Schulpsychologischer Dienst

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1 Schulpsychologischer Dienst 40 Jahre Beratung Coaching Diagnostik Familiengespräche Förderbegleitung Gewaltprävention Helferkonferenz Kompetenztraining Konfliktmoderation Fortbildung Kooperation Prävention Schüler stärken Lernberatung Beratung Coaching Diagnostik Familiengespräche Förderbegleitung Fortbildung Gewaltprävention Krisenintervention Krisenintervention Kompetenztraining Pädagogische Tage Fortbildung Krisenintervention Schulen unterstützen Pädagogische Tage Schulentwicklungsbegleitung Sprechstunden Unterrichtsbesuche Vernetzung Beratung Schulentwicklungsbegleitung Eltern beraten Unterrichtsbesuche Vernetzung Helferkonferenz Kompetenztraining Konfliktmoderation Kooperation Beratung Coaching Diagnostik Familiengespräche Förderbegleitung Gewaltprävention Helferkonferenz Jahresbericht 2012 Beratung Coaching Diagnostik Familiengespräche Förderbegleitung Gewaltprävention Helferkonferenz Kompetenztraining Fortbildung Konfliktmoderation Kooperation Prävention Lernberatung Beratung Coaching Diagnostik Familiengespräche Förderbegleitung Fortbildung Gewaltprävention Krisenintervention Krisenintervention

2 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Impressum Schulpsychologischer Dienst des Rhein Sieg Kreises Mühlenstraße Siegburg Tel: Fax : schulpsychologie@rhein-sieg-kreis.de Fotos: Fotolia, Philipp Ebach, privat

3 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Vorwort des Landrats Allen Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungs- und Entwicklungschancen zu eröffnen, ist ein erklärtes Ziel des Rhein-Sieg-Kreises. Aber nicht immer verläuft die Schulzeit ohne Hindernisse und die betroffenen Familien und Schulen benötigen Rat und Unterstützung. Seit nunmehr 40 Jahren bietet der Rhein-Sieg-Kreis seinen Bürgerinnen und Bürgern und Schulen mit dem Schulpsychologischen Dienst eine spezialisierte und kompetente Beratungsstelle an. Ich bin froh, dass es dem Kreis gelungen ist, dieses Angebot auch in schwierigen Zeiten aufrecht zu erhalten und es ist gut, dass sich seit 2008 das Land NRW mit eigenem Personal an der schulpsychologischen Versorgung im Rhein-Sieg-Kreis beteiligt. Es war mir stets ein besonderes Anliegen, dass alle Kommunen und Rat suchende Bürgerinnen und Bürger von einem möglichst ortsnahen Beratungsangebot profitieren. Mit der Umsetzung seiner neuen Aufgaben- und Organisationsstruktur im vergangenen Jahr ist es dem Schulpsychologischen Dienst gelungen, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Die sich rasch verändernden Lebensbedingungen von Familien, Kindern und Jugendlichen und bildungs- und gesellschaftspolitische Entwicklungen konfrontieren Lehrerinnen und Lehrer mit vielfältigen Erwartungen und Herausforderungen. Sie haben nicht nur guten Unterricht, sondern auch ein erhebliches Maß an Erziehungsarbeit zu leisten! Dafür benötigen sie mehr denn je professionelle Unterstützung, auch durch die Schulpsychologie! Der kontinuierliche Ausbau der präventiven Angebote für Schulen und Lehrkräfte trägt diesem Bedarf Rechnung. Ich freue mich, dass ich Ihnen mit dem nun vorliegenden Bericht die vielfältigen Beratungsangebote und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit unseres Schulpsychologischen Dienstes präsentieren kann. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für die engagierte Arbeit und wünsche Ihnen auch für die nächsten Jahre ein gutes Gelingen. 3

4 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Schulpsychologischer Dienst des Rhein Sieg-Kreises in Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen Leitung: Maria Buchholz-Engels Hauptstelle: Mühlenstraße Siegburg Tel.: Der Rhein-Sieg-Kreis Kreisstadt Siegburg Lohmar Niederkassel Troisdorf Siegburg Neunkirchen Seelscheid Muc Ruppichteroth Bornheim Sankt Augustin Windeck Nebenstelle: Brunnenallee Bornheim Swisttal Alfter Bonn Königswinter Hennef Eitorf Tel.: Rheinbach Wachtberg Meckenheim Bad Honnef 19 Städte und Gemeinden Bevölkerung insgesamt: Präsenzzeiten in Rheinbach Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Aachener Straße Rheinbach 1% 3% 1% 6% 12% 29% Daten und Fakten 2012 Schulpsychologen 9,5 Kreis 6,5 Land 3 Sozialpädagogische Fachkräfte 2 28% 12% 1% 7% Schulen 199 Schüler/innen Relation Fachkraft/Schüler/innen Grundschulen 29% Hauptschulen 7% Sekundarschulen 1% Realschulen 12% Gymnasien 28% Gesamtschulen 6% Freie Waldorfschulen / sonstige 1% Förderschulen 3% Weiterbildungskollegs 1% Berufliche Schulen 12% Kommunen 19 Bürger/innen

5 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Das Team Nachdem sich das Team des Schulpsychologischen Dienstes in den letzten Jahren kontinuierlich vergrößert und verjüngt hat, konnte es im Jahr 2012 in nahezu konstanter Besetzung arbeiten. In der Hauptstelle in Siegburg, die auch die Präsenzzeiten in Rheinbach abdeckt, arbeiten die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen Frau Eckstein, Frau Kaulich, Frau Dr. Roth, Frau Vonderbank, Herr Frink, Herr Undorf, Frau Dr Axmacher-Bopp (bis März 2013), Frau Bauch (Elternzeit bis 2013), die sozialpädagogischen Fachkräfte Frau Lanvermann und Herr Luhmer und Frau Kurth als Sekretariatsmitarbeiterin. Unterstützt wird das Team zudem durch die Leiterin des Dienstes, Maria Buchholz-Engels (Amt für Psychologische Beratungsdienste) und zwei ihrer Mitarbeiterinnen im Bereich Sekretariat/ Verwaltung, Frau Klein und Frau Ulrich-Mäder. Die Nebenstelle des Schulpsychologischen Dienstes in Bornheim ist räumlich integriert in die dortige Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises. Die Schulpsychologinnen Frau Kraemer und Frau Fine, sowie die Psychologieassistentin Frau Grütering arbeiten eng mit dem dortigen und dem Siegburger Team zusammen. 5

6 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Einleitung Seit 40 Jahren bietet der Rhein-Sieg-Kreis Schülerinnen und Schülern aller Schulformen, die im Rhein-Sieg-Kreis wohnen oder dort eine Schule besuchen, sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigten Beratung und Unterstützung an. Neue Aufgaben- und Organisationsstruktur Die neue Aufgaben- und Organisationsstruktur beinhaltet im Wesentlichen eine sozialräumliche Ausrichtung mit festen Ansprechpartnern für alle Schulen und Kommunen Ein erklärtes Ziel dieses speziellen Beratungsangebots ist, Schülerinnen und Schülern zu helfen, ihren Weg zu einem ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten entsprechenden Schul- und Bildungsabschluss zu finden, mit ihnen, ihren Eltern und Lehrkräften bei Problemen, Schwierigkeiten und Konflikten Lösungswege zu suchen und schulische und häusliche Bedingungen des Lernens zu verbessern. einen niederschwelligen Zugang zu den Beratungsangeboten durch das Angebot von Präsenzzeiten in Schulen und den Ausbau des Aufgabenschwerpunktes Prävention in den Bereichen Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen und der schulpsychologischen Krisenintervention. 6 Darüber hinaus unterstützen die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen Schulen, Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte in ihrem Bildungsund Erziehungsauftrag entschied das Land Nordrhein-Westfalen die schulpsychologische Versorgung in den 53 Kommunen des Landes flächendeckend auszubauen, die kommunalen Dienste personell durch Landesressourcen zu verstärken und die notfallpsychologische Unterstützung bei schulischen Krisen als Auftrag der Schulpsychologie verbindlich zu regeln. Mit dem Vertrag vom stellte das Land dem Rhein-Sieg-Kreis sukzessive drei Stellen für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im Landesdienst zur Verfügung, so dass der Schulpsychologische Dienst des Rhein-Sieg-Kreises seit 2010 mit insgesamt 9,5 Psychologenstellen und 2 kommunalen sozialpädagogischen Fachkräften ein breites und differenziertes Beratungsspektrum anbieten kann. Die kontinuierliche inhaltliche und fachliche Weiterentwicklung der schulpsychologischen Beratung, sowie die Kooperation mit dem Land führten im Schuljahr 2011/2012 zu einer konzeptionellen Neugestaltung der Aufgabenund Organisationsstruktur der schulpsychologischen Beratung im Rhein-Sieg-Kreis. Feste Ansprechpartner für alle Schulen und Kommunen Für jede Schule und jede Kommune gibt es eine feste Ansprechpartnerin bzw. einen festen Ansprechpartner aus dem Team des Schulpsychologischen Dienstes. Die Ansprechpartner initiieren und halten den Kontakt zu den Schulen, vereinbaren die Form der Kooperation, die Präsenzzeiten vor Ort und übermitteln Projektanfragen aus den Kollegien an das Gesamtteam des Schulpsychologischen Dienstes. Die verstärkte Präsenz der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen vor Ort soll dazu beitragen, Lehrkräften, aber auch Rat suchenden Eltern eine unmittelbare und frühzeitige Inanspruchnahme der Beratung zu erleichtern und Problem verschärfende Entwicklungen vermeiden helfen. Die Ansprechpartner stehen auch für die Kooperation mit Schulträgern und Partnern im jeweiligen Sozialraum zur Verfügung und bringen das spezifische Profil des Schulpsychologischen Dienstes in lokale Bildungsnetzwerke und unter Beachtung der in den jeweiligen Schulen bereits vorhandenen Beratungsressourcen (z.b. Schulsozialarbeiter, Beratungslehrer, Sonderpädagogen etc.) in schulische Kooperationsstrukturen ein. (Vgl. auch Konzept im Anhang).

7 See lschei d Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Umsetzung 2011/2012 Unmittelbar nach der Verabschiedung des Gesamtkonzepts zur neuen strategischen Ausrichtung des Schulpsychologischen Dienstes erfolgte zügig die Umsetzung der aktuellen Aufgaben- und Organisationsstruktur. Begleitet wurde sie durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation des Dienstes in Gremien (u. a. im Ausschuss für Schule und Bildungskoordinierung 10/2011, Besprechung des Landrats mit den Bürgermeistern (12/2011), Pressegespräch 12/2011, Hauskonferenz der Schulaufsicht, in einzelnen kommunalen Schulausschüssen und Schulleiterkonferenzen, in Besprechungen mit der Bezirksregierung Köln in 2012). Alle Schulen erhielten Ende 2011 neues Informationsmaterial (Flyer, die Broschüre Information für Schulen ) und von ihrer jeweiligen Ansprechpartnerin bzw. ihrem Ansprechpartner ein persönliches Anschreiben mit dem Angebot eines Kennenlern- bzw. Kooperationsgesprächs. Die Resonanz der Schulen auf die neuen Angebote war durchweg positiv. Über das Jahr 2012 verteilt fanden in 30 % der Schulen Vorstellungs- und Kooperationstreffen statt. Zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 erforderte die durch längere Krankheit bzw. Elternzeit bedingte Abwesenheit eines Kollegen bzw. einer Kollegin erste Veränderungen bei der regionalen Zuständigkeit und der Aufgabenzuordnung. Tab. 1: Regionale Zuständigkeiten 2012 Regionale Zuständigkeiten 2012 Königswinter, Bad Honnef Dr. Ina Roth Siegburg, Lohmar Susanne Kaulbach Neunkirchen- Seelscheid, Much Andrea Kaulich Windeck, Eitorf, Ruppichteroth Hans-Ulrich Frink Troisdorf Johanna Eckstein St. Augustin Beate Lanvermann Much Neunkirchen- Lohmar Seelscheid Niederkassel Troisdorf Ruppichteroth Siegburg Bornheim Sankt Augustin Hennef Eitorf Alfter Bonn Swisttal Königswinter Bad Honnef Rheinbach Wachtberg Meckenheim Rhein-Sieg-Kreis Windeck Hennef Niederkassel Alfter Bornheim Meckenheim, Wachtberg Rheinbach, Swisttal Christina Vonderbank Elmar Undorf Kerstin Fine, Anne-Christine Kraemer Anne-Christine Kraemer, Kerstin Fine Jeanette Wuttke Dr. Gisela Axmacher-Bopp 7

8 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Schüler stärken Eltern beraten 8 Individuelle Beratung Die individuelle Beratung oder Einzelfallberatung von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern, i. d. R. unter Einbeziehung der Schulen, ist weiterhin ein Kerngeschäft des Schulpsychologischen Dienstes. Bei den Neuanmeldungen ist seit einigen Jahren ein leichter Rückgang zu verzeichnen: Mit knapp 1000 Neuanmeldungen und insgesamt 1300 bearbeiteten Beratungsanfragen pendelt sich die Einzelfallhilfe auf einem hohen Niveau ein und umfasste 2012 ca. 65% der gesamten Beratungsarbeit. Tab.2: Einzelfallhilfe Neuanmeldungen Bearbeitete Fälle Abgeschlossene Fälle Wartezeit Ein seit Jahren bewährtes Anmeldeverfahren ermöglicht es, eine an fachlichen und sachlichen Kriterien orientierte flexible Wartezeit zu realisieren. Anmeldeverfahren Um Rat suchenden Eltern eine möglichst niederschwellige und kurzfristige Erreichbarkeit zu gewährleisten, stehen im Rahmen eines zentralen Anmeldeverfahrens an drei Tagen pro Woche Fachkräfte für telefonische oder persönliche Klärungs- bzw. Anmeldegespräche direkt zur Verfügung. So kann in aller Regel schon beim ersten Anruf zeitnah das Anliegen und das weitere Vorgehen besprochen und bei krisenhaften Ereignissen sofort gehandelt werden. Ein weiteres Ziel dieses Verfahrens ist es, die Wartezeit zwischen dem ersten Fachgespräch und der Aufnahme der kontinuierlichen Beratung je nach Dringlichkeit so kurz wie möglich zu halten. Im Jahr 2012 betrug die Zeit zwischen dem telefonischen Anmeldegespräch und dem ersten persönlichen Kontakt in ca. 80% der Fälle weniger als 6 Wochen. Bei 10% der Anfragen - insbesondere bei Mobbing, Schulabsentismus, persönlichen Krisen von Kindern und Jugendlichen oder Termin gebundenen schulischen Entscheidungen - wurde die Beratung unmittelbar nach dem Erstgespräch weitergeführt. Zunehmend schwieriger gestaltet sich die Terminplanung mit Familien im weiteren Verlauf der Beratung. Da viele Kinder und Jugendliche eine Ganztagsschule oder OGS besuchen, steht immer weniger Zeit am Nachmittag für gemeinsame Gespräche zur Verfügung. Beratungsanlässe Die häufigsten Anlässe für Eltern, sich an den Schulpsychologischen Dienst zu wenden, sind weiterhin Erschwernisse beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens, Auffälligkeiten im Arbeits- und Leistungsverhalten oder Sorgen um den Schulerfolg ihrer Kinder. Insgesamt 73% aller Anfragen bezogen sich 2012 auf diesen Bereich ( Förderung bei Stärken und Schwächen 42% und Lern- / Arbeitsverhalten 31%). Häufig verbergen sich hinter zunächst lernund schulleistungsbezogenen Fragestellungen komplexe Problemkonstellationen im familiären oder schulischen Umfeld. Tab. 3: Beratungsanlässe 2012 Beratungsanlässe 2012 Anteil Förderung bei Stärken und Schwächen % Lern- / Arbeitsverhalten % Soziales Verhalten % Krisen und Konflikte 82 8% Sonstiges 17 2% Insgesamt % Trotz deutlich ausgeweiteter Förderangebote in den Schulen suchen weiterhin viele Eltern schulpsychologische Beratung, wenn ihre

9 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Kinder Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens (22%) oder Rechnens (8%) haben oder einer Unterstützung beim Umgang mit ihrer besonderen Begabung oder bei Unterforderung im Unterricht bedürfen. Mit Einverständnis der Eltern erfolgen die Förderberatung und zunehmend häufiger bereits die Diagnostik gemeinsam mit der Fachlehrerin oder dem Fachlehrer. Die kooperative Arbeitsweise, wie sie im unten stehenden Fallbeispiel dargestellt wird, und ggf. weitergehende präventive Angebote zur Entwicklung von Förderkonzepten haben zum Ziel, die Wirksamkeit der Beratung zu erhöhen und mittelfristig die Einzelfallhilfe zugunsten der Systemberatung zu reduzieren. Auch wenn gegenüber den Anfragen zu Lernund Leistungsproblemen die Anzahl der Anmeldungen von Seiten der Eltern - häufig auf Empfehlung der Schule - bei sozialen oder emotionalen Problemen ihres Kindes oder Jugendlichen geringer ausfällt ( Soziales Verhalten 17% und Krisen und Konflikte 8%), nimmt die Intensität und Komplexität dieser Beratungen deutlich zu. In einigen Fällen konnte mit Hilfe einer intensiven längerfristigen pädagogisch-therapeutischen Begleitung durch den Sozialpädagogen des Teams eine soziale oder emotionale Stabilisierung der Kinder oder Jugendlichen erreicht werden. Oft erfordert die schulpsychologische Unterstützung in diesem Bereich aber auch ein vernetztes Vorgehen: Hospitationen, die Aktivierung schulinterner Beratungs- und Unterstützungssysteme und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Helfersystemen sind für die Lösungssuche unabdingbar. Immer häufiger verzahnen sich auch bei diesen Fragestellungen Einzelfall bezogene Arbeit und die Systemberatung. Fallbeispiel Im Mai ruft der Vater von Marie im Schulpsychologischen Dienst an: Der Klassenlehrerin sei aufgefallen, dass seine Tochter sich mit dem Rechnen sehr schwertue. Marie besuche das zweite Schuljahr. Er selber beobachte seit einiger Zeit, dass Marie zunehmend unwilliger ihre Hausaufgaben im Fach Mathematik erledige und selbst einfachste Aufgaben nicht verstehe. Die Lehrerin habe daher ihnen, den Eltern geraten, Marie testen zu lassen. Die Eltern geben ihre Zustimmung zur Kooperation mit der Schule. In einem Telefonat mit der Lehrerin wird deutlich, dass Marie trotz aller angebotenen Unterstützung offenbar keine Lernfortschritte macht. Die Lehrerin stimmt einem Unterrichtsbesuch und einer Beratung durch die Schulpsychologin gerne zu. Bei der Beobachtung im Unterricht zeigt sich, dass Marie zwar in Deutsch und Sachunterricht eifrig mitarbeitet, beim Rechnen aber schon ein deutliches Störungsbewusstsein und verschiedene Vermeidungsstrategien entwickelt hat. Die anschließende Diagnostik, mit Einverständnis der Eltern im Beisein der Lehrerin durchgeführt, offenbart tatsächlich massive Rückstände in der Entwicklung des mathematischen Denkens. Die Lehrerin und die Schulpsychologin beraten anschließend gemeinsam, wie Marie in der Schule gezielt gefördert werden kann. Ebenso findet ein Gespräch mit den Eltern statt, in dem mit ihnen erarbeitet wird, wie sie Marie zu Hause unterstützen können. Im Förderplangespräch äußert die Lehrerin den Wunsch, mehr Informationen zum Thema Unterstützung bei Rechenschwierigkeiten zu bekommen. Im Kollegium kenne sich zwar eine Kollegin gut mit dem Thema aus, die Schule habe aber kein einheitliches Vorgehen. Da sie von mehreren Kolleginnen wisse, dass diese ebenfalls unsicher seien, entsteht die Idee, einer Kollegiums internen Fortbildung unter Beteiligung des Schulpsychologischen Dienstes. An dem angebotenen Fachtag nutzen schließlich alle Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, konkrete Informationen zur Beobachtung und Feststellung der besonderen Schwierigkeiten im Bereich Mathematik und zu Lernprozess begleitenden Fördermöglichkeiten zu bekommen. Anschließend werden im Kollegium erste Ideen zu Förderkonzepten entwickelt und Absprachen zu einem einheitlichen Vorgehen bei Kindern mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Rechnens getroffen. Die Lehrerin begleitet Maries Lernentwicklung weiterhin durch spezifische Förderangebote und tauscht sich in größeren Abständen mit der Schulpsychologin aus. Auch wenn Marie nur langsam Fortschritte macht, entwickelt sie wieder mehr Selbstvertrauen und Lernfreude. 9

10 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Beratungsumfang Die überwiegende Zahl der Beratungen wurde 2012 innerhalb eines halben Jahres abgeschlossen. Die Anzahl der Termine bzw. Sitzungen korrespondierte mit der Dauer der Zusammenarbeit. Nur bei ca. 10% aller Beratungen waren mehr als 15 Beratungstermine erforderlich. Angaben zu den Schülerinnen und Schülern Auch wenn der Anteil der Mädchen bei Beratungen im Rahmen der Einzelfallhilfe leicht zugenommen hat, stellen Jungen mit 63% nach wie vor die deutlich größere Gruppe bei den angemeldeten Schülerinnen und Schülern. In der Altersverteilung dominiert die Gruppe der Sieben- bis Elfjährigen. Abb. 1: Bearbeitungsdauer 2012 bis 12 Monate 16% über 1 Jahr 6% keine 13% 1 Monat 13% Mehr als 50% der im Schulpsychologischen Dienst beratenen Schüler/innen besuchten die Grundschule, Gymnasiasten und Realschüler sind etwa gleich stark vertreten. (Eine detaillierte Tabelle zu den besuchten Schulformen finden Sie im Anhang). Abb. 3: Anteil Jungen und Mädchen je Altersstufe Jungen > Mädchen bis 6 Monat e 52% Abb. 2: Anzahl der Beratungstermine mehr als 14 Sitzungen 10% Einmalterm in 13% bis 14 Sitzungen 37% Kurzberat ung 40% 6 5 < % 50% 100% 10

11 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Einzugsbereiche Die jüngste Datenerhebung, wie auch die der letzten Jahre, hat gezeigt, dass durchgängig Eltern und Schülerinnen und Schüler aus allen Kommunen des Kreises die Angebote des Schulpsychologischen Dienstes in Anspruch nehmen. Dennoch scheint der kurze Weg (insbesondere in Siegburg, aber auch in Troisdorf) den Zugang zur Beratungsstelle zu erleichtern. Auch die Außenstelle in Bornheim und die in 2012 ausgebaute Präsenz der Schulpsychologie in der Beratungsstelle in Rheinbach tragen deutlich zu einer ortsnahen Versorgung und höheren Anmeldezahlen in diesen Kommunen bei. außerhalb Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich die neue Organisationsstruktur mit ihrem stärkeren Bezug zu den einzelnen Kommunen noch nicht entscheidend auf die Inanspruchnahme der Beratungen durch Eltern im Jahr 2012 ausgewirkt hat. Abb. 4: Schulorte der beratenen Schülerinnen und Schüler Bonn Windeck Wachtberg Troisdorf Swisttal Siegburg Sankt Augustin Ruppichteroth Rheinbach Niederkassel Neunk.Seelscheid Much Meckenheim Lohmar Königswinter Hennef Eitorf Bornheim Bad Honnef Alfter

12 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Schulen unterstützen Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Aufgabenbereich Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen kontinuierlich ausgebaut. Mit der Umsetzung der neuen Aufgaben- und Organisationsstruktur wird die System bezogene Beratung nun zu einem wesentlichen Arbeitsschwerpunkt. Allerdings zeigte sich im vergangenen Jahr, dass dieser Prozess seine Zeit braucht. Durch die mit der Umstrukturierung verbundenen Anforderungen und die weiterhin hohen Anmeldezahlen im Bereich der Einzelfallhilfe konnte das Team zunächst nur auf konkrete Anfragen oder auf die in den Kooperationsgesprächen mit den zuständigen Ansprechpartnern/-partnerinnen geäußerten Wünsche von Kollegien und Schulen reagieren. Vorrang hatte dabei die gerade von Schulen in der Peripherie des Kreises (Windeck, Eitorf, Rheinbach) erbetenen Beratungsangebote vor Ort. In sechs Schulen wurden für das Schuljahr 2012/13 regelmäßige Lehrersprechstunden oder Fallbesprechungsgruppen vereinbart. Beratungsangebote / Projekte in Schulen 2012 Auch wenn Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Fachkräfte und alle am Schulleben Beteiligte sich schon immer an den Schulpsychologischen Dienst wenden konnten, war dieses Angebot weniger bekannt und wurde entsprechend in der Vergangenheit seltener in Anspruch genommen. Wie groß jedoch der Bedarf an Beratung bei Lehrerinnen und Lehrern ist, zeigte sich durch die sprunghaft gestiegene Nachfrage im vergangenen Jahr. Mit insgesamt 463 Anfragen aus Schulen umfasste dieser Bereich (zusammengefasst in den Kategorien individuelle Beratung, Supervision/ Coaching und Krise ) ein Drittel der Gesamtaktivitäten (zum Vergleich: 983 Einzelfallanmeldungen durch Eltern). Den größten Anteil bildete mit 67% die individuelle Beratung der in Schule tätigen Lehr- und Fachkräfte. Abb. 5: Beratungsangebote 2012 Erst seit der Einführung einer neuen eigens für den Schulpsychologischen Dienst entwickelten Datenbank im August 2011 werden alle Fall übergreifenden Aktivitäten systematisch und vollständig erfasst. Entsprechend liegen keine verlässlichen Vergleichszahlen aus den vergangenen Jahren vor. Auch der Vergleich mit der Jahresstatistik anderer Dienste in NRW gestaltet sich schwierig, da die Bezeichnungen der Aktivitäten und die Kategorien der Beratungsangebote (noch) nicht standardisiert sind. Coaching/ Supervision 9% Fortbildung 11% Krise 13% Individuelle Beratung 67% 12 Der Umfang und die Gestaltung der Beratung in Schule differiert ähnlich wie im Bereich der Einzelfallberatung. Neben telefonischen Beratungs- und Informationsgesprächen erfolgte die Unterstützung der Lehrerinnen/ Lehrer überwiegend vor Ort in der Schule, häufig in Kombination mit Unterrichtsbesuchen und weitergehenden Angeboten (z. B. Beratung zu Classroom Management, Förderplanung). In der Praxis ist bei dieser Beratungsform die Abgrenzung zu einer

13 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 längeren supervisorischen Begleitung oder einem Coaching oft schwierig. Anlässe und Themen der Beratung von Lehrkräften Der Wunsch nach Unterstützung im Schulalltag insbesondere bei Konflikten mit der Klasse, mit Eltern, Kollegen/innen, der Schulleitung oder persönlichen Belastungssituationen (insgesamt 34%) einerseits und der Umgang mit schwierigen Kindern (36%) und Fragen zur individuellen Förderung (11%) andererseits waren die häufigsten Anlässe und Beratungsthemen bei Anfragen von einzelnen Lehrerinnen und Lehrern. Individuelle supervisorische Begleitung oder Coaching von Schulleitungen oder Lehrkräften zielt auf die Reflexion des eigenen professionellen Handelns, der Entwicklung von Verhaltensalternativen und dem Entdecken individueller und institutioneller Ressourcen. Zudem dient sie der Entlastung und letztlich auch der Lehrergesundheit. Bei gut der Hälfte der 41 Anfragen in diesem Bereich waren Konflikt- oder akute Belastungssituationen und der Wunsch nach Unterstützung im Schulalltag der Anlass oder Hintergrund für die längerfristige supervisorische Begleitung oder ein Coaching von Lehr- oder pädagogischen Fachkräften oder Schulleitungen in unterschiedlichen Settings. Abb. 6: Individuelle Beratung 2012 Abb. 7 :Coaching / Supervision Krisen 4% Mobbing 6% Individuelle Förderung 11% Kinderschutz 3% andere 6% Schüler bezogen 36% Individuelle Förderung 7% Sc hulentwick lung 5% Mobbing 7% andere 7% Unterstützung im Schulalltag 54% Unterstützung Schulalltag 34% Sc hülerbezogen 20% 13

14 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Fortbildungen als Element von Veränderungsprozessen in der Schule Abb. 8: Themenbereiche Fortbildungen 2012 Wie bereits dargelegt, konnten Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer oder Kollegien im vergangenen Jahr ausschließlich auf Anfrage angeboten werden. Schwerpunkte dabei bildeten kollegiumsinterne Veranstaltungen zur Entwicklung von schulinternen Förderkonzepten bei Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen und Fortbildungen zur Implementierung von Präventionskonzepten zu Mobbing bzw. Bullying in der Schule. Schulentwicklung 4% Mobbing 8% andere 24% Unterstützung im Schulalltag 31% Indiv iduelle Förderung 33% 14 Schulinterne Fortbildung zum Thema Mobbing Angeregt durch gehäufte Mobbingvorfälle an der eigenen Schule bat die Schulleitung eines großen Gymnasiums im Kreis beim Schulpsychologischen Dienst um Unterstützung für die gesamte Schule. Um mögliche Angebote dem speziellen Bedarf der anfragenden Schule anzupassen, bildete sich in Absprache mit zwei Mitarbeiterinnen des Dienstes an der Schule eine Gruppe aus interessierten Lehrkräften (u. a. Beratungslehrer/innen, Stufenkoordinatoren/innen, Schulleitung). Ausgehend von bereits vorhandenen Kenntnissen im Kollegium wurde gemeinsam ein Fortbildungs- und Entwicklungskonzept für die Schule erarbeitet, welches folgende Ziele verfolgte: 1. Erarbeiten eines gemeinsamen Verständnisses des Phänomens Mobbing 2. Aufbau und Erweiterung der individuellen Kenntnisse von Interventionen und deren praktischer Durchführung 3. Erste Schritte der Entwicklung eines schulischen Konzepts zum Umgang mit Mobbing (angepasst an die spezielle Schule mit ihren besonderen Gegebenheiten) Beschlossen wurde, einen pädagogischen Tag für das gesamte Kollegium durchzuführen und im Anschluss mit interessierten Lehrkräften sowie der Schulleitung an der konkreten Umsetzung des Gelernten sowie an der Verankerung beschlossener Maßnahmen weiter zu arbeiten. Im Hinblick auf die inhaltliche Gestaltung des pädagogischen Tages wurde zunächst mit der Klärung und Abgrenzung des Begriffs Mobbing begonnen. Nachfolgend wurde das Gegen-Gewalt- Konzept von M. Jannan (2010) vorgestellt. Bewusst wurde auf die Vorstellung weiter Interventionsansätze verzichtet, um ausreichend Zeit zu haben, das Gehörte in konkreten Gesprächssituationen zu üben und zu reflektieren. Um vielen Lehrkräften die Gelegenheit zu praktischen Übungen zu ermöglichen, erwies es sich in Anbetracht des großen Kollegiums von ca. 80 Lehrkräften als äußerst hilfreich, dass sich weitere Kolleginnen aus dem Schulpsychologischen Dienst als Moderatorinnen für Kleingruppen und Ansprechpartnerinnen für den gesamten pädagogischen Tag zur Verfügung stellten. Parallel zu den Übungseinheiten für die Lehrkräfte setzte sich die erweiterte Schulleitung mit ihrer besonderen Rolle im Umgang mit Mobbing an der Schule auseinander und entwickelte erste Ideen in Richtung eines schulischen Gesamtkonzepts. Die Bilanzierung dieses pädagogischen Tages, sowohl die Erfassung noch offener individueller Bedürfnisse jeder Lehrkraft, als auch die Einschätzung notwendiger Schritte der gesamten Schule, bildet die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit zwischen Schule und Schulpsychologischem Dienst. Im Rahmen weiterer Gespräche, sowohl mit einer Gruppe interessierter Lehrkräfte als auch mit der erweiterten Schulleitung, wurde und wird die Arbeit an der Erreichung der oben formulierten Ziele fortgesetzt.

15 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Einen Einblick in die Konzeption und die Umsetzung solcher Anfragen gibt der vorstehende Bericht über die Fortbildung zum Thema Mobbing in einem Gymnasium. Grundsätzlich wird die gemeinsame Arbeit mit dem Gesamtkollegium an einem Pädagogischen Tag nicht als einmaliges Event offeriert, sondern als ein Einstieg in einen System unterstützenden Umsetzungsund Entwicklungsprozess. Das Thema Inklusion und die damit verbundenen Veränderungsprozesse beschäftigten viele Kollegien und Schulen. Insbesondere Förderschulen sehen sich mit schrumpfenden Schülerzahlen und der Herausforderung, neue Aufgaben bei der Umsetzung der Inklusion zu übernehmen, konfrontiert. Erste Erfahrungen in der Begleitung von Schulen in dieser Phase der Neuorientierung konnten Kolleginnen bei der Vorbereitung und Durchführung eines Inklusionstags in einer Förderschule Lernen sammeln. Auch dieser Beitrag war Element eines von der Schule gesteuerten Schulentwicklungsprozesses, der durch weitere Beratungen begleitet wird. Ein Pilotprojekt zum Thema Umsetzung des Kinderschutzes in der Schule wurde mit dem Amt für Jugend, Schule und Sport der Kreisstadt Siegburg entwickelt. In einem ersten Schritt erhielten die Schulleiterinnen und Schulleiter aller Siegburger Schulen umfassende Informationen zum Bundeskinderschutzgesetz; in einem zweiten Modul erfolgte die Einübung professionellen Gesprächsverhaltens in schwierigen Situationen. Auch dieses Projekt wird durch weitere Angebote fortgeführt. Mitwirkung bei der Beratungslehrerausbildung Eine Sonderstellung unter den Fortbildungsangeboten (in quantitativer und qualitativer Hinsicht) nimmt die Beteiligung des Schulpsychologischen Dienstes bei der Ausbildung von Beratungslehrerinnen und -lehrern ein. Im Auftrag der Bezirksregierung Köln werden nach einem Auswahlverfahren und einem weitgehend festgelegten Curriculum pro Schuljahr im Durchschnitt 20 Lehrerinnen/ Lehrer aller Schulformen (ohne GS) aus der Region Bonn/Rhein-Sieg-Kreis ausgebildet. Die 16 Studientage werden jeweils von einer Schulpsychologin und einer ausgebildeten Beratungslehrerin gestaltet. Nach langjähriger Mitarbeit von Herrn Undorf in der Beratungslehrerausbildung übernahm im Schuljahr 2010/2011 Frau Wuttke diese Aufgabe und führt sie seitdem fort. Über die Ausbildung hinaus gibt es weitere Treffen der Beratungslehrkräfte zum Austausch und für thematische Vertiefungen. In ihrer besonderen Rolle als Beraterinnen/Berater im System Schule und i. d. R. als Mitglieder oder Leiter schulinterner Beratungsteams sind die Beratungslehrerinnen und lehrer auch wichtige Kooperationspartner für die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. 15

16 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Schulpsychologische Krisenunterstützung Krisenprävention Krisenintervention 16 Seit 2003 arbeitet der Schulpsychologische Dienst des Rhein-Sieg-Kreises aktiv mit am Aufbau schulpsychologischer Krisenkompetenz in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere Herr Undorf hat als langjähriger Mitarbeiter des Dienstes im Rahmen des Netzwerks zur Schulpsychologischen Krisenintervention NRW einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen in Notfallpsychologie und Krisenintervention geleistet. Derzeit hält sich Herr Undorf als vom MSW für den Regierungsbezirk Köln benanntes Mitglied des Landesteams für Schulpsychologische Krisenintervention NRW für dessen spezielle Aufgaben bereit. In dieser Eigenschaft ist er an der Koordination der regelmäßigen Fortbildungen für die Schulpsychologischen Krisenbeauftragten des Landes beteiligt und moderiert die Regionalgruppe der Krisenbeauftragten im Regierungsbezirk Köln. Als vom Kreis und von der Bezirksregierung Köln beauftragter Schulpsychologe trägt Herr Undorf zudem wesentlich die Verantwortung für die schulpsychologische Krisenintervention und -prävention im Rhein-Sieg-Kreis. Dabei wird er unterstützt von seiner Vertreterin, Frau Wuttke, weiteren speziell ausgebildeten Kolleginnen und dem gesamten Team. Die Zusammenarbeit mit der Polizei, mit Schulträgern und schulübergreifenden Arbeitsgruppen (z. B. Krisennetzwerk der Berufskollegs) trägt wesentlich zur Vernetzung und Weiterentwicklung von Krisenkompetenz im Rhein-Sieg-Kreis bei. In insgesamt 28 Veranstaltungen zum Aufbau und der Begleitung von schulinternen Krisenteams oder schulübergreifenden Arbeitsgruppen konnten die Kompetenzen für ein schuleigenes Krisenmanagement ausgebaut werden. Hier lag der Schwerpunkt vor allem in der Zusammenarbeit mit Schulen im Sekundarbereich. Für Grundschulen wurden und werden eigene Angebote entwickelt und Veranstaltungen zum Aufbau von Krisenteams geplant. Im Berichtszeitraum gab es 35 Anfragen von Schulen, Schulträgern oder der Polizei, die eine Krisenintervention durch den Schulpsychologischen Dienst erforderlich machten: Gewalt- oder Suizidandrohungen gaben die häufigsten Anlässe; aber auch andere, die jeweilige Schulgemeinschaft belastende Ereignisse (einschließlich mehrerer sich in das Schulleben hinein auswirkende Straftaten außerhalb von Schule), erforderten eine unmittelbare Unterstützung durch den Schulpsychologischen Dienst. Abb. 9: Anfragen zu Krisen Krisenintervention Krisenprävention Gremienarbeit/ Vernetzung Zudem verlangten Todesfälle von Lehrern, Schülern, Eltern durch Unfall oder Suizid und der plötzliche Tod einer Lehrerin in einer Förderschule die Aufarbeitung von den sich daraus ergebenden Betroffenheiten in der Schule durch nachsorgende Gespräche im Schulkollegium und mit Schülerinnen und Schülern.

17 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Kooperation und Vernetzung Mitarbeit in Arbeitsgruppen und Gremien Ein erklärtes Ziel der neuen Organisationsstruktur ist, die Kooperation mit den für Schule relevanten Partnern zu verstärken. Dabei zeigt sich, dass die Vernetzung in einem großen Kreis mit 19 Städten und Gemeinden und unterschiedlichen kommunalen präventiven Aktivitäten eine Herausforderung darstellt. Andererseits erleichtert die bessere Kenntnis des Sozialraums zu entscheiden, in welchen kommunalen oder regionalen Gremien und Arbeitskreisen die Ansprechpartner/innen ihre spezifischen Kenntnisse und Erfahrungen einbringen können. So sind einige Kolleginnen und Kollegen aktive Mitglieder in den Arbeitskreisen Frühe Hilfen/ Kinderschutz, Gewaltprävention (Hennef, Siegburg, Eitorf/Windeck, Neunkirchen-Seelscheid/ Much/ Ruppichteroth) oder nehmen an Sozialraumkonferenzen (Bornheim, Alfter) teil. Die Zusammenarbeit mit dem Schulamt, der Schulaufsicht beim Rhein-Sieg-Kreis, der Jugendhilfe (Kreisjugendamt und 11 städtische Jugendämter), den Erziehungs- und Familienberatungsstellen, medizinischen Einrichtungen und therapeutischen Fachkräften trägt wesentlich zur Qualität der Arbeit bei. Der Dienst nimmt zudem teil an der jährlichen Bildungskonferenz der Bildungsregion Rhein- Sieg-Kreis und kontinuierlich arbeitenden interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppen auf Kreisebene (u. a. Regionaler AK Mediensucht/ Gesamt AK; AK gegen sexualisierte Gewalt). Zudem leistet er durch seine aktive Mitarbeit in überregionalen Gremien auf der Ebene des Landes und der Bezirksregierung Köln - hervorzuheben sind hier der Arbeitskreis Kommunale Schulpsychologie beim Städtetag NRW (Vorstand), das Netzwerk Beratung und Schulpsychologie bei der Bezirksregierung Köln und die Leitungsbesprechungen der Schulpsychologischen Beratungsstellen im Regierungsbezirk Köln - einen wesentlichen Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung der Schulpsychologie in Nordrhein-Westfalen. 17

18 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Anhang Tabellen Konzept Tab. 4 Beratungsanlässe 2012 Beratungsanlässe 2012 Anteil LRS / Sprache ,79% Schullaufbahn (Schulwechsel, Vor- Rückversetzung, 98 9,62% Übergang) Rechnen / Mathematik 85 8,34% Motivation 82 8,05% Lern- und Arbeitstechniken 73 7,16% ADHS / Konzentration 51 5,00% besondere Begabung 47 4,61% Mobbing (Opfer und Täter) 46 4,51% Stören im Unterricht / Provokationen 40 3,93% Konflikte mit Mitschülern 37 3,63% Schulunlust 36 3,53% Schulabsentismus 30 2,94% Konflikte zwischen Eltern und Schule 25 2,45% Konflikte zwischen Lehrer(n) und Schüler(n) 24 2,36% persönliche Krisen 24 2,36% Prüfungsangst 24 2,36% mangelnde soziale Kompetenz 23 2,26% sonstiges 18 1,77% Entwicklungsbeeinträchtigung 13 1,28% spezifische Fördermaßnahmen (außerschulische Hilfen, GU, Inklusion, AOSF, EGH) 12 1,18% familiäre Krisen 9 0,88% 18 Insgesamt ,00%

19 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Tab. 5: Besuchte Schulform 2012 Schulform Schüler* 2012 Grundschulen Hauptschulen Sekundarschule Realschulen Gymnasien Integrierte Gesamtschulen Freie Waldorfschulen / sonstige Förderschulen (bereich GS /HS) Weiterbildungskollegs Insgesamt Berufliche Schulen Kindergarten 12 Insagesamt Schüler Rhein-Sieg-Kreis Schuljahr 2011/2012 Quelle. it.nrw Tab. 6: Schulorte Alfter 24 2,36% 35 3,17% Bad Honnef 39 3,83% 32 2,90% Bornheim 85 8,36% 55 4,99% Eitorf 20 1,97% 30 2,72% Hennef 69 6,78% 96 8,70% Königswinter 61 6,00% 67 6,07% Lohmar 41 4,03% 59 5,35% Meckenheim 29 2,85% 38 3,45% Much 20 1,97% 41 3,72% Neunk.Seelscheid 32 3,15% 37 3,35% Niederkassel 62 6,10% 78 7,07% Rheinbach 51 5,01% 38 3,45% Ruppichteroth 7 0,69% 20 1,81% Sankt Augustin 100 9,83% 100 9,07% Siegburg ,42% ,24% Swisttal 24 2,36% 15 1,36% Troisdorf ,42% ,87% Wachtberg 15 1,47% 30 2,72% Windeck 14 1,38% 19 1,72% Bonn 34 3,34% 5 0,45% außerhalb 17 1,67% 20 1,81% Insgesamt ,00% ,00% linksrheinisch ,42% ,13% rechtsrheinisch ,57% ,60% außerhalb 51 5,01% 25 2,27% Insgesamt ,00% ,00% 19

20 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Konzept Schulpsychologische Beratung im Rhein-Sieg-Kreis Seit 1973 stellt der Rhein-Sieg-Kreis allen 19 Städten und Gemeinden das spezifische Beratungsangebot des Schulpsychologischen Dienstes zur Verfügung und bietet damit Schülerinnen und Schülern aller Schulformen, die im Rhein- Sieg-Kreis wohnen oder dort eine Schule besuchen, sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigten Beratung und Unterstützung bei Fragen des Lernens oder Zusammenlebens in der Schule an. Darüber hinaus unterstützen die Fachkräfte des Schulpsychologischen Dienstes Schulen in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag. Das Selbstverständnis der Schulpsychologie und die Aufgaben schulpsychologischer Beratung haben sich in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gewandelt. Stellte zunächst die auf das einzelne Kind bezogene Einzelfallberatung (bei Problemen im Lern- und Leistungsbereich und bei Fragen zur Schullaufbahn) die zentrale Aufgabe der kommunalen Schulberatung dar, so rückten neben den individuellen Voraussetzungen des Kindes und der familiären Dynamik zunehmend auch das schulische Umfeld und die Lernbedingungen in das Blickfeld schulpsychologischer Beratung. Lehrerinnen und Lehrer wurden verstärkt in schulpsychologische Interventionen oder in die Entwicklung von Problemlösungen eingebunden. Die sich in der Folge weiter ausdifferenzierenden Angebote der Schulpsychologie in Richtung Schulentwicklungs- und Systemberatung und die Beteiligung der Schulpsychologen an der Weiterqualifizierung von Lehrkräften konnten mit den begrenzten Ressourcen der kommunalen Schulpsychologie nicht im erforderlichen Umfang umgesetzt werden entschied das Land Nordrhein-Westfalen unter dem Eindruck der Gewalttaten in Schulen - die schulpsychologische Versorgung flächendeckend auszubauen, die kommunalen Dienste personell durch Landesressourcen zu verstärken und die notfallpsychologische Unterstützung bei schulischen Krisen als Auftrag der Schulpsychologie verbindlich zu regeln. Mit dem Vertrag vom * stellt das Land dem Rhein- Sieg-Kreis sukzessive drei Stellen für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im Landesdienst zur Verfügung und honoriert damit das langjährige Engagement des Kreises bei der Umsetzung dieser Aufgabe. Neue Aufgaben- und Organisationsstruktur Die inhaltliche und fachliche Weiterentwicklung der schulpsychologischen Beratung sowie der Ausbau der personellen Ressourcen und der Arbeitsschwerpunkte durch die Kooperation mit dem Land bilden die Basis für eine konzeptionelle Neugestaltung, die im Wesentlichen drei Aspekte der Aufgabenstruktur und Organisation der schulpsychologischen Beratung im Rhein-Sieg-Kreis betrifft: Feste Ansprechpartner für alle Schulen und Kommunen Ausbau der präventiven (Fall übergreifenden) Aktivitäten Gemeinsame Aufgabenwahrnehmung von kommunaler Schulpsychologie und Landesschulpsychologie Feste Ansprechpartner für alle Schulen und Kommunen Die stärkere Einbindung der Kommunen in die Gestaltung der schulischen Angebote und die demographische Entwicklung führen auch im Rhein-Sieg-Kreis zu einer sich rasch verändernden Bildungslandschaft. Alle Schulen müssen zudem in einem hohen Tempo auf sich wandelnde Lebensbedingungen von Familien, Kindern und Jugendlichen, auf bildungspolitische Forderungen und gesellschaftspolitische Entwicklungen reagieren. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, benötigen pädagogische Fachkräfte und Schulen einen unmittelbaren Zugang zu einem differenzierten Beratungs- und Unterstützungssystem. Der Schulpsychologische Dienst trägt dieser Entwicklung Rechnung, indem er seine Kooperation mit den Schulen und Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises ausbaut. Jeder Kommune und jeder Schule wird ein fester Ansprechpartner bzw. eine feste Ansprechpartnerin aus dem Team des Schulpsychologischen Dienstes zugeordnet. Die Ansprechpartnerin/ der Ansprechpartner initiiert den Kontakt zu den Schulen, vereinbart die Form der Kooperation, die Präsenzzeiten vor Ort und übermittelt Projektanfragen an das Gesamtteam des Schulpsychologischen Dienstes. Er/sie hält Kontakt zu Schulträgern und Kooperationspartnern im jeweiligen Sozialraum und bringt das spezifische Profil des Schulpsychologischen Dienstes in lokale Bildungsnetzwerke und Kooperationsstrukturen ein. 20 Die personelle Kontinuität und die wechselseitige Vertrautheit mit den jeweiligen institutionellen Bedingungen vereinfachen die Zugangsmöglichkeiten und fördern den Aufbau von Vertrauensbeziehungen, die wiederum eine frühzeitige Inanspruchnahme der Beratung erleichtern und zur Vermeidung von Problem verschärfenden Entwicklungen beitragen können. So verbindet die verstärkte Präsenz vor Ort bei gleichzeitiger Verankerung der Fachkräfte in einer festen zentralen Teamstruktur die sozialräumliche Orientierung, die niederschwellige Erreichbarkeit und ein differenziertes fachliches Angebot des Dienstes bei allen Anfragen von Rat suchenden Schülern, Eltern und Lehrern.

21 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises Jahresbericht 2012 Ausbau der präventiven (Fall übergreifenden) Angebote Mit dem Ausbau der Unterstützungsangebote für pädagogische Fachkräfte und Schulen leistet die Schulpsychologie in Nordrhein-Westfalen einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung der Beratungs-, Handlungs- und Problemlösekompetenz von Lehrerinnen und Lehrern sowie zur Verbesserung der Unterrichts- und Lernbedingungen. Fortbildungsangebote, die der Erweiterung von Kompetenz im Umgang mit schulischen Krisen und der Umsetzung des Auftrags zur individuellen Förderung dienen, bilden dabei einen besonderen Schwerpunkt. Der Schulpsychologische Dienst des Rhein-Sieg-Kreises entwickelt den Arbeitsschwerpunkt Schulpsychologische Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen qualitativ und quantitativ kontinuierlich weiter und stellt ein breites Spektrum spezifischer und aus der schulpsychologischen Praxis heraus entwickelter Beratungs- und Fortbildungsangebote zur Verfügung. Gemeinsame Aufgabenwahrnehmung von kommunaler Schulpsychologie und Landesschulpsychologie Die Ausgestaltung und Umsetzung der erweiterten Aufgabenstruktur wird durch die Zusammenführung der Ziele von kommunaler Schulpsychologie und Landesschulpsychologie und vertraglich festgeschriebenen personellen Ressourcen von beiden Seite ermöglicht und befördert. Mit insgesamt 12 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen (6,5 kommunale Stellen, 3 Landesstellen) und zwei sozialpädagogischen Fachkräften verfügt der Dienst über ein breites Erfahrungs- und Kompetenzspektrum. Die Fachkräfte des Kreises und die Landesschulpsychologinnen arbeiten in einem gemeinsamen Team und gestalten die Aufgabenwahrnehmung entsprechend der Nachfrage und nach fachlichen und individuellen Schwerpunkten. Die konkrete Aufgabenverteilung und abstimmung zwischen kommunaler Schulpsychologie und Landesschulpsychologie erfolgt im Rahmen eines so genannten Regionalen Einsatzmanagements, an dem die jeweils zuständigen Vertreter der Bezirkregierung (Dezernentin und Fachbeauftragter) und des Rhein-Sieg-Kreises teilnehmen. Die formale Dienst- und Fachaufsicht liegt bei der Bezirksregierung Köln und wird, soweit es die Organisation und Aufgabenerfüllung betrifft, auf die örtliche Leitung übertragen. Grundlagen und Arbeitsweise des Schulpsychologischen Dienstes Für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen, deren Eltern und für Lehrkräfte und Schulleitungen stellt der Schulpsychologische Dienst des Rhein-Sieg-Kreises ein von der Schulhierarchie unabhängiges, gleichzeitig jedoch schulnahes Beratungs- und Unterstützungssystem dar. Schulpsychologische Beratungskompetenz verbindet psychologisches Wissen aus der Pädagogischen und Klinischen Psychologie, der Arbeits-, Organisations- und Entwicklungspsychologie sowie der Lern-, Motivations- und Hirnforschung. Qualitätsstandards Die genaue Kenntnis des Systems Schule bei gleichzeitiger Einhaltung der notwendigen Distanz zum System, ermöglicht eine Allparteilichkeit und eine kooperative, System stärkende und Ressourcen orientierte Arbeitsweise. Der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, die Auftragsklärung und die Aushandlung tragfähiger Kontrakte sind die Basis jeder Beratung und ermöglichen, Lösungswege gemeinsam mit Eltern und Schule zu entwickeln oder Prozesse zur Überwindung von Schwierigkeiten zu begleiten. Wesentliche Qualitätsmerkmale der Ausgestaltung der Beratungsangebote sind Niederschwelligkeit, freier Zugang ohne förmliche Leistungsgewährung, Freiwilligkeit der Inanspruchnahme, Gebührenfreiheit, fachliche Unabhängigkeit bei der Durchführung der Aufgabe, Datenschutz, Schweigepflicht und Schutz der Vertrauensbeziehung. Die Vielfalt und Breite der Fragestellungen erfordert die Zusammenarbeit und den Austausch aller Fachkräfte. Regelmäßige Teamgespräche, Intervisions- und Supervisionsangebote unterstützen die kontinuierliche Qualitätsentwicklung, die Reflexion des eigenen beruflichen Handelns und dienen der Entlastung der Kollegen und Kolleginnen. Durch ein breites und systematisches Fortbildungsangebot (auch in Kooperation mit dem Land) wird die Weiterentwicklung der fachlichen Kompetenzen und der Arbeitsschwerpunkte gefördert. Unter Wahrung des Datenschutzes werden die Aktivitäten des Schulpsychologischen Dienstes in einer Datenbank erfasst und sowohl Kalenderjahr als auch Schuljahr bezogen ausgewertet. Die statistischen Daten dienen der Evaluation und der Steuerung der Arbeit Aufgabenschwerpunkte Einzelfallhilfe individuelle Beratung Die individuelle Beratung im Rahmen der Einzelfallhilfe bleibt ein Kerngeschäft der Schulpsychologie im Rhein-Sieg-Kreis. Sie hat das Ziel, Kinder und Jugendliche in ihrem Lernen, bei der Entfaltung ihrer Leistungsmöglichkeiten und einer erfolgreichen Integration in die Schule zu unterstützen. Mit ihrer systemisch ausgerichteten Arbeitsweise bindet sie die für die Problemlösung relevanten Personen in den Beratungsprozess ein und 21

22 Jahresbericht 2012 Schulpsychologischer Dienst des Rhein - Sieg Kreises berücksichtigt die strukturellen Gegebenheiten des Systems Schule. In der Einzelfallhilfe formulieren die Erziehungsberechtigten ein Anliegen und sind somit Auftraggeber für den individuellen Beratungsprozess. Dieser umfasst zunächst Gespräche mit den Eltern und den betroffenen Kindern und Jugendlichen. Je nach Fragestellung wird eine schulpsychologische Untersuchung, spezielle Diagnostik, Unterrichtshospitation, die Vermittlung weiterer Hilfen oder eine längerfristige Begleitung u. a. durch die sozialpädagogischen Fachkräfte angeboten. Darüber hinaus erfordert eine wirksame Intervention häufig (unter Beachtung der Schweigepflicht) auch eine Kontaktaufnahme zur Schule und die Kooperation mit Fachkräften anderer Hilfesysteme und Institutionen (z. B. Erziehungsberatungsstellen, Jugendhilfe, Therapeuten, Kliniken, etc.). Die häufigsten Anlässe für die Aufnahme einer Einzelfallberatung sind: Besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens, Entwicklungsauffälligkeiten, mangelndes Sozialverhalten, Schulangst, Schulverweigerung, Konflikte in und mit der Schule, geringe Lernmotivation, Schulversagen bzw. Nichterreichen von Schulabschlüssen, Probleme bei den Hausaufgaben, Umgang mit besonderen Begabungen, soziale Ausgrenzung, persönliche Krisensituationen oder Fragen zur Schullaufbahn. Erreichbarkeit und Wartezeit Um eine möglichst niederschwellige und kurzfristige Erreichbarkeit zu gewährleisten, stehen Rat suchenden Eltern im Rahmen eines zentralen Anmeldeverfahrens an drei Tagen pro Woche Fachkräfte für telefonische oder persönliche Klärungsbzw. Anmeldegespräche direkt zur Verfügung. So kann in aller Regel schon beim ersten Anruf zeitnah das Anliegen und das weitere Vorgehen besprochen und bei krisenhaften Ereignissen sofort gehandelt werden. Ein weiteres Ziel dieses Verfahrens ist es, die Wartezeit zwischen dem ersten Fachgespräch und der Schulpsychologische Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen Durch die Vielzahl neuer Anforderungen und Aufgaben, denen sich Lehrerinnen und Lehrer stellen müssen, haben in Schulen sowohl interne Beratungsangebote (z.b. durch Schulsozialpädagogen, Beratungslehrer, Sonderpädagogen etc.) als auch Kooperationen mit externen Partnern, insbesondere mit der Jugendhilfe, der Erziehungsberatung oder der Polizei an Bedeutung gewonnen. Der Schulpsychologische Dienst bringt sich mit seinen spezifischen Angeboten - unter Beachtung der in der Schule bereits vorhandenen Ressourcen - in diese Unterstützungsnetzwerke ein. In der Regel treffen die für die jeweiligen Schulen benannten Ansprechpartner(innen) mit den Schulleitungen, Beratungsteams oder Kollegien Vereinbarungen über Präsenzzeiten (z.b. Sprechstunden) in der Schule oder die Form der kontinuierlichen Zusammenarbeit. Aufnahme der kontinuierlichen Beratung je nach Dringlichkeit so kurz wie möglich zu halten. Der Zugang zu persönlichen Beratungsangeboten ist durch die gut erreichbaren Standorte des Dienstes in Siegburg (Hauptstelle) und Bornheim (Nebenstelle) und die deutlich erweiterte zeitliche Präsenz der schulpsychologischen Fachkräfte in Rheinbach (in der dortigen Erziehungs- und Familienberatungsstelle) bürgerfreundlich organisiert. Weitergehende Fortbildungs- und Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer greifen Anfragen aus einzelnen oder mehreren Schulen auf (z.b. Präventionskonzepte zu Mobbing) oder bündeln Fragestellungen, die sich aus der Einzelfallarbeit heraus ergeben (z.b. Förderung bei Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen) oder begleiten aktuelle Entwicklungen (Anforderungen an ein inklusives Bildungssystem). Der Umfang und die Ausgestaltung der Module werden jeweils mit den Zielgruppen (Teilkollegium, Kollegium, thematisch zusammengesetzte Lehrergruppen etc.) oder der Schulleitung konkretisiert und je nach Thema mit der Schulaufsicht oder der Leitung des Kompetenzteams im Rhein-Sieg-Kreis abgestimmt. Die Schulen werden jeweils zu Beginn des Schuljahres über die aktuellen Angebote informiert. 22 Schwerpunkte der Unterstützungs- und Beratungsangebote sind: Praxisberatung von Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitungen und pädagogischen Fachkräften in der Schule (auf Anfrage oder im Rahmen vereinbarter Sprechstunden) z.b. bei Konflikten mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, Klassen oder Eltern; bei Sorge um das Wohl oder die schulische Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen Unterstützung von Schulen bei der Entwicklung und Umsetzung von Förderkonzepten und individuellen Hilfen zur Vorbeugung, Vermeidung und Bewältigung von spezifischen Lernschwierigkeiten, Verhaltensstörungen sowie zum Umgang mit besonderen Begabungen Projekte zur Förderung des Zusammenlebens in der Schule (Aufbau sozialer Kompetenzen, Verbesserung des Schulklimas, Gewaltprävention etc.) Stärkung von pädagogischen Fachkräften im Berufsalltag (Umgang mit Belastungen, Kooperation und Kommunikation mit Eltern, Vermittlung von Beratungskompetenz, Supervision, Gruppenangebote und Coaching für Lehrkräfte und Schulleitung) Beteiligung an der Ausbildung von Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern Unterstützung bei der Umsetzung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung und beim Aufbau von Krisenkompetenz in Schulen

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