Alkohol und Gewalt Christina Rummel

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1 Alkohol und Gewalt Christina Rummel Zusammenfassung Die direkten körperlichen Belastungen und Folgeschäden problematischen Alkoholkonsums sind sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Forschung ein viel diskutiertes Thema. Soziale Folgen des Konsums rücken aufgrund dieser Auseinandersetzung oftmals in den Hintergrund und werden in der Fachliteratur als vergessene Dimension charakterisiert. Dabei ist der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gewalt evident und ein nicht zu unterschätzendes Problem. Verschiedene Betroffenengruppen und Dimensionen sind zu beachten. Gewalt unter Alkoholeinfluss gegen Frauen und Kinder im familiären Bereich, alkoholassoziierte jugendliche Gewalt und Gewalt in der Öffentlichkeit sind Problembereiche, die nach effektiven und effizienten Kooperationsstrukturen zwischen Suchthilfe, Prävention und Gewaltopferhilfe verlangen. In fast zwei Dritteln der Fälle ist schwerste Gewalt gegen Frauen mit einem erhöhten Alkoholkonsum des Täters verbunden (BMFSFJ, 2008). Zudem greifen Frauen nicht selten infolge erlebter Gewaltsituationen auf Alkohol, Drogen oder Medikamente zurück. In Familien mit Alkoholproblemen kommt es nachweislich überproportional häufig zu gewalttätigen Übergriffen. Gerade Kinder werden dabei oft zur Zielscheibe emotionaler, körperlicher und sexueller Gewalt (Klein, Zobel, 2001). Zudem neigen Jugendliche mit problematischem Alkoholkonsum stärker zu Gewalttaten als Jugendliche ohne problematischen Alkoholkonsum. Bei Jungen ist rund ein Drittel der verübten körperlichen Gewalt alkoholbedingt, bei Mädchen sogar zwei Drittel (Kuntsche, Gmel, Annaheim, 2006). Fast die Hälfte aller Verstöße gegen die öffentliche Ordnung (46,1%), wie z.b. Ruhestörung oder Vandalismus, geschehen unter Alkoholeinfluss (McClellan, Teplin, 2001). Abstract The physical effects and the problems of harmful alcohol consumption are an ongoing issue within public and scientific discourse. However, social consequences of consumption, in specialised literature often described as a forgotten dimension, recede into the background. But the link between alcohol consumption and violence is evicent and should not be underestimated. Various affected persons and dimensions must be observed. Alcohol-related violence against women and children, alcohol-related youth violence and violence in general public are problem areas that require effective and efficient cooperation structures between addiction care, prevention and help institutions for victims of violence. Almost two thirds of the worst cases of violence against women are connected with an increased alcohol consumption of the perpetrator (BMFSFJ, 2008). In addition, women who have often experienced violence situations consume alcohol, drugs or medication to a greater extent. Families with alcohol-associated problems experience violation above average. Particularly children are often a target of emotional, physical and sexual violence (Klein, Zobel, 2001). In addition, young people with problematic alcohol consumption tend to be more violent than adolescents without problematic drinking. One third of alcohol-perpetrated physical violence is committed by boys, whereas two thirds is carried out by girls (Kuntsche, Gmel, Annaheim, 2006). Almost half of all breaches of public order (46.1%), such as disturbance or vandalism, are done under the influence of alcohol (McClellan, Teplin, 2001).

2 Einleitung Der Weinstock trägt drei Trauben: Die erste bringt die Sinneslust, die zweite den Rausch, die dritte das Verbrechen. (Epiket, n. Chr.) Alkohol kommt eine große Bedeutung im Rahmen interpersoneller Gewalt zu. Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und dem individuellem Risiko, Gewalttäter oder Gewaltopfer zu werden. Auf diese Verbindung machte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits 2002 in ihrem Weltbericht über Gewalt und Gesundheit aufmerksam. Trotz eindeutiger Befunde sind das Übersehen, die Tabuisierung und die Verharmlosung von Gewalt immer noch kennzeichnend für die hohe Dunkelziffer im Gewaltbereich. Gewalt wird unterschieden nach körperlicher Gewalt (Taten mit Todesfolge, Körperverletzung und körperliche Misshandlung), psychischer Gewalt (z.b. Ausgrenzung, Mobbing und als Unterkategorie verbale Gewalt) und sexualisierter Gewalt. Die Stärke des Zusammenhangs von Alkohol und Gewalt ist nicht nur auf individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht und Trinkmuster zurückzuführen. Auch zwischenmenschliche Beziehungen, gesellschaftliche und kulturelle Faktoren beeinflussen die Wechselbeziehung. Vereinfachend kann der Einfluss des Alkohols auf das Gewaltverhalten einzelner Menschen als stark begünstigender Faktor angesehen werden (nicht jedoch als alleinige Ursache). Verschiedene Zusammenhänge sind zu unterscheiden (Klein, 1996): 1. Alkoholtrinken als Trigger für Gewaltverhalten Suchtmittel fungieren als Beschleuniger bzw. Katalysatoren von Gewaltakten. Alkoholkonsum kann ein euphorisierendes Machtgefühl verstärken, enthemmen, Problemlösefähigkeiten einschränken oder zur Fehlinterpretation von Gesten und Signalen führen. Trinkmuster wie das Rauschtrinken treten gehäuft in Zusammenhang mit Gewalthandlungen auf. Abhängig von der Dosis wird der Neurotransmitter Dopamin freigesetzt, dem man - ähnlich wie bei anderen Suchtmitteln wie Heroin, Nikotin oder Kokain - die belohnende" Wirkung des Alkohols zuschreibt. Bei mittleren oder höheren Dosierungen kann eine gelöste, oft heitere Stimmung rasch in Gereiztheit, emotionale Unzugänglichkeit sowie Aggression und Gewalt umschlagen. 2. Sucht infolge chronischer Gewalterfahrungen Opfer von chronischer Gewalt haben ein erhöhtes Risiko, suchtmittelabhängig zu werden. Alkohol dient hier der Beruhigung, Angstunterdrückung und Steigerung der Leidensfähigkeit und somit einer Art Selbstmedikation. 3. Gewalthandlungen bei chronischem Alkoholmissbrauch Viele Studien stellen ein signifikant erhöhtes Risiko stark oder chronisch Alkoholkonsumierender fest, in Gewaltakte verwickelt zu werden (Pernanen, 1991; Rossow, Pernanen, Rehm, 2001). Gewalthandlungen können demnach zurückgeführt werden auf Persönlichkeitsveränderungen, nachhaltige Veränderungen des sozialen Umfeldes (soziale Konflikte, Scheidung, Arbeitsplatzverlust) oder aufgrund sog. Exkulpierung: aggressives Verhalten unter Alkoholeinfluss scheint leichter entschuldbar. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2008 von insgesamt aufgeklärten Fällen im Bereich der Gewaltkriminalität Fälle (32,9%) unter Alkoholeinfluss verübt (2007: 27%). Insbesondere bei den schweren und gefährlichen Körperverletzungsdelikten ( Fälle), deren Anteil im Vergleich zum Vorjahr von 34% auf 34,5% wieder leicht angestiegen ist, ist der Anteil vergleichsweise hoch. Eine Schweizer Studie legt den Umstand nahe, dass bei rund 40% der Gewalthandlungen, die der Polizei bekannt sind, Alkohol im Spiel ist (Keller u.a., 2008).

3 Gewalt unter Alkoholeinfluss in der Partnerschaft Der soziale Nahraum Familie ist für Frauen und Kinder im Verhältnis zur Zahl der erlittenen Gewaltakte der gefährlichste Lebensraum. Mehr als jede dritte Frau in Deutschland (37%) wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt. Insgesamt 25% der Frauen in Deutschland haben seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt durch aktuelle oder frühere Lebenspartner erlebt, so eine repräsentative Untersuchung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ, 2004). Gewalt gegen Frauen wird vor allem im privaten Bereich ausgeübt und deshalb vergleichsweise selten angezeigt. Angesichts der engen Beziehung zwischen Opfern und Tätern ist für die Opfer häufig schwer, sich zu befreien. Je enger die persönliche Beziehung, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass über die Viktimisierung in der offiziellen Kriminalstatistik, in Dunkelfelduntersuchungen und in den Massenmedien Informationen erscheinen (Schneider, 2001). Meist sind männliche Familienmitglieder, überwiegend Ehemänner und Väter, die Gefährder und/oder Täter. Oft wird diese Gewalt begleitet durch Alkoholkonsum. Einerseits betrifft dies die alkoholisierten Täter: 51% der aktuellen Paarbeziehungen, die von körperlicher/sexueller Gewalt betroffen sind oder waren, weist einen erhöhten Alkoholkonsum des männlichen Beziehungspartners aus (BMFSFJ, 2008). In fast zwei Dritteln der Fälle (62-63%) ist schwerste Gewalt in Form von sexueller oder sehr schwerer körperlicher Gewalt auch im Zusammenhang mit erhöhter psychischer Gewalt gegen Frauen mit einem erhöhten Alkoholkonsum des Täters verbunden (ebd.). Laut Studie übten männliche Beziehungspartner, die einen erhöhten Alkholkonsum aufwiesen, etwa doppelt so häufig körperliche und/oder sexuelle Gewalt gegenüber der Partnerin aus wie Männer ohne erhöhten Alkoholkonsum (19% vs. 10%). Diese erhöhten Ergebnisse bezogen sich sowohl auf leichtere als auch auf schwerere Ausprägungen und Muster von körperlicher und sexueller Gewalt. 11% der Frauen von Partnern mit erhöhtem Alkoholkonsum sind hohen Schweregraden psychischer Gewalt ausgesetzt, aber nur 5% der Frauen ohne Partner mit erhöhtem Alkoholkonsum (ebd.). Andererseits greifen Frauen nicht selten infolge erlebter Gewaltsituationen auf Alkohol, Drogen oder Medikamente zurück, um erlebte Gewalt auszuhalten. Anlässlich erlebter körperlicher Gewalt nahmen laut BMFSFJ ,7% der Frauen bzw. 19%, die psychische Gewalt erlebt haben, Alkohol, Drogen, Beruhigungsmittel oder Antidepressiva zu sich. 9,3% der Frauen haben nach sexueller Belästigung und 14,9% nach sexueller Gewalt angegeben, diese Substanzen zur Beruhigung eingesetzt zu haben. Vor allem Beruhigungs- und Schlafmittel werden von Frauen eingesetzt, um die psychischen Belastungen zu bewältigen (Tab. 1). Tab 1: Drogen-/Medikamenteneinnahme infolge der durch Frauen erlebten Gewaltsituationen. Mehrfachnennungen. Fallbasis: Befragte, die die jeweilige Gewaltform erlebt haben. Drogen-/Medikamenteneinnahme infolge der Gewaltsituation Psychische Gewalt psychische Gewalt N=4.135 Sexuelle Belästigung sexuelle Belästigung N=5.763 Körperliche Gewalt schlimmste Situation N=2.777 Sexuelle Gewalt schlimmste Situation N=1.004 Ja, gesamt: 19,0% 9,3% 8,7% 14,9% Alkohol 6,8% 2,8% 3,2% 6,7% Drogen 1,5% 0,7% 0,9% 1,5% Beruhigungs- /Schlafmittel 9,1% 3,1% 5,2% 9,4% Antidepressiva 4,2% 1,4% 2,3% 2,8%

4 Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Gegebenheit, dass Frauen als Opfer sowohl im familiären Umfeld als auch staatlichen Institutionen seltener ernst genommen werden und weniger Hilfe erhalten, wenn sie alkoholisiert sind. Gewalt gegen Kinder aus suchtbelasteten Familien Das UN-Übereinkommen von 1989 über die Rechte des Kindes legt wesentliche Standards zum Schutz der Kinder weltweit fest und stellt die Bedeutung deren Wohlergehens und Wohlbefindens heraus. Insbesondere Artikel 19 und 33 formulieren das Recht des Kindes auf Gesundheit und eine Kindheit und Jugend ohne den gefährdenden Gebrauch von Suchtmitteln. Dennoch: nach aktuellen Untersuchungen wachsen in Deutschland 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren - etwa 18% dieser Altersgruppe - in so genannten suchtbelasteten Familien auf (Klein, 2008). In Familien mit Alkoholproblemen kommt es nachweislich überproportional häufig zu gewalttätigen Übergriffen. Gerade Kinder werden dabei oft zur Zielscheibe emotionaler, körperlicher und sexueller Gewalt. Wissenschaftliche Studien und Aussagen von Kinderschutzverbänden bestätigen, dass Alkohol- und Drogenmissbrauch einer der Haupteinflussfaktoren bei Kindesmisshandlungen und Kindesvernachlässigung in den betroffenen Familien ist. Kinder sind von häuslicher Gewalt immer betroffen, entweder direkt oder indirekt, indem sie Gewalt miterleben (in 60% der Fälle sind Kinder Zeugen der Gewaltakte), Verletzungen sehen oder Drohungen wahrnehmen. Jedes 3. Kind aus suchtbelasteten Familien erfährt diese Gewaltakte regelmäßig (Klein, Zobel, 2001). Gewalterleben durch Eltern mit Alkoholproblemen gefährdet Kinder in ihrem späteren Leben, selbst zu Tätern zu werden. Wissenschaftliche Studien belegen ebenfalls, dass Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit in Familien häufig generationsübergreifend auftreten. Das Risiko, später selbst einmal eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln, liegt bei diesen Kindern bis zu sechsmal höher als in gesunden Familien. Jugendliche Gewalt unter Alkoholeinfluss Jugendgewalt ist wie Jugenddelinquenz im Allgemeinen eine zunächst alterstypische und aufgrund ihres Verbreitungsgrades jedenfalls unter Jungen auch normale Erscheinung. Sie ist Teil des Entwicklungs- und Reifungsprozesses junger Menschen, zu dem u. a. das Ausloten von Normen und Grenzen sowie die Suche nach Anerkennung unter Gleichaltrigen gehört. Zahlen aus Schülerbefragungen belegen, dass zwei Fünftel aller Schülerinnen und Schüler mindestens ein Mal in ihrem bisherigen Leben Opfer einer Gewalttat geworden sind und dass ein Fünftel wenigstens ein Mal eine Gewalttat begangen hatte war demnach jeder 25. Jugendliche wenigstens fünf Mal in eine Gewaltsituation als Opfer bzw. Täter verwickelt (Zentrale Geschäftsstelle Polizeilicher Kriminalprävention der Länder und des Bundes, 2007). In der Vergangenheit hat eine Vielzahl von Studien einen starken Zusammenhang zwischen Alkohol und Gewalttaten im Jugendalter nachgewiesen. Dabei sind laut aktueller Drogenaffinitätsstudie 2008 der BZgA riskante Konsummuster der 12- bis 17-Jährigen weit verbreitet (BZgA, 2008). 20,4% der Jugendlichen praktizierten in den letzten 30 Tagen vor Befragung exzessiven Alkoholkonsum, das so genannte Binge-Drinking. Des Weiteren konsumierten 6,2% der 12- bis 17-Jährigen eine selbst für Erwachsene riskante Alkoholmenge. Dieser riskante Wert liegt bei Männern zwischen 24g und 60g Reinalkohol pro Tag und bei Frauen zwischen 12g und 40g pro Tag. Jenseits dieser Grenzen bewegt sich der gefährliche Konsum, den demnach 2% der Jugendlichen betreiben. Das entspricht einer Anzahl von beinahe Jugendlichen. Der Jahresbericht Jugendkriminalität und Jugendgefährdung, herausgegeben vom LKA Niedersachsen, beziffert den Anteil jugendlicher Tatverdächtiger unter Alkoholeinfluss an der Gesamtzahl der alkoholisierten Straftäter in Niedersachsen bei rund 11%. Im Jahr 2007 lag dieser Anteil noch bei 12,1% (LKA Niedersachsen, 2009). Erfahrungen aus dem Polizei-

5 alltag legen hier dar, dass die Zahl und Qualität der Konfrontationen mit alkoholisierten Jugendlichen und deren Bereitschaft körperliche Gewalt einzusetzen bzw. verbal ausfallend zu werden, zunehmen. Die Sekundäranalyse der ESPAD-Schülerbefragung bestätigt die Beobachtungen. Jugendliche im Alter von Jahren mit problematischem Alkoholkonsum neigen stärker zu Gewalttaten als Jugendliche ohne problematischen Alkoholkonsum. Bei Jungen ist rund ein Drittel der verübten körperlichen Gewalt alkoholbedingt, bei den Mädchen sogar zwei Drittel. 25% der Jungen weisen einen problematischen Alkoholkonsum auf. Diese Gruppe begeht bis zu 60% der durch Jungen verübten Gewalttaten. Abstinente und risikoarm Konsumierende weisen im Gegensatz dazu nur eine geringere Wahrscheinlichkeit auf, sich gewalttätig zu verhalten. Längsschnittstudien konnten zudem belegen, dass Alkoholkonsum im frühen Jugendalter zu späteren Gewaltverhalten und umgekehrt Gewaltverhalten im frühen Jugendalter zu späterem Alkoholkonsum führen (Kuntsche, Gmel, Annaheim, 2006). Bis zu 50% der Jungen und bis zu 40% der Mädchen mit problematischem Alkoholkonsum sind gefährdet, Opfer von Gewalttaten zu werden. Erklärungsmodelle für den Zusammenhang von Alkoholkonsum und Gewaltverhalten im Jugendalter sind vielfältig. Die hohe Bedeutung der Sozialisation im Elternhaus ist dabei unbestritten. Wie bereits erwähnt, ist das Risiko der intergenerationalen Weitergabe von Gewalt- und Suchtverhalten höher, wenn Kinder und Jugendliche Gewalt- und Suchtverhalten ihrer Eltern erleben. Dadurch steigt die Akzeptanz Jugendlicher, Gewalt und/oder Alkohol als Mittel zur Konfliktlösung anzuwenden, deutlich an. So beeinflussen Gewalterfahrungen durch die Eltern sowohl die Gewaltakzeptanz, die Gewalttäterschaft, die Mittäterschaft als auch die Gewaltopferschaft der Jugendlichen, d.h. dass sie durch erlebte Gewalt auch später häufiger Opfer gewalttätiger Handlungen werden. Gewalt in der Öffentlichkeit unter Alkoholeinfluss Zunehmende Gewaltdelikte in den Innenstädten und steigender Alkoholkonsum haben mehrere deutsche Städte (z.b. Freiburg, Marburg oder Magdeburg) dazu bewogen, ein Alkoholverbot zu festgelegten Wochentagen und Uhrzeiten an bestimmten Orten in den Innenstädten zu erlassen. Das Alkoholverbot in Freiburg erklärte der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg mittlerweile für unwirksam, in Marburg wurde das Alkoholverbot für Teile der Innenstadt nicht verlängert. Laut Angaben der Polizei entwickelte sich z.b. in Madgeburg vor Inkrafttreten dieses Verbots insbesondere das Gastronomieviertel zu einem Kriminalitätsschwerpunkt. Das Verbot von Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit galt diesen Städten als letztes Mittel, um in den Nachtstunden Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. Fast die Hälfte aller Verstöße gegen die öffentliche Ordnung (46,1%), wie z.b. Ruhestörung oder Vandalismus, geschehen unter Alkoholeinfluss (McClellan, Teplin, 2001). Neben Erwachsenen treten dabei auch Jugendliche häufig negativ in Erscheinung. So ermittelten Wissenschaftler im Rahmen einer Freiburger Befragung in der Innenstadt zum Thema Alkoholkonsum und Gewalterleben, dass die Risikogruppe junge Männer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren besonders häufig an Gewalthandlungen beteiligt ist und sich damit offenbar bewusst der Gefahr von Körperverletzungen und Konflikten mit dem Gesetz aussetzt. In der Freiburger Untersuchung wird hervorgehoben, dass insgesamt 90,2% derjenigen Personen, die im letzten Jahr an körperlichen Auseinandersetzungen beteiligt waren, zuvor Alkohol konsumiert hatten (Berner, Wahl, 2008). Die Berechnung der dabei durchschnittlich konsumierten Alkoholmenge macht deutlich, dass hier offenbar ein hochgefährlicher Konsum vorliegt: Demnach tranken die Beteiligten 210g Alkohol pro Abend (entspricht etwa einem halben Liter Branntwein). Die übrigen Personen, die in keine Auseinandersetzung verwickelt waren, hatten immerhin durchschnittlich 78,5g Alkohol konsumiert. Bezüglich der Beteiligung an körperlichen Auseinandersetzungen stellten die Autoren der Freiburger Befragung das besonders hohe Gefährungspotenzial junger Männer mit niedrigem Bildungsstand fest.

6 Schon vor über 100 Jahren registrierte der Kriminologe Gustav Aschaffenburg, unter Verwendung von Wochentagsstatistiken, dass vor allem Körperverletzungen am Wochenende als Folge des Alkoholkonsums deutlich häufiger begangen werden als an gewöhnlichen Wochentagen (Aschaffenburg, 1900). Dies bestätigt eine 107 Jahre später durchgeführte Online-Befragung von Polizeiangestellten im Kanton Bern. Besonders zwischen 22 und 6 Uhr in der Nacht auf Sonntag hat sich knapp die Hälfte der angegebenen Gewalthandlungen, bei denen Alkohol im Spiel ist, zugetragen. Davon spielte sich rund ein Drittel in privaten Räumen ab, über die Hälfte indessen auf öffentlichen Plätzen und im öffentlichen Verkehr (45,7% bzw. 13,6%). Zudem scheint der soziale Kontext an öffentlichen Trinkplätzen aggressionsfördernd zu wirken. Bei Großanlässen sind es vor allem Sportveranstaltungen, Karneval und Wein-/Bierfest ähnliche Zustände, bei denen gehäuft Gewaltvorfälle im Zusammenhang mit Alkohol auftreten. Speziell bezüglich Sportanlässen wird von den meisten befragten Polizeiangestellten angegeben, dass in mindestens der Hälfte aller Gewaltvorfälle die beteiligten Personen bereits vor dem Ereignis alkoholisiert waren. Die Gewalt bei Sportanlässen spielt sich fast immer nach dem eigentlichen Anlass, meist noch in unmittelbarer Nähe der Sportstätte ab. Auch bei Großanlässen sind in mehr als der Hälfte der unter Alkoholeinfluss begangenen Gewalttätigkeiten Jugendliche unter 16 Jahren beteiligt (Keller u.a., 2007). Aufgaben der Suchthilfe und Suchtprävention In der Praxis wird der Überlappung der Probleme Sucht und Gewalt in Partnerschaften wenig Rechnung getragen. Dem entsprechend arbeiten Fraueneinrichtungen und Einrichtungen der Suchthilfe weitgehend getrennt voneinander. Die Entwicklung und die Intensivierung der Zusammenarbeit von Suchthilfe, Frauenhäusern, Notrufen sowie anderen Hilfeeinrichtungen im Bereich familiärer Gewalt, vor allem auf regionaler Ebene, ist vor diesem Hintergrund so viel versprechend wie erforderlich, um in der Gewalt- und in der Suchthilfe erfolgreich handeln zu können. Es besteht einerseits die Notwendigkeit sich um die Opfer zu kümmern, andererseits ist auch die Arbeit mit den (überwiegend männlichen) Tätern wichtig. Handlungsstrategien und Angebote für die Umsetzung in der Praxis werden benötigt, in denen Männerrollen hinterfragt und bewusst gemacht werden. Die Verknüpfung von Gewalterfahrungen in der Kindheit im suchtbelasteten Elternhaus und erhöhter Gewaltbereitschaft unter Alkoholeinfluss im Jugendalter ist evident. Präventive Maßnahmen müssen daher so früh wie möglich greifen. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse sind Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Kindeswohl zu schützen. Suchthilfe und Jugendhilfe reagieren mit jeweils eigener hoher Fachkompetenz auf Kinder aus suchtbelasteten Familien, nicht selten allerdings weitgehend unabhängig voneinander. Künftig sollten konkrete Hilfemöglichkeiten des jeweils anderen Systems regelhaft einbezogen werden, um Kinder vor Gewalt und Sucht in der Familie zu schützen. Überdies hinaus muss die allgemeine Öffentlichkeit über die Gefahren und Wirkungsweise von Alkohol in Zusammenhang mit Gewalt sensibilisiert werden. Es muss ein Bewusstsein für die Tragweite dieser Problematik geschaffen werden, das zur nachhaltigen Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs und zur Reduzierung alkoholassoziierter Gewalttaten beiträgt. Als wirksame Mittel zur Senkung von alkoholassoziierter Gewalt haben sich international die Reduzierung der Verfügbarkeit von Alkohol durch die Begrenzung der Anzahl von Verkaufsstellen und die Beschränkung der Verkaufszeiten erwiesen (vgl. Babor u.a., 2005). Literatur Aschaffenburg, G. (1900): Alkoholgenuss und Verbrechen. Eine kriminalpsychologische Studie. In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft, 20,

7 Babor, Thomas (u.a.) (2005): Alkohol Kein gewöhnliches Kulturgut. Forschung und Alkoholpolitik. Göttingen: Hogrefe Bandura, Albert (1976): Lernen am Modell Ansätze zu einer sozial-kognitiven Lerntheorie. Stuttgart: Klett Berner, Michael; Sonja Wahl (2008): Freiburger StreetTalk. Ergebnisse einer Befragung in der Freiburger Innenstadt zu Alkoholkonsum und Gewalterleben. Stadt Freiburg im Breisgau; Arbeitskreis Suchthilfe Freiburg (Hrsg.). Freiburg im Breisgau Bundesministerium des Innern (BMI) ( (Hrsg.) (2008): Polizeiliche Kriminalstatistik Die Kriminalität in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin Bundesministerium des Innern (BMI) (Hrsg.) (2009): Polizeiliche Kriminalstatistik Die Kriminalität in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) (2004): Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Zusammenfassung zentraler Studienergebnisse. Berlin Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) (2008): Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen. Eine sekundäranalytische Auswertung zur Differenzierung von Schweregraden, Mustern, Risikofaktoren und Unterstützung nach erlebter Gewalt. Berlin Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.) (2009): Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland Eine Wiederholungsbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln. Verbreitung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Köln. Keller, L. u.a. (2007): Alkohol und Gewalt: Polizeiangestellte des Kantons Bern berichten über ihren Berufsalltag. Bern: Universität, Institut für Psychologie Klingemann, H.; Gmel G. (2001): Introduction: social consequences of alcohol the forgotten dimension? In: Klingemann H.; Gmel G. (Ed.): Mapping the social consequences of alcohol consumption. Dordrecht: Kluwer. 1-9 Klein, M. (1996): Gewaltverhalten unter Alkoholeinfluss: Bestandsaufnahme, Zusammenhänge, Perspektiven. In: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.): Jahrbuch Sucht Geesthacht: Neuland Klein, M.; Zobel, M. (2001): Prävention und Frühintervention bei Kindern aus suchtbelasteten Familien Ergebnisse einer Modellstudie. In: Zobel, M. (Hrsg.): Wenn Eltern zuviel trinken. Risiken und Chancen für die Kinder. Bonn: Psychiatrie Verlag Klein, M. (2008): Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien. Stand der Forschung, Situations- und Merkmalsanalyse, Konsequenzen. Regensburg: Roderer. (Angewandte Suchtforschung; 2) Kuntsche, Emmanuel; Gmel, Gerhard; Annaheim, Beatrice (2006): Alkohol und Gewalt im Jugendalter. Gewaltformen aus Täter- und Opferperspektive, Konsummuster und Trinkmotive Eine Sekundäranalyse der ESPAD-Schülerbefragung. Abschlussbericht. Lausanne: Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme Landeskriminalamt Niedersachen (Hrsg.) (2009): Jahresbericht Jugendkriminalität und Jugendgefährdung in Niedersachsen Hannover. Internet: Stand: McClelland, Gary Michael; Teplin, Linda A. (2001): Alcohol Intoxication and Violent Crime. Implications for Public Health Policy. In: American Journal on Addictions, 10 (Suppl. 1), Miller, B. A.; Downs, W. R. (1993): The impact of family violence on the use of alcohol by women. In: Alcohol Health and Research World, 17, Oetting, E. R. & Donnermeyer, J. F. (1998): Primary socialization theory: The etiology of drug use and deviance. I. Substance Use & Misuse, Pernanen, Kai (1991): Alcohol in human violence. New York: Guilford Rossow, I.; Pernanen, K.; Rehm, J. (2001): Alcohol, suicide and violence. In: Klingemann H.; Gmel G. (Ed.): Mapping the social consequences of alcohol consumption. Dordrecht: Kluwer Schneider, Hans Joachim (2001): Kriminologie für das 21. Jahrhundert. Schwerpunkte und Fortschritte der internationalen Kriminologie. Überblick und Diskussion. Münster: Lit-Verlag United Nations (1989): Übereinkommen über die Rechte des Kindes. New York World Health Organization (WHO) (2002): World report on violence and health. Genf. Zentrale Geschäftsstelle Polizeilicher Kriminalprävention der Länder und des Bundes (Hrsg.) (2007): Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse von Schülerbefragungen im Jahr 2005 und Möglichkeiten Erfolg versprechender Prävention. Stuttgart Quelle: Jahrbuch Sucht 2010 (ISBN )

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