Finanzwissenschaft I Finanz- und Wirtschaftspolitik
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- Dirk Koenig
- vor 8 Jahren
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1 PD Dr. Siegfried Gelbhaar Fachbereich IV: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Mathematik, Informatik U N IV E R S IT Ä T TRIE R Vorlesung im Hauptstudium Finanzwissenschaft I Finanz- und Wirtschaftspolitik WS 2008 / 09 Ausgangsüberlegungen: Paretianischer Konsens und normativer Standort I. Umverteilung und Gerechtigkeit A. Grundlegende Konzepte B. Der Wohlfahrtsstaat als (Sozial-)Versicherung C. Der umverteilende Wohlfahrtsstaat II. Effizienzprobleme A. Externe Effekte i. Internalisierung externer Effekte ii. Internalisierung versus Meritorisierung iii. Lösungsansätze: Coase und Pigou B. Öffentliche Güter und der Öffentlichkeitsgrad von Gütern i. Bereitstellung von Kollektivgütern ii. Homo oeconomicus aus strategischer Sicht iii. Effizienzbedingungen für die Bereitstellung öffentlicher Güter C. Klub-Theorie i. Grundmodell homogener Klubs ii. Tiebout-Modell iii. Nutzungsgrade, Mischgüter und die Tragik der Allmende D. Natürliches Monopol und staatliche Regulierung i. Preissetzung und allokative Bewertung ii. Peak-Load-Pricing iii. Nichtlineare Tarife E. Asymmetrische Informationsverteilung i. Adverse Selektion ii. Reputation iii. Marktsignale und moralisches Risiko III. Finanzverwaltung in Deutschland A. Föderaler Staatsaufbau und Länderfinanzausgleich B. Steuern und andere Abgaben C. Ökonomik der Finanzverwaltung
2 Ausgangsüberlegungen: Paretianischer Konsum und normativer Standort Reine Tauschwirtschaft (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10)
3 Legende Grenzrate der Substitution von Feigenblättern durch Äpfel bei Adam Grenzrate der Substitution von Feigenblättern durch Äpfel bei Eva Grenzkosten (Opportunitätskosten) der Apfelproduktion Grenzkosten (Opportunitätskosten) eines Feigenblattes Grenzrate der Transformation in der Produktion Preis für Äpfel Preis für Feigenblätter Soziale Wohlfahrtsfunktion Nutzen Adams (Lebensstandard) Nutzen Evas (Lebensstandard) Ausgewiesener Nutzen
4 Abb. 1: Eine Edgeworth-Box Abb. 4: Pareto-effiziente Allokation zugunsten Adams Abb. 2: Indifferenzkurven in einer Edgeworth-Box Abb. 5: Reallokation zugunsten beider Tauschpartner Abb. 3: Pareto-effiziente Allokation zugunsten Adams Abb. 6: Reallokation mit einem anderen Ausgangspunkt
5 Abb. 7: Die Kontraktkurve Abb. 10: Nutzenmöglichkeitskurve Abb. 8: Eine Produktionsmöglichkeitskurve Abb. 11: Gesellschaftliche Indifferenzkurven Abb. 9: Effizienz gegen Gleichgewicht Abb. 12: Maximierung der sozialen Wohlfahrt
6 Grenzen der Umverteilung Abb. 13
7 Abb. 14
8 Abb. 15: Einkommens- und Substitutionseffekt einer Preiserhöhung Abb. 16: Wirkung einer Steuer nach dem Excess Burden-Konzept
9 Abb. 17: Excess burden einer Steuer bei Unelastischer Nachfrage Abb. 18: Excess burgen einer aufkommensneutralen Verbrauchsteuer
10 Abb. 19: Excess burden einer Subventionierung
11 I. Umverteilung und Gerechtigkeit A. Grundlegende Konzepte Abb. A 1: Eine Lorenzkurve der Bruttoeinkommensverteilung (primäre Einkommensverteilung) der privaten Haushalte Abb. A 2: Das Medianeinkommen y med liegt unter dem Mittelwert der (unsymetrischen) Individualeinkommen
12 Abb. A 3: Zusatzlast einer Lohneinkommensteuer Abb. A 4: Zusatzlast eines lohnergänzenden Transfers Abb. A 5: Realtransfer versus Geldtransfer I
13 Abb. A 6: Realtransfer versus Geldtransfer II Abb. A 7: Substitutionseffekt (F C) und Einkommenseffekt (E F) Infolge selektiver Subventionierung des Gutes X Tabelle A 1: Verteilung der Nettoäquivalenzeinkommen Dezil West 3,9 5,6 6,6 7,5 8,6 9,4 10,6 12,0 14,3 21,7 Ost 4,9 6,3 7,2 8,0 8,8 9,7 10,5 11,7 13,4 19,5
14 B. Der Wohlfahrtsstaat als (Sozial-)Versicherung (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16)
15 (17) (18) Legende Realisiertes Einkommen Deterministische Komponente ( systematische Verwertung des Vermögens eines Individuums) Stochastische Komponente (diverse zufällige und deshalb außerhalb der Kontrolle des Individuums stehenden Einflüsse) Glücksfaktor Konsumniveau Steuersatz einer proportionalen Einkommensteuer Einheitlichere Pro-Kopf-Geldtransfer (Bürgergeld) E Erwartungswert Grenznutzen Soziales Gewicht Anfangsausstattung mit Humankapital und anderem Vermögen Niedriger Wert in der Nutzenfunktion bedeutet eine stärkere Risikoaversion Größe des zufälligen Einkommens Kennzeichnender Parameter des Steuer-Transfer-Systems (Mitbestimmung der Entscheidung über die Höhe x) Kovarianz
16 Abb. B 1: Strenge Konkavität der Nutzenfunktion u(y) und Risikoaversion Tabelle B 1: Ergebnisse einer beispielhaften Rechnung mit den angenommenen Parameterwerten b = w = 1. Zum Vergleich: Das Nutzenniveau bei einer vollständigen Versicherung d. h. bei Abwesenheit negativer Anreize auf die Wahl von x beträgt 0,750. Nutzen ohne mit m x Sozialversicherung 0,1 0,93 0,48 0,745 0,745 0,2 0,81 0,45 0,730 0,734 0,3 0,69 0,41 0,705 0,720 0,4 0,60 0,37 0,670 0,706 0,5 0,52 0,34 0,625 0,691
17 C. Der umverteilende Wohlfahrtsstaat Begründung einer Umverteilung in der ursprünglichen Situation (1) (2) (3) (3a) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14)
18 (15) (16) (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) (24) (25) (26) (27)
19 (28) Legende Anzahl der Individuen der Gesellschaft in der Position arm Anzahlt der Individuen der Gesellschaft in der Position reich Höhe des Einkommens vor staatlicher Umverteilung der Position arm Höhe des Einkommens vor staatlicher Umverteilung der Position reich Betrag zur Erhöhung des Einkommens jedes Armen im Wege staatlicher Transfers (durch Besteuerung in Höhe T) Traglast Besteuerung des Einkommens jedes Reichen Verfügbares Einkommen Grenznutzen (Lebensstandard) Erwarteter Nutzen des Individuums Grenznutzen für Arm Grenznutzen für Reich Gesellschaftliche Wohlfahrtsfunktion (Einkommen)Steuersatz steuerbares Einkommen eines Individuums durchschnittliches steuerbares Einkommen verfügbares Einkommen eines Individuums nach Steuern und Transfer Medianeinkommen Transferzahlung Nettoeinkommensverteilung Lorenzkurve der Nettoeinkommensverteilung
20 Zeitbudget Anteil des Zeitbudgets welches das Individuum entgeldlicher Arbeit widmet Lohnsatz des Individuums Lagrange-Funktion individuelle Substitutionseffekte optimaler Steuersatz Lagrange-Multiplikator der staatlichen Budgetrestriktion eindeutiger, wenn auch theoretisch wie empirisch schwer bestimmbarer Steuersatz Arbeitsangebot Elastizitätsgröße Verteilungsparameter
21 Abb. C 1: Utilitaristische Wohlfahrtsfunktion Abb. C 2: RAWLSsche Wohlfahrtsfunktion
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