Sinti- und Roma-Bildungsarbeit als Profession -Projektergebnisse zertifizieren-
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- Gotthilf Schulz
- vor 8 Jahren
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1 Sinti- und Roma-Bildungsarbeit als Profession -Projektergebnisse zertifizieren- V E R S T E T I G U N G U N D T R A N S F E R - W I E G E H T D A S? W E R K S T A T T - E I N B L I C K E I N A U S G E W Ä H L T E X E N O S - P R O J E K T E A N D R E A - M A R I A P E T R L I C, I R E N E S E R V A N T R A A B E R L I N E S S E N,
2 Wer sind wir? - Das XENOS-Verbundprojekt RomaPro-
3 Wer sind wir? -Das XENOS-Verbundprojekt RomaPro- Sinti- und Roma-Bildungsarbeit als Profession: Sinti und Roma in pädagogischen, sozialen und anderen Berufen etablieren (RomaPro) Übergeordnetes Ziel: Förderung einer chancengleichen Teilhabe von Sinti und Roma an Bildung, Ausbildung und Beschäftigung
4 Wer sind wir? -Das XENOS-Verbundprojekt RomaPro- Das Verbundprojekt Berlin (RAA Berlin): Gesamtkoordination, Qualifizierungsentwicklung und anerkennung, praktische Roma-Schulmediation München (Madhouse ggmbh): Durchführung der Qualifizierung, Sinti- und Roma-Bildungs-und Schulmediation an Kitas und Schulen Mannheim (RomnoKher ggmbh): Aufbau und Etablieren des Netzwerks Bildungsaufbruch und Gründung der Hildegard Lagrenne Stiftung für Bildung, Inklusion und Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland
5 Warum zertifizieren? -Ausgangssituation und Hintergrund-
6 Warum zertifizieren? -Ausgangssituation und Hintergrund- Die Roma-Schulmediation der RAA Berlin (Bsp.): - existiert seit zielt auf den Aufbau einer langfristigen und nachhaltigen Kooperationsstruktur zwischen Schulen und Familien - wird zurzeit durch 7 Mediator/innen in 6 Kooperationsschulen und durch mobile Beratungen angeboten - mehr als 430 Kinder/Jugendliche (und ihre Familien) in Berlin werden erreicht - fördert die chancengleiche Teilhabe von Roma sowohl an Bildung als auch auf dem Arbeitsmarkt
7 Warum zertifizieren? -Ausgangssituation und Hintergrund- Warum zielen wir auf eine Zertifizierung? Hoher Bedarf an Kitas, Schulen und an den Übergängen klare Erfolge der Mediatorentätigkeit Prekäre Beschäftigungsverhältnisse für die Mediator/innen Keine langfristige Perspektive Diese Situation betrifft nicht nur Sinti- und Roma-Schulmediation, sondern auch viele weitere Vermittler/innen und Zielgruppenmediator/innen
8 Was haben wir bis jetzt erreicht? -Zwischenetappen und -ergebnisse-
9 Was haben wir bis jetzt erreicht? -Zwischenetappen und -ergebnisse- Entwicklung eines Qualifizierungsprofils auf der Basis von bereits durchgeführten Qualifizierungen, der Erfahrung mit Roma-Schulmediation in Berlin, der Bildungsberatung in Mannheim und Rückmeldungen/Absprachen aus dem zurzeit durchgeführten Qualifizierungsgang in München Namensfindung und Einigung über einen Titel der Qualifizierung mit den Projektpartnern Recherchen zu den vielfältigen Formen der Anerkennung, Auswahl von zwei relevanten Anerkennungsstellen und Kontaktaufnahme mit diesen Stellen Überarbeitung des Profils zum Zweck der Anerkennung und Erarbeitung eines Qualifizierungskonzepts als Einstiegsausbildung im sozial-pädagogischen Bereich Konzeptualisierung und Gründung eines eigenen Prüfungsgremiums jeweils für den aktuellen Qualifizierungsgang in München und für weitere Durchführungen der Qualifizierung
10 Was haben wir bis jetzt erreicht? - Zwischenetappen und -ergebnisse - Qualifizierung zur Bildungs- und Schulmediation mit Schwerpunkt Sinti und Roma zur Förderung der Bildungsbeteiligung und des Bildungserfolgs von Sinti und Roma Drei Formen der Anerkennung sollen erzielt werden: 1. Der erfolgreiche Abschluss der Qualifizierung wird durch ein Prüfungsgremium aus Fachexperten aus der Wissenschaft und der Praxis geprüft. Ist die Abschlussprüfung bestanden, bekommen die Teilnehmenden ein Zertifikat, das von der Hildegard Lagrenne Stiftung und den drei Trägern ausgestellt wird. (in Arbeit) 2. Mit diesem Zertifikat können die Teilnehmenden einen Antrag an den Bundesverband Mediation e.v. stellen, um als Schulmediator/innen BM anerkannt zu werden. (in Verhandlung) 3. Durch die Integration der Trainingsinhalte und des Konzepts in die Qualifizierung erhalten die Teilnehmenden bei erfolgreichem Abschluss das ROMED Zertifikat des Europarats.
11 Was haben wir bis jetzt erreicht? - Zwischenetappen und -ergebnisse- Langfristige Perspektiven schaffen: Die Nicht-Schüler-Prüfung zum staatlich anerkannten Erzieher/in-Abschluss Teilnehmende, die insgesamt drei Jahre im pädagogischen Bereich tätig sind, können die Nicht-Schüler-Prüfung zum staatlich anerkannten Erzieher/in-Abschluss absolvieren. Die Qualifizierung bietet dazu eine theoretische und praktische Vorbereitung, die durch persönliche Nacharbeit oder mit einem Vorbereitungskurs zu ergänzen ist. Wir arbeiten aktuell in Berlin als Modell für das XENOS-Projekt in Zusammenarbeit mit Dozent/innen der ASIG-Berufsfachschule für Erzieher/innen an einem Vorbereitungskurs zur Nicht-Schüler-Prüfung für bereits qualifizierte Mediatorinnen mit Berufserfahrung.
12 Was haben wir bis jetzt erreicht? - Zwischenetappen und -ergebnisse- Was ist der Wert der anerkannten Qualifizierung? Einstieg in eine formale Qualifizierung Einstieg in den Arbeitsmarkt Verbesserte Anstellungschancen durch fachliche Anerkennung der Qualifizierung Professionelle Vernetzung im sozial-pädagogischen Bereich Vorbereitung für weitere staatlich anerkannte Abschlüsse und Zugang zu langfristiger Anstellung
13 -Herausforderungen und offene Fragen-
14 Herausforderungen und offene Fragen Erfahrungen und Herausforderungen bis jetzt im Projekt (1): Kurze (verkürzte) Projektlaufzeit für die Verstetigung eines Modellprojekts Anspruchsvollen Projektzielen und -strukturen gerecht werden (durchführbare Kompromisse erfinden) Anspruchsvolle Qualifizierung Niederschwellige Voraussetzungen UND anspruchsvoller Abschluss Vielfältige Formen der Anerkennung (staatlich, geprüft, zertifiziert): Welche Anerkennungsarten kommen in Frage und was ist ihr Gewicht? (Warum haben wir uns für gewisse Anerkennungsformen entschieden und andere nicht verfolgt?)
15 Herausforderungen und offene Fragen Erfahrungen und Herausforderungen bis jetzt im Projekt (2): Intensive Recherche: Viele Stelle ansprechen, um den richtigen Ansprechpartner/die richtige Ansprechpartnerin (und Unterstützung) zu finden Grenzen der Anerkennung durch Außenstellen: Kriterien der Anerkennungsstellen und Eigenständigkeit des eigenen Produkts (Aushandlungsprozess) Grenzen der strukturellen Rahmenbedingungen (Bildungskompetenz im föderalistischen System und begrenzter Spielraum von freien Trägern) Einfluss des politischen Kontextes Relevante Kooperationspartner/innen bereits in der Projektplanung einbeziehen
16 Herausforderungen und offene Fragen Herausforderungen, offene Fragen und nächste Schritte: Ausnahme-/ bzw. Einzelfallregelungen aushandeln (Mitgliedsgebühren BM, Abschlussanerkennung der Herkunftszeugnisse/Qualifikationen der TN für die NSP in Berlin) Weitere Durchführung und Finanzierung der Qualifizierung aushandeln Sichere und geeignete Anstellungsperspektiven für die Mediator/innen schaffen
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