem Land und auf seine Einbindung in regionale Organisationen eingegangen, um die Nähe zu Absatzmärkten im Zusammenhang mit der in mehreren afrikanischen Wirtschaftblöcken voranschreitenden regionalen (Zoll-)Integration aufzuzeigen. 13

18 3.1 Südafrika Allgemein: Bevölkerungszahl: 49,99 Mio. Hauptstadt: Pretoria Korrespondenzsprache: Englisch (Weitere Sprachen: Afrikaans, Xhosa, Zulu, u.a.) Offizielle Bezeichnung: Republik Südafrika Staatsform: Präsidialrepublik mit föderalen Elementen Staatsoberhaupt: Präsident Jacob Zuma Nächste Wahlen: 2014 Währung: Südafrikanischer Rand (ZAR) Wirtschaftsdaten (2010): BIP total (US-$): 351 Mrd. Wirtschaftswachstum: 3,0% (2011 geschätzt: 3,5%) Aufteilung BIP: Landwirtschaft: 3%, Industrie: 31,1%, Dienstleistung: 65,8% Inflation: 5,6% Haushaltsgleichgewicht: -6,1% des BIP Leistungsbilanz: -4,3% des BIP Auslandsschulden: 28,0% vom BIP Exportgüter: Platin, Gold, Kohle, Kraftfahrzeuge (Kfz), Nahrungsmittel Importgüter: chemische Produkte, Kfz-Zubehör, Kfz und Maschinen, Erdöl Handelsvolumen (US-$): Export: 66,6 Mrd., Import: 66,0 Mrd. Handelspartner: Export: China, USA, Japan, Deutschland Import: China, Deutschland, USA, Saudi-Arabien Wichtige Sektoren: Bergbau (Gold, Diamanten, Platin, Chrom, Vanadium, Mangan, Uran, Eisenerz und Kohle), Automobil-, Textil-, Metallindustrie, Maschinen, Eisen und Stahl, chemische und Pharmaindustrie, Düngemittel, Nahrungsmittel ADI (US-$) (2009): Bestand: 125,1 Mrd., Zuflüsse: 5,7 Mrd. Bilaterale Sonderregelungen: - Investitionsförderungs- und -schutzvertrag, in Kraft seit Doppelbesteuerungsabkommen, in Kraft seit 1975 (neues Doppelbesteuerungsabkommen bereits 2008 unterschrieben) Quelle: EIU, IWF, UNCTAD, OECD, CIA, GTAI, Bundesbank 14

19 Politik Mit dem Ende der Apartheid 1994 begann die demokratische Herrschaft der größten Partei des Landes, des African National Congress (ANC). Nach den vierten freien Parlamentswahlen im April 2009 verfügt der ANC auch weiterhin über eine absolute Mehrheit im südafrikanischen Parlament. Staatspräsident ist seither Jacob Zuma, der seit Dezember 2007 Parteipräsident des ANC ist und einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel angestoßen hat. Die Regierung definiert ihre Wirtschaftspolitik nach dem Vorbild eines Developmental State, in dem der Staat aktiv in die Wirtschaft eingreift mit dem Ziel, Armut zu verringern und neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu eröffnen. In den vergangenen Jahren kämpfte der ANC fortwährend mit innerparteilichen Differenzen. Diese führten unter anderem zum Rücktritt von Thabo Mbeki im September Ein weiterer Höhepunkt der internen Machtkämpfe bildete die Abspaltung einer neuen Partei, dem Congress of the People (COPE), der sich im Dezember 2008 gründete und als neuer Hoffnungsträger für die Parlamentswahlen 2009 galt. Aufgrund von Führungsstreitigkeiten und einem fehlenden politischen Konzept konnte COPE die hohen Erwartungen jedoch bisher nicht halten, Wirtschaftspolitische Differenzen wie zum Beispiel der Ruf nach Verstaatlichung der Minen (durch den Ex-Vorsitzenden der ANC Youth League Julius Malema) verstärken zudem die ideologische Unterschiede zwischen den Parteien der Tritpartite Alliance (ANC, kommunistische Partei SACP, Gewerkschaftsdachverband COSATU). Weitere Herausforderungen für die demokratischen Verhältnisse und die politische Stabilität Südafrikas stellen unter anderem hohe HIV/AIDS- und Kriminalitätsraten, ethnische und rassische Probleme, sowie durch wachsende soziale Ungleichheit und Korruption, die sich mitunter in Fremdenfeindlichkeit entlädt. Die fortbestehende Dominanz der Wirtschaft durch die weiße Minderheit sollen mittels Programmen wie Broad-Based Black Economic Empowerment (B-BBEE) weiter korrigiert werden. Beim B-BBEE handelt es sich um eine langfristig angelegte politische Strategie Südafrikas, um mit Hilfe einer Reihe von Maßnahmen die wirtschaftliche Gleichstellung der schwarzen Bevölkerung in diversen Wirtschaftsbereichen zu fördern. Trotz bestehender Kritikpunkte bildete sich in den vergangenen Jahren dadurch eine wachsende schwarze Mittelschicht aus, die zunehmend Bedeutung im südafrikanischen Wirtschaftssystem erlangt. 15

20 Die im Jahr 2006 ins Leben gerufene wirtschaftspolitische Initiative für ein beschleunigtes und gemeinschaftliches Wachstum in Südafrika AsgiSA (Accelerated and Shared Growth Initiative for South Africa), welche Hindernisse für ein rasches und breiten Bevölkerungskreisen zugute kommendes Wachstum beseitigen soll, wird die Wirtschaftspolitik der nächsten Jahre bestimmen. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Halbierung der Arbeitslosigkeit und Armut bis 2014, die Ausweitung der Infrastrukturausgaben, der Schutz und die Erhöhung der Ausgaben für soziale Bereiche sowie vermehrte Bildungsanstrengungen und der Abbau der Belastungen für klein- und mittelständische Unternehmen. Sie löste das Programm GEAR (Growth, Employment and Redistribution Plan) aus dem Jahr 1996 ab. Wirtschaft Südafrika stellt den größten und am weitesten entwickelten Markt des südlichen Afrikas dar. Die Wirtschaft orientiert sich stark am Außenhandel und der Kapitalmarkt gehört zu den größten 20 der Welt. Das Land verfügt über gut entwickelte finanzwirtschaftliche, Rechts- und Kommunikationssektoren, hohe Börsenumsätze und eine regional betrachtet sehr gute Infrastruktur. Im überregionalen Vergleich ist diese aber ausbaubedürftig. Ausgelöst durch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise kam es 2008/2009 zur ersten Rezession seit 17 Jahren. Aufgrund der größeren Integration in den Weltmarkt wurde Südafrika stärker als die meisten anderen afrikanischen Volkswirtschaften von der Finanzkrise getroffen. Die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise auf Rohstoffpreise und Nachfrage bewirkten außerdem eine steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Steuereinnahmen und somit ein steigendes Haushaltsdefizit. Dies und die vorsichtigere Kreditvergabe sowie eine zurzeit sehr starke Landeswährung haben ein begrenztes Wachstum zur Folge. Der Finanzsektor ist trotz der Krise jedoch relativ stabil. Insbesondere die südafrikanischen Banken haben die Finanzkrise deutlich besser überstanden als ihre nordamerikanischen und europäischen Wettbewerber. Dank eines finanziellen Spielraums konnte die Regierung wesentliche staatliche Expansionen vornehmen, um die schwache private Nachfrage auszugleichen. Dieser Spielraum ergibt sich durch eine jahrelange Haushaltsdisziplin und geringe öffentliche Verschuldung, zusammen mit liquiden Kapitalmärkten und einem kontinuierlichem Zugang zur 16

21 globalen Finanzwirtschaft sowie disziplinierteren Praktiken zur Darlehens- und Kreditvergabe (gesichert durch den National Credit Act von 2007). Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung und den Folgewirkungen der Fußball- Weltmeisterschaft ist eine mittelfristige Verbesserung des Staatshaushaltes und steigendes Wachstum zu erwarten. Der IWF erwartet ein Ansteigen des Wachstums auf 3,5 Prozent für das Jahr 2011 mit Prognosen von bis zu 4,5 Prozent bis 2015, ein Verharren der Inflationsrate auf unter 6 Prozent sowie eine Verlangsamung der Ausweitung des Zahlungsbilanzdefizits. Die größte wirtschaftspolitische Herausforderung für Südafrika liegt neben der schnellen Erholung des Landes von der Rezession eine Verringerung der Arbeitslosigkeit. Um eine nachhaltige Verringerung der Arbeitslosenrate, die derzeit bei 24,8 Prozent liegt, zu erreichen, ist jedoch ein Wirtschaftswachstum von ca. 6 Prozent nötig. Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen Für die bilateralen Beziehungen von großer Bedeutung ist die seit 1996 stattfindende deutsch-südafrikanische Binationale Kommission (BNK). Sie ist ein wichtiges Gremium für den gemeinsamen Politikdialog und setzt sich aus sechs Fachkommissionen in den Bereichen Entwicklung, Verteidigung, Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft/Forschung und Kultur zusammen. Neben einer stetigen Bestandsaufnahme werden in diesem Rahmen konkrete Vorhaben der sechs Ressorts diskutiert und beschlossen und gehen weit über Entwicklungszusammenarbeit hinaus. Den Vorsitz der Binationalen Kommission haben die Außenminister beider Länder. Südafrika bleibt weiterhin der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Afrika und der siebtwichtigste Abnehmer von Waren in Übersee. Ebenso ist Deutschland nach wie vor einer der wichtigsten Handelspartner Südafrikas und ein wichtiger Investor. Das Handelsvolumen von Deutschland und Südafrika steigerte sich 2010 um rund 35 Prozent auf 13 Mrd. Der Bestand an deutschen Direktinvestitionen belief sich 2008 auf 4 Mrd. Die wichtigsten deutschen Ausfuhrgüter 2009 waren Kraftfahrzeuge (Kfz) und Teile, Maschinen sowie chemische und elektrotechnische Erzeugnisse. Bei den wichtigsten deutschen Importen handelte es sich um Rohstoffe, Maschinen, Kfz und Nicht-Eisen- Metalle (NE-Metalle). 17

22 Derzeit sind etwa 600 deutsche Unternehmen sowie Tochterunternehmen in Südafrika registriert. Diese beschäftigen ca Arbeitnehmer und die Schwerpunktbranchen sind der Automobilsektor, die chemische Industrie, der Maschinenbau und die Elektrotechnik. Ein Großteil dieser Unternehmen ist Mitglied der Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) in Johannesburg, welche bereits seit über 50 Jahren im südlichen Afrika aktiv ist. Gemeinsam mit dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft ist sie der erste Ansprechpartner für deutsche Unternehmen mit Interesse am südlichen Afrika. Beide Partner haben 2009 das Deutsch-Südafrikanische Wirtschaftsforum ins Leben gerufen, welches die zentrale Plattform für bilaterale Wirtschaftsbeziehungen ist. Potenziale für unternehmerisches Engagement und ausgewählte Sektoren Südafrika zeichnet sich durch ein relativ stabiles sowie wirtschaftlich und volkswirtschaftlich diversifiziertes Umfeld mit hoher Rechtssicherheit aus. Die Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten entsprechen europäischen Standards und die Politik wird von den befragten Experten als unternehmerfreundlich bezeichnet. Südafrika verfügt über eine relativ gute und moderne Infrastruktur und ist als stärkstes Mitglied der südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft SADC (Southern African Development Community) Dreh- und Angelpunkt für den Wirtschaftsverkehr innerhalb des südlichen Afrikas. Es bietet somit sehr gute Voraussetzungen, um auch die SADC-Region zu erschließen und wird häufig als Sprungbrett in das südliche Afrika genutzt. Außerdem spielt das Land aufgrund großer Reserven an natürlichen Ressourcen und Basismetallen (Gold, Platin, Diamanten, Kohle und verschiedene Metalle) sowohl international, als auch auf dem eigenen Kontinent eine bedeutende Rolle. Ein weiterer Vorzug für deutsches unternehmerisches Engagement ist die Tatsache, dass bereits viele deutsche Unternehmen bzw. deutsche Industrien vor Ort anzutreffen sind wurde zudem die Südliches Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) vom Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ins Leben gerufen, welche durch ihr Engagement auf das große Potenzial der Region aufmerksam machen und die deutsche Wirtschaft zu einem noch stärkeren Engagement in der Region veranlassen möchte. Als weitere Plattform für die bilateralen Wirtschaftsbeziehung hat sich das seit 2009 jährlich stattfindende 18

23 Deutsch-Südafrikanische Wirtschaftsforum entwickelt, welches deutsche und südafrikanische Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammenbringt und Möglichkeiten zur Geschäftsanbahnung bietet wurde ein neues Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Südafrika unterzeichnet, welches eine Erweiterung des bereits geschlossenen Doppelbesteuerungabkommens aus dem Jahr 1975 ist, aber zum Druck dieser Studie noch nicht in Kraft getreten ist. Deutsche Unternehmen können aktuell wieder mit einem Anziehen des Südafrika- Geschäfts rechnen. Güter und Dienstleistungen (insbesondere Beratung) sind in nahezu allen Sektoren gefragt. Insbesondere die in den kommenden Jahren geplanten hohen Infrastrukturausgaben der südafrikanischen Regierung bringen großen Importbedarf mit sich: Ausrüstungsgüter und Bauleistungen, vor allem Transport und Verkehr, Energie, Telekommunikation, Wasser und staatliche Krankenhäuser. Auch private Investitionen dürften wieder deutlich zunehmen. So sind größere Vorhaben u.a. in der Automobilindustrie und im Bergbau zu erwarten. Zum Beispiel plant der Münchner Autobauer BMW, ab 2012 seine neue 3er Serie in Südafrika zu montieren. Im Bergbau dürften hohe Rohstoffpreise für eine Ausdehnung der Produktion sorgen. Diese Trends werden von den letzten Ergebnissen des SADC Business Climate Survey bestätigt, die der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft jährlich unter deutschen Unternehmen durchführt, die Geschäfte in Ländern der SADC betreiben. Als größte Hindernisse für die Aufnahme unternehmerischen Engagements nannten die befragten Experten Kriminalität und Korruption, Zollregularien, -prozeduren und - bürokratie, die Regularien des Broad-Based Black Economic Empowerment (BBBEE), die schlechte Sicherheitslage und Währungsschwankungen. Von besonderer Bedeutung sind die Probleme bei der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, bei den Preisen und der Zuverlässigkeit der Energie- und Wasserversorgung, bei der Transparenz von Gesetzen und Bestimmungen und bei den Bedingungen für einen lokalen Wertschöpfungsanteil (Rules of Origin). > Energiewirtschaft Der südafrikanische Energiesektor steht vor besonderen Herausforderungen. Jahrzehntelang wurde zu wenig in die Infrastruktur investiert, so dass es in den letzten Jahren teilweise auch zu Stromausfällen und geregelten Abstellungen kam. 19

24 Derzeit verfügt Südafrika über eine installierte Kapazität von MW. Federführend für die Energiepolitik ist das Energieministerium (Department of Energy), welches 2009 aus der Aufteilung des Ministeriums für Bergbau und Energie in zwei getrennte Bereiche hervorging. Es nennt als kurz- und mittelfristige Priorität den generellen Zugang zu Energie. Der staatliche Energieversorger Eskom plant im Laufe der nächsten zwanzig Jahre deren Verdoppelung. Südafrika ist der größte Energieverbraucher und -produzent auf dem afrikanischen Kontinent und sein Energiebereich steuert knapp ein Sechstel zum BIP bei, wobei Kohle mit Abstand der wichtigste Energieträger ist. Aufgrund des hohen Investitionsbedarfs und wieder günstigeren Wachstumsperspektiven sowie einem ausgezeichneten Investitionsklima bieten sich gute Chancen für verstärktes Engagement deutscher Unternehmen. Eskom startet ein groß angelegtes Programm zur Modernisierung und Erweiterung der Strominfrastruktur. Zahlreiche Initiativen und Projekte sollen die Versorgungsprobleme lindern und mit dem Bau zweier neuer Kohlekraftwerke wurde bereits begonnen. Das Unternehmen unternimmt außerdem die Reaktivierung von drei Kraftwerken, die in den 90ern stillgelegt wurden und eine Verbesserung der Energieeffizienz insbesondere durch den Einsatz neuer Turbinen und Generatoren und Energiesparinitiativen. In Südafrika überwiegt mit ca. 94 Prozent der Gesamtproduktion die Stromerzeugung mit Kohle. Auch in der gesamten Energieproduktion dominiert die Kohle als Rohstoff mit 72,1 Prozent. Diese Dominanz kommt vor allem durch die hohen Kohlevorkommen im Land zustande und wird durch den erwähnten Bau neuer Kohlekraftwerke weiter gefestigt. In der Nähe Kapstadts befindet sich zusätzlich ein Kernkraftwerk. Die Regierung plant auch in diesem Bereich Investitionen. Das bisher einzige Atomkraftwerk soll bis 2016 durch ein zweites mit einer mehr als doppelt so hohen Megawattleistung ergänzt werden. Die Planungen hierfür ziehen sich allerdings bereits über Jahre ohne erkennbares Ergebnis hin. Erneuerbare Energien spielen in der Energieproduktion Südafrikas bisher eine verschwindend geringe Rolle. In den letzten Jahren entwickelt sich dennoch eine steigende Nachfrage seitens der öffentlichen Stellen und der Industrie. Vor allem Windenergie wird von der südafrikanischen Regierung als Sektor mit hohem Wachstumspotenzial eingeschätzt. Möglichkeiten für das unternehmerische Engagement deutscher Unternehmen bestehen zum Beispiel bei emissionsarmen 20

25 Kraftwerkstechnologien, Energieeffizienz auf Erzeuger- und Verbraucherseite sowie im gesamten Bereich der Erneuerbaren Energien. Dieser zieht nationale und internationale Investoren nach Südafrika. Bereits im Jahr 2003 wurde das Weißbuch für Erneuerbare Energien von der südafrikanischen Regierung veröffentlicht. Ziele sind unter anderem eine Produktion von GWh aus Erneuerbaren Energien bis Prozent des gesamten Strombedarfs sollen bis dahin aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden. Die Realität hängt allerdings den ambitionierten Zielen hinterher. Im Jahr 2008 wurde nur 278 GWh durch Erneuerbare Energien erzeugt. Um die Anreize für die Einführung Erneuerbarer Energien zu erhöhen, hat die nationale Energieregulierungsbehörde NERSA im Jahr 2009 Einspeisetarife für vier Technologien erlassen. In einer zweiten Phase wurden weitere umweltfreundliche Technologien hinzugefügt. Damit ist Südafrika eines der ersten afrikanischen Länder mit Einspeisetarifen für Erneuerbare Energien. Erneuerbare Energien wurden 2010 als Priorität verschiedenster Ressorts der südafrikanischen Regierung identifiziert und könnten somit eine nachhaltige Entwicklung in dem Sektor befördern. Den größten Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung weist Wasserkraft mit 2,2 Prozent an der gesamten Stromerzeugung auf. Solarenergie trug 2008 lediglich 0,2 Prozent bei. Windenergie wird vom DoE das größte Potenzial eingeräumt. Im Western Cape entstand 2008 die erste Windfarm (Darling Wind Farm), die mit deutscher Hilfe installiert wurde. Ferner gibt es zwei weitere Windfarmen im Western und Eastern Cape. Weitere private Windparks sollen ab 2011 ans Netz gehen können. Insgesamt ist das Potenzial jedoch in allen Bereichen groß. Hohe Sonneneinstrahlung, lange Küstenlinien, gute Windverhältnisse und große unbesiedelte Flächen begünstigen die Entwicklung eines ausgeglichenen Energiemixes. >> Automobilindustrie und Zulieferer Der südafrikanische Automobilsektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren des Landes und einer der stärksten Automobilmärkte weltweit betrug sein Anteil am BIP rund 8 Prozent. Auch für deutsche Hersteller bietet Südafrika einen günstigen Produktionsstandort. Volkswagen produziert in Uitenhage bei Port Elizabeth, Daimler in East London und BMW in Rosslyn bei Pretoria. Die Aussichten 21

26 sind positiv, so wird BMW die neue 3er Serie ab 2012 bauen, Mercedes Benz SA die neue C-Klasse ab wurde der Sektor stark von der internationalen Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden geringeren weltweiten Nachfrage getroffen. Doch bereits 2010 erholte sich die Branche wieder mit einer jährlichen Produktion von Fahrzeugen. Für 2011 wird mit einer weiteren Produktionssteigerung von ca. 17,5 Prozent gerechnet. Dabei profitiert der Automobilstandort Südafrika insbesondere von der Unterstützung der Regierung. Zur Bekämpfung der Krise legte das Wirtschaftsministerium einen Qualifizierungsfonds auf, den die Automobilhersteller, insbesondere auch deutsche Unternehmen, zur Weiterbildung ihrer Mitarbeiter während der Kurzarbeits-Phasen nutzen konnten. Außerdem wurde eine anhaltende staatliche Unterstützung bis 2020 zugesichert. So profitiert die deutsche Automobilindustrie seit 1995 von dem Entwicklungsprogramm Motor Industry Development Program (MIDP), welches 2012 ausläuft und durch das Förderprogramm Automotive Production Development Programme (APDP) abgelöst werden soll. Dieses gewährt deutliche Produktionsanreize für Hersteller und Zulieferer. Im Gegensatz zum Vorgängerprogramm beziehen sich die Anreize auf eine Produktionsausdehnung und nicht mehr auf Exporte. In den Unternehmen wurde die Ankündigung des neuen Programms aufgrund der nun deutlich höheren Planungssicherheit für Neuinvestitionen positiv aufgenommen. Zudem ist der weitere Ausbau des Sektors geplant. Dies dürfte auch für Zulieferer gute Nachrichten bedeuten, da weiterhin mit Aufträgen aus Südafrika zu rechnen ist. Außerdem ist es für die Automobilfirmen aufgrund des derzeitig sehr starken Randkurses zum Euro vergleichsweise billig, zu importieren. >> Maschinen und Anlagenbau Der südafrikanische Maschinenbausektor produziert hauptsächlich Ausrüstungen für den Bergbau. In allen anderen Bereichen ist das Land auf den Import von Maschinen und Anlagen angewiesen. Südafrika bietet somit auch in Zukunft gute Absatzchancen für deutsche Maschinen und Anlagen. So ist der Bedarf groß und Kapital für den Kauf neuer Produkte vorhanden. Während die verarbeitende Industrie und der Bergbau unter Abnahme der ökonomischen Aktivitäten und mangelnder 22

27 ausländischer Nachfrage litten, konnte der Bausektor, vor allem wegen WM- Infrastrukturprojekten, in 2009 positives Wachstum verzeichnen. Deutsche Anbieter sind nach wie vor die wichtigsten Lieferanten im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. Südafrika importierte 2009 nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Maschinen im Gesamtwert von etwa 4,1 Mrd. Mit einem Lieferanteil von rund 22 Prozent sind deutsche Anbieter mit Abstand Marktführer. Benötigt werden in Südafrika vor allem Baumaschinen und Maschinen in den Infrastrukturbereichen Transport, Energie, Wasser und Informationstechnologie. Vorhaben im Kraftwerksbau, Erweiterungsinvestitionen in der Petrochemie sowie der Aufbau eines weiteren Telefonnetzes durch Neotel bieten gute Chancen. Auch der andauernde Bau des Schnellzugs Gautrain, der unter anderem von Bombardier gebaut wird und zwischen Johannesburg und Pretoria fahren soll, wird weiterhin für Bedarf an Anlagen sorgen (siehe Infrastruktur). Auch die Aussichten für den Absatz von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen haben sich verbessert. Der lokale Verpackungssektor mit seinen beiden Marktführern Nampak und Strapak gilt als international hochgradig wettbewerbsfähig und investiert fortlaufend in neueste Produkttechnologien. Von den umfangreichen Ausgaben im Automobilsektor sollte auch der Absatz von Werkzeugmaschinen profitieren und durch die anstehenden Projekte im Bergbau, insbesondere bei Platin, Kohle und Eisenerz, ist ebenfalls die Nachfrage nach Bergbaumaschinen und -anlagen gesichert. Von Südafrika aus werden auch die Nachbarländer mit Bergbaumaschinen und -ausrüstungen beliefert (zum Beispiel Sambias Kupfergürtel, Titansand- und Kohleprojekte in Mosambik, Namibias Uranminen und die Platinindustrie in Simbabwe), wodurch sich Absatzmöglichkeiten für Zulieferer über die südafrikanischen Landesgrenzen hinaus ergeben. Für ausländische Maschinenlieferanten wirkt sich zudem die derzeitige Stärke der südafrikanischen Währung förderlich aus. Einfuhren aus Europa werden dadurch spürbar günstiger. >> Infrastruktur Südafrika besitzt eine allgemein gut ausgebaute Kommunikations-, Energie- und Transportinfrastruktur. Dominiert wird der Infrastruktursektor überwiegend von staatlichen Unternehmen, die für 2011 und die weitere Zukunft erhebliche 23

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