TA vom Programm für arbeitslose Behinderte derzeit seien in Thüringen knapp 6900 Menschen mit Behinderungen arbeitslos gemeldet.
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- Christa Bieber
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1 TA vom Programm für arbeitslose Behinderte derzeit seien in Thüringen knapp 6900 Menschen mit Behinderungen arbeitslos gemeldet. Das neue Programm sieht vor, dass Arbeitgeber künftig eine Integrationspauschale in Höhe von 8000 Euro pro Jahr erhalten, wenn sie einen langzeitarbeitslosen, schwerbehinderten Menschen für mindestens ein Jahr neu einstellen.
2 Entwicklung der Zugangszahlen zu Werkstätten für behinderte Menschen Untersuchung durch die Gesellschaft für Integration, Sozialforschung und Betriebspädagogik ggmbh im Auftrag des BMAS
3 Ziel der Studie: Zuverlässige Informationsgrundlage über Ist- Bestand und zukünftige Bedarfe im Bereich der WfbM zu erhalten Basis waren eine Befragung der WfbM über zu erwartende Zu-und Abgangszahlen und eine Hochrechnung bis 2012 auf der Basis der altersstrukturspezifischen Bevölkerungsentwicklung Diskrepanz zwischen erwarteten und tatsächlichen Zahlen
4 Zugrunde liegende Fragen:
5 Beschäftigte in den WfbM: Von Anstieg der AbgängerInnen aus FÖS FSP GE um 20% Anteil der Aufnahmen unter 25 Jahren angestiegen 2006 boten 55% der WfbM ausgelagerte Arbeitsplätze an; konnten von 3% der Beschäftigten in Anspruch genommen werden Ausgelagerte BBB-Platz für 1,5% (außer Hamburg)
6 Zugang nach Behinderung
7 Zugangsarten (2006) Anstieg des Anteils von Schülern im FSP GE aus Schulen von 55% (2001), die Bedarfsplanung zugrunde gelegt wurden, auf 66% (2006);
8 Motivation für Übergang auf den Arbeitsmarkt (Friedrich) wirtschaftlichen Situation: Vergütung der Arbeitsleistung in der WfbM diskriminierend Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt : herausfordernd, leistungsgbezogen Statusaufwertung: persönliche Leistungsfähigkeit in Abgrenzung zur unterfordernden Welt der Behinderten Motivation: mit der behinderten Biografie" abzurechnen und diese baldmöglichst abzuschließen geringes Interesse an der Weiterentwicklung bestehender und am Aufbau neuer sozialer Beziehungen : Schutz vor weiteren seelischen Verletzungen
9 1. Ziele, Leitfragen Inhalt Teil II: Standortanalysen 2. Arbeits- und Berufsorientierung in der Schulzeit 3. Auswirkungen des neuen Fachkonzeptes für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen 4. Veränderungen der Zielgruppe 5. Lernbehinderte Menschen 6. Quereinsteiger 7. Fachausschuss (Funktion, Arbeitsweise, Erfahrungen) 8. Betriebspraktika und außenarbeitsplätze zur Förderung des Übergangs 9. Rolle der Integrationsfachdienste 10. Hindernisse und Verbesserungsvorschläge aus der Sicht der beteiligten Akteure
10 3 Das neue Fachkonzept aus der Sicht der Reha-Berater
11 4 Veränderung der Zielgruppen Den klassisch geistig Behinderten gibt es heute nicht mehr. Es gibt heute immer noch den klassisch geistig Behinderten. Zunahme bei Schwere der Behinderung, Verhaltensauffälligkeiten, Alter (jünger), Negativkarrieren Kategorisierungen durch Mehrdimensio-nalität der Behinderung kaum noch möglich
12 5. Menschen mit Lernbehinderung LB zunehmend auch mit Auffälligkeiten im Verhalten gepaart, die sich im Kontext sozialen Alltagshandelns widerspiegeln Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation greifen nicht mehr so wie bisher Drängen in Maßnahmestrukturen für Menschen mit gb Forderung, Maßnahmen des SGBIX auf diese Personengruppe auszuweiten Veränderungen der Schullaufbahnen
13 6.Quereinsteiger 7.Fachausschuss(Funktion, Arbeitsweise, Erfahrungen) 8.Betriebspraktika und Außenarbeitsplätze zur Förderung des Übergangs 9.Rolle der Integrationsfachdienste
14 2 Schule 2.1 Nachschulische Anschlüsse 99% der Schülerschaft gehen in die WfbM, das wissen wir von vornherein Literatur, W. Strassmeier: 96% der Schüler der WS in WfbM, die übrigen verteilen sich auf Förderstätten und alternativen Arbeitsmarkt (2002, S. 274) Ergebnis ist ernüchternd und provoziert die Frage, ob die Überleitung von Schülern auf den allgemeinen Arbeitsmarkt von Schulen als ein besonders bedeutsames oder vorrangiges Ziel angestrebt wird.
15 2.2. Ziele der Schulen angestrebt wird das Erlernen von Schlüsselkompetenzen, Selbstversorgung und lebenspraktischen Inhalten ; Schulen selbst sagen aus, dass dabei die BO auch aus dem Blick geraten kann Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht nicht die Vorbereitung auf den Übergang zum allgemeinen Arbeitsmarkt oder gar die Begleitung. Vermeidung von Werkstattaufnahmen gehören nicht zu den vorrangigen Zielen der Schulen (dabei findet durchaus eine Unterstützung statt, wenn Schüler es wollen)
16 2.3 Wie hoch ist die Relevanz dieser berufsorientierenden Aktivitäten? Es gibt Aktivitäten zur Vermittlung arbeitsrelevanter Schlüsselqualifikationen und zur Förderug der beruflichen Fähigkeiten der Schüler. ABER: für Überleitung in betriebliche Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse sind diese Unterrichtsinhalte nicht ausreichend schulische Aktivitäten sind daraufhin zu untersuchen, ob und in welchem Umfang sie in Kooperation mit potenziellen Anstellungsträgern für die an der Schule unterrichtenden Jgdl. durchgeführt werden.
17 2.4 Praktika Lernort WfbM alle Schulen Praktika in Betrieben: unterschiedlich, von 2 Schülern pro Jahr bis 40 50% der Schüler einer Schule Widerspruch zwischen der großen Zahl von Schülern, die betriebliche Praktika absolvieren und danach keine Arbeit auf dem Arbeitsmarkt aufnehmen
18 Beispiel Bewerbung Aussagen von 31 Schulen, 12 Schulen FSP GE bieten vereinfachte Form an, Benimmtraining und Rollenspiele; 2 Schulen im FSP Lernen haben sogar externe Unterstützung durch Personalmanager oder in Zusammenarbeit mit AOK; diese sind sehr wirksam Schüler im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung vereinzelt (3 von 50) Mitteilung einer Schule: Wir sind froh, dass die Schüler Lesen und Schreiben lernen. Da ist an Bewerbung überhaupt nicht zu denken Diese am Förderstatus oder an Leistungskriterien ausgerichtete Förderpraxis kann zum K.O.- Kriterium werden, wenn sie dem defizitorientierten Ansatz folgt: (self-fulfilling prophecy).
19 Ursache a) Initiative von Einzelpersonen ist institutionell nicht eingebettet Die Akquisition von betrieblichen Praktika an Schulen geschieht häufig nicht systematisch (viele Praktika basieren schon auf dem persönlichen Engagement der Lehrer, aber Kontakte zu Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes bestehen auf Schulleitungsebene nicht
20 Ursache b) Engagement von Schulen wird von anderen Institutionen nicht konstruktiv aufgegriffen Divergierende Einschätzungen der verschiedenen Institutionen erschweren Zusammenarbeit unterschiedliche Einschätzungen der Chancen für Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt durch: Schule (hier: positiv) Agentur für Arbeit (negativ, sieht fehlenden Markt ) WfbM (negativ, sieht keine Möglichkeiten für Betriebliche Praktika aus der WfbM heraus, weil es keine Betriebe gäbe, die Mensch mit Behinderung aufnähmen - Gegenteil hat Schule gezeigt)
21 Durch mangelnde Zusammenarbeit bleiben Chancen ungenutzt Zwischenschritte ermöglichen z.b. durch: Beschäftigung auf 430,00 -Basis Bessere Berücksichtigung geringfügiger Beschäftigungen Einrichten eines Experimentierfeldes als Begleitung über einen Zeitraum von 3-5 Jahren Versicherungsrechtliche Probleme engen den Wechsel zwischen WfbM und Arbeitsmarkt ein Hemmfaktor Kündigungsschutz müsste besser vom IFD kommuniziert werden
22 Probleme der Schulen: Realität mit allen Härten zum Thema zu machen Motivation für WfbM und Arbeitsmarkt gleichzeitig ist ein kaum zu schaffender Spagat Ebenso die Berücksichtigung der unterschiedlichen Teilgruppen in den Schulen Ein koordinierender Pädagoge notwendig, der ausschließlich im Bereich Betriebsaktivierung, Praktikumskoordination, Übergangsorganisation tätig ist
23 Übergang von betrieblichen Praktika in Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse des allgemeinen Arbeitsmarktes ist eine Ausnahme
24 Zusammenfassung der hemmenden Faktoren Intellektuelle Anforderungen auch bei Einfach-Arbeitsplätzen hoch, aber vorhanden (Außenarbeitsplätze) Anstieg der Absolventen an FÖS Momentan noch keine Zielgruppe des IFD, obwohl vorgesehen (4%) Vorbehalte seitens der Arbeitgeber (Kündigungsschutz, Berührungsängste, Unsicherheiten bzgl. Leistung) Wirtschaftlich strukturschwache Regionen mit hoher AL Sozialisation in WfbM hinein Tradition des Übergangs in WfbM aller beteiligten Organisationen Mobilität und ÖPNV in ländlichen Regionen
25 Was muss sich an Schule ändern?
26 Wo können Schulen Unterstützung finden?
27 gelungene Beispiele Nordrhein-Westfahlen: Schulen wurden verpflichtet, eine Lehrerstelle für die Koordinierung des Übergangs von Schule in Beruf einzurichten und die dafür notwendigen Kontakte zu Dienststellen und Betrieben herzustellen Eingliederungskommissionen in Rheinland-Pfalz Hilfsangebot des Landesamtes an behinderte Schüler; Vertreter der Schule, setzen sich mit Reha-Beratern der Arbeitsverwaltung, Vertretern der Schulaufsichtsbehörde und der nächstgelegenen Werkstatt zusammen, um über die Förderung der beruflichen Entwicklung zu beraten und zu entscheiden; Einbezogen werden Wünsche und Vorstellungen des Jugendlichen und der Eltern; Fördervorsachlag wird an den zuständigen Leistungsträger weiter gegeben Berufswegekonferenzen in Baden- Württemberg Unter Teilnahme von Schule, Berufsberatung der Agentur, IFD, WfbM, und ggf. weiterer Bildungs- und Reha-Einrichtungen Ganz neu: Bamberg: Bamberg bewegt Integration in den Arbeitsmarkt: Eine Region wird aktiv Von D. Basener, S. Häußler (Bsp. Lebenshilfe-Z.)
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