Dr. Mathilde Kutilek Österreichisch-Iranische Ärztegesellschaft

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1 Dr. Mathilde Kutilek Österreichisch-Iranische Ärztegesellschaft

2 Hepatitis Labor: GOT = Glutamat-Oxalacetat-Transaminase = AST = Aspertat-Aminotransferase GPT = Glutamat-Pyrovat-Transaminase = ALT = Alanin-Aminotransferase ggt = gamma Glutamyl Transferase AP = alkalische Phosphatase Bilirubin

3 Virushepatitis Autoimmunhepatitis Nichtalkoholische Fettleberhepatitis Alkoholische Fettleberhepatitis Medikamentös induzierte Hepatitis Toxische Hepatitis Ischämische Hepatitis Kardial induzierte (Stauungs-) Hepatitis

4 Virushepatitis

5 Hepatitis B Hepatitis C

6 Gemeldete Hepatitis B /C Fälle in Österreich

7 Hepatitis B Epidemiologische Fakten Globale Situation 40% der Weltbevölkerung HBcAk positiv mehr als 350 Mio. Menschen mit Hepatitis B chronisch infiziert etwa 2 Mrd. haben eine HBV - Infektion durchgemacht Etwa 1,2 Mio Todesfälle jährlich durch HBV (10 häufigste Todesursache) HBV verursacht weltweit % aller Leberkarzinome

8 Herkunftsland

9 Hepatitis B Genotypen

10 Hepatitis B Übertragung mit Blut und allen Körpersekreten

11 Hepatitis B Serologie HBs Ag HBe Ag HBs Ak HBc Ak HBe Ak IgM IgG HBV DNA mittels PCR

12 Hepatitis B Krankheitsverlauf HBV Neuinfektion Akut: Transaminasenerhöhung, Leberfunktionseinschränkung; meist selbstlimitierend (> 90%) Inapperent Fulminant: <1%

13 Hepatitis B Krankheitsverlauf Chronische HBV Infektion: länger als 6 Monate 1. Chronische Hepatitis B persistierende Infektion, Leberzellschädigung 2. Immuntolerante hochvirämische HBsAg Träger 4. Inaktive niedrigvirämische HBsAg Träger

14 Hepatitis B Therapie Lange Zeit limitierte Therapieoptionen Fülle neuer diagnostisch und therapeut. Entwicklungen

15 Hepatitis B Therapie Interferon: pegyliertes IFN Vorteil: limitierte Therapiedauer Chance der Überführung in inaktiven Trägerstatus keine Resistenzentwicklung Nachteil: Nebenwirkungsprofil

16 Interferon (relative) Kontraindikationen dekompensierte Leberzirrhose Neugeborene und Kleinkinder bis 3 Jahre schwere, instabile Herzkrankheit neurolog. Erkrankungen,.

17 Hepatitis B Therapie Pegyliertes Interferon ( α2a Pegasys ) 1 x /Wo sc. 180µg HBV DNA bei 32% langfristig neg. HBsAg Serokonversion ~ 4% günstig für Ansprechen HBeAg positiv HBV Genotyp A bzw. B Viruslast < 10 6 C /ml hohe Transaminasn

18 Hepatitis B Therapie Nukleos(t)idanaloga: DNA-Polymerasehemmer werden in DNA Strang eingebaut und führen zu Replikationsstopp Keine Kreuzresistenz zwischen beiden Gruppen

19 Hepatitis B Therapie Nukleos(t)idanaloga Vorteil : Nachteil: gute Verträglichkeit orale Medikation HBV DNA Anstieg nach Absetzen Resistenzentwicklung

20 Nukleosidanalogon Hepatitis B Therapie Lamivudin (Zeffix, Epivir ) Telbivudin (Sebivo ) Entecavir (Baraclude ) sehr potente antivirale Substanz, geringe Resistenzrate (1% in 3J.) Dosis: 0,5 mg bei Ersttherapie, 1mg bei Zweittherapie

21 Nukleotidanalogon Hepatitis B Therapie Tenofovir (Viread ): hohe antivirale Effizienz, geringe Resistenzrate ca. 75% HBeAg pos und 90 % HBeAg neg. erreichen HBV DNA Negativität

22 3 Teilimpfungen Hepatitis B Impfung Abstand von 1 Monat und 6-12 Monaten Schnellimpfung nach 1 und 2 Monaten schlechterer Impfschutz, Auffrischung nach 1 Jahr Hep.B Serologie HBsAk positiv

23 Hepatitis B Serologie nach Impfung HBs Ag neg. HBe Ag neg. HBs Ak - positiv HBc Ak IgM - neg. IgG - neg. HBe Ak neg. Ak-Titer

24 Hepatitis C

25 Das Virus Erstbeschreibung 1988 Genotypen 1 9 (-15) Subtypen

26 Hepatitis C Übertragung Im wesentlichen durch direkte Injektion bzw. Kontakt von infiziertem Blut mit einer Wunde i.v. Drogen mehr als 2/3 der Neuinfektionen ( needle-sharing ) Blut und Blutprodukte vor 1990 (Blutkonserven, Hämophile, Hämodialyse, Plasmaspender)

27 Übertragung Tätowier und Piercingstudios Ohrring Friseur Maniküre, Pediküre Schutz durch Einmalgeräte

28 Übertragung Heterosexuelle Kontakte Risiko 0 7 % Bei Koinfektionen (Hepatitis B, HIV Infektion) steigt Risiko massiv an Risiko für Frauen ist höher

29 Übertragung Schwangerschaft / Geburt: bei HCV RNA pos. Mutter 3 5 % (Viruszahlen im Blut relevant) Kind hat häufig nach Geburt HCV Ak verschwinden meist bis zum 12 (18) Monat Bei Koinfektion HIV /HCV steigt das Risiko auf 20 % - Sectio (Kaiserschnitt) empfehlenswert

30 Nadelstichverletzung Blutung provozieren, desinfizieren Bei Überträger und Verletztem HCV Ak und HCV PCR beim Verletzten Wiederholungsmessung von HCV PCR nach 2-3 und 8 Wochen HCV-Ak nach 3, 6 und 12 Monaten

31 Nadelstichverletzung Hepatitis B: Impfstatus bekannt? falls Pat. pos. HBsAg hat aktive und passive Immunisierung HIV: falls Serologie des Pat. nicht bekannt HIV- Schnelltest bei HIV nachweis beim Pat. postexponentielle Prophylaxe

32 Diagnostik Screening GOT,GPT HCV-AK Diagnose HCV-PCR qualitativ Therapie HCV-Genotypisierung HCV-PCR quantitativ

33 Hepatitis C

34 Therapie PEG INTERFERON α 2a s. c. 1 x wö. PEGASYS 180 µg oder PEG INTERFERON α 2b s. c. 1 x wöchentlich PEG-Intron gewichtsadaptiert (1,5mcg/kgKG) RIBAVIRIN mg tgl. (4 7 Tbl. tgl) gewichtsadaptiert

35

36 Nebenwirkungen von RBV Hämolyt. Anämie (Abfall der roten Blutkörperchen Teratogenität (Fehlbildungen beim ungeborenen Kind) Husten und Atemnot Juckreiz, Hautrötung Schlafstörung Appetitlosigkeit

37 Therapie Individualisierung

38 Hepatitis C Therapieerfolg Genotyp 2 / % Genotyp 1 / 4 50 % Bei besonders gutem Ansprechen auch bei Genotyp 1 80%

39 Prophylaxe Handschuhe Einmalgeräte Hygiene und Desinfektionsmaßnahmen (spez. Reinigung - Endoskopie) Screening von Blutspendern eigene Maschinen bei Hämodialyse und Plasmapherese

40 Prophylaxe Impfung? hohe Mutationsrate des Virus, d.h. der Virus verändert sich ständig

41

Therapieoptionen Hepatitis B

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